DE575441C - Vorrichtung zum Abzweigen eines Teilstromes aus Staubgasstroemen mit gleicher Staubzusammensetzung - Google Patents

Vorrichtung zum Abzweigen eines Teilstromes aus Staubgasstroemen mit gleicher Staubzusammensetzung

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DE575441C
DE575441C DET37240D DET0037240D DE575441C DE 575441 C DE575441 C DE 575441C DE T37240 D DET37240 D DE T37240D DE T0037240 D DET0037240 D DE T0037240D DE 575441 C DE575441 C DE 575441C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/74Devices for measuring flow of a fluid or flow of a fluent solid material in suspension in another fluid

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  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abzweigen eines Teilstromes aus Staubgasströmen mit gleicher Staubzusammensetzung Allgemein wird als Bedingung für die richtige Bestimmung des Staubgehaltes eines Gasstromes durch Teilstrommessung angegeben, daß im Absaugerohr die gleiche Geschwindigkeit wie im Hauptstrom herrschen müsse. Neuere Feststellungen haben nun ergeben, daß diese Vorschrift nur einen theoretischen Wert hat, die lediglich für den Fall zutrifft, daß das Absaugerohr eine Wanddicke Null besitzt. Sobald also mit stofflich ausgeführten Rohren abgesaugt wird, genügt die Erfüllung dieser Bedingung nicht mehr für eine richtige Messung; denn in diesem Falle, d. h. in allen praktischen Fällen, wird der Hauptgasstrom durch die Wanddicke der Absaugesonde gestört.
  • Die Störung macht sich im allgemeinen dadurch bemerkbar, daß am äußeren Schlitz nicht der statische Druck abgenommen wird, sondern ein Druck, der mit der Geschwindigkeit im Hauptgasstrom sich ändert. Die Stromlinien des Hauptgasstromes werden durch die endliche Wanddicke abgelenkt, und wenn man eine Kammer zwecks Abnahme des Meßdrucks im ganzen Strom an der Absaugesonde einbaut, wird diese Ablenkung noch vergrößert. Diese Ablenkung verursacht im allgemeinen, daß der Meßdruck des Hauptstromes durch folgende Formel wiedergegeben werden kann: worin P = der 2vIeßdruck des Hauptstromes, st = der statische Druck an der Meßstelle des Hauptstromes, y = das spezifische Gewicht des Gases, v = die Geschwindigkeit des Hauptgas-Stromes an der Meßstelle, = die Beschleunigung der Schwerkraft, cl = eine Konstante, die von der Form der Sonde abhängig ist. -cl ist im allgemeinen nicht 0, sondern negativ, d. h. daß der Meßdruck geringer wird als der statische Druck, und zwar um eine Größe, die mit dem Quadrat der Hauptstromgeschwindigkeit wächst.
  • Auch an dein inneren Schlitz hat man nicht immer den richtigen statischen Druck, weil entweder durch unbeabsichtigte Kontraktion des Gasstromes oder durch Reibungsvorgänge Fehler eintreten.
  • Die Abweichungen an beiden Stellen sind aber ungefähr dem Quadrat der Hauptstromgeschwindigkeit proportional, so daß die Möglichkeit da ist; durch zweckentsprechende Maßnahmen zu erreichen, daß bei der richtigen Absaugegeschwindigkeit die beiden Drücke einander- gleich werden.
  • Die Erfindung ist nun in der Anordnung einer die Strömungsrichtung ändernden Vorrichtung, die äquivalente Meßdrücke erzielt, zu sehen und besteht beispielsweise aus einem auf der Düse verschiebbaren Stauring.
  • Wie weiter unten dargelegt ist, besteht die Erfindung ferner darin, daß die Geschwindigkeit im. Absaugerohr von der Geschwindigkeit des Hauptgasstromes, z. B. durch Vorsehung eines Satzes Absaugesonden für ein Absaugerohr, unabhängig gemacht wird. Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise ein den Erfindungsgegenstand darstellender Sondersatz dargestellt.
