DE268352C - - Google Patents

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DE268352C
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gas
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gases
density
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DE1912268352D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N9/00Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
    • G01N9/32Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by using flow properties of fluids, e.g. flow through tubes or apertures

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 268352 .-,KLASSE 42/. GRUPPE 2,
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Gasdichte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Gasen oder Gasgemischen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Gasdichte durch den Druck oder die Arbeit gemessen wird, die notwendig sind, um das Gas mit einer Normalgeschwindigkeit durch eine Drosselstelle zu treiben. Hierbei
ίο kann entweder Aktions- oder Reaktionsdruck gemessen werden. Zur Messung des Aktionsdruckes kann z. B. die Zentrifugalwirkung des bewegten Gases in einer gekrümmten Leitung, zur Messung des Reaktionsdruckes eine Düse benutzt werden. Die Messung kann so erfolgen, daß von den zu untersuchenden Gasen in gleichen Zeiten gleiche Mengen oder auch bei gleichen Drucken in gleichen Zeiten verschiedene Mengen vorbewegt werden. Im ersten Fall verhalten sich die Drucke, im zweiten Fall die vorbewegten Mengen wie die Gasdichten.
Soll das spezifische Gewicht eines einzelnen Gases bestimmt werden, so wird die benutzte Vorrichtung auf ein bestimmtes Gas, beispielsweise Wasserstoff, geeicht, und es lassen sich dann sämtliche übrigen Gase oder Gasgemische ohne weiteres an der Meßvorrichtung ihrem spezifischen Gewicht nach bestimmen.
Steht z. B. bei einer gewissen Strömungsgeschwindigkeit und bei Wasserstoff die Meßvorrichtung, beispielsweise der Flüssigkeitsspiegel in einer kommunizierenden Röhre, 10 mm und bei dem zu untersuchenden Gase 160 mm über dem Nullpunkt, so ergibt sich, daß das zu untersuchende Gas das spezifische Gewicht 16 besitzt, indem die Druckhöhen sich verhalten wie die spezifischen Gewichte. In gleicher Weise ergibt sich auch aus der Meß vorrichtung das jeweilige Mischungsverhältnis bei wechselnder Zusammensetzung.
Das Verfahren kann auch dazu benutzt werden, zwei getrennte Gase oder Gasgemische nach ihrem spezifischen Gewicht zu vergleichen und wechselnde Zusammensetzungen festzustellen. Zu diesem Zweck ist es nur nötig, die benutzte Vorrichtung zu verdoppeln und beide auf eine gemeinsame Meßvorrichtung wirken zu lassen.
Die Meßvorrichtung kann entweder zum direkten Ablesen oder auch bei dauernden Vergleichen oder Messungen zur Registrierung der spezifischen Gewichte eingerichtet sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Vergleichen zweier Gase unter Benutzung des Reaktionsdrucks, Fig. 2 eiften gekrümmten Leitungsteil zur Benutzung des Aktionsdrucks durch Zentrifugalwirkung.
Die Vorrichtung besteht aus. zwei Pumpen α, b, die mit einer bestimmten Geschwindigkeit angetrieben werden und von denen jede ein bestimmtes Gas befördert. Jede der beiden Pumpen steht einerseits mit der Gasquelle, andererseits mit einem Kessel c bzw. d in Verbindung, der zum Ausgleich der durch die Pumpen erzeugten Druckstöße des vorbewegten Gases dient. Die von den Gasquellen kommenden Leitungen e, f sind unter Zwischenschaltung von Saugventilen g an die Pumpen α und b und diese wieder durch Leitungen h, i unter Zwischenschaltung von
Druckventilen k an die Kessel c, d angeschlossen. An jedem Kessel befindet sich eine Düse m bzw. n, deren Austrittsquerschnitte in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, zweckmäßig jedoch gleich sind. Mit beiden Kesseln steht ein Differenzdruckmesser, z.'B. ein kommunizierendes Rohr o, in Verbindung.
