DE900639C - Korrektionsvorrichtung fuer Viskositaetsschwankungen in Fluessigkeitsstossdaempfern - Google Patents
Korrektionsvorrichtung fuer Viskositaetsschwankungen in FluessigkeitsstossdaempfernInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/10—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
- F16F9/14—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
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Description
Die bekannten Vorrichtungen zur Korrektion von Viskositätsschwankungen in hydraulischen
Stoßdämpfern bestehen aus Werkstoffen, deren lineare oder volumetrische Änderungen, veranlaßt
durch Temperaturschwankungen, dazu benutzt werden, eine Öffnung mehr oder weniger in Abhängigkeit
von der Temperatur und demgemäß der Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit zu schließen.
Die Änderungen der Dimensionen dieser Werkstoffe bei Temperaturschwankungen sind gering
und können nicht dazu benutzt werden, um nennenswerte Verstellungen des Verschlusses hervorzurufen,
die im Hinblick auf die Änderungen der Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit erforderlieh
sind; es sei denn, daß man Vorrichtungen benutzt, die verhältnismäßig kompliziert und daher
kostspielig sind und außerdem noch unzuverlässig arbeiten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Korrektionsvorrichtung für Viskositätsschwankungen in
Flüssigkeitsstoßdämpfern von einfacher Konstruktion, die sicher funktioniert und bei der die Durchgangsöffnung
durch die Deformationen eines thermostatischen Doppelmetallstreifens gesteuert wind.
Im Gegensatz zu den Dimensionsänderungen in den bekannten Vorrichtungen sind die durch die
Deformation des Doppelmetallstreifens hervorgerufenen Veränderungen von einer nennenswerten
Größe und gestatten eine einfache und genaue Steuerung.
Fig. ι und 2 zeigen jeweils im Querschnitt und
in Ansicht die Steuervorrichtung eines Blendenloehes;
Fig. 3 und 4 zeigen zwei weitere AusführungB-beispiele;
Fig. 5 ist ein Axialschnitt durch einen mit der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüsteten
Stoßdämpfer;
Fig. 6 ist ein Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelanordnungen jeweils in Ansicht in Richtung der Pfeile A und B der Fig. 6;
Fig. 9 und 10 zeigen Abänderunigen am den Anordnungen
gemäß "den Fig. 7 und 8; Fig. 11 zeigt eine Einzeianordnung im Schnitt
gemäß der geknickten Linie XI-XI der Fig. 9.
Bei der Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2
dient eine Kolbenscheibe 1 zum Trennen der beiden Zellen 2 und 3, die mit einer Flüssigkeit gefüllt
sind. In der Zelle 2 steht die Flüssigkeit unter Druck. Der Druck der in der Zelle 3 befindlichen
Flüssigkeit ist stets gleich öder kleiner als' der Druck in der ZeIlIe 2.
Die beiden Zellen 2 und 3 stehen miteinander durch ein Blendenloch 4 in Verbindung.
In der Zelle .2 ist eine Vorrichtung angeordnet,
die aus einem bei 6 an der Kolbenscheibe α befestigten
thermostatischen Doppelmetallstreifen 5 besteht. Das freie und bewegliche Ende des Doppelmetallstreifens
trägt einen Schieber 7, durch den das Blendenloch 4 mehr oder weniger geschlossen
wird. Entsprechend der herrschenden Temperatur verschiebt sich das freie Ende des Doppelmetallstrei'fens
in der einen oder der anderen der beiden Richtungen 8 oder 9 und nimmt dabei den Schieber
mit, wodurch der wirksame Durdhtrittsquerschnitt des Blendenloches 4 entsprechend der Temperatur
des Doppelstreifens, also der in der Zelle 2 enthaltenen Flüssigkeit, verändert wird. Da der Druck
in der Zelle 2 stets größer oder mindestens gleich dem in der Zelle 3 herrschenden Druck ist, tritt die
Flüssigkeit aus der Zelle 2 in die Zeile 3" durch den nicht verdeckten Teil des Blendenloches 4. Auf alle
Teile der in der Zelle 2 befindlichen Steuervorrichtung wirken ausgeglichene Drücke ein, mit
Ausnahme des das Blendenloch 4 verdeckenden Teiles des Schiebers 7. Diese wird durch 'den in
der Zelle 2 herrschenden Überdruck gegen die Kolbenseheibe 1 gedruckt. Bei der Verschiebung
muß der Doppelistreifen somit die Reibung des Schiebers 7 an der Kolbenscheibe 1 überwinden.
Dies kann nur so lange erfolgen, als der auf den Schieber wirkende Druck nicht übermäßig groß
ist. Kein sonstiger Widerstand hemmt die Ver-Schiebung, wenn die-Drücke in 'den beiden Zellen 2
und 3 unter sich gleich sind. Bei einem Flü'seigkeitsstoßdämpfer
befinden sich nun die beiden Zellen bei jedem zweiten Takt unter. Druck. Das periodische Auftreten des. drucklosen Taktes gestattet
somit die freie Verschiebung des Thermostatstreifens.