  • Die Abb. z bis 7 zeigen Längsschnitte durch die einzelnen Sonden, und Abb. 8 zeigt eine am Absaugerohr montierte Sonde in Ansicht.
  • Es bedeuten die Bezugszeichen i die Eintrittsöffnung für die abzusaugenden Gase, -2 denkonischen Übergang zum äußeren Sondenmantel, 3 das zylindrische Sondenstück, q. die konische Verengung im rückwärtigen Sondenteil, 5 Spalten (kreisförmig angeordnet) zur Messung des statischen Druckes im Sondeninneren, 6 die zu 5 zugeordnete Druckkammer, 7 den Anschluß des Meßrohres zum Messen des von 5 ausgehenden Druckes, 8 Spalten zur Messung des statischen Druckes im Hauptgasstrom, g die zu 8 gehörige Druckkammer, io die entsprechende Anschlußleitung zum Meßgerät, ii den Stauring, 12, 13 und 1q. Anschlußstücke für die Gasleitung 15 und die Leitungen 7 und io. ' Der Stellring ii wird im allgemeinen auf dem zylindrischen Teil der Sonde hinter dem äußeren Meßschlitz 8 angeordnet, so daß er einen Staudruck an der Vorderseite hervorruft, welcher bei einer bestimmten Stellung des Stauringes ii imstande ist, den sonst bisher entstehenden Unterdruck gerade aufzuheben. Der Staudruck dieses Stellringes ist auch wieder dem Quadrat der Hauptstromgeschwindigkeit proportional, und von der Entfernung des Stellringes ii zum äußeren Schlitz 8 hängt ab, wie groß der Überdruck ist, den der äußere Meßschlitz hervorruft.
  • Der Druck an dem äußeren Meßschlitz 8 kann durch folgende Formel wiedergegeben werden: worin alle Buchstaben die gleiche Bedeutung haben nie in der obigen Formel mit Ausnahme der Konstanten e2, die von der Stellung des Staukörpers zum Schlitz abhängig und in diesem Falle positiv ist. Es gibt eine Stellung des Staukörpers, wobei c2 = c, ist, so daß bei dieser Stellung der Unterdruck, der sonst entstehen würde, durch den Stellring aufgehoben ist. Weil beide Abweichungen des statischen Druckes dem Quadrat der Hauptstromgeschwindigkeit proportional sind, gilt diese Einstellung praktisch für alle Geschwindigkeiten. Die genaue Einstellung des Staukörpers an der Sonde geschieht durch Eichung in einem Windtunnel. Erst durch diese Maßnahmen ist es möglich, die richtige Absaugegeschwindigkeit mittels eines Differenzdruckmessers einzustellen. Bei den schon üblichen Vorrichtungen hat man den Nachteil, daß bei der richtigen Absaugegeschwindigkeit der Differenzdruckmesser nicht 0 anzeigt und daß die Abweichung und somit der Fehler von der Geschwindigkeit abhängig ist. Im obigen war der Fehler der bekannten Vorrichtungen dadurch behoben, daß man durch den Stellring ii am äußeren Schlitz 8 den tatsächlichen statischen Druck einstellt. Wenn an dem Schlitz der statische Druck der Hauptgasströmungherrscht, genügt die obengenannte Einstellung des Stellringes zur Behebung aller Fehler. Wenn aber durch die Konstruktion der Sonde auch am inneren Schlitz eine Abweichung vom statischen Druck auftritt, ist auch dieser Fehler durch den Staukörper zu beheben. In diesem Fall braucht nicht mehr cl gleich e2 zu sein, denn die Abweichung des Meßdruckes an dem inneren Schlitz könnte man durch eine ähnliche Formel wie die obige wiedergeben, in der eine dritte Konstante c3 auftritt; und dann braucht nur die Bedingung erfüllt zu sein, daß c2 = cl. -f- c3, um bei richtiger Absaugegeschwindigkeit die Gewähr zu haben, daß der Differenzdruck 0 anzeigt.
