DE937016C - Stroemungsanzeiger fuer Druckfluessigkeiten in Rohrleitungen - Google Patents

Stroemungsanzeiger fuer Druckfluessigkeiten in Rohrleitungen

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DE937016C
DE937016C DEM12459A DEM0012459A DE937016C DE 937016 C DE937016 C DE 937016C DE M12459 A DEM12459 A DE M12459A DE M0012459 A DEM0012459 A DE M0012459A DE 937016 C DE937016 C DE 937016C
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DE
Germany
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flow indicator
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air chamber
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Expired
Application number
DEM12459A
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English (en)
Inventor
Anton Ramm
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P13/00Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
    • G01P13/008Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement by using a window mounted in the fluid carrying tube

Description

  • Strömungsanzeiger für Druckflüssigkeiten in Rohrleitungen Die Erfindung betrifft einen Strömungsanzeiger für Druckflüssigkeiten in Rohrleitungen, insbesondere in Kühlwasserleitungen von Brennkraftmaschinen. Solche Strömungsanzeiger werden in vielen Fällen benötigt, um die Strömung in einer unter Druck stehenden Rohrleitung zu kontrollieren.
  • Diese Aufgabe wurde bisher in der Weise gelöst, daß die Kühlwasserleitung an einer Stelle mit zwei einander gegenüberliegenden Glasfenstern versehen wurde, durch welche die Flüssigkeit mit einer Lampe durchleuchtet wird. Eine im Rohr um das obere Ende drehbar aufgehängte Klappe wird durch die Strömung der Flüssigkeit zwischen die beiden Glasfenster geschwenkt und damit die Durchleuchtung unterbrochen. Diese-Vorrichtung zeichnet sich gegenüber anderen bekannten Kontrollvorrichtungen durch ihre besondere bauliche Einfachheit aus, sie ist jedoch nur dort anwendbar, wo es sich um eine klare durchsichtige Flüssigkeit handelt. Sobald die Flüssigkeit trübe und undurchsichtig ist, was beispielsweise bei Mischung des Kühlwassers mit Korrosionsschutzöl eintritt, kann man die Stellung bzw. die Bewegung der Klappe nicht mehr erkennen. Ferner ist die Klappe durch die dauernd wechselnde Strömungsgeschwindigkeit immer in Bewegung und damit einem hohen Verschleiß unterworfen, der eine Auswechslung in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen erforderlich macht.
  • Es ist auch eine Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Flüssigkeitsströmen in geschlossenen Rohrleitungen bekannt, bei der die Flüssigkeit oben als Strahl in einen senkrecht stehenden Glaszylinder eintritt, in welchem sich ein Gaspolster befindet, dessen Druck um ein geringes höher ist als der sich in der Ablaufleitung einstellende Gegendruck der Flüssigkeit. Eine derartige Ausführung erfordert eine besondere Druckluftquelle, wodurch die Vorrichtung erheblich teurer und umständlicher in der Handhabung wird.
  • Ferner sind Anzeigevorrichtungen für eine Strömung mit einem Schwimmer bekannt, der in einer Nebenschlußleitung zu einer Drossel im Hauptstrom angeordnet ist. Dieser nimmt je nach dem von der in der Hauptleitung strömenden Flüssigkeit erzeugten Druckunterschied verschiedene Stellungen ein und gibt somit ein direktes Maß für die Strömungsgeschwindigkeit. Derartige Anzeigevorrichtungen haben den Nachteil, daß der Schwimmer leicht hängen bleibt oder bei Verunreinigungen in der Leitung ebenfalls falsch anzeigt.
  • Um die erwähnten Mängel zu beheben und eine Anzeigevorrichtung zu schaflen, die betriebssicher und ohne Hilfsmittel, wie gesondert erzeugte Druckluft, arbeitet, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei diesem Strömungsanzeiger für Druckflüssigkeiten in Rohrleitungen, bei dem ein frei in einem durchsichtigen, stehenden Windkessel austretender Flüssigkeitsstrahl verwendet wird, der Windkessel im Nebenschluß zur Flüssigkeitshauptleitung angeordnet wird. Vorteilhafterweise ist der Windkessel dabei unmittelbar über einer Stelle niederen Drucks der Flüssigkeitshauptleitung angeordnet und die von dessen Decke abzweigende Flüssigkeitsnebenleitung an eine Stelle höheren Druckes in der Flüssigkeitshauptleitung geführt. Die Stelle höheren Druckes in der Flüssigkeitshauptleitung muß außerdem höher liegen als die Stelle niederen Druckes. Letztere wird zweckmäßigerweise durch eine düsenförmige Einengung des normalen Leitungsquerschnittes gebildet, während die von der Decke des Wlindkessels ausgehende Leitung an einer Stelle der Hauptleitung mit normalem Querschnitt mündet, die in der Strömungsrichtung gesehen vor der düsenförmigen Einengung liegt. Der Druckunterschied zwischen den beiden genannten Stellen bewirkt eine Strömung von der Anschlußstelle am normalen Hauptleitungsquerschnitt zur Decke des Windkessels. Der Windkessel selbst wird in einem freien Strahl durchströmt und die Flüssigkeit fließt vom Boden des Windkessels über die Nebenleitung zur Verengungsstelle der HaupUeitung ab. Verwendet man nun fürdieSeitenwände des Windkessels, zum mindesten in seinem oberen Teil, durchsichtigen Werkstoff, z. B. Glas, dann kann man von außen den freien Flüssigkeitsstrahl beobachten.
