DE405886C - Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Gasen und zur Analyse von Gasgemischen - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Gasen und zur Analyse von Gasgemischen

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DE405886C
DE405886C DED44269D DED0044269D DE405886C DE 405886 C DE405886 C DE 405886C DE D44269 D DED44269 D DE D44269D DE D0044269 D DED0044269 D DE D0044269D DE 405886 C DE405886 C DE 405886C
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gases
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N9/00Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
    • G01N9/30Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by using centrifugal effects

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Description

  • Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Gasen und zur Analyse von Gasgemischen. Durch Patent 387404 ist ein Verfahren bekannt geworden zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Gasen und zur Analysierung von Gasgemischen. Dabei wurden als Ansaugevorrichtung ein oder mehrere in eine Welle eingesetzte Ausflußrohre verwendet, die mit der Welle umgeschleudert werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung der zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Einrichtungen, besonders zur Messung einer beliebigen Anzahl von Gasen. Bei der Ansauge- und Schleudervorrichtung nach Patent 3874.o4 ist es erforderlich, die Rohröffnungen der verschiedenen Ausflußrohre für verschiedene zum Vergleich kommende Gasarten in genau gleicher Form auszuführen: auch die .Entfernung der Rohröffnungen von der Umdrehungsachse ist für die verschiedenen Ausflußrohre auf genau gleiches Maß einzustellen. Weiterhin wäre es zur Ausschaltung der veränderlichen Tourenzahl der Umdrehungsachse erforderlich, für jedes Ausflußrohr je eine besondere Vorrichtung zum Ausgleich dieses Einflusses vorzusehen. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten werden nach vorliegender Erfindung die freien Enden der sämtlichen von der gleichen Welle umgeschleuderten und für die verschiedenen in Vergleich zu stellenden Gase Ausflußrohre in einer gemeinsamen Kammer vereinigt, die auch eine gemeinsame Ausflußöffnung haben kann.
  • In den Abb. i bis i i ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i und a ist die Anordnung zur Bestimmung einer Gasart iiii Vergleich zu einer anderen (beispielsweise Verbrennungsgase gegen Luft) dargestellt, wobei das Rohr r1 beispielsweise von Luft, das Rohr r von Verbrennungsgasen durchzogen wird. Die beiden Rohre sind in die Hohlwelle w eingesetzt und werden mit dieser herumgeschleudert. Sie sind an dem freien Ende in einer gemeinsamen Kammer vereinigt, die die gemeinsame Ausflußöffnung i aufweist. Durch die Trennungswand in ist die Verbindung der beiden Rohre r und r, in der Hohlwelle unterbrochen. In den Lagern 1 und l,. ist die Hohlwelle luftdicht gelagert, so daß an den Öffnungen e und e,, dieser Hohllager der in den umgeschleuderten Ausflußrohren r und r, erzeugte Luft- bzw. Gasdruck durch einen geeigneten Druckmesser oder der Druckunterschied -zwischen e und e1 durch einen Druckunterschiedmesser D (Abb. z) gemessen wird.
  • Die Öffnungen e und e,, an den Lagern L und h führen zu den in besonderer Weise ausgeführten Hähnen H und Hl, die zweckmäßig in geeigneter Weise gekuppelt oder zu einem einzigen Doppelhahn vereinigt sind und gemeinschaftlich betätigt werden. Diese Hähne bewerkstelligen eine abwechselnde Verbindung der Rohre r und r,. einerseits mit der Gas- und Luftzuströmung, anderseits mit dem als Druckunterschiedinesser beliebiger Art ausgebildeten Anzeigeapparat D, der in Abb. i als Tauchglockenapparat mit Registriereinrichtung beispielsweise dargestellt ist.
  • Die Ausführung nach Abb. i und 2 zeigt für die Vereinigungsstellen der beiden Ausflußrohre r und r1 ein einfaches Verbindungsstück und die Ausströmöffnung i. in radialer Richtung. Bei der Ausführung nach Abb. 3 und .I vereinigen sich die beiden Rohre r und r1 in einer Kammer k; die für beide Rohre gemeinsame Ausströniöffnung i befindet sich dabei in der der Drehrichtung abgewandten Seite dieser Kammer.
  • Es ist natürlich nicht erforderlich, die beiden Ausflußrohre r und r1, in der Drehrichtung gesehen, nebeneinander anzuordnen, sondern die beiden Rohre k;@nneii in der Drehrichtung auch hintereinander gestellt werden, Abb. 5 und 6. Durch diese Anordnung wird der Luftwiderstand gegenüber der Drehung verringert. Auch hier endigen die beiden Rohre r und ;-:t in einer Kammer J" und die gemeinsame Auströmöffming i befindet sich in der nach außen liegenden Wand dieser Kammer.
