DE10022063A1 - Durchflußmeßgerät - Google Patents
DurchflußmeßgerätInfo
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Abstract
Gerät zur Messung der Durchflußmenge eines Fluids, bestehend aus einem fluidführenden Gehäuse (1), aus mindestens einem in Abhängigkeit von einer aktuellen Durchflußmenge ein entsprechend variierendes Ausgangssignal (Q) erzeugenden elektronischen Sensor (2), aus einem ein Temperatursignal (T) erzeugenden Temperatursensor (2.1), und wobei eine Verarbeitung der Sensorsignale (Q, T) in einer Auswerteeinheit (3) erfolgt. In mindestens einem Datenspeicher (4, 4.1-4.4) sind temperaturabhängige Stoffwerte von ein oder mehreren Fluiden abgelegt. Die temperaturabhängigen Stoffwerte sind auf den verwendeten Sensor (2) bezogen und eine Recheneinheit (5, 5.1) ermittelt die Durchflußmenge als Funktion von den Stoffwerten eines zu messenden Fluids und eines momentanen Sensorsignals (Q). Dabei ist die Recheneinheit (5, 5.1) mit dem Datenspeicher (4, 4.1-4.4) und dem Sensor (2, 2.1) verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung einer Durchflußmenge von einem Fluid
und ein Verfahren zur Durchführung der Messung.
Zur Messung der Durchflußmenge eines in einem Rohrleitungssystem fließenden
Fluids sind verschiedene Meßprinzipien bekannt. Von Bedeutung sind hier diejenigen
Durchflußmeßgeräte, bei denen ein elektronischer Sensor in Abhängigkeit von der
aktuellen Durchflußmenge ein variierendes Ausgangssignal liefert. Um einen
Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal des Sensors und der tatsächlichen
Durchflußmenge zu erhalten, sind Eichvorgänge erforderlich. Dabei werden die
Zusammenhänge zwischen dem Durchflußmeßgerät mit dem darin verwendeten
Sensor und dem zu messenden Fluid genau ermittelt. Das vom Sensor gelieferte
Spannungssignal kann damit und anhand einer Eichkurve der tatsächlichen
Durchflußmenge zugeordnet werden.
Durch die unterschiedlichen Fluide, die sich in ihrem Verhalten und in den
Stoffwerten unterscheiden, ergibt sich eine weitere Einflußgröße, die Auswirkungen
auf eine Messung hat. Gewöhnlich unterliegen die Stoffwerte noch zusätzlichen
Temperatureinflüssen. Die Eigenschaften der Fluide müssen deshalb in aufwendiger
Weise berücksichtigt werden, um mit dem jeweils verwendeten Meßgerät und
dessen elektronischen Sensor einen genauen Rückschluß auf die tatsächlich
vorhandene Durchflußmenge zu erhalten.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für ein Durchflußmeßgerät und dessen
elektronischen Sensor eine Möglichkeit zu entwickeln, um bei Durchflußmessungen
von verschiedenen fließfähigen Fluiden einen genauen Meßwert über den
tatsächlichen Durchfluß zu erhalten.
Die Lösung dieses Problems sieht vor, daß in mindestens einem Datenspeicher
temperaturabhängige Stoffwerte von ein oder mehreren Fluiden abgelegt sind, daß
die temperaturabhängigen Stoffwerte auf den verwendeten Sensor bezogen sind,
daß eine Recheneinheit die Durchflußmenge als Funktion von den Stoffwerten eines
zu messenden Fluides und eines momentanen Sensorsignals ermittelt, und daß die
Recheneinheit mit dem Datenspeicher und dem Sensor verbunden ist.
Mit dieser Lösung ergibt sich die Möglichkeit, einen Sensor zur Durchflußmessung
von verschiedenen Fluiden unterschiedlicher Dichte, Viskosität, Wärmeleitfähigkeit
oder weiteren Stoffwerten Verwendung finden zu lassen. Somit kann ein Meßgerät
für die verschiedene Fluide oder Fluide mit sich verändernden Stoffeigenschaften
Verwendung finden.
