DE661589C - Rauchdichtemesser - Google Patents

Description

• Rauchdichtemesser Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von Gasen auf ihren Gehalt an festen Bestandteilen, insbesondere eine Einrichtung zur Überwachung der Rauchentwicklung von Verbrennungsvorgängen. D,ie Rauchdichte wird durch die Wirkung gemessen, die eine einen mit dem zu prüfenden Gas gefüllten Rauni durchsetzende Strahlung auf ein strahlenempfindliches Organ ausübt. Die Einrichtung besteht aus zwei T-förmig gestalteten, ineinander angeordneten und unmittelbar starr miteinander verbundenen Rohren, die mit ihren Mittelteilen von derselben Seite aus so in den Gasraum eingeführt sind, daß die zu prüfenden Gase durch den Mittelteil des inneren Rohres dem als Meßstrecke dienenden, außerhalb des Gasraumes vorzugsweise waagerecht angeordneten Querteil des inneren Rohres zuströmen und an den Enden der durch die Länge des an beiden Enden offenen Querteiles. des inneren Rohres gegebenen Meßstrecke zusammen mit der in den Querteil des äußeren Rohres einströmenden Spülluft durch den Mittelteil des äußeren Rohres; dem Gasraum wieder zugeführt werden. Bei dieser Ausführungsform, die den Vorteil aufweist, daß sämtliche vor dem Verstauben zu schützenden Teile ,außerhalb des Gasraumes liegen und daher jederzeit bequem zugänglich sind, hat sich nun gezeigt, daß, besonders bei zu geringer oder stark schwankender Geschwindigkeit des Gasstromes in dem Rauchgaskanal, die beabsichtigte Wirkung nicht in genügendem Maße eintritt, weil die pitotrohrartige Gestaltung der in den Rauchgaskanal einmündenden Rohre nicht innner zur Erzeugung eines genügend starken, durch die Rohre fließenden Probegasstromes ausreicht.
• Diesen Nachteil kann man erfindungsgemäß .dadurch beheben, daß ein unter dem Einfluß des Druckunterschiedes zwischen dem Gasraum und der Atmosphäre durch Düsenwirkung entstehender Lu.ftstro@m zum Ansaugen des Probegasstromes dient. Es ist-besonders zweckmäßig, an den beiden Enden der T-förmig ausgebildeten, zur Entnahme des zu prüfenden Gases dienenden Rohre ringfärmige Düsen anzuordnen, durch die das Rauchgas angesaugt wird. Derartige ringförmige Düsen können aber auch an ,anderen Rohrteilen angebracht werden, z. B. an dem Mittelteil, der in den Schornstein hineinführt, wobei auch statt einer einziger, ringförmigen Düse mehrere stutzenförm@i; Düsen verwendet werden können. Um ex" bequeme Anpassung der Rauch und Luftgeschwindigkeit an die Größe des Unterdruckes im Gasraum zu ermöglichen, kann der Austrittsquerschnitt _der Düsen veränderbar gemacht werden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zinrichtung dargestellt. Fig. i zeigt einen Horizontalschnitt durch den Rauchdichtemesser einer Feueranlage und Fig.2 den Querschnitt der Mündung der Entnahmerohre im Schornstein.
• In Fig. i stellt i die Schornsteinwand dar, durch welche die ineinander angeordneten Rohre 2, 3 für die Prüfgasentnahme geführt sind. Das äußere Rohr 3 endet kurz hinter der inneren Schornsteinwand, während das innere Rohr 2 weit in den Rauchkanal hineinreicht. Die Mündung des inneren Rohres ist trichterförmig ausgebildet und nach unten umgebogen. Gegenüber den Öffnungen der als Fortsetzung der Rohre 2 und 3 auegebildeten Rohre 4 und 5 befindet sich im Gehäuse 6 die Strahlungsquelle 7 und im Gehäuse 8 das Thermoelement 9, welches mit dem Anzeigeinstrument i o verbunden ist. Vor der Strahlungsquelle 7 und dem Thermoelemnent c) befinden .sich Linsen 12 bzw. 13. Vor den vor Verstaubung zu schützenden Linsen sind im Ausführungsbeispiel ringförmige Düsen nach Art der 'Venturidüsen ,angeordnet. Dieäußere Begrenzungswand der Düsen besteht aus einem trichterförmigen Einsatz i 6, der auch aus einem Stück mit dem äußeren