DE722418C - Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel - Google Patents

Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel

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DE722418C
DE722418C DEL98453D DEL0098453D DE722418C DE 722418 C DE722418 C DE 722418C DE L98453 D DEL98453 D DE L98453D DE L0098453 D DEL0098453 D DE L0098453D DE 722418 C DE722418 C DE 722418C
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DE
Germany
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switch
air
electrical switch
switching point
switching
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Expired
Application number
DEL98453D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Brockhaus
Dipl-Ing Werner Massmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/80Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
    • H01H33/82Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas

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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Druckmittel Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Druckmittel, insbesondere Freistrahldruckgässchalter, bei dem mindestens ein Kontakt vorhanden ist, der von der Blasluft des Schalters in die Ausschaltstellung gebracht wird.
  • Bei den bekannten Freistrahlschaltern dieser Art befindet sich der Druckgasspeicher für die Druckgaszuführung zu den Schaltköpfen von diesen ziemlich weit entfernt. Er ist in der Regel im Schalterunterteil untergebracht, während sich die Schaltköpfe in der Regel an den freien Enden von beweglichen Schaltarmen befinden.
  • Die hierdurch verhältnismäßig lang werdende Druckgaszulührleitung zur Schaltstelle setzt der erwünschten Kürze der Eigenzeit des Schalters naturgemäß eine Grenze: Die Erfindung ermöglicht eine Verkürzung der Eigenzeit des Schalters dadurch, daß außer der Hauptzuführung für das Druckgas mindestens ein Luftspeicher für die Einleitung des Abschaltvorganges unmittelbar an der Schaltstelle bzw. am Schaltkopf sitzt. Da dieser Speicher entsprechend klein bemessen sein kann, läßt er sich bequem in unmittelbarer Nähe der Schaltstelle unterbringen.
  • Es ist zwar schon ein Druckgasschalter bekannt, bei dem an der Schaltstelle ein Hilfsluftspeicher vorhanden ist, der bei geschlossenem Schalter durch den als Luftzufuhrleitung dienenden Schaltarm hindurch aufgeladen wird. Diese Anordnung bezweckt, daß beim Abschaltvorgang sofort genügend Blasluft zur Verfügung steht, denn der Querschnitt der Zufuhrleitung des Schaltannes ist für die schnelle Zufuhr der für den Löschvorgang erforderlichen Luftmenge nicht groß genug. Bei diesem Schalter dient jedoch die Blasluft nicht zugleich als Antriebsmittel für den beweglichen Schaltkontakt. Die Länge der Ausschaltzeit wird daher durch die bekannte Anordnung in keiner Weise beeinflußt: Dabei richtet man es zweckmäßig so ein, daß sowohl die Hauptdruckgaszuführung als auch die Druckgaszuführung aus dem an der Schaltstelle sitzenden Speicher sowohl für die Bebla.sung als auch für den Kontaktantrieb dient. Man erreicht dadurch, daß der Schalter auch bei Versagen des an der Schaltstelle sitzenden Speichers oder dessen Ventil voll betriebsfähig ist.
  • Zweckmäßig ordnet man an der Schaltstelle zwei Luftspeicher an, wobei die Luft aus dem c 'inen dem Antriebskolben des beweglichen Kontaktes, aus dem anderen der Kontaktspitze zugeführt wird.
  • Die beiden Speicher können miteinander verbunden sein und eine gemeinsame Auffülleitung besitzen.
  • Für die Betätigungsventile dieser beiden Speicher läßt sich eine gemeinsame, sie gleichzeitig öffnende bzw. schließende Betätigungseinrichtung benutzen. Diese kann in einem die. beiden Ventile verbindenden Kniegelenk bestehen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, welche eine beispielsweise Anwendungsmöglichkeit an einem Freistrahlschalter zeigt, erläutert.
  • In dem Schaltkopf i, dem gegenüber zweckmäßig ein gleicher Schaltkopf angeordnet ist, ist der Schaltstift 2 verschiebbar untergebracht. Der Strom wird ihm durch den Schleifkontakt 3 zugeführt. Er besitzt einen Antriebskolben 4. und einen Bremskolben 5. Er ist ferner mit einem Federkraftspeicher 6 mittels der aus den federnden Abrutschklinken 7 bestehenden Kupplung verbunden. Die Klinken 7 legen sich gegen einen Absatz des Schaltstiftes 2 und rutschen bei seiner plötzlichen Ausschaltbewegung von ihm ab. Zum Spannen der Feder 6 dient der Kolben 8, welcher auch die Klinken 7 trägt. Die Luftspeicher g und io sind unmittelbar am Schaltkopf angeordnet. Vom Speicher g wird die Luft über das Ventil ii der Trennstelle zur Lichtbogenbeblasung zugeführt, während die Luft aus dem Speicher io über das Ventil 12 dem Antriebskolben 4ausströmt. Die Ventile ii und i2 sind durch das Kniegelenk 13 verbunden und lassen sich durch Durchknicken des Gelenkes gemeinsam öffnen. Der Federungskörper 14. hat die Aufgabe, für eine gute Abdichtung der beiden Ventile im gestreckten Zustand des Kniegelenkes zu