DE844669C - Fluessigkeitsmengenmesser - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsmengenmesser Es ist iJekannt, den Druckverluet eines Strömungsdrucks, also einen Differenzdtuck, durch Stauscheiben zur Mengenmessung zu benutzen oder in Meßkammern durch Schwimmer Mengenanzeigen durchzuführen.
• Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsmengenmesser, der relativ abstimmbare Werte ergibt und sich auch zur Messung von stark verschmutzten Flüssigkeiten eignet.
• Die Erfindung besteht darin, in einem freien, vorzugsweise rechteckigen Flüssigkeitsauslauf schwenkbar eine Verschlußklappe, zweckmäßig im Querschnitt des Flüssigkeitsauslaufs, anzuordnen und die Klappe mit einer Anzeigevorrichtung zur sichtbaren Anzeige des Ausschlagwinkels der Klappe zu versehen.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß aus dem Druck und der Gescllwindigkeit von Treibströmen verhältnismäßig genaue, relativ abstimmbare Werte erhalten werden, die sich auf einer Eichkurve zusammenstellen lassen und genaue Mengenzahlen eines freien Abflusses, z. B. in Entphenolungsaniagen, ergeben.
• Es erscheint vorteilhaft, die Schichthöhe der strömenden Flüssigkeit oberhalb der Sohle des Austrittsmauls zu messen und die Messung nicht so durchzuführen, daß die Klappe gegen die Mündungsöffnung angelegt, sondern innerhalb einer rinnenförmigen Mündungsöffnung angeordnet wird. Dabei sollen die seitlichen Begrenzungswände eines vorzugsweise rechteckigen, mit der Schmalseite aufgestellten Rechtecks vorteilhaft bis in Höhe des Endausschlag der Meßklappe geführt werden. Die Schwenkachse der Meßklappe wird hierbei zum mindesten im Abstand von der Länge der Klappe vom Auslauf entfernt angeordnet, wodurch somit keine Flüssigkeit auffießen kann, die nicht eine Bewegung der Meßklappe bewirkt Das-Gewicht der Klappe kann durch ein Gegengewicht so tariert werden, daß die Klappe sich stets- -gegen die Flüssigkeit anlegt und selbsttätig in die Ruhelage zurückfällt. Vorteilhaft wird ein Justierhebel verwendet, der eine Gewichltsveränderung der Klappe mit Rücksicht auf die zu messende Flüssigkeit und deren spezifisches Gewicht ermöglicht.
• Der Ausschlag der Meßklappe kann über ein Hebelgestänge auf einen Eisenanker übertragen wer den, der sich entsprechend dem Ausschlag der Klappe in einer stromdurchflossenen Spule verschiebt, deren Induktionsströme ein Anzeigegerät und/oder Steuerschütze zur Steuerung von Regelvorrichtungen, z. B. des Flüssigkeitsdurchflusses, betätigen. Es erscheint von Vorteil, wenn die Meßklappe zusammen mit der Übertragungs- und Anzeigevorrichtung im Meßgehäuse lösbar und herausziehbar angeordnet werden. Des weiteren ,ist vorzuziehen, eine Betätigungsvorrichtung, beispielsweise eine manuelle Rüttelvorrichtung, anzuordnen, um etwaige Verkrustungen an den Lagern der Meßklappe durch Bewegung derselben entfernen und Messungen mehrfach überprüfen zu können.
• Vorteilhaft wlird der Mengenmesser nach der Erfindung überall dort angewendet, wo es sich um freie Zuläufe oder Abläufe aus Apparaten aller Art handelt. Er eignet sich auch z. B. bei den stark verschmutzten Schautöpfen, in denen Flüssigkeiten in ihrer Durchflußmenge und Durchflußgeschwindigkeit beobachtet werden müssen. In den Zu- und Abflubleitungen kann eine schwenkbar angeordnete Mengenmeßplatte angeordnet werden, deren freier Arm mit einstellbarer Armlänge ein Hebelgestänge bçwegt, das sich in einem stromdurchflossenen Solenoid verschiebt, dessen Induktionsströme die Regeleinrichtungen für den Flüssigkeitszu- und -abfluß steuern. Hierbei erscheint es wesentlich, daß die aufsteigenden aggressiven Dämpfe nicht mit den elektrischen Einrichtungen in Verbindung kommen, weshalb nach der Erfindung zwischen Spule und Meßplatteeine Tauchstopfbüchse mit zu beobachtender Flüssigkeitshöhe angeordnet wird, die ein ttbertreten von Gasen und Dämpfen aus den Flüssigkeiten in den elektrischen Teil des Geräts verhindert.
• In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt dargestellt.
• In den Schautopf I mündet die Flüssigkeitsleitung 2, an deren Ausflußmündung die Meßklappe 3 um ihre Achse 4 schwenkbar angeordnet ist. Mit der Meßklappe 3 ist der Hebelarm 5 verbunden, in ctessen Langauge'o durch die Stellschraube 7 das Hebelgestänge 8 verschiebbar ist. Das freie Ende des Hebelgestänges 8 ist als Eisenanker 20 ausgebildet und verschiebt sich beim- Schwenken der Platte 3 durch die ausfließende Flüssigkeit in der zylindrischen Führung g der Elektrospule 10, wodurch in der Spule Induktionsströme erzeugt werden, die dem Steuerschütz II Impulse für die Steuerung von Regeleintrichtungen zuleiten. Damit aus dern Schautopf I keine Gase oder Dämpfe in den Dom 12 mit eingebauten elektrischen Einrichtungen übertreten können, ist die Tauchstopfbüchse I3 angeordnet, die aus einem rohrförmigen Tauchtopf 13 mit axial angeordnetem Rohr 14 und dem über das Rohr 14 gestülptenTopf 15 besteht, so daß in dem Ringraum I6 Flüssigkeit sich einstellt, die einen Durchtritt von Gasen oder Dämpfen aus dem Schautopf I in den Dom 12 verhindert. Die Tauchstopfbüchse ist mit einem Füllrohr 17 und einem Schauglas I 8 versehen, um eine sichtbare Überwachung des Flüssigkeitsspiegels in der Tauchstopfi)iichse vornehmen zu können.
• PATENTANSPRI CHE: 1. Flüssigkeitsmetigetimesser für freien Ein-und Ablauf von Flüssigkeiten. z. B. in Schautöpfen mit stark verschmutzten Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine schwenkbar angebrachte Meßklappe (3) an freien Flüssigkeitsein-oder -ausläufen von zweckmäßig rechteckigen oder quadratischen Querschnitten mit einer Anzeigevorrichtung (5) zur sichtbaren Anzeige des Ausschlagwinkels der Meßklappe.