Ausgestaltungen der Erfindung sehen für diejenigen Fälle, in denen Messungen von
Fluiden mit unter einem Temperatureinfluß sich verändernden Stoffwerten erfolgen,
vor, daß mit einem Signal des Temperatursensors eine Aktualisierung der im
Datenspeicher abgelegten Stoffwerte erfolgt, und daß die Recheneinheit mit solchen
aktualisierten Stoffwerten die Durchflußmenge ermittelt. Somit finden die momentan
vorhandenen Temperaturen und deren Auswirkungen auf ein Fluid eine
Berücksichtigung. Ebenso ist vorgesehen, daß in mindestens einem Datenspeicher
für den verwendeten Sensor die zugehörigen Kennwerte eines definierten Fluids
abgelegt sind, daß die Recheneinheit unter Anwendung von dem Sensormeßprinzip
entsprechenden Ähnlichkeitsgesetzen die Kennwerte des definierten Fluids korrigiert,
und daß die Recheneinheit mit den korrigierten Kennwerten die Durchflußmenge
ermittelt. Damit werden die Anwendungsfälle erfaßt, in denen die Auswertung mit
Hilfe von Daten erfolgt, die auf Eichkurven oder entsprechenden Referenzwerten
basieren. Dazu ist in dem Datenspeicher eine Sensorkennlinie für ein Eichfluid bei
einer vorgegebenen Temperatur hinterlegt. Entsprechend der Größe der
verwendeten Datenspeicher können darin werksseitig oder anwenderseitig die
Stoffwerte der verschiedenen Fluide abgelegt werden, die in Abhängigkeit von den
verschiedenen Temperaturen einer Änderung unterliegen.
Gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind in dem Datenspeicher ein oder
mehrere Berechnungsformeln für dimensionslosen Kennzahlen abgelegt, wobei die
Recheneinheit die dimensionslosen Kennzahlen bei der Ermittlung des
Funktionswertes verwendet, oder in dem Datenspeicher sind ein oder mehrere
Korrekturmöglichkeiten zur Kompensation von geometrischen Gestaltungseinflüsse
abgelegt. Damit kann für die Ermittlung der Durchflußmenge beispielsweise ein
Gehäusequerschnitt oder andere den Durchfluß beeinflussende geometrische
Größen eine entsprechende Berücksichtigung finden. Denn die Abmessungen oder
Ausbildungen eines Gehäuses, welches das Gerät bildet, üben einen Einfluß auf die
Strömung aus. Um zu verhindern, daß dadurch ein Meßsignal in seinem
Aussagegenalt ungünstig beeinflußt wird, sind entsprechende Korrekturen
vorzunehmen. Solche auf die Sensorausgangswerte einwirkenden Korrektur
maßnahmen können durch Formelwerte, Tabellenwerte oder Kurvenwerte erfolgen.
Diese Werte sind in den entsprechenden Speicherelementen abgelegt.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Gerät mit Einbauten für
eine Beeinflussung der Durchflußmenge versehen. Hierbei kann es sich bei den
Einbauten um das Verschlußelement einer Armatur, um Einbauten in Form eines
Laufrades einer Strömungsarbeitsmaschine oder um entsprechend andere Bauteile
handeln. Das Durchflußmeßgerät kann somit direkt in das Gehäuse von Arbeits-
oder Kraftmaschinen integriert werden. Auswirkungen der Einbauten, z. B. in Form
eines Drosselvorganges, werden damit direkt erfaßt.
Ebenso ist es möglich, die Recheneinheit in der Auswerteeinheit anzuordnen und
/oder die Auswerteeinheit ganz oder teilweise in das Gerät und/oder in mindestens
einen Sensor zu integrieren. Somit ist der notwendige Platzbedarf erheblich reduziert
und die Herstellungskosten werden gesenkt.