In der vorstehenden Beschreibung wurde vor τ
ausgesetzt, daß der in der Zellen herrschende Druck stets gleich oder größer ist als der in der
Zelle 3 auftretende Druck.
Bei gewissen Anwendungen kann es nun vorkommen, daß der Druck in der Zelle 3 größer wird
als in der Zelle 2. In diesem Fall muß der Schieber 7 durch eine Rückschlagklappe 10 geschützt
werden, die das Übertreten der Flüssigkeit an der Zelle 3 in die Zelle 2 verhindert.
Gemäß Fig. 2 bestimmt der Winkel α der
Kante 11 des Schiebers 7 mit der rechtwinklig zum Doppelstreifen verlaufenden Achse 8-9 in Abhängigkeit
vom Umriß des Blendenloches 4 und unter" Berücksichtigung der thermostatischen Veränderungen
des Doppelstreifens die Änderungen des nicht verdeckten Teiles des Loches 4 in Abhängigkeit
von der Temperatur der den Streifen umgebenden Flüssigkeit.
Wie in Fig. 3 angedeutet ist, kann der Schieber mit einer Profilkante 12 versehen sein.
Bei einer anderen Ausführung gemäß Fig. 4 kann der Schieber eine Öffnung 13 von bestimmter
Gestalt aufweisen, die sich vor einem Blendenloch von ergänzendem Querschnitt verschiebt.
Der Schieber 7 kann verschiedenartig gestaltet sein und mit dem Umriß des Blendenloches 4 derart
zusammenarbeiten, daß der wirksame Durchtrittsquerschnitt in vorbestimmter Weise in Abhängigkeit
von der Ablenkung des Doppel·- streifens, also von der Temperatur der Flüssigkeit
geändert wird, deren Viskosität berücksichtigt werden soll.
Die Vorrichtung kann zur Steuerung aller Blendenlöcher oder eines oder mehrerer Blendenlöcher
dienen.
Das kreisförmig dargestellte Blendenlodh 4 kann auch jede andere Gestalt erhalten. Es kann z. B.
quadratisch, dreieckig oder elliptisch sein. Der geradlinig dargestellte Doppelistreifenkann V-förmig,
U-förmig, halbkreisförmig, spiralförmig sein oder auch eine sonstige Gestalt erhalten.
Die Fig. 5 bis 11 zeigen einen schwingenden
Flüssigkeitsstoßdämpfer mit einem zylindrischen Gehäuse
14, das durch einen Deckel 15 geschlossen ist.
In diesem Gehäuse ist ein Drehzapfen 16 gelagert, an dem zwei Kolbenscheiben 17 undi 18 befestigt
sind. Der Drehzapfen 16 wird durch einen Hebel 19 betätigt. Das Gehäuse 14 ist an dem nicht ab- no
gefederten Teil eines Fahrzeuges befestigt, während der Hebel 19 mit dem abgefederten Teil verbunden
ist, oder umgekehrt.
Das Gehäuse 14 enthält ebenfalls eine feststehende Trennwand 20, mit welcher es durch
Schraubenbolzen 21 fest verbunden ist. Das Gehäuse ist dadurch in drei Zellen X, Y und Z geteilt,
die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Eine Stopfbüchse 22, die mit der Zelle Z durch einen Kanal· 23
in Verbindung steht, bewirkt die Abdichtung nach außen.
Die Kolbensdb.eibe'17 trägt eine Rückschlagklappe
24, welche die Flüssigkeit nur aus der Zelle Z in die Zelle Y durch Löcher 26 übertreten
läßt. Die Kolbenseheibe 18 trägt eine Rückschlagklappe
25, welche die Flüssigkeit nur aus der
Zelle Z in die Zelle X durch Löcher 27 übertreten läßt.
Der Boden 15 ist mit einer Nut 28 versehen, vor
welcher sich die Kolbenscheibe 18 verschiebt,
ferner mit einer Nut 29, vor welcher sich die Kolbenscheibe 17 verschiebt, und schließlich mit
einer Nut 30, welche die beiden Zellen X und Y miteinander verbindet und von außen mit Hilfe
eines Ventils 31 und eines Schlüssels 32 mehr oder
ίο weniger gedrosselt werden kann.
Die Kolbensicheibe 17 trägt ferner einen bei 34 befestigten Doppelstreifen 33. Das freie Ende
dieses Doppelstreifens trägt einen Schieber 35, welcher das Blendenloch 36 der Kolbenscheibe 17
mehr oder weniger verdeckt und dadurch die Verbindung zwischen den Zellen Y und Z herstellt.
Die Kolbenscheibe 18 trägt einen bei 38 befestigten Doppelstreifen 37, dessen freies Ende
einen Schieber 39 trägt. Dieser verdeckt mehr oder weniger ein Blendenloch 40 der Kolbenscheibe
18 und verbindet dadurch die Zelle X mit der Zelle Z.
