DE922863C - Verfahren zur Verbesserung der Fehlerkurve bei Messradzaehlern fuer Gase und Daempfe - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Fehlerkurve bei Messradzaehlern fuer Gase und Daempfe

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DE922863C
DE922863C DEG9153A DEG0009153A DE922863C DE 922863 C DE922863 C DE 922863C DE G9153 A DEG9153 A DE G9153A DE G0009153 A DEG0009153 A DE G0009153A DE 922863 C DE922863 C DE 922863C
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DEG9153A
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Hans Dipl-Ing Gehre
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/10Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
    • G01F1/12Adjusting, correcting, or compensating means therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Fehlerkurve bei Meßradzählern für Gase und Dämpfe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Fehlerkurve bei Nleßradzählern für Gase und Dämpfe, wobei unter .Meßradzählern sowohl Flügelradzähler, Woltmannzähler u. dgl. wie auch Kapselradzähler, Drehkolbenzähler u. dgl. verstanden sein sollen.
  • Bekanntlich entsteht bei Strömungen in Rohrleitungen an einer Verengung des Leitungsquerschnitts ein Druckabfall, welcher mit dem Quadrat der I)urchflußstärke (= sekundliches Durchflußvolumen) wächst und welcher die Meßgeschwindigkeit der Strömung bestimmt. Bei Meßradzählern bildet oder besitzt deren Meßwerk eine solche Verengung, und der sich zu beiden Seiten der Verengung ausbildende Druckabfall bestimmt mit der Strömungsgeschwindigkeit an der Verengung zugleich die Umfangsgeschwindigkeit des Meßrades.
  • Bei kompressiblen Meßmitteln bildet nun dieser Druckabfall an der Verengung gleichzeitig die Ursache einer dort entstehenden Volumenexpansion und damit eine jener Fehlerquellen, durch welche die Erreichung der theoretischen Durchflußproportionalität der Meßraddrehzahl verhindert wird.
  • Diese Volumenexpansion nimmt nämlich ihrerseits mit dem Anwachsen des an der Verengung herrschenden Druckabfalls Ap (Wirkdruck), also mit dem Quadrat des sekundlichen Durchflußvolumens zu und macht sich in einer entsprechenden Erhölhu,nlg der Duröhf1ußgestlnvindigkeit an der Verengung bemerkbar. Es stellt sich demzufolge dort anstatt der nach der Bernoullischen Energiegleichung zu erwarteeden Durchfluß^goschwitnld'ibkeit Vser,z, welche der Durchfluß stärke streng proportional ist, eine größere Geschwindigkeit ein, in welcher p den absoluten Betriebsdruck und A p/p die für die Expansion maßgebende Bestimmungsgröße darstellen (vgl. Durchflußmeßregeln DIN I952, Arbeitshlatt 9).
  • Da Bern. der zu messenden Durchfluß stärke Q protporbionial ist, der Zähler aber, wlile gesagt, einen der größeren Geschwindigkeit v proportionalen größeren Betrag anzeigt, müßte, um eine durchflußproportionale Anzeige zu erzielen, v = VBern. gemacht werden, d. h. man müßte laufend den Zufluß zum Zähler um einen Teilbetrag #Q = Q . #p p vermindern.
  • Aus dieser Überlegung folgt die Erfindung unmittelbar. Sie stellt ein Verfahren zur Kompensation der obengenannten Volumenexpansion und damit zur Verbesserung der Meßfehlerkurve bei Meßradzählern für kompressible Meßmittel dar und besteht im wesentlichen darin, daß vor der Verengung des Strömungsquerschnitts, sei sie durch das Meßwerk des Zählers als Ganzes oder durch eine darin vorgesehene Drosselstelle gebildet, ein dem Verhältnis zwischen dem Druckabfall an der Verengung und dem absoluten Betriebsdruck proportionaler Teilbetrag des Zuflusses abgezweigt und dahinter wieder in die Meßleitung eingeführt wird.
  • Die Einstellung dieses Betrages kann, wie sich aus dem Hagen-Poiseulleschen Gesetz ergibt, durch Verwendung einer Laminarströmung bewirkt werden. Denn naeh zdlieszetm Gesetz ist das durch eine Kapi:lilar1dlrossel 5 strömende Volumen proportionJal dem an iihTr hSetrrsahenldien Druckabfall Ap. Wird also in eine Umgangsleitung zum Zähler eine Kapiillardrossel eingebaut, so daß sich dort zwangläufig eine Laminarströmung ausbildet, so läßt diese Drossel laufend ein dem Druckabfall Ap proportionales Volumen q durch. Es genügt also, den Querschnitt der Kapillardrossel entsprechend dem Verhältnis AQ/q einzustellen, damit bei Ap der gewünschte Betrag AQ durch die Umgehungsleitung fließt. Es ist dann wegen der Proportionali!tät zw,ilschien Ap und AQ der Anzeigefehler für alle Ap und damit für alle Durchfluß stärken Q kompensiert.
  • Solange der absolute Betriebsdruck konstant ist und die Temperaturen nicht wesentlich schwanken, ist die Kompensation praktisch genau. Sind aber größere Schwankungen der Betriebsbedingungen zu erwarten, so bedürfen sie der Berücksichtigung.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß durch Anwendung einer Kapillardrossel mit veränderlichem Durchflußquerschnitt und durch Anordnung je eines Thermometers und eines Druckmessers für das Meßmittel sowie eines Differentials, dessen eine Seite vom Thermometer, dessen andere Seite vom Druckmesser angetrieben wird und dessen resultierender Ausschlag den Durchflußquerschnitt der Kapillardrossel steuert.