Verschiedene dimensionslose Kennzahlen, wie zum Beispiel die Prandtlzahl, die
Reynoldszahl, die Nußeltzahl und/oder ähnliche Kennzahlen von Fluiden, die die
Recheneinheit aus deren bekannten Gleichungen bildet, bieten für den beim
Meßvorgang verwendeten physikalischen Effekt einen vorteilhaften Aussagegenalt.
Eine dimensionslose Kennzahl kann auch aus dem aktuellen Sensorsignal und deren
Bezug auf einen Referenzwert des Sensorsignals gebildet werden. Anstelle der
Kennzahlen können in dem Datenspeicher auch die Berechnungsformeln für die
dimensionslosen Kennzahlen abgelegt sein. So hat sich z. B. bei der Verwendung
eines thermischen Sensors für die Erfassung einer Durchflußmenge die Prandtlzahl
und die Reynoldszahl als signifikante Größen für die Ermittlung eines
Korrekturfaktors zur Umwandlung des Sensorsignals ergeben.
Ein Verfahren zur Durchführung der Messung sieht vor, daß ein zweiter Sensor die
Temperatur des Fluids erfaßt und dieses Temperatursignal an die Recheneinheit
liefert, daß die Recheneinheit mit Stoffwerten, mit durch das Temperatursignal
korrigierten Stoffwerten, mit aus den Stoffwerten oder mit aus den temperatur
kompensierten Stoffwerten gebildeten dimensionslosen Kennzahlen eine
Durchflußmenge berechnet, daß die Recheneinheit die Durchflußmenge als Funktion
der aus einen oder mehreren Datenspeichern abgerufenen Stoffwerte oder
Kennzahlen berechnet, und daß die verwendete Funktion über die für das
verwendete Meßprinzip des Sensors gültigen Ähnlichkeitsgesetze gebildet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
In der Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 gezeigt, durch welches ein als Pfeil dargestelltes Fluid
strömt. Im Gehäuse ist ein elektronischer Sensor 2 angeordnet. Bei dem Gehäuse
kann es sich um ein Rohrstück einer Rohrleitung, um ein Gehäuse eines Ventils, um
ein Pumpengehäuse oder um andere in Leitungssysteme integrierte Gehäuse
handeln. Der elektronische Sensor 2 liefert in Abhängigkeit von der Menge des
durchfließenden Fluids ein oder mehrere Meßsignale Q, das oder die in Abhängigkeit
von dem Verwendung findenden Meßprinzip ein zur Durchflußmenge proportionales
Meßsignal darstellen. Üblicherweise liegt das Meßsignal in Form einer Spannung
oder eines Stromes vor.
In dem hier dargestellten Sensor 2 ist ein Temperaturfühler 2.1 integriert, der ein
Temperatursignal T liefert. Alternativ dazu kann ein Temperatursignal T auch durch
einen separat angeordneten Temperaturfühler erfaßt werden.
In einer Auswerteeinheit 3 sind in diesem Ausführungsbeispiel in mehreren
Datenspeichern 4.1-4.4 die Werte von Stoffen hinterlegt, die als Fluid A, B, C oder
D durch das Gehäuse 1 fließen. Die Stoffwerte dieser Fluide A-D sind abhängig von
der jeweils zum Zeitpunkt der Messung vorherrschenden Temperatur. In Anlagen, in
denen die Einhaltung einer konstanten Temperatur gewährleistet ist, werden in
einem oder mehreren Datenspeicher 4 nur die für diese konstante Temperatur
relevanten Stoffwerte abgelegt. Denn in einem solchen Fall muß eine
Temperaturänderung nicht kompensiert werden.
In den Datenspeichern 4.1-4.4 sind in Kurvenform von verschiedenen Fluiden A bis
D deren Abhängigkeiten von der Temperatur gespeichert. Diese Stoffwerte, wobei es
sich je nach Fluid auch um verschiedene Stoffwerte handeln kann, sind in diesem
Beispiel nach Art von Diagrammen über der Temperatur T aufgetragen. Für die
Speicherung selbst können die bekannten Verfahren zur Ablage solcher Daten
Anwendung finden. In dem Beispiel sind vier Fluidfamilien dargestellt, wobei von
jeder Fluidfamilie drei unterschiedliche Konzentrationen A1-A3 bis D1-D3 und
damit die zugehörigen unterschiedlichen Stoffwerte gespeichert sind.