  • In der beispielsweisen Darlegung für Staubmeßströme soll keine Beschränkung der Anwendung der Vorrichtung gesehen werden, sondern dieselbe kann mit gleichem Erfolg angewendet werden, z. B. bei Abzweigungen des Teilstromes von Flüssigkeiten oder auch von staubfreien Gasgemischen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, wie bereits kurz angedeutet, darin zu sehen, daß die Geschwindigkeit im Absaugerohr 15 von der Geschwindigkeit des Hauptgasstromes unabhängig gemacht wird. Wenn man, wie bei den üblichen Vorrichtungen, ein Absaugerohr hat, das über seine ganze Länge den gleichen inneren Durchmesser aufweist, stößt man bei diesen Versuchen auf folgende Schwierigkeiten: i. Bei niedrigen Hauptstromgasgeschwindigkeiten ist die Geschwindigkeit im Absaugerohr oft zu gering, tun den Staub in der Schwebe zu halten, so daß sich Staubablagerungen im Rohr bilden. Hierdurch wird das Meßergebnis nachteilig beeinflußt, indem es des öfteren erforderlich ist, Sonde und Rohr abzumontieren und zu reinigen.
  • z. Bei diesen niedrigen Hauptstromgasgeschwindigkeiten wird auch die Höchstleistung des Apparates nicht ausgenutzt, wodurch die Versuche sehr lange dauern, bevor man die gewünschte Staubmenge abgesaugt hat und außerdem die Regelvorrichtung der Apparatur in einem sehr großen Bereich der Geschwindigkeiten die Einstellung der richtigen Absaugegeschwindigkeiten ermöglichen muß.
  • Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß man im Absaugerohr immer eine so große Gasgeschwindigkeit einhält, daß Staubablagerungen ganz ausgeschlossen sind (z. B. 20/3o m pro Sekunde) und für die verschiedenen mittleren Hauptstromgasgeschwindigkeiten einzeln auswechselbare Sonden (Abb. i bis 7), die im rückwärtigen Teil eine entsprechende Verengung aufweisen. Bei den Staubmessungen wird man sich also nach Messung der in dem Querschnitt auftretenden Gasgeschwindigkeiten die richtige Absaugesonde wählen, die gestattet, die Staubmeßapparatur voll auszunutzen, um Staubablagerungen zu vermeiden.
  • In dem Falle, daß die Hauptstromgasgeschwindigkeit sehr hoch ist und sogar höher als die oben angedeutete normale Absaugegeschwindigkeit, muß man die Verjüngung der Absaugesonde durch eine entsprechende Erweiterung oder den normalen Querschnitt (Abb. z) ersetzen.
  • Man hat also bei einem Absaugerohr 15 einen Satz Absaugesonden, von denen jede (Abb. Z bis 7) für einen bestimmten Geschwindigkeitsbereich des Hauptstromes vorgesehen ist. Dadurch braucht die Regelvorrichtung der Staubmeßapparatur nur in einem beschränkten Bereich einstellbar zu sein, der nur den üblichen Unterschied in der Geschwindigkeit des Hauptstromes des gleichen Querschnittes berücksichtigt und nicht den noch viel größeren Unterschied in der mittleren Geschwindigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Abzweigen eines Teilstromes aus Staubgasströmen mit gleicher Staubzusammensetzung, nach Art und Menge wie im Hauptstrom, mittels einer Sonde und unter Verwendung innerhalb und außerhalb derselben herrschender gleicher Drücke, gekennzeichnet durch eine die Strömungsrichtung ändernde Vorrichtung zur Erzielung äquivalenter Meßdrücke, beispielsweise einen auf der Düse verschiebbaren, als Staukörper dienenden Ring.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil der Sonde gegen den vorderen Teil gegebenenfalls verengt oder erweitert ist und zu einem Absaugerohr mehrere einzelne, auswechselbare Sonden gehören.
DET37240D 1929-07-11 1929-07-11 Vorrichtung zum Abzweigen eines Teilstromes aus Staubgasstroemen mit gleicher Staubzusammensetzung Expired DE575441C (de)

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