AT78650B - Regelungsverfahren für Turbokompressoren. - Google Patents

Regelungsverfahren für Turbokompressoren.

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AT78650B
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  • Control Of Positive-Displacement Air Blowers (AREA)

Description


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   Turbokompressoren haben bekanntlich die Eigenschaft, dass sie, ohne besondere   Hilfs-   einrichtungen, bei einem bestimmten Verdichtungsdruck in ihrer Fördermenge nicht mehr durch Verringerung der Umlaufzahl unter eine festliegende Mindestleistung herab geregelt werden   können,   ohne dass ein Zustand ruckweisen, mit gewalteamen Erschütterungen verbundenen 
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   hehste   Mittel zur Verhinderung des Pumpens ist bei Turbokompressoren mit Turbinenantrieb   fm   Ventil, das vom Strome der geförderten Luft beeinflusst wird und bei einem Luftbedarf des Netzes unterhalb der Pumpgrenze einen so grossen Teil der verdichteten Luft ins Freie strömen   Ld. ! t, dass die geförderte Gesamtmenge über   der Pumpgrenze liegt.

   Selbstverständlich bringt die Verwendung dieses   Ahblaseventiles einen umso grösseren Arbeitsverlust   mit sich, je tiefer der mittlere Luftbedarf unter der   Pumpgrenze   liegt. 



   Nun ist bei Turbokompressoren mit Elektromotorantrieb, bei denen die bei turbinen-   hl. triebenen   Kompressoren   übliche   Anpassung der   Fördermenge   an den Bedarf durch Regelung der   Umtaufzahl   nicht ausführbar ist, ein Verfahren zur   Verringerung der Arbeitsverluste be-   kannt, bei dem zeitweilig nach dem Aufpumpen des Netzes bis zu einem bestimmten Über-   drucke selbsttätig   ein Absperrglied in der Saugleitung des Kompressors geschlossen und nach einem bestimmten   Rückgang   des Netzdruckes wieder geöffnet wird.

   Während des Abschlusses der Saugleitung geht der Druck im Kompressor und ebenfalls dessen Arbeitsbedarf sehr stark zrück, so dass diese Regelung, insbesondere bei sehr kleinem Luftbedarf, gegenüber der Verwendung des Abblaseventiles eine Arbeitsersparnis bedeutet. 



   