  • Sollen gleichzeitig nicht nur zwei, sondern mehrere Gasarten miteinander verglichen werden, so können sich die Ausflußöffnungen einer entsprechend großen Anzahl von Ausflußrohren ebenfalls in einer einzigen Kaminer vereinigen. Dabei können die einzelnen Rohre in der verschiedensten Weise in die Welle eingesetzt sein, also auch schräg oder gekrümmt oder in anderer Weise von der Achse aus nach dein gemeinsamen Verbindungsstück geführt sein.
  • In Abb.7 ist eine Ausführung mit vier Ausflußrohren dargestellt. Es können dabei vier verschiedene Gase miteinander verglichen oder drei zu untersuchende Gase gegenüber einem Vergleichsgas gemessen werden. Es sei dabei angenommen, durch das Rohr r ströme ein Vergleichsgas (etwa Luft), durch r, r2, r@ je eine andere gegenüber diesem Vergleichsgas zu untersuchende Gasart oder Gasmischung. Der durch die Schleuderwirkung in jedem Ausflußrohr erzeugte Unterdruck wird für jedes Rohr r, r1, r2, r3 in geeigneter Art gesondert von der Welle abgenommen, ähnlich, wie in Abb. i angegeben. Dabei können die verschiedenen Ausflußrohre in beliebiger Weise an die Hohlwelle angelenkt werden, entweder rechtwinklig oder schräg zur Achse eingesetzt sein oder beliebig gebogen angeordnet werden. Bei der Ausführung nach Abb.7 sind die verschiedenen Ausflußrohre in der Richtung der Rohrachse nebeneinander angeordnet; sie können jedoch auch bei dieser Ausführung in der Drehrichtung hintereinandergestellt werden, entsprechend der Anordnung nach Abb. 5 und 6. Weiterhin können die Rohre auch verschieden weit hergestellt «-erden. Dabei soll der Zweck erreicht «-erden, auch bei verschiedenen Widerständen in den Zuleitungen. gleiche Gasmengen. anzusaugen. Auch können -in den Rohren verstellbare Verengungen eingesetzt sein, wodurch das Ansaugen gleicher Gasmengen für die Zeiteinheit erreicht wird und auch verschiedene Widerstände in den Zuleitungen ausgeglichen werden können, wie sie durch besondere, zur Veränderung einer gewünschten Gaszusammensetzung erforderliche Vorrichtungen eintreten, welche in die Zuleitungen eingesetzt sind. Um bei dieser Anordnung vollkommen unbeeinflußt zu sein von dem Druck an der Gasentnahmestelle, von etwaigen veränderlichen Widerständen in der Zuleitung (wie sie etwa durch Verschmutzen derselben eintreten können), kann die Einrichtung getroffen werden, .daß sämtliche Ausflußrohre,welche die Gase ansaugen und den lleßdruck erzeugen, abwechselnd mit der Gasentnahmestelle und mit dem Meßapparat verbunden werden. Dabei würden die von je zwei dieser Ausflußrohre an der Welle erzeugten Druckkräfte auf je einen Druckunterschiedmesser dergestalt übertragen, daß beispielsweise mit Bezug auf Abb. 7 je ein für sich unabhängig arbeitender Druckunterschiedinesser zwischen den Anschlußenden e und e, zwischen e, und e2 und zwischen e. und e3 angeschlossen würde. In diesem Falle würden somit drei verschiedene Gase gegeneinander bestimmt werden können. Die Anordnung kann mit Bezug auf Abb.7 jedoch auch derart getroffen . werden, daß je ein Druckunterschiedmesser zwischen .den Anschlußenden e und e,, zwischen e und e2 und zwischen e und e3 angeschlossen würde. In diesem Falle würden drei Gasarten gegenüber dein gleichen Vergleichsgas verglichen werden. In welcher Art bei der Anordnung nach Abb. 7 die Anzeige- bzw. Registrierung des Druckunterschieds erfolgt, ob auf besonderen Zifferblättern oder Registrierstreifen oder aber ob auf einem gemeinschaftlichen Zifferblatt oder auf einem gemeinschaftlichen Schreibblatt, ist dabei belanglos.
