DE768033C - Winkelbeschleunigungsmesser - Google Patents

Winkelbeschleunigungsmesser

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Publication number
DE768033C
DE768033C DES131781D DES0131781D DE768033C DE 768033 C DE768033 C DE 768033C DE S131781 D DES131781 D DE S131781D DE S0131781 D DES0131781 D DE S0131781D DE 768033 C DE768033 C DE 768033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
liquid
nozzles
membranes
tube
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Expired
Application number
DES131781D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Gerdien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES131781D priority Critical patent/DE768033C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE768033C publication Critical patent/DE768033C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/03Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses by using non-electrical means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Winkelbeschleunigungsmesser Die bisher gebräuchlichen Winkelbeschleunigungsmesser sind in der Regel mit einer um eine Achse drehbaren Masse versehen und gestatten die Messung der Beschleunigungen um diese Achse. Derartige Beschleunigungsmesser sind auch schon als Beschleunigungsregler verwendet worden. Der größte Nachteil dieser Geräte besteht darin, daß sie immer eine verhältnismäßig große Reibung aufweisen. Aus diesem Grunde ist es auch nicht möglich, sie zum Integrieren nach der Zeit zu verwenden, weil sowohl positive als auch negative Beschleunigungsfehler auftreten.
  • Ferner ist bereits ein Beschleunigungsmesser vorgeschlagen worden, bei dem der Beschleunigungswert nach der Kompensationsmethode aus der Kraft ermittelt wird, die eine der Beschleunigung unterworfene Masse ausübt. Hierbei wirkt in bei Kompensationseinrichtungen an sich bekannter Weise eine Kraft auf einen Membrankörper ein, welcher von einem in Abhängigkeit von der Kraft gesteuerten Druckmittel beaufschlagt wird, wobei der auf den Membrankörper wirkende Druckwert als Meßwert dient. Die Steuerung des Druckmittels erfolgt durch ein an sich für Steuerungszwecke bekanntes Prallplattensteuerorgan oder durch ein ebenfalls bekanntes Strahlrohr.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Messen oder Regeln von Beschleunigungen, insbesondere Winkelbeschleunigungen, oder zum Stabilisieren von Schwingbewegungen auf Fahrzeugen unter Anwendung einer Flüssigkeit als Träger Vergleichsmasse vorgeschlagen worden, die in einem gewundenen und durch Membranen oder Kolben abgeschlossenen Rohr untergebracht ist. Die Flüssigkeit, insbesondere Quecksilber, füllt hierbei das Rohr bis zu den das Rohr abschließ.nden Teilen voll au!s, und das zsiscl1en diesen Teilen fehlende Stück der Flüssi,,lceitssäuile ist durch Zusatzmassen ausgeglichen.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls einen aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Rohr bestehenden \X~inkelbeschleunigungsmesser, bei dem die sich nahe gegenüberstehenden Enden des Rohrs durch je eine Membran abgeschlossen sind und bei dem zwischen den Membranen eine den statischen Ausgleich bewirkende Zusatzmasse vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist die Dämpfung für die Eigenschwingung der Membranen außen angebracht und besteht aus fiüssigkeitsgespeisten Düsen, deren Austrittsquerschnitt gegenüber einer verschiebbaren Platte angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Flüssigkeitsdruck hinter der Membran hvdraulisch vor der Membran abzunehmen. Die verschiebbare Platte ist dabei mit einem die Zusatzmasse bildenden Stahlstücl; verbunden und wird demzufolge entsprechend den Membranbewegungen verschoben. Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Beschleunigungsmessers sind durch ein praktisch reibungsfreies Arbeiten und eine gute Dämpfung gegeben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • Das mit einer Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, gefüllte Rohr I ist durch die beiden Membranen 2 und 3 abgeschlossen. Mit diesen Membranen ist ein Stahlstück 4 verbunden, welches gleichsam das fehlende Rohrstück ersetzt. Das Stahlstück 4 trägt die beiden Platten 5 und 6. Der Platte 5 gegenüber sind die beiden Düsen 7 und 8, der Platte 6 gegenüber die beiden Düsen g und 10 angeordnet.
  • Alle Düsen werden zweckmäßig von einer gemeinsamen Speisepumpe II aus mit gleichem Druck gespeist. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit, z. B. Öl, ist in den Leitungen 12 und I3 durch Pfeile eingezeichnet. In die Leitung 12 ist ein Manometer 14 und in die Leitung 13 ein Nilanometer 15 eingebaut. Bei senkrechter Lage der beiden Membranen 2 und 3 ist der von der Flüssigkeit auf sie ausgeübte Druck und sind demzufolge auch ihre Durchbiegungen gleich groß. Das mit den Membranen 2 und 3 verbundene Stahlstück 4 befindet sich in einer Mittellage, und alle Düsen 7, 8 bzw. 9, 10 sind gleich weit von den Platten 5 bzw. 6 entfernt. In beiden Leitungen 12 und I3 herrschen demzufolge die gleichen Druck- bzw. Widerstandsverhältnisse, und die Ausschläge der beiden NIanometer 14 und 15 sind gleich groß.
