DE1523019C3 - Einrichtung zur Einstellung und Konstanthaltung des Trägergasflusses bei gaschromatographischen Meßeinrichtungen - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung und Konstanthaltung des Trägergasflusses bei gaschromatographischen MeßeinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung und Konstanthaltung des Trägergasflusses in
gaschromatographischen Meßeinrichtungen, bei welcher an eine Trägergasquelle (Druck pq) eine auf konstanter
Temperatur gehaltene Kammer mit einem Druckmesser angeschlossen ist, in der mittels eines
Druckminderers ein bestimmter Druck (Druck ρ „) einstellbar ist, und bei welcher die Kammer mit einer
gaschromatographischen Trennsäule (Eingangsdruck Pv) in Verbindung steht.
Das Problem, aus einer Gasquelle eine über die Zeit konstante Gasmenge einem Verbraucher zuzuführen,
dessen Druckabfall infolge Temperatureinflusses od. ä. veränderlich ist, stellt sich häufig in der
Technik. Die oft angewendete Vordruckkonstanthaltung, die z. B. in der Druckschrift »Gas Chromatography«,
Herausgeber M. van Swaay, London 1962, auf Seite 336 in Form einer Einrichtung der eingangs
erwähnten Art dargestellt ist, führt zu keinem konstanten Durchfluß. Eine bessere Durchflußkonstanz
wird in bekannter Weise mit Differenzdruckreglern mit Drosselstrecke erzielt, jedoch bleibt die Dichteänderung
infolge des veränderlichen Druckabfalls über dem Verbraucher unkorrigiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die — zwischen Trägergasquelle und gaschromatographischer Trennsäule geschaltet — einen konstanten Massedurchfluß gewährleistet. Dieser Durchfluß soll dabei unabhängig vom
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die — zwischen Trägergasquelle und gaschromatographischer Trennsäule geschaltet — einen konstanten Massedurchfluß gewährleistet. Dieser Durchfluß soll dabei unabhängig vom
ίο Gegendruck sein, der aus dem veränderlichen Druckabfall
über dem Verbraucher resultiert. Die Einrichtung soll weiterhin in möglichst einfacher Weise die
Einstellung und Messung des Trägergasdurchflusses ermöglichen.
Es ist bekannt, daß bei überkritischem Druckgefälle in einer Lavaldüse der Volumendurchfluß und
die Strömungsgeschwindigkeit konstant sind.
Eine erste Lösung der Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist bei einer Einrichtung der eingangs
«o erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Kammer und der gaschromatographischen Trennsäule eine Lavaldüse angeordnet ist und daß
die Drücke pq, p0 und pv so gewählt sind, daß die Be-Ziehung
a5 Pg>Po>2pv
gilt.
Da sich herausgestellt hat, daß durch eine Blende angenähert derselbe Effekt wie bei Verwendung einer
schwierig herzustellenden Lavaldüse erzielt werden kann, ist eine zweite Lösung der Aufgabe dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Kammer und der gaschromatographischen Trennsäule eine Lochblende
angeordnet ist, und daß die Drücke pq, p0 und pv so
gewählt sind, daß die Beziehung
gilt.
Pq ~2l Po^i
Bei Einhaltung der angegebenen Beziehung für die Drücke und bei Verwendung eines annähernd idealen
Gases ist der Trägergasfluß Qm durch die Lavaldüse
oder durch die Lochblende nur noch abhängig von dem Druck po in der Kammer, so daß über einen gewissen
Bereich der Trägergasfluß (Massedurchfluß) mittels des Druckminderers vor der Kammer eingestellt
werden kann, während der Volumendurchfluß konstant bleibt. Die Skala des an die Kammer angeschlossenen
Druckmessers kann somit in Masseneinheiten pro Zeiteinheit, also einem Maß des Massedurchflusses,
kalibriert werden. Zur Konstanthaltung der Innentemperatur der Kammer kann ein Thermostat
dienen. Ist die Umgebungstemperatur der Kammer hinreichend konstant, genügt es, ihre Wand aus
gut wärmeleitfähigem Material zu fertigen, wobei das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen möglichst
groß gewählt werden sollte.