  • . Die abwechselnde Verbindung der Ausflußrohre r, r,, r" r, einerseits und der Gasentnahmestelle anderseits mit den 7ugehörigen Meßapparaten kann durch einen gemeinsamen Hahn für alle Ausflußrohre oder aber durch verschiedene, etwa von der Welle w angetriebene Schalthähne, für jedes Ausflußrohr gesondert, oder aber auch durch geeignet gesteuerte Ventile oder sonstige Absperrvorrichtungen bewirkt werden.
  • Um bei der getroffenen Einrichtung die Beeinflussung einer veränderlichen Tourenzahl bei den Meßergebnissen selbsttätig auszugleichen, kann die Einrichtung getroffen werden, daß sich die Lage (Entfernung) der gemeinsamen Kammer von der Welle mit der Tourenzahl der Welle derart verändert, daß die Entfernung von der Welle mit steigender Uindreliungszahl kleiner wird, derart, daß bei gleichbleibendem spezifischen Gewicht der gemessenen Gase .der Meßdruck auch bei veränderlicher Tourenzahl unverändert bleibt. Dieser Zweck kann in verschiedener Weise erreicht werden. Beispielsweise können die sämtlichen Ausflußrohre r derart ausgeführt sein, daß der mit der gemeinsamen Ausströmöffnung i verbundene Teil der Rohre sich in dein in die Welle w eingesetzten Teil teleskopisch verschiebt. Die gleiche Wirkung kann erreicht werden durch Verwendung von leicht biegsamen Rohren und Anordnung eines Verbindungsstückes mit einer gemeinsamen Ausströmöffnung i., Abb. 8 und 9. Durch ein Gegengewicht _O in Verbindung mit der Feder f wird die Kammer k im Ruhezustande in einer bestimmten Entfernung der Welle w gehalten. Bei der Umdrehung der Welle ist das Gegengewicht 0 bestrebt, sich von der Welle nach außen zu entfernen, und nimmt infolge der getroffenen Anordnung mittels der Stange s und s, die Kammer k und damit die Ausströmöffnung i. mit, wodurch sich deren Entfernung von der Welle verkürzt entsprechend der oben angegebenen Bedingung.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i o und i i ist die Kammer, in welcher sich eine gemeinsame Ausströmöffnung i befindet, an Zapfen z, z, drehbar angeordnet, in «-elche die beiden Ausflußrohre r und r, auslaufen. Die Kammer f? und damit die öffnung i werden ini Ruhezustand und bis zu einer bestimmten kleinsten Tourenzahl durch die Feder f in einer bestimmten Stellung gehalten. Wird diese niedrige Tourenzahl überschritten, so bewegt sich das Gegengewicht :Q nach außen hin, und damit tritt eine Drehung der Kammer k um die Zapfen z, z,. ein, wodurch die öffnung i @'er Umdrehungsachse genähert, die Entfernung zwischen der Achse und der öffnung i aiso verkürzt wird. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß sich bei unverändertem spezifischen Gewicht der erzielte Unterdruck mit der Tourenzahl nicht verändert.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcFIE: i. Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Gasen und zur Analyse von Gasgemischen nach Patent 387404, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei oder mehrere der zum Ansaugen des Gases dienenden Ausflußrohre in einer gemeinsamen Kammer vereinigen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Kammer (k), in welche die Ausflußrohre (r, r,) münden, senkrecht verschiebbar zur Umdrehungswelle (w) angeordnet ist, damit sich die gemeinsame Ausströmöffnung mit veränderlicher Tourenzahl der Umdrehungsachse in eine solche Entfernung von dieser einstellt, daß bei gleichbeibendem spezifischen Gewicht der gemessenen Gase der in der Schleudervorrichtung erzielte Gasdruck und dadurch das Meßergebnis auch bei veränderlicher Tourenzahl unverändert bleibt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen, sich zu einer gemeinsamen Kammer vereinigenden Ausflußrohre (-r, r, usw.) verschieden weit oder verschieden lang ausgeführt werden zum Zweck, dadurch einen Ausgleich der verschiedenen, in den Zuleitungen vorhandenen Widerstände und eine genau gleichzeitige Anzeige der Gaszusammensetzung für die verschiedenen Ansaugevorrichtungen zu erzielen. d.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Gasströmung als auch die Verbindung mit dem Meßapparat (Druckmesser oder Druckunterschiedinesser) für alle zu einer gemeinsamen Kammer (k) zusammengeschlossenen Ausflußrohre (r, r, usw.) gleichzeitig abwechselnd unterbrochen und wiederhergestellt wird zum Zweck, gleichzeitig erfolgende Messungen für alle Ausflußrohre zu erreichen.
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