  • Gegenüber der bekannten Ausführung hat die erfindungsgemäße Anordnung des Windkessels den Vorbeil, daß ein gesonderter Druckgasstrom nicht erforderlich ist, sondern das Luftpolster im Windkessel beim Füllen des Systems selbsttätig erzeugt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Strömungsanzeigers nach der Erfindung in einem Axialschnitt dargestellt.
  • Der in die Hauptleitung eingeschaltete Rohrkrümmer I ist etwa am Scheitel seiner Krümmung in seinem Querschnitt stark verengt, so daß sich im Querschnitt E bei erhöhter Strömungsgeschwindsigkeit.ein niedrigerer. Druck einstellt als im Querschnitt W, der dem normalen Leitungsquerschnitt entspricht. Am Querschnitt E ist über eine Nebenleitung 2 ein Windkessel 3 angeschlossen, der aus einem rohrförmigen Stutzen 4 und einem zylindrischen Oberteil 5 aus durchsichtigem Werkstoff besteht. Im Deckel 6 des Windkessels 3 mündet eine zweite Nebenleitung 7, die über ein Rohr 8 mit --einer - Stelle normalen Querschnittes W in der Flüssigkeitshauptleitung in Verbindung steht. Infolge des Druckunterschiedes zwischen den Querschnitten W und E wird ein Flüssigkeitsstrom von der Stelle W durch das Rohr 8 über die Nebenleitung 7 in den Windkessel 3 fließen und an der Stelle E wieder in die Flüssigkeitshauptleitung zurücktreten. Da beim Füllen der Gesamtrohrleitung mit Flüssigkeit, bei der Kolbenkühileitung an Brennkraftmaschinen beispielsweise mit Wasser, sich mindestens ein Teil der in der Ledtung vorhandenen Luft im Windkessel 3 sammelt bzw. die im Windkessel 3 vorhandene Luft in diesem verbleiben wird, strömt die Druckflüssigkeit über die Nebenleitungen 8 und 7 in einem freien Strahl durch den Windkessel 3, soweit er von Luft ausgefüllt ist. Die durchsichtige Windkesselwand 5 läßt diesen Flüssigkeitsstrahl von außen gut beobachten.
  • Beim Kühlwasserumlauf von Brennkraftmaschinen bewirkt die Arbeit der Belüftungspumpe außerdem eine starke Lufthaltigkeit des Kühlwassers, so daß die sich im Windkessel absetzenden Luftblasen das Luftkissen im Windkessel noch vergrößern und den Wasserspiegel weiter herunterdrücken, demzufolge auch das untere Ende des Glaszylinders 5 bald frei von Wasser ist.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist einfach im Aufbau, betriebssicher und billig in der Herstellung. Man kann sie außer für das Kühlwasser von Brennkraftmaschinen auch für alle anderen Arten von Drudclüssigkeitsleitungen verwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Strömungsanzeiger für Druckflüssigkeiten in Rohrleitungen, insbesondere .in Kühlwasserleitungen von B rennkraftmaschinen, mittels eines frei in einen durchsichtigen stehenden Windkessel austretenden Flüssigkeitsstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkessel (3) im Nebenschluß zur Flüssigkeitshauptleitung (I) angeordnet ist.
  2. 2. Strömungsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkessel (3) unmitteibar über einer Stelle niederen Druckes (E) der Flüssigkeitshauptleitung (I) angeordnet ist und die von dessen Decke (6) abzweigende Flüssigkeitsnebenleitung (7, 8) an eine Stelle höheren Druckes (W) in der Flüssigkeitshauptleitung geführt ist.
  3. 3. Strömungsanzeiger nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle höheren Druckes (W) in der Flüssigkeitshauptleitung (I) höher gelegen ist, als die Stelle (E) niederen Druckes.
  4. 4. Strömungsanzeiger nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartige Iitungsverengung (E) am Scheitelpunkt der im Meßbereich als Rohrkrümmer mit waagerechtem Ein- und senkrechtem Austritt ausgebildeten Hauptleitung (i) angebracht ist.
  5. 5. Strömungsanzeiger nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Nebenleitung (7, 8) am höchsten Punkt des Rohrkrümmers (I) angeschlossen ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 800 430, 377 055; USA.-Patentschrift Nr. 2 481 882; französische Patentschrift Nr. 706 141.
DEM12459A 1952-01-04 1952-01-04 Stroemungsanzeiger fuer Druckfluessigkeiten in Rohrleitungen Expired DE937016C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE377055C (de) * 1921-03-19 1923-06-09 Carl Hardebeck Dr Momentmesser zur Messung der Stroemungsgeschwindigkeit von Gasen und Fluessigkeiten in Nebenschlussanordnung
FR706141A (fr) * 1929-12-03 1931-06-19 Paterson Engineering Company L Perfectionnements aux appareils servant à indiquer le débit des fluides
US2481882A (en) * 1945-11-20 1949-09-13 Worthington Pump & Mach Corp Sight glass fluid flow indicator
DE800430C (de) * 1949-03-29 1950-11-06 Josef Hausmann Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Fluessigkeitsstroemen in geschlossenen Rohrleitungen

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