Rohr 5 gebildet sein, kann. Am Gehäuse 6 befindet sich ein konisches Rohr 17, welches in den trichterförmigen Teil 16 hineinragt. In dieses Rohr ragt das. Ende des inneren Rohres 4. Die Linse i2 ist derart iin Gehäuse 6 befestigt, daß durch öffnungen im Gehäuse 6 ein Luftstrom durch die Kanäle zwischen Linse und Innenwand des Gehäuses in das Rohr 17 strömen kann, wodurch die Linse vor Verstaubung geschützt wird. Dieser zusätzliche Luftstrom folgt entsprechend den vorhandenen Unterdruckverhältnissen dem Strome des angesaugten Rauchgases und der Ansaugeluft, geht also nach dem Passieren des Rohres 17 in das äußere Rohr 5 und in den Schornstein. Das die Probe enthaltende Innenrohr 4 wird also nicht von Luft durchströmt; es tritt also keine Mischung von Luft und Rauchgas in dem Teile ein, der zur Analyse benutzt wird. Durch mehr oder weniger tiefes Einbringen des Rohres 17 in den Trichter 16 kann der ringförmige Austrittsquerschnitt der Düse vergrößert oder verkleinert werden. Dies kann z. B. durch eine mit Zahnrad oder Zahnstange versehene #!erstel'1-vorrichtung 18 erfolgen. Die Ausbildung der se 15 ist in dem Ausführungsbeispiel die iche wie die der eben besch-riebenen uÜU s e 14.
• Die Wirkungsweise der erfindungsgemäfkn Einrichtung ist nachstehende: Infolge des Unterdruckes im Schornstein wird durch die ringförmigen Düsen 14 und-#i 5 Kesselliausluft angesaugt. Da die Luft mit großer Geschwindigkeit aus der Düse in den Mantelraum zwischen .dem inneren und ,äußeren Rohr 4 bzw. 5 eintritt, entstehen in dem Ringraum zwischen den Rohren 4 und 17 und dem entsprechenden der Düse 15 Gebiete extrem hohen Unterdruckes. Hierdurch wird Rauchgas durch das Rohr 2 und 4 und Kesselhausluft durch die Kanäle zwischen den Linsen 12 und 13 und den Innenwänden der Gehäuse 6 bzw. 8 gesaugt. Durch die vor den Linsen 12 bz-,v. 13 befindlichen Luftströme wird der Gasstrom von diesen ferngehalten uzid somit eine Verschmutzung durch Staubablagerung verhindert. Die Ansaugegeschwindigkeit des Prüfgases kann durch entsprechende Wahl des Eizischnü:rungsverhältnisses der Düse festgelegt werden bzw. durch eine Vorrichtung zur Veränderung des Austrittsquerschnittes der Düse geregelt werden.
• Die Messung der Rauchdichte erfolgt in bekannter Weise mittels der das Rohr 4 durchströmenden mehr oder weniger dichten Rauchgase, welche die auf das Thermoelement g fallenden Strahlen der Strahlungsq%ielle 7 mehr oder weniger abschwächen. Die hierdurch erzeugte EMK des. Thermoelementes bewirkt einen der Rauchdichte entsprechenden Ausschlag des mit dem Thermoelement verbundenen Anzeigeinstrumentes.

Claims (3)

1. PA TrN TANSPRÜCHL.: i. Einrichtung zur übenvachung von Gasen auf ihren Gehalt an festen Bestandteilen, insbesondere der Rauchentwicklung von Verbrennungsprozessen, durch Strahlungsmessung nach Anspruch 4 des Patents 624 724, dadurch gekennzeichnet, daß an dem T-f6i-nug ausgebildeten Absaugerohr Ansaugedüsen (i4, 15) angeordnet sind, derart, daß ein unter dem Einfluß des Druckunterschiedes zwischen dem Gasraum und der Atniosphüre entstehender Luftstrom zum Ansaugen des Probegasstromesdient.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von ringförmigen Düsen, deren einer Wandungsteil (16) aus einem Teil des äußer en, in den Gasraum führenden Rohres (5 und deren anderer aus einem mit der. vor Verstaubung zu schützenden Einrichtung (12) verbundenen Rohr (17) besteht.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch die Anordnung von Düsen mit veränderbarem Austrittsquer« schnitt, insbesondere derart, daB. das.mit der vor Verstaubung zu, schützenden Einr Uhtung ic (12) verbundene Rohr (17) mit einer Verstellvorrichtung, vorzugsweise einer Schraubenverstellung (18), versehen ist.