Wenn die Kolbenscheiben in Richtung des
Pfeiles U verschwenkt werden, wird die Flüssigkeit in der Zelle X zusammengedrückt und fließt
teilweise durch die Nut 28 und teilweise durch den nicht verdeckten Querschnitt des Blendenloches 40
in die Zelle Z über, während ein anderer Teil durch die Nut 30 in die Zelle Y überfließt. Die aus der
Zelle X austretende Flüssigkeitsmenge ist somit von dem nicht verdeckten Teil des Blendenloches 40
abhängig.
Die in die Zelle Z übergetretene Flüssigkeit fließt in die Zelle Y durch die Löcher 26 zurück
und öffnet dabei die Klappe 24.
Werden die Kolbenscheiben in Richtung des Pfeiles V verschwenkt, so wird die Flüssigkeit in
der Zelle Y zusammengedrückt. Ein Teil tritt in die Zelle Z durch den nicht verdeckten Querschnitt
des Blendenloches 36 und durch die Nut 29 über, während ein anderer Teil durch die Nut 30 in die
Zelle X übertritt. Die aus der Zelle Y austretende Flüssigkeitsmenge ist somit vom nicht verdeckten
Querschnitt des Blendenloches 36 abhängig. Die in die Zelle Z übergetretene Flüssigkeit
kehrt durch die Löcher 27 in die Zelle X zurück und öffnet dabei die Klappe 25.
In beiden Fällen ist somit die übertretende Flüssigkeitsmenge von der Lage der an den Doppelstreifen
33 und 37 festsitzenden Schiebern 35 und 39 gegenüber den Löchern 36 und 40 abhängig,
also von der Temperatur der die Doppelstreifen umgebenden Flüssigkeit.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 9, 10 und 11
sitzen die Doppelstreifen nicht an den Kolbenscheiben 17 und 18, sondern an den Ventilklappen
24 und 25. Der Streifen 41 ist bei 42 an der Klappe 25 befestigt, deren Drehung durch einen
Zapfen 43 verhindert wird. Das freie Ende dieses Doppelstredfens trägt einen Schieber 44, der ein
Blendenloch 45 der Klappe gegenüber einem Loch der Kolbenscheibe 18 mehr oder weniger verdeckt.
Die Arbeitsweise ist die gleiche wie bei den obigen Beispielen, weil das Blendenloch 45 bei
unter Druck stehender Zelle X mehr oder weniger verdeckt wird und das Maß der Verdedcung von
der Ablenkung des Doppelstredfens, also von der Temperatur der Flüssigkeit abhängig ist.
Die Arbeitsweise ist auch die gleiche für den Doppelstreifen 46 in der Zelle Y.
Die Thermostatvorrichtungen befinden sich in den Druckzellen X und Y. In der Zelle Z herrscht
kein Drude.
Die Thermostatvorrichtungen könnten auch beiderseits der feststehenden Trennwand 20 angeordnet
werden. Da aber die beiden entsprechenden Zellen abwechselnd unter Druck gesetzt werden,
müßte zum Schutz der Schieber auf der anderen Seite des Blendenloches eine Rückschlagklappe 10
(Fig. 1) vorgesehen werden.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch bei sonstigen Stoßdämpfern Anwendung finden, insbesondere
bei Stoßdämpfern mit geradlinig verschiebbaren Kolbenscheiben.
Claims (4)
1. Korrektionsvorrichtung für Viskositätssdiwankungen
infolge Temperaturänderungen in Flüssigkeitsstoßdämpfern durch Abdecken go
des Querschnitts der Durchtrittsöffnung zwischen zwei Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdecken des Querschnitts der Durchtrittsöffnung ein thermostatischer Doppelmetallstreifen
(5) steuert. #
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Doppelmetallstreifen (5) mit dem einen Ende an der die Zellen (2, 3) trennenden Kolbenscheibe (1) befestigt ist und
an seinem anderen Ende einen Schieber (7) trägt, der an der einen Wand der Kolbenscheibe
(1) in der Nähe der Blende (4) gleitet.
3. Korrektionsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schieber (7, 35, 39, 44) an der Seite der Kolbenscheibe (1, 17, 18) liegt, welche die den größten
Druck aufweisende Zelle (2, 3) begrenzt, derart, daß der Schieber (7,35, 39,44) durch den
Druckunterschied gegen die Kolbenscheibe (1, 17, 18) gedruckt wird.
4. Korrektionsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gelkennzeichnet, daß ein Loch
der Kolbenscheibe (1, 17, 18) von einer Rückschlagklappe
(10, 24, 25) verdeckt ist, die selbst ein Blendenloch (4, 36, 40, 45) aufweist, welches
von einem Schieber (7, 35, 39, 44) mehr oder weniger verdeckt wird.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 610 673.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
G 5652 12.53
Applications Claiming Priority (1)
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FR1032216T | 1951-02-08 |
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DE900639C true DE900639C (de) | 1953-12-28 |
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ID=9583647
Family Applications (1)
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