Die Pumpen werden mittels des Rades f
ίο von einem geeigneten Motor mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben und saugen dabei von den Gasquellen in gleichen Zeiten stets gleiche Gasmengen an, die dann durch die Leitungen h, i in die Kessel c, d befördert werden. Aus diesen strömen die Gase mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit aus, und es entsteht nun in jedem Kessel ein Reaktionsdruck, der in einem bestimmten Verhältnis zum spezifischen Gewicht des betreffenden Gases steht. Die in den beiden Kesseln verschiedenen Reaktionsdrücke wirken dann von beiden Seiten auf die Meßvorrichtung 0, und es lassen sich dann die spezifischen Gewichte der beiden miteinander zu vergleichenden Gase oder Gasgemische von der Meßvorrichtung ablesen. Ist mit dieser eine Registriervorrichtung verbunden, so werden die Druckunterschiede und somit die jeweiligen spezifischen Gewichte dauernd aufgezeichnet.
Statt der Düsen m, η können auch von den ausströmenden Gasen durchflossene Leitungskrümmer benutzt werden, wie ein solcher in Fig. 2 dargestellt ist. Das aus dem Kessel kommende Gas durchströmt einen gekrümmten Kanal r und erzeugt dann an dessen konkaver Krümmungsstelle durch Zentrifugalwirkung einen Druck, der von der Strömungsgeschwindigkeit und der Gasdichte abhängt. An der konkaven Krümmungsstelle ist ein Kanal s vorgesehen, mit dem das Meßrohr 0 verbunden ist. Die Kessel c und d dienen nur zum Ausgleich der durch die hin und her gehenden Pumpenkolben erzeugten Stöße und können auch fortbleiben, wenn das Gas durch andere Pumpvorrichtungen gleichmäßig vorbewegt wird oder wenn auf etwaige Schwankungen der Maßangaben kein Wert gelegt wird.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Bestimmung der Gasdichte, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdichte durch den Druck oder die Arbeit gemessen wird, die notwendig sind, um das Gas mit einer Normalgeschwindigkeit durch eine Drosselstelle zu treiben.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu untersuchende Gas von einer mit bestimmter Geschwindigkeit angetriebenen Pumpe durch eine Düse getrieben wird, wodurch ein Druck in dem gepreßten Gase erzeugt wird, der ein Maß für die Gasdichte ist.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Pumpe unter Druck gesetzte Gas durch eine gekrümmte Leitung getrieben wird, wobei es infolge der Zentrifugalwirkung einen Aktionsdruck ausübt, der ein Maß für die Gasdichte ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vergleichs zweier Gase oder Gasgemische zwei getrennte Pumpvorrichtungen (a, b) die beiden Gase durch zwei getrennte Düsen (m, n) oder Leitungskrümmer (r) hindurchdrücken und die dadurch erzeugten getrennten Druckäußerungen auf eine Meßvorrichtung (0) einwirken, so daß das Verhältnis der Drucke das Verhältnis der Gasdichte ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912268352D 1912-04-15 1912-04-15 Expired - Lifetime DE268352C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE268352T 1912-04-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE268352C true DE268352C (de)

Family

ID=32523043

Family Applications (1)

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DE1912268352D Expired - Lifetime DE268352C (de) 1912-04-15 1912-04-15

Country Status (3)

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DE (1) DE268352C (de)
FR (1) FR456295A (de)
GB (1) GB191308796A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2642738A (en) * 1947-01-11 1953-06-23 Jr Jonathan S Powell Apparatus for measuring the specific gravity of a gas

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2642738A (en) * 1947-01-11 1953-06-23 Jr Jonathan S Powell Apparatus for measuring the specific gravity of a gas

Also Published As

Publication number Publication date
FR456295A (fr) 1913-08-21
GB191308796A (en) 1913-11-06

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