DE442375C - Verfahren zur Messung grosser Staubmengen - Google Patents

Verfahren zur Messung grosser Staubmengen

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DE442375C
DE442375C DED45770D DED0045770D DE442375C DE 442375 C DE442375 C DE 442375C DE D45770 D DED45770 D DE D45770D DE D0045770 D DED0045770 D DE D0045770D DE 442375 C DE442375 C DE 442375C
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Germany
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dust
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gas
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DED45770D
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Luftfilter Baugesellschaft Mbh
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Luftfilter Baugesellschaft Mbh
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/74Devices for measuring flow of a fluid or flow of a fluent solid material in suspension in another fluid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung großer Staubmengen. Zur liessung des Staubes in Industrieluft und -gasen kann man erfahrungsgemäß die Instrumente nicht ohne weiteres verwenden, die zur Staubbestimmung in atmosphärischer Luft dienen.
  • Durch das in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Verfahren und die zu seiner Ausübung angewendeten Vorrichtungen werden die bisherigen Fehlerquellen vermieden und eine mengenmäßig genaue Staubbestimmung erreicht. Das Verfahren geht von der -Überlegung aus, daß es zur richtigen Staubbestiminung von Gasmengen nicht genügt, zwischen der Teilstrommenge und der Hauptstrommenge ein bestimmtes Verhältnis aufrechtzuerhalten, sondern daß die Absaugegeschwindigkeit gleich der Hauptgeschwindigkeit sein in uß. Ist dies nicht der Fall, so gehen bei zu schneller Absaugung Staubteilchen von der Seite her in die Ansaugöffnung und- bei zu langsamer Absaugung werden Staubteilchen durch den entstehenden Stau von der Ansaugöffnung nach der Seite abgedrängt. Ferner ist die störungsfreie Probeentnahme durch Aufrechterhaltung der richtigen Absaugegeschwindigkeit auch in solchen Rohren erforderlich, in denen sich der Kern stärkster Strömung dauernd oder zeitweise verlagert oder deren Gasgehalt schwingend strömt. Um die erforderliche Gleichheit in jedem Zeitpunkt des Versuches aufrechtzuerhalten, benutzt das Verfahren ein Staurohr, das an den gleichen Stellen im Gasstrom, an denen die Proben entnommen werden, auch die. Drücke des strömenden Gasstaubgemisches mißt, und zwar kann die Absicht des Verfahrens sowohl mit .einer Abstimmung des statischen wie des dynamischen oder auch des Gesamtdruckes von Haupt- und Teilstrom erreicht werden: Ausgangspunkt für die Messungen ist also die Geschwindigkeit an der Eintrittsstelle. Die abgesaugte Gasmenge ergibt sich dann. in zweiter Linie. Infolgedessen ist in allen Ausführungsformen des Verfahrens dafür Sorge getragen, daß der ungehinderte Eintritt des Gases in nie Teilstromleitung sichergestellt wird. Unter diesen Voraussetzungen wird die Staubprobe einem Niederschlagsraum zugeführt und die Strömungsgeschwindigkeit des abgesaugten Teilstromes durch eine an geeigneter Stelle der Teilstromleitung angebrachte Drossel (Staurand-, Jacob'sches Rohr) festgestellt. Hierbei werden die Meßwerte der Differentialdrucke unter Berücksichtigung der Dimensionen in Beziehung gebracht, daß die Gleichheit der Absaugegeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit des Hauptstromes gesichert wird. Die Absaugung erfolgt vermittels Saugzuges, der durch einen. Elektromotor oder in anderer geeigneter Weise betrieben wird.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt im einzelnen eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dar.
  • Es bedeutet: a ein Staurohr, das in die Mitte eines .Gaskanales lotrecht eingeführt ist; b ein System aus drei Hähnen, deren Schalthebel fest miteinander verbunden sind, so daß sie nur gemeinsam verstellt werden können; c einen beliebigen Niederschlagsraum mit isoliertem Einbau, Thermometer und anderem Zubehör, in dem eine r ooprozentige Staubabscheidung stattfindet. Er kann aus einem geeigneten Vor- und Feinfilter bestehen. Zweckmäßig enthält er einen herausnehmbaren hochpolierten Einsatz, der leicht vollständig von Staub befreit werden kann. Häufig ist ein Wärmeschutz des Gefäßes zweckmäßig, der z. B. dadurch geschaffen wird, daß zwischen dem hochpolierten Einsatz und der Gefäßwand eine Isolation angeordnet ist. Die Anordnung eines Thermometers im Abscheidegefäß empfiehlt sich in vielen Fällen.
