DE587507C

DE587507C - Gasdruckregler

Info

Publication number: DE587507C
Application number: DE1930587507D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-09-27
Filing date: 1930-09-27
Publication date: 1933-11-04

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Gasdruckregler, dessen Regelorgan aus einem Venturirohr, dessen engster Querschnitt als Ventilsitz dient, und einem als Ventilkegel dienenden Strömungskörper besteht.

Die Wirkung des Venturfrohres verlangt bekanntlich eine Baulänge," die ein Vielfaches des Rohrquerschnittes beträgt. Dieser Umstand erschwert die Verwendung der bekannten aus einer Membran bestehenden Steuerungseinrichtung. Diese Schwierigkeit wird durch die Erfindung beseitigt, die den weiteren Vorteil hat, daß etwa die Hälfte an Baulänge gegenüber der bisherigen Bauart gespart wird.

Die Erfindung besteht in der Anordnung des Gasdruckreglers mit folgenden Maßnahmen :

Das Venturirohr wird in einem zylindrisehen Gehäuse, das gegenüber dem Ende des Venturirohres abgeschlossen ist und auf der andern'Seite in den Ausgangsstutzen des Reglers übergeht, derart angeordnet, daß der kreisförmige Querschnitt der Venturidüse unter allmählicher stetiger Erweiterung in einen ringförmigen Querschnitt übergeht, der den im Querschnitt kreisförmigen Teil der Düse umgibt. Der Gasstrom ändert also seine Bewegungsrichtung in dem Regler um i8o°, indem er aus dem zuerst kreisförmigen Teil der Düse in den hier anschließenden ringförmigen, die Düse umgebenden Teil sich verteilt. Um den auf die Stirnfläche des Ventilkörpers wirkenden Staudruck zu vermindern oder ganz auszuschalten, wird die Stirnfläche dem Gasstrom entzogen, indem vor der Einlaufdüse des Venturirohres ein Zylinder eingesetzt wird, in den der Stirnteil des Ventilkörpers hineinragt. So entsteht ein Ringraum, durch den das Gas dann an den Seitenflächen des Ventilkörpers entlang strömt.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

In dem zylindrischen Gehäuse 2 ist das Venturirohr 3 zentral eingesetzt. Das Gehäuse 2 ist oben durch einen Deckel 4 abgeschlossen, der ebenso, wie die gegenüberliegende Stirnfläche der Auslaufdüse, so geformt ist, daß der Durchgangsquerschnitt, der hier von der kreisförmigen in die Ringform übergeht, sich in demselben Verhältnis allmählich erweitert, bis zum unteren Ende des Gehäuses 2, das hier in den Ausgangsstutzen S übergeht. Vor der Einlaufdüse des Venturirohres ist ein Rohrstutzen 6 angesetzt, in den der Gaseintrittsstutzen 7 einmündet. In dem Stutzen 6 ist ein Zylinder 8 eingesetzt, durch den ein Ringraum für den G,asdurchgang gebildet wird. Auf dem Gehäuse 2 ist das Membrangehäuse 9 mit der Membran 10 angeordnet. An der Membran 10 hängt an der Spindel 11 das als Strömungskörper ausgebildete Ventil 12. Dieses ragt mit dem vorderen zylindrischen Teil bis in den Zylinder 8. Der Raum unter der Mem- ⁶S bran 10 steht durch die Öffnung 13, dem

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Raum 14 und dem Kanal 15 mit der Regeldruckseite, nämlich dem ■ Übergang des Gehäuses 2 in den Stutzen 5 in Verbindung, so daß in ihm derselbe Druck herrscht wie in dem Ausgangsstutzen. Das Gas strömt in der eingezeichneten Pfeilrichtung in den Regler ein, um den Zylinder 8 herum, an dem Strömungskörper 12 entlang, durch das Venturirohr, um den Regler durch den Stutzen 5 zu verlassen.

Die Arbeitsweise des Reglers ist dieselbe wie bei bekannten Gasdruckreglern. Bei einer Änderung des Regeldruckes in der Verbrauchsleitung wird die Membran 10 entsprechend beeinflußt, entweder gehoben oder gesenkt, wodurch dann das Regelventil mehr geschlossen oder geöffnet wird. Die Membran ist so belastet, daß das Belastungsgewicht plus dem Eigengewicht der bewegao liehen Teile dem unter der Membran wirkenden Regeldruck das Gleichgewicht und den Strömungskörper in geöffneter Mitteüage hält.

Claims

Patentansprüche:

i. Gasdruckregler, dessen Regelorgan aus einem Venturirohr und einem darin angeordneten Strömungsventilkörper besteht, der an einer Membran in der Gasrichtung schließend hängt, dadurch gekennzeichnet, daß das Venturirohr in einem zylindrischen Gehäuse, das gegenüber dem Ende des Venturirohres abgeschlossen ist und auf der andern Seite in den Ausgangsstutzen des Reglers übergeht, derart angeordnet ist, daß der kreisförmige Querschnitt der Venturidüse unter allmählicher stetiger Erweiterung in einen ringförmigen Querschnitt übergeht, der den im Querschnitt kreisförmigen Teil der Düse umgibt. ·
2. Gasdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vor der Einlaufdüse des Venturirohres angesetzten Rohrstutzen ein Zylinder eingesetzt ist, in den der Stirnteil des Strömungskörpers hineinragt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen