DE739831C

DE739831C - Druckluftbelasteter Durckfluessigkeitsakkumulator

Info

Publication number: DE739831C
Application number: DER106940D
Authority: DE
Inventors: Johannes Rauh
Original assignee: JOHANNES RAUH
Current assignee: JOHANNES RAUH
Priority date: 1940-02-13
Filing date: 1940-02-13
Publication date: 1943-10-06

Description

Druckluftbelasteter Druckflüssigkeitsakkumulator Bei druckluftbelasteten Druckflüssigkeitsakkumulatoren -sind besondere Steuerungen erforderlich, welche verhältnismäßig teuer sind. Dies hat seinen Grund darin, daß die Akkumulatorsteuerung nicht nur die Ein- und Ausschaltung der Speisepumpe übernehmen muß, sondern darüber hinaus auch Sicherheit geben=muß gegen die Gefahr des Überpumpens, welche bei Druckluftakklunulatören, die aus mehr als seinem Behälter bestehen, besonders groß ist. Aus diesem Grunde. werden Druckluftakkumulatoren bevorzugt, bei denen die Steuerung in Abhängigkeit vom Preßflüssigkeitsstand betätigt wird.
Bei hydraulischen Druckhiftakkumulato-ren dieser Art besteht nun die Notwendigkeit, eine Schaltverbindung zu schaffen zwischen dem Flüssigkeitsspiegel im Akkumulatorbehälter einerseits und der Akkumulatorsteuerung anderseits. Dies geschieht z. B. durch Trennkolben, Schwimmer, Tauchkörper u. dgl. entweder mechanisch vermittels feiner Gestängekonstrukti.on, wobei dann aber Abdichtungsschwierigkeiten züx überwinden sind und starke Reibungswiderstände auftreten; oder elektrisch vermittels Kontakte, Steuerschütze, Hubmagnete u. dgl., wobei Isolationsschwierigkeiten zu überwinden sind und dann noch die Gefahr des Versagens auftritt, sobald einmal einer der Stromkreise Kurzs.chluß oder anderen fehlerhaften Kontakt macht. Außerdem sind diese Einrichtungen im Betriebe sehr empfindlich und in der Anschaffung .sehr teuer.
Alle diese Mängel vermeidet der Gegenstand der Erfindung, der sich auf einen druckluftbelasteten Druckflüs.sigkeitsakkumulator mit Trennkolben bezieht, dadurch, daß er als Schaltverbindung zwischen dem Flüssigkeitsspiegel im Akkumulatorbehälter und der Steuerung eine stoßartig auftretende Drucksteigerung der PreßflüssIgkeit benutzt. Diese wird in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel dadurch erzeugt, daß für Eden Trennkolben eine dem höchsten Flüssigkeitsstand . entsprechende Hubibegrenzung angeordnet wird. Wird bei dieser Ausführung ider Akkumulator durch @ die Speisepumpe gefüllt, so läuft bei Erreichen des höchsten: Flüssigkeitsstandes der Trennkolben gegen seine Hubbegrenzung an, und es entsteht alsdann eine stoßartig auftretende Druckerhöhung innerhalb des Akkumulators. Diese stoßartig auftretende Druckerhöhung pflanzt sich fast augenblicklich bis zur Speisepumpe fort, und es können nur zur Abschaltung der Flüssigkeitslieferung der Speis:e.pumpie :einfache Vorrichtungen, also z. B. :eine hydraulische Pumpenums:cbaltun,g, eine hydraulische Saugventilanhebevorrichtung o. dgl., benutzt werden.
Der Gegenstand der Erfindung läßt sich übrigens ohne Schwierigkeiten bei einer bereits vorhandenen, in der Hauptsache nur aus einer hydraulischen Presse und einer Speisepumpe bestehenden Preßanla-ge mit hydraulischem DruckluftalzlztunulatormitTrennkolben vorsehen.