Claims (1)

1. 2. Mengenmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Schichthöhe der strömenden Flüssigkeit oberhalb der Sohle des Austrittsmauls einer Ausflußöffnung durch eine Meßklappe im Querschnitt des Austrittsmauls erfolgt.

   3. Mengenmesser nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungswände des Austrittsmauls bis in Höhe des Endausschlags der Meßklappe geführt sind.

   4. Mengenmesser nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßklappe im Abstand ihrer Länge von der Ausflußöffnung entfernt in einem rinnenförmigen Ausflußmaul angeordnet ist.

   5. Mengenmesser nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlagwinkel der Meßklappe durch eine Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht ist, beispielsweise durch Verschiebung eines Gestänges und eines Eisenankers, der sich in einer stromdurchflossenen Spule bewegt, und die'hierbei entstehenden Induktionsströme Anzeige- und/oder Steuervorrichtungen für einen Flüssigkeitsfluß betätigen.

   6. Mengenmesser nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge zur Übertragung von Ausschlägen einer Mengenmeßklappe durch eine Tauchstopfbüchse abgedichtet und der Flüssigkeitsspiegel der Tauchstopfbüchse durch ein Schauglas sichtbar ist.

   7. Mengenmesser nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Meßklappe durch Gegengewichte einstellbar ist, vorzugsweise durch einen Justierbebel mit Laufgewicht in bezug auf die zu messende Flüssigkeit, und deren spezifisches Gewicht so verstellhar ist, daß die Klappe sich stets an die Flüssigkeit anlegt bzw. . in die Ruhelage zurückfällt.

   8. Mengenmesser nach den Ansprüchen Ibis 7, gekennzeichnet durch im Bereich des Mengenmessers angeordnete, durch Hand zu betätigende 1? jittel vorrichtung zur Bewegung der Meßklappe.

   9. Mengenmesser nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßklappe und die Anzeigevorrichtung lösbar im Gehäuse und aus dem Gehäuse herausziehbar befestigt sind, vorzugsweise durch Zusammenbau zu einer am Gehäuse angeflanschten Baueinheit.