DE686508C

DE686508C - Kolbenloser Druckluftakkumulator mit an der Stelle des hoechsten und niedrigsten Wasserstandes angeschlossenen Kolbenreglern

Info

Publication number: DE686508C
Application number: DE1938E0051090
Authority: DE
Inventors: Mathias Schmid
Original assignee: Eumuco AG fuer Maschinenbau
Current assignee: Eumuco AG fuer Maschinenbau
Priority date: 1938-04-28
Filing date: 1938-04-28
Publication date: 1940-01-11

Description

Kolbenloser Druckluftakkumulator mit an der Stelle des höchsten und niedrigsten Wasserstandes angeschlossenen Kolbenreglern Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Steuerung für kolbenlose Druckluftakkumulatoren mit in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel gesteuerten hydraulischen Relais, d. h. mit je einem zur Steuerung des höchsten und des niedrigsten Wasserstandes an den Akkumulator angeschlossenen Kolbenregler, auf dessen Kolben in der einen Richtung der Luftdruck der Luftseite des Akkumulators über eine Leitung wirkt, während der Kolbenraum .der anderen Seite über eine Leitung mit dem Wasserraum des Akkumulators verbunden ist, und mit Auslösung der Steuerbewegung für das Ein- und Ausschalten der Speisepumpe beim Auftreten einer Druckdifferenz zwischen den beiden von der Luft bzw. vom Wasser beaufschlagten Seiten des Kolbenreglers, wobei die Druckdifferenz durch einen Schwimmer im Akkumulator durch Drosselung der Luft- bzw. Wasserzufuhr zum Akkumulator erzeugt wird.
Bei einer Akkumulatorsteuerung mit Kolbenregler ist es schon bekannt, mittels einer Druckdifferenz in Abhängigkeit vom Wasserstand im Akkumulator die Kolbenbewegung des Reglers einzuleiten. An der Stelle des höchst- und niedrigstzulässigen Wasserstandes ist von ,dem Akkumulator bei dieser Ausführung je eine Leitung abgezweigt, die zu je einer ständig umlaufenden Pumpe führt, die den erzeugten Druck auf die eine Kolbenseite des zugehörigen Kolbenreglers weiterleitet. Auf die andere Kolbenseite wirkt der Druck über dem Flüssigkeitsspiegel. Je nach dem Wasserstand im Akkumulator fördern die Pumpen entweder Luft oder Wasser, wobei je nach dem geförderten Mittel ein verschiedener Druck erzeugt wird, der sich als Druckdifferenz auf die Kolbenregler und damit auf die Steuerung auswirkt.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß zwei

Pumpen mit dem zugehörigen Antrieb, forderlich sind. Die vielen notwendigen "1@ -:

standteile der Steuerung verteuern die AnlL,_

und'beeinträchtigen die unbedingt zu verlan=-gende Betriebssicherheit, besonders da die Pumpen bzw. ihr Antrieb versagen können: Die Nachteile der Kostspieligkeit und der verminderten Betriebssicherheit werden durch die Erfindung vermieden, indem die für die Betätigung der Kolbenregler erforderliche Druckdifferenz unter Wegfall der Pumpen durch an sich bekannte Schwimmer- und Drosselventile erzeugt wird.
Eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung dargestellt. In dem Akkumulator i bewegt sich der Schwimmer 2 mit einem genügenden Auftrieb in Abhängigkeit von dein Wasserstand. Zur Begrenzung des höchstzulässigen Wasserstandes ist an den Akkumulator z ein Kolbenregler 3 angeschlossen, und zwar einmal unmittelbar wasserseitig über die Leitung 4 und auf der anderen Seite an .der Luftleitung 5 des Akkumulators Solange der Schwimmer :2 mit seinem Ventilsteuerkörper 6 noch nicht die Lüftänschlußöffnung am Akkumulator erreicht hat, herrscht Luft- und wasserseitig der gleiche Druck. Der Kolben des Reglers 3 wird also entsprechend der Größe der Druckfläche oberhalb des Kolbens nach unten gedrückt, und das Umlaufventil ist noch geschlossen, so daß die Speisepumpe weiter in den Akkumulator fördern kann. Sobald aber das Wasser über die höchstzulässige Grenze hinaussteigt, wird gleichzeitig der Ventilsteuerkörper 6 des Schwimmers 2 durch seinen Auftrieb gegen die obere Luftanschlußöffnung gedrückt, wodurch .diese abgesperrt bzw. gedrosselt wird. Die Speisepumpe fördert zuerst noch weiter, wodurch im Akkumulator selbst ein höherer Druck entsteht, weil jetzt der Druckausgleich zur Luftleitung hin unterbrochen bzw. stark gedrosselt ist. Der Druck steigt so lange, bis er ausreicht, um deh Kolben des Reglers 3 nach oben zudrücken, wodurch das.Uinlaufventil geöffnet wird. Fällt der Wasserspiegel im Akkumulator unter die nie.drigstzulässige Grenze, so setzt sich der untere Ventilsteuerkörper 7 des Schwimmers z durch sein Eigengewicht auf den ui,iterezi Wasseranschluß auf. Falls acls der Verbrauchsleitung noch weiter WaSKr entnommen wird, entsteht hier ein Unterdruck ,gegenüber .dem Luftdruck über dem Wasserspiegel, da der Wasseraustritt gefdrosselt ist. Der Kolben .des Reglers 8, der @--Lsserseitig durch die Leitung 9 mit dem kumulator, auf der anderen Seite mit der ,1:'uftleitung in Verbindung steht, wird infolge, des Unterdruckes nach unten gedrückt und das Absperrventil nach .der Verbrauchsleitung hin geschlossen, so daß keine weitere Wasserentnahme erfolgen kann. Bei zunehmendem Wasserstand im Akkumulator hebt sich der Schwimmer wieder, und der Kolben,des Reglers 8 wird entsprechend seiner größeren Druckfläche unterhalb des Kolbens nach oben gedrückt, wodurch das Absperrventil wieder geöffnet wird.
An Stelle eines Schwimmers können auch zwei Schwimmer verwendet werden, von denen der eine den oberen Ventilsteuerkörper, der andere den unteren Ventilsteuerkörper trägt, wobei die Schwimmer durch Vorsprünge in dem Akkumulator in ihrem Hub so begrenzt sind, daß sie nur den für die Steuerung erforderlichen Weg zurücklegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbenloser Druckluftakküinulätör mit je einem zur Steuerung des höchst- und niedrigstzulässigen Wasserstandes an dem Akkumulator angeschlossenen Kolbenregler, auf dessen Kolben in der einen Richtung der Luftdruck der Luftseite des Akkumulators über eine Leitung wirkt, während der Kolbenraum der anderen Seite über eine Leitung mit dem Wasserraum des Akkumulators verbunden ist, und mit Auslösung der Steuerbewegungen für das Ein- und Ausschalten der Speisepumpe und des Absperrventils bei Auftreten einer Druckdifferenz zwischen den beiden von der Luft bzw. vom Wasser beaufschlagten Seiten des Kolbenreglers, dadurch gekennzeichnet, .daß beiderseits eines im Akkumulatorgefäß (i) befindlichen Schwimmers (2) ein Ventilsteüerkörper (6, 7) jeweils angeordnet ist und durch den einen (6) bei Erreichen des höchstzulässigen Wasserstandes der Luftanschluß (5) des Akkumulators abgesperrt bzw. gedrosselt wird, während durch den anderen Ventilstenerkörper (7) bei niedrigstem Wasserstand die Wasserabflußleitung, an die die Leitung (9) zum Kolbenreglerraum angeschlossen ist, gedrosselt wird.