sorgen. Die Speicher g und io, welche durch die Leitung 15 miteinander verbunden sind, werden durch die Leitung 16, in welcher das Pückschlagventil 17 sitzt, aufgefüllt. Zur Überwachung des Druckes dient der Druckwächter 18, welcher bei Unterschreitung des Mindestdruckes mittels der Stange a7 das Auffüllventil betätigt. Zum Durchknicken des Kniegelenkes ,#'i3 dient der Stößelig, welcher unter derWirkung der Feder 2o steht. Er wird normalerweise durch den Haltemagneten 21 gehalten und beim Ausschalten des Schalters von ihm freigegeben. Das Zurückbringen des Kniegelenkes 13 in die gestreckte Lage erfolgt durch den Anschlag 22 durch Beaufschlagen des unter der Wirkung der Feder 23 stehenden Kolbens 24 mit der Luft der Leitung 25, aus der die Luftnachförderung über das Ventil 26 zur Schaltstelle erfolgt.
  • Die Wirkungsweise ist folgendermaßen: Bei Abgabe des Ausschaltimpulses läßt der Haltemagnet 21 den Stößel ig los. Dieser knickt das Kniegelenk 13 durch, so daß sich die Ventile il und 12 gleichzeitig öffnen. Aus dein Speicher io strömt die Luft zum Antriebskolben q. des Schaltstiftes 2, und aus dem Speicher 9 gelangt sie gleichzeitig zur -Trennstelle und bebläst den Abschaltlichtbogen. Der Schaltstift 2 wird bei seiner Ausschaltbewegung vom Federkraftspeicher 6 entkuppelt, da die Klinken 7 infolge der Trägheit der Feder 6 über den Absatz des Schaltstiftes 2_hinwegrutschen.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Entkupplungseinrichtung jedoch auch so beschaffen sein, daß die Klinken 7 nicht als Abrutschklinken ausgebildet sind, sondern sich unter der Einwirkung der den Kolben q. beaufschlagenden Luft abheben. Beim Abschaltvörgang wird weiter durch die Leitung 25 über das Ventil 26 Luft zur Schaltstelle nachgefördert, wobei der Kraftspeicher 6 mittels des Kolbens 8 aufgeladen wird. Nach der Impulsgabe beim Ausschalten wird der Stößel ig durch den Haltemagneten wieder angezogen, so daß er nicht mehr auf das Kniegelenk 13 einwirkt. Die Luft der Leitung 25 beaufschlagt den Kolben 2q., das Kniegelenk wird mittels des Anschlages 22 wieder in die gestreckte Lage gebracht, und die Ventile 11 und 1a schließen sich. Nach erfolgter Ausschaltbewegung kuppelt sich die Feder 6 wieder mit dem Schaltstift 2. Dieser wird in dem gezeigten Beispiel infolgedessen wieder in die Einschaltstellung zurückgebracht. Es mag hier ein Freistrahlschalter angenommen sein, dessen Schaltköpfe an beweglichen Schaltarmen sitzen, so daß die Trennstrecke des Schalters durch die Bewegung der Schaltarme hergestellt wird. Die durch die Leitung 25 über das Ventil 26 zum Schaltkopf nachströmende Luft bewirkt in gleicher VN eise wie die Luft der Speicher 9 und io den Schaltstiftantrieb und die Beblasung des Lichtbogens. Sie drückt dabei auf den Kolben 5 des Schaltstiftes. Die Speicher 9 und so sitzen unmittelbar am Schaltkopf, so daß eine äußerst schnelle Kontakttrennung möglich ist. Dies wird auch durch den -besonderen Antrieb der Ventile =i und i2 mit herbeigeführt. Der dargestellte Schalter hat ferner den Vorteil, daß er auch bei Versagen der Speicher g und =o bzw. der Ventile =i und 12 betätigt werden kann. Er arbeitet dann wie ein normaler Freistrahlschalter ohne besondere Speicher für die Schnellschaltung. Die aus der Leitung 25 über das Ventil 26 dem Schaltkopf- zugeführte Luft bewirkt dann allein die Schaltstiftbewegung und die Lichtbogenbeblasung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Druckmittel, insbesondere Freistrahldruckgasschalter, bei dem mindestens ein Kontakt vorhanden ist, der von der Blasluft des Schalters in die Ausschaltstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Hauptzuführung für das Druckgas mindestens ein Luftspeicher für die Einleitung des Abschaltvorganges unmittelbar an der Schaltstelle bzw. am Schaltkopf sitzt.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Hauptdruckgaszuführung als auch die Druckgaszuführung aus dem an der Schaltstelle sitzenden Speicher sowohl für die Beblasung als auch für den Kontaktantrieb dient, so daß der Schalter auch bei Versagen des an der Schaltstelle sitzenden Speichers oder dessen Ventils voll betriebsfähig ist.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schaltstelle zwei Luftspeicher sitzen, wobei die Luft aus dem einen dem Antriebskolben des beweglichen Kontaktes, aus dem anderen der Kontaktspitze zugeführt wird. q..
  4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Speicher miteinander verbunden sind und eine gemeinsame Auffülleitung besitzen.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsventile der beiden Speicher eine gemeinsame, sie gleichzeitig öffnende bzw. schließende Betätigungseinrichtung haben.
  6. 6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigung in einem die beiden Ventilteller verbindenden Kniegelenk besteht.
DEL98453D 1939-07-08 1939-07-08 Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel Expired DE722418C (de)

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