  • Wird das Rohr I dagegen nach der einen oder der anderen Seite gekippt, so wird die eine Membran mehr durchgebogen, während sich die Durchbiegung der anderen Elembran vermindert. Dies hat zur Folge, daß das Stahlstück 4 um einen gewissen Betrag aus seiner Ruhestellung verschoben wird. Gleich zeitig hiermit findet auch eine entsprechende Verschiebung der Platten 5 und 6 und damit eine Änderung der Austrittsquerschnitte der umlaufenden Flüssigkeit aus den Düsen statt.
  • Der eine Querschnitt wird vergrößert, der andere vermindert. In den Leitungen 12 und 13 herrschen also ungleiche Druckverhältnisse, und die Manometer 14 und 15 zeigen verschiedene Werte an. Die Abweichungen dieser Werte voneinander sind ein Uaß für die zu messende Beschleunigung. Zweckmäßig werden die Skalen der Manometer 14 und 15 so ausgebildet, daß sie unmittelbar die Ablesung der Beschleunigungswerte gestatten.
  • In vielen Fällen ist es vorteilhaft, was jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, das Rohr 1 schraubenförmig oder spiralförmig, also mit mehreren Windungen auszuführen, wodurch eine der Windungszahl entsprechende Multiplikation der Durchbiegungen der Membran auftritt. Hierbei muß das eine Rohrende so zurückgeführt werden, daß es dem anderen Ende wieder gegenübersteht. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, Flüssigkeitssäulen von 20 m oder mehr Länge gleichsam aufzuwickeln. Die Verschiebung der Platten 5 und 6 beträgt nur einige NIikron nach beiden Seiten. Diese geringen Versdiebungsbewegungen sind aber durchaus ausreichend, um damit verhältnismäßig große Druckänderungen in den Speiseleitungen I2 und I3 hervorzurufen. Die Düsen 7 bis 10 arbeiten also gleichsam als hydraulische Verstärker. Der Abstand der Düsen von den verschiebbaren Platten 5 bzw. 6 ist natürlich auch nur sehr gering. An sich genügt es, jeder Membran nur eine einzige Düse zuzuordnen, zweckmäßigerweise werden aber für jede Membran zwei Düsen verwendet, um die von etwaigen Verkantungen der verschiebbaren Platte herrührenden Fehler auszugleichen.
  • Abweichend von der Darstellung ist es selbstverständlich auch möglich, jeder Düse ein besonderes Manometer oder aber allen Düsen ein Differentialmanometer zuzuordnen. Das Rohr I selbst kann aus beliebigem Material bestehen; es muß nur darauf geachtet werden, daß es eine recht glatte Innenwand aufweist.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet für die Messung der Beschleunigung von kurz dauernden, hin und her schwingenden Bewegungen, wie sie insbesondere durch Schwankungen von Fahrzeugen aller Art entstehen.
  • Die Einstellzeit des Beschleunigungsmessers ist dabei klein gegenüber der Dauer der periodischen Vorgänge, die verfolgt werden sollen.
  • Der Beschleunigungsmesser gemäß der Erfindung läßt sich selbstverständlich auch für die Nacheinstellung von Verstelleinrichtungen benutzen, die zum Einstellen von Gegenständen entsprechend den Schwankungen ihrer Unterlage dienen. Durch Anbringung von Kontakteinrichtungen oder mechanischen Übertragungsmitteln kann der Beschleunigungsmesser selbstverständlich auch unmittelbar zur zusätzlichen Steuerung der genannten Verstelleinrichtungen dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Rohr bestehender Winkelbeschleunigungsmesser, bei dem die sich nahe gegenüberstehenden Enden des Rohres durch je eine Membran abgeschlossen sind und zwischen den Membranen eine den statischen Ausgleich bewirkende Zusatzmasse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung für die Eigenschwingung der Membran außen angebracht ist und aus flüssigkeitsgespeisten Düsen besteht, deren Austrittsquerschnitt gegenüber einer verschiebbaren Platte angeordnet ist.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 66I 864, 669 829.
DES131781D 1938-04-22 1938-04-22 Winkelbeschleunigungsmesser Expired DE768033C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES131781D DE768033C (de) 1938-04-22 1938-04-22 Winkelbeschleunigungsmesser

Applications Claiming Priority (1)

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DES131781D DE768033C (de) 1938-04-22 1938-04-22 Winkelbeschleunigungsmesser

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DE768033C true DE768033C (de) 1955-05-26

Family

ID=7538854

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DE (1) DE768033C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3014373A (en) * 1959-03-04 1961-12-26 Fairchild Stratos Corp Acceleration feedback system
DE1134538B (de) * 1958-12-30 1962-08-09 Thiokol Chemikal Corp Messgeraet zur stetigen Messung von Winkelbeschleunigungen
US3221562A (en) * 1963-02-27 1965-12-07 Martin Marietta Corp Fluid pressure operated accelerometer having signal output corresponding to rate and direction of acceleration

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE661864C (de) * 1934-05-04 1938-06-29 Siemens & Halske Akt Ges Vorrichtung zum Messen oder Regeln von Beschleunigungen, insbesondere Winkelbeschleunigungen
DE669829C (de) * 1935-09-29 1939-01-05 Askania Werke A G Vormals Cent Beschleunigungsmesser

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