Bei einerAkkumulatorsteu:erung mit beiderseits als Ventilstenerkörper ausgestattetem Schwimmer im Akkumulato.rgefäß ist schon bekannt, bei Erreichung des größten Füllungszustandes durch Absperrung oder Drosselung dies Luftanschlusses dies Akkumulatorgefäßes eine Drucksteigerung der Pr:eßflüssigkeit zu :erreichen. Gelingt die Absperrung dies Luftanschlusses vollkommen, so tritt wegen der zwischen dem Ventilsitz. und dem Flüssigkeitsspiegel verbleibenden beachtlichen Luftmenge eine stoßfrei einsetzende und,dann nur stetig ansteigende Druckerhöhung, ,etwa umgekehrt proportional der auftretenden Zusammendrückung der fraglichen Luftineuge, auf. Gelingt die Absperrung dies Luftans:chlusses aber nicht vollkommen, was wahl fast immer der Fall sein wird, tritt also nur eine Drosselung des Luftanschlusses ein, so ergibt sich eine stoßfrei beginnende:, dann aber nicht stetig ansteigende, sondern entsprechend der Stärke der Drosselung in ihrer Höhe begrenzte Drucksteigerung der Preßflüssigkeit. In beiden Fällen kommt also eine staßartig auftretende Druckerhöhung, auf die allein idie in der Preßanlage vorhandeire:n Aus- und Einschalteinrichtungen für die Speisepumpe ansprechen würden, nicht zustande, weshalb auch bei diesem Akkumulator zur Betätigung der Steuerung noch besondere Kolbenregler be- nutzt werd:en müssen, die durcheine Gestängekonstruktion mit der :eigentlichen Akkumulatorsteuerung in Verbindung zu bringen sind.
Wie alle anderen bekannten hydraulischen Druckluftakkumulatoren kann also auch der vorstehend beschriebene hydraulische Druckluftakkumulator nicht ohne zusätzliche S:teu@reinrichtungen, bestehend aus Isol;benregler, Gestängekonstruktion und Akkumu.atorsteuerung, betrieben werden. Im vorliegenden Falle werden zusätzliche Steuereinrichtungen nicht benötigt, und die Betriebsverhältnisse; an die die Bedienungsleute gewöhnt sind, bleiben so, wie sie vor dem Einbau waren.
In der Abbildung ist der hydraulische Druckluftakkumulator gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es bedeuten: i den Druckflüssigkeitsbehälter der Akkumulatoranlage, 2 den augenblicklichen Druckflüssigkeitsinhalt, 3 den Trennkolben und den Luftraum im Druckflüssigkeitsbehälter. Zur Vergrößerung dieses Luftxaumes sind noch= zusätzliche Druckluftbehälter 5 und 6 vorgesehen, die durch die IZol-rleitungen 7, 8, 9, io und i i mit dem Luftraum 4. des Druckflüssigkeitsbehälters i in Verbindung stehen. Am Boden des Druckflüssigkeitsbehälters i schließt die Druckflüssigkeitszu- bzw. -ableitung 12 an, die z. B. in ein Verteilstück 13 endet. An dieser sind z. B. angeschlossen: die Leitung 14 zur Umschaltsteuerung der Speisepumpe, die Leitung 15 zu den Zylindern der Speisepumpe und die Leitung 16 zur Werksrohrleitung bzw. zur hydraulischen Presse.
Im Druckflüssigkeitsbehälter i ist ntm eine obere Hubbegrenzung 17 für den Trennkolben 3 angeordnet. Läuft nun der Trennkolben 3 Wegen völliger Füllung des Druckflüssigkeitsbehälters i gegen die obere Hubbegrenzung 17 an, so, entsteht die vorbeschriebene, stoßartige Druckerhöhung innerhalb der Druckflüssigkeitsfüllung 2, welche sich durch die Rohrleitungen fortpflanzt und dann vermittels der Umschaltsteuerung die Abschaltung der Spe::sepumpe veranlaßt. Dieselbe oder eine andere Umschaltsteuerung kann dann später w::eder die Einschaltung der Speisepumpe besorgen, sobald aus dem Akkumulator eine gewisse Menge an Druckflüssigkeit, z. B. etwa i/., seiner Füllung, entnommen ist, d.h. der Trennkolben etwa die gezeichnete Stellung erreicht hat.
Oberhalb dies Trennkolbens 3 ist noch eine i Dichtungs- und Schmierflüssigkeit 18 für diesen vorgesehen. _`

Claims

PATENTANSPRUCH: Druckluftbelast:eter Druckflüssigkeitsakkumulator mit Trennkolben, gekennz:e'.chn:et durch eine @rennko@b@nhu'@begrenzung für den Zustand der griil')ten Akktmulato:rfüllung. Zur Abgrenzung des AnmeldungsgÜgenstand:es vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 28i i 2o, 686 5o8; österreichische Patentschrift . . Nr. 8o 69o; französische 429749-