Von der durch Verlaufspfeile dargestellten Messung der Durchflußmenge ist die
Fluidfamilie C mit einer Fluidkonzentration G2 betroffen. Mit Hilfe des zum Zeitpunkt
der Durchflußmessung aktuell erfaßten Temperatursignals T werden die
entsprechenden Stoffwerte aus dem Speicher 4.3 abgerufen.
Die Berechnung der tatsächlichen Durchflußmenge Qist erfolgt in der Recheneinheit 5
als eine Funktion des Stoffwertes und des vom Sensor gelieferten Meßsignals Q. Die
Recheneinheit 5 liefert somit aufgrund der temperaturkompensierten Stoffwerte ein
direkt auf das Fluid und dessen Zusammensetzung bzw. dessen Konzentration
bezogenes Ausgangssignal Qist. Die vom Sensor 2.1 erfaßte Temperatur T wird
durch die Auswerteeinheit 3 und/oder die Recheneinheit 5 durchgeschleift und
zusätzlich bereitgestellt.
Um für die Durchflußmessung die notwendigen Daten in das Gerät einzugeben, bzw.
um diese Daten in der Auswerteeinheit 3 aus- oder anwählen zu können, finden
übliche Schnittstellen 6, 7 für Tastaturen 8 oder andere bekannte Eingabegeräte
Verwendung. Damit kann eine Auswahl oder Veränderung einer gespeicherten oder
die Eingabe einer neu zu speichernden Fluidfamilie mit deren entsprechenden
Stoffwerten stattfinden.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die Korrektur eines Sensor
signals Q mit Hilfe einer Eichkurve erfolgt. Ein vom Sensor 2 geliefertes Temperatur
signal T wird der Auswerteeinheit 3 zugeleitet und dort in einem Wandler 10
entsprechend aufbereitet. Hierbei kann es sich um einen Analog/Digital-Wandler,
Verstärker oder eine sonstige dafür geeignete Einheit handeln, mit deren Hilfe das
Signal bezüglich seiner Größe und Stärke beeinflußt und weiterverarbeitet werden
kann.
In einem Datenspeicher 4 sind für die mit dem Sensor 2 zu messenden Fluide die
entsprechenden Stoffwerte abgelegt. Über ein Eingabegerät 11 können für die
Messung die verschiedenen Fluide ausgewählt werden. Die Buchstaben A-X
stehen hierbei für die Namen der verschiedenen zu messenden Fluide.
Ebenso kann mit einem weiteren Eingabegerät 12 die zugehörige Fluidkonzentration
der in der Datenbank 4 abgelegten Fluide ausgewählt werden. Als möglicher
Konzentrationsbereich wurden die Werte von 0-90 Volumen% ausgewählt. Auf den
Wert 100% wurde verzichtet, da dieser Wert dem Fluid selbst entsprechen würde.
Bei dem gespeicherten Stoffwerten kann es sich um die Angaben für die
kinematische Zähigkeit, den Wärmeleitquotient, die Dichte, die spezifische
Wärmekapazität bei konstanten Druck und ähnlichen Werten handeln. Ebenso ist es
möglich, weitere für die Berechnung eventuell notwendigen Konstanten oder
Fluidkonstanten zu speichern. Aus dem Datenspeicher 4 fließen die für das zu
messende Fluid maßgeblichen Stoffwerte in die Recheneinheit 5 ein. Dazu wird das
gemessene Temperatursignal T vom Wandler 10 auch in den Speicher 4 geleitet, um
mit dessen Hilfe für die Berechnung aus dem Datenspeicher 4 die auf die jeweils
vorherrschende Temperatur bezogenen relevanten Stoffwerte entnehmen zu
können.