  • Ferner bedeutet: d einen Druckanzeiger beliebiger Art, der entweder gemeinsam oder wahlweise statt mit dem Regelhahn g auch mit Hähnen b geschaltet sein kann (der Anzeiger d kann auch eine konstruktive Einheit mit demRegelhahn bilden) ; e eineStauscheibe, ein Jacob'sches Rohr oder ein ähnliches Meßgerät, dessen Einbaustelle beliebig sein kann: f ein Hochdruckgebläse oder ähnliches; einen Hahn mit elektrischer oder anderer Stauerung zur Dosierung der dem Saugzug zuzusetzenden Fehlluftmenge; il bis i4 sind Rohrleitungen.
  • In der dargestellten Zuleitung wirkt der statische und dynamische Druck .des Hauptgasstromes durch die mit il und 12 bezeichlieten Leitungen auf das Anzeigeinstrument d. il sind die Leitungen bis zu den Hähnen, 1 2 von den Hähnen zum Druckzeiger. Die Leitungen z2 und z4 sind in der gezeichneten Stellung abgeschaltet. Wird der Hahngriff nach rechts in Richtung des Pfeiles umgelegt, so wird dadurch die Verbindung des Staurohres mit dem Anzeigeinstrument d unterbrochen und derjenige Teil der Leitung il, z4. der den dynamischen Druck anzeigte, mit dem Staubsammelgefäß c verbunden und von dort aus durch die Leitung 1 5 dem Gebläse f zugeführt. Der obere Teil der Leitung il, der vorher den statischen Druck anzeigte, ist abgeschaltet. Dagegen ist nunmehr die -Möglichkeit gegeben, die Geschwindigkeit der durch e strömenden Gasmenge zu bestimmen, und zwar vermittels des Staurandes und der Rohrleitungen 12, die hinter den zugeordneten Hähnen in die Leitungen z2 übergehen und auf den Druckzeiger d wirken. Die Menge Zusatzluft, die erforderlich ist, um die Absaugegeschwindigkeit mit der Hauptgasgeschwindigkeit in Einklang zu bringen, wird nach Anzeige des Druckwertes im Staurand e vom Instrument d mit dem Regelhahn g eingestellt. Bei Schwankungen in der Geschwindigkeit der Hauptgasleitung wird diese Einstellung während des Betriebes verändert.
  • Das neue Verfahren und die Vorrichtungen zu seiner Ausübung haben den Vorzug, genaueste Werte anzugeben, besitzen eine geringe Trägheit und sind einer feinen Einstellung fähig. Außerdem sind die angesaugten Gasmengen und die anfallenden Staubmengen so groß, daß die Wägung sehr einfach ist. Der Reibungswiderstand zwischen Staurohr und Staurand kann beliebig sein, er kommt für die Rechnung nicht in Betracht, nur daß mit der Art der Rohrleitung die Temperaturkorrektur in gewissen Grenzen wechselt.
  • Die Ausübung des Verfahrens erfolgt in der Weise, daß der statische Druck (sinngemäß kann auch der dynamische verwendet werden) im Hauptstrom und in der Absaugeöffnung des Teilstromes miteinander verglichen werden. Bei richtiger Absaugegeschwindigkeit muß an beiden Stellen Gleichheit des Druckes herrschen. Ein zwischengeschaltetes Differ ential-Druckmesserinstr ument ermöglicht die Kontrolle der Gleichheit des Druckes an beiden Leitungen.
  • Die absolute abgesaugte Luftmenge ist abhängig von der Größe der Einströmungsöffnung und der Windgeschwindigkeit in der Hauptleitung. Das neue Verfahren benötigt allerdings die vorherige Kenntnis der absoluten Geschwindigkeit in der Rohrleitung nicht. Es genügt nur ein Nullinstrument, das stets und ständig auf seinem Ruhepunkt einreguliert werden kann, um die richtige Absaugegeschwindigkeit in dem [)-Rohr zu gewährleisten. Das neue Verfahren ermöglicht die richtige Messung in solchen Räumen, in denen die Windgeschwindigkeit stark schwankt. Dieses Verfahren gewährleistet auch eine exakte Messung in solchen Räumen, wo es bisher nicht möglich war.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Staubbestimmung mittels Teilstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Teilstromes so eingeregelt wird, daß sie einem ungehinderten Eintritt des Gases in die der Strömungsrichtung entgegengerichtete Teilstrommündung entspricht, und daß zum Zwecke der hierzu erforderlichen Erzielung einer mit der Geschwindigkeit des Hauptstromes übereinstimmenden Eintrittsgeschwindigkeit in die Teilstrommündung diese beiden Geschwindigkeiten unmittelbar an der Abzweigstelle miteinander verglichen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Probestromfadens vermittels eines Nullinstrumentes in der gleichen Größe gehalten wird wie die des Hauptgasstromes.
DED45770D Verfahren zur Messung grosser Staubmengen Expired DE442375C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2405786A1 (de) * 1974-02-07 1975-08-21 Bergwerksverband Gmbh Messverfahren und messeinrichtung zur gasstrommessung, insbesondere in gasabsaugeleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2405786A1 (de) * 1974-02-07 1975-08-21 Bergwerksverband Gmbh Messverfahren und messeinrichtung zur gasstrommessung, insbesondere in gasabsaugeleitungen

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