Werden die gaschromatographischen Messungen bei verschiedenen Temperaturen vorgenommen, so
ändert sich infolge des Temperaturwechsels das Drosselverhalten der Trennsäule, so daß sich auch bei
konstant gehaltenem Durchfluß der Druckabfall über der Säule mit der Temperatur ändert. Gegenüber den
bisher in der Gaschromatographie benutzten Drosselregeleinrichtungen hat die Einrichtung gemäß der Erfindung
den Vorteil, daß ein nahezu konstanter Normdurchfluß unabhängig vom Druck am Eingang der
Trennsäule eingehalten wird. Dies ist besonders wichtig für die sehr kleinen Massendurchflüsse, die bei der
Gaschromatographie verlangt werden und für die
keine konventionellen Regeleinrichtungen mit entsprechender Druckberichtigung bekannt sind.
Um die Einrichtung in verschiedenen Druckmeßbereichen verwenden zu können, ist weiterhin vorgesehen,
daß Lavaldüsen oder Lochblenden mit Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers wahlweise
einschaltbar sind. Der Druckmesser hat dementsprechend mehrere Durchflußanzeigebereiche.
In der Figur ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt; sie wird im folgenden
näher erläutert.
Aus einer Trägergasquelle 1, in der der Druck pq
herrscht, strömt das Gas über eine Leitung 2, die ein Filter 3 enthält, in eine Kammer 4. Der Druck p0 in
der Kammer 4 ist mittels eines Druckminderers 5, der vor die Kammer 4 geschaltet ist, einstellbar. Im Ausgang
der Kammer 4 liegt eine Lavaldüse oder Lochblende 6. Über ein weiteres Filter 7 steht die Einrichtung
mit einer gaschromatographischen Trennsäule 8 in Verbindung, an deren Eingang der Druck
pv herrscht. Da der Massedurchfluß durch die Lavaldüse
unter Einhaltung der genannten Beziehung direkt proportional dem Druck p0 in der Kammer 4
ist, kann ein an die Kammer 4 angeschlossener Druckmesser 9 direkt in z. B. Normdurchflußeinheiten bzw.
Masseflußeinheiten kalibriert werden. Die Kalibrierung gilt jedoch immer nur für ein bestimmtes Gas.
Wird ein anderes Gas verwendet, so muß auch die Skala des Druckmessers 9 eine andere Einteilung aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Einstellung und Konstanthaltung des Trägergasflusses in gaschromatographischen
Meßeinrichtungen, bei welcher an eine Trägergasquelle (Druck pq) eine auf konstanter
Temperatur gehaltene Kammer mit einem Druckmesser angeschlossen ist, in der mittels eines
Druckminderers ein bestimmter Druck (Druck p0)
einstellbar ist, und bei welcher die Kammer mit einer gaschroraatographischen Trennsäule (Eingangsdruck
ρv) in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Kammer (4) und der gaschromatographischen Trennsäule
(8) eine Lavaldüse (6) angeordnet ist und daß die Drücke pQ, p0 und pv so gewählt sind, daß
die Beziehung
Pq > /OsS 2/>i>
gilt.
2. Einrichtung zur Einstellung und Konstanthaltung
des Trägergasflusses in gaschromatographischen Meßeinrichtungen, bei welcher an eine
Trägergasquelle (Druckpq) eine auf konstanter
Temperatur gehaltene Kammer mit einem Druckmesser angeschlossen ist, in der mittels eines
Druckminderers ein bestimmter Druck (Druck p0)
einstellbar ist und bei welcher die Kammer mit einer gaschromatographischen Trennsäule (Eingangsdruck
pv) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Kammer (4) und der gaschromatographischen Trennsäule (8) eine Lochblende (6) angeordnet ist und daß die
Drücke P8, p0 und pv so gewählt sind, daß die
Beziehung
Pq>Po>
2pv
gilt.
gilt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lavaldüsen
oder Lochblenden mit Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers vorgesehen sind, die wahlweise
zwischen die Kammer (4) und die gaschromatographische Trennsäule (8) einschaltbar
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1523019B2 DE1523019B2 (de) | 1972-06-15 |
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ID=7518747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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FR2579487B1 (fr) * | 1985-03-26 | 1989-05-12 | Canon Kk | Appareil pour reguler l'ecoulement de particules fines |
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-
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- 1965-12-09 NL NL6516041A patent/NL6516041A/xx unknown
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Legal Events
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