Das vom Sensor 2 gelieferte Mengensignal Q fließt in einen Datenspeicher 13 ein,
innerhalb dessen eine Bezugnahme auf dort hinterlegte Referenzwerte erfolgt, die im
Ausführungsbeispiel als Eichkurve dargestellt sind. In dieser beispielhaft
dargestellten Eichkurve ist das Sensorsignal über der Geschwindigkeit von Wasser
(chemisches Zeichen H2O) bei der Temperatur T = 25°C (Celsius) aufgetragen. Ein
in diesem Datenspeicher umgewandeltes Sensorsignal fließt dann zusammen mit
dem gemessenen Sensorsignal in die Recheneinheit 5 ein.
In der Recheneinheit 5 lassen sich mit Hilfe eines oder mehrerer Rechenschritte mit
den bei der Durchflußmessung vorhandenen Temperatur T, der zugehörigen
kinematische Zähigkeit ν, der Dichte ρ, der Wärmeleitfähigkeit λ, der spezifischen
Wärmekapazität cp oder anderen Stoffwerten eines Fluids die tatsächliche
Durchflußmenge Qist ermitteln. Da diese Stoffwerte eine Funktion von der
vorhandenen Temperatur und der gegebenen Fluidkonzentration sind, ist deren
Kenntnis von besonderer Bedeutung.
Die Recheneinheit 5 berechnet daraus einen Korrekturfaktor K, der als
dimensionslose Zahl einen Bezug zwischen dem gemessenen Sensorsignal Q und
einem entsprechenden Referenzsignal herstellt. Dieser Korrekturfaktor ist somit eine
Funktion von den Stoffwerten des gemessenen Fluid, dem Sensorsignal und dessen
Bezugsbasis. Die Recheneinheit berechnet aus dem Korrekturfaktor K und einer
Information DN über die geometrischen Abmessungen in der zugehörigen
Recheneinheit 5.1 die Durchflußmenge Qist.
Mit Hilfe von dimensionslosen Kennzahlen, wie zum Beispiel der Prandtlzahl, der
Reynoldszahlen, der Nußeltzahl oder anderen, kann ein Zusammenhang ermittelt
werden. Der daraus errechnete Wert fließt in die Recheneinheit 5, 5.1 ein, in der das
Korrekturprinzip für den verwendeten Sensor und das zu messende Fluid
abgespeichert ist.
Somit kann in einfacher Weise ein Durchflußmessignal berechnet werden, welches
bezüglich des gemessenen Fluid und der vorhandenen Temperatur korrigiert wurde
und somit einen sehr hohen Genauigkeitsgrad aufweist.
Ein solches Meßsignal kann dann für die weitere Bearbeitung verwendet werden.
Dies kann eine Anzeige auf einem Display am Meßgerät selbst, eine Weiterver
arbeitung innerhalb einer Meßanlage sein, Datenfernabfrage oder Einflußnahmen auf
prozeßsteuernde Einrichtungen sein.
Claims (13)
1. Gerät zur Messung der Durchflußmenge eines Fluids, bestehend aus einem
fluidführenden Gehäuse (1), aus mindestens einem in Abhängigkeit von einer
aktuellen Durchflußmenge ein entsprechend variierendes Ausgangssignal (Q)
erzeugenden elektronischen Sensor (2), aus einem ein Temperatursignal (T)
erzeugenden Temperatursensor (2.1), und wobei eine Verarbeitung der
Sensorsignale (Q, T) in einer Auswerteeinheit (3) erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einem Datenspeicher (4, 4.1-4.4)
temperaturabhängige Stoffwerte von ein oder mehreren Fluiden abgelegt sind,
daß die temperaturabhängigen Stoffwerte auf den verwendeten Sensor (2)
bezogen sind, daß eine Recheneinheit (5, 5.1) die Durchflußmenge als
Funktion von den Stoffwerten eines zu messenden Fluides und eines
momentanen Sensorsignals (Q) ermittelt, und daß die Recheneinheit (5, 5.1)
mit dem Datenspeicher (4, 4.1-4.4) und dem Sensor (2, 2.1) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1 zur Messung von Fluiden mit unter einem Temperatur
einfluß sich verändernden Stoffwerten, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
Signal des Temperatursensors (2.1) eine Aktualisierung der im Datenspeicher
(4, 4.1-4.4) abgelegten Stoffwerte erfolgt, und daß die Recheneinheit (5, 5.1)
mit solchen aktualisierten Stoffwerten die Durchflußmenge (Qist) ermittelt.