  • Einige Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. I zeigt das Grundsätzliche der obenerwähnten, zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Anoridnsu,ng, Fig. 2 desgleichen eine beispielsweise Ausführunfg, bei wellehTear der Durchflußquerschnitt der ILa pillardrossel in Abhängigkeit von Temperatur und Druck des Meßmittels gesteuert wird.
  • In einer Leitung I, welche vom Meßmittel in der angegebenen Pfeilrichtung durchströmt wird, befindet sich ein mit 2 bezeichneter Meßradzähler einer der eingangs genannten Bauarten, welcher in einer an sich bekannten Weise mit einer Umgehungsleitung 3 versehen ist. In diese Umgehungsleitung ist nun eine Kapillardrossel 4 irgendeiner beliebigen Bauart eingebaut. In Fig. I ist sie beispielsweise eine solche mit geraden Kapillarrohren oder mit von Platten od. dgl. eingeschlossenen Kapillarspalten, bei Fig. 2 bildet sie einen konischen Ringspalt mit oder ohne Verzahnung der Begrenzungsflächen.
  • Der die innere Begrenzungsfläche liefernde Kegelkörper ist auf einem Schaft 5 befestigt, welcher bei 6 und 7 längs verschieblich gelagert, bei 7 zugleich abdichtend aus der Leitung 3 herausgeführt und außen bei 8 an einen Differentialhebel 9 angelenkt ist. Der Ausschlag eines Thermometers, welches hier aus einem im Meßmittelstrom angeordneten Temperaturfühler IO und einem mit diesem durch eine Leitung II verbundenen Ausdehnungsgefäß 12 besteht, wird durch ein Gestänge 13 im einen Sinne auf das eine Ende 14 des Differentialhebels g übertragen, während der Ausschlag eines an die Leitung I angeschlossenen Druckmessers 15 über das Gestänge I6 im entgegengesetzten Sinne auf das andere Ende I7 des Differentialhebels g übertragen wird. Die Differenz beider Ausschläge ergibt die Verstellbewegung für den Querschnitt der Kapillardrossel.
  • Die Art und Weise der Querschnittseinstellung und die dazu verwendeten technischen Mittel richten sich nach der Bauart der verwendeten Kapillardrossel(n) und sind im iibrigen nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Bei den in den Fig. I und 2 dargestellten Beispielen ist die Umgehungsleitung am Zählereingang abgezweigt und mündet am Zählerausgang wieder in die Meßleitung, d. h. die Innenkonstruktion als Ganzes bildet hier die erwähnte Verengung des Strömungsquerschnitts. Bei Wolstmannzählern, bei welchen dem Schaufelkranz des Meßrades ein besonderer Drosselquerschnitt vorgeschaltet ist, wird die Umgehungsleitung vorzugsweise kurz vor dem Drosselquerschnitt abgezweigt und hinter der Meßradebene in die Meßlettung wiedereingeführt In beiden Fällen wird ein nach der Bernoullischen Gleichung mit der Durchfluß stärke Q in funktio - nellem Zusammenhang stehender Druckabfall Ap erzeugt.
  • Die letztgenannte Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt. Der Zähler ist hier wieder wie in den vorhergehenden Figuren mit 2 bezeichnet. iS ist der bei Woltmannzählern übliche Staukörper, durch welchen der Strömungsweg des Meßmittels in die Form eines peripheren Ringkanals 19 gebracht wird, welcher das Meßmittel über einen Drosselquerschnitt 20 dem Schaufelkranz 2I des Meßrades 22 zuleitet. Die Umgehungsleitung 3 mit der Kapillardrossel 4 ist hier kurz vor dem Drosselquerschnitt 20 abgezweigt und mündet hinter der Meßradebene wieder in die Hauptleitung ein.
  • Die Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht an die dargestellten Mittel gebunden. So kann man sich beispielsweise selbstverständlich auch solcher Kapillardrosseln bedienen, die mit einer gewöhnlichen Drosselöffnung kombiniert sind, oder einer Kombination mehrerer Kapillardrosseln.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Verbesserung der Fehlerkurve bei Meßradzählern für Gase und Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verengung des Strömungsquerschnitts, die durch das Meßwerk des Zählers als Ganzes oder durch eine darin vorgesehene Drosselstelle gebildet wird, ein dem Verhältnis zwischen dem Druckabfall an der Verengung und dem absoluten Betriebsdruck proportionaler Teilbetrag des Zuflusses abgezweigt und dahinter wieder in die Meßleitung eingeführt wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer an sich bekannten, das Meßwerk umgehenden Nebenleitung mit einer darin angeordneten Drosselstelle diese als Kapillardrossel ausgebildet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kapillardrossel mit verstellbarem Durchflußquerschnitt verwendet wird, wobei an die Meßmittelleitung je einThermometer und ein Druckmesser angeschlossen sind, und daß ein Differential vorgesehen ist, dessen eine Seite vom Thermometer, dessen andere Seite vom Druckmesser angetrieben wird und dessen resultierender Ausschlag den Durchflußquerscbnitt der Kapillardrossel steuert.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillardrossel in Kombination mit einer gewöhnlichen Drosselöffnung (Düse, Blende od. dgl.) angeordnet ist.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination aus zwei oder mehreren Kapillardrosseln angewendet wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Kapillardrosseln die Querschnittsverstellbarkeit gemäß Anspruch 3 besitzt.
DEG9153A 1952-06-20 1952-06-20 Verfahren zur Verbesserung der Fehlerkurve bei Messradzaehlern fuer Gase und Daempfe Expired DE922863C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108838A1 (de) * 1981-03-09 1982-09-23 Vdo Adolf Schindling Ag, 6000 Frankfurt Durchflussmesser mit einem fluegelrad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3108838A1 (de) * 1981-03-09 1982-09-23 Vdo Adolf Schindling Ag, 6000 Frankfurt Durchflussmesser mit einem fluegelrad

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