3. Gerät nach Anspruch 1 zur Messung von Fluiden mit unter einem Temperatur
einfluß sich verändernden Stoffwerten, dadurch gekennzeichnet, daß in
mindestens einem Datenspeicher (13) für den verwendeten Sensor (2) die
zugehörigen Kennwerte eines definierten Fluids abgelegt sind und daß die
Recheneinheit (5, 5.1) unter Anwendung von dem Sensormeßprinzip
entsprechenden Ähnlichkeitsgesetzen die Kennwerte des definierten Fluids
korrigiert und daß die Recheneinheit (5, 5.1) mit den korrigierten Kennwerten
die Durchflußmenge ermittelt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Datenspeicher
(13) eine Sensorkennlinie für ein Eichfluid bei einer vorgegebenen Temperatur
hinterlegt ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Datenspeicher (4, 4.1-4.4, 13) ein oder mehrere Berechnungsformeln für
dimensionslose Kennzahlen abgelegt sind, wobei die Recheneinheit (5, 5.1) die
dimensionslosen Kennzahlen bei der Ermittlung des Funktionswertes
verwendet.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Datenspeicher (4.6) ein oder mehrere
Korrekturmöglichkeiten zur Kompensation von geometrischen
Gestaltungseinflüsse abgelegt sind.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gerät mit Einbauten für eine Beeinflussung der
Durchflußmenge versehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten das
Verschlußelement einer Armatur sind.
9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten ein
Laufrad einer Strömungsarbeitsmaschine sind.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (5, 5.1) in der Auswerteeinheit (3)
angeordnet ist.
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (3) ganz oder teilweise in das Gerät
und/oder in mindestens einen Sensor (2) integriert ist.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (5, 5.1) einen Korrekturfaktor unter
Verwendung der bekannten Formeln für die Reynoldzahl, die Prandtlzahl, die
Nußeltzahl, ähnlichen Kennzahlen von Fluiden und/oder eine dimensionslose
Kennzahl ermittelt, wobei diese Kennzahl aus dem aktuellen Sensorsignal und
deren Bezug auf einen Referenzwert des Sensorsignals gebildet ist.
13. Verfahren zur Messung des Durchflußes von einem Fluid, wobei ein
elektronischer Sensor (2) ein sich in Abhängigkeit von der Durchflußmenge des
Fluids veränderndes Signal (Q) liefert und eine Recheneinheit (5) das Signal in
ein Durchflußsignal umwandelt und zur weiteren Verwendung bereitstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Sensor (2.1) die Temperatur (T) des
Fluids erfaßt und dieses Temperatursignal (T) an die Recheneinheit (5, 5.1)
liefert, daß die Recheneinheit (5, 5.1) mit Stoffwerten, mit durch das
Temperatursignal korrigierten Stoffwerten, mit aus den Stoffwerten oder aus
den temperaturkompensierten Stoffwerten gebildeten dimensionslosen
Kennzahlen eine Durchflußmenge berechnet, daß die Recheneinheit (5, 5.1)
die Durchflußmenge als Funktion der aus einen oder mehreren Datenspeichern
(4, 4.1-4.4, 13) abgerufenen Stoffwerte oder Kennzahlen berechnet, und daß
die verwendete Funktion über die für das verwendete Meßprinzip des Sensors
(2) gültigen Ähnlichkeitsgesetze gebildet wird.
Priority Applications (3)
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DE10022063A DE10022063A1 (de) | 2000-05-06 | 2000-05-06 | Durchflußmeßgerät |
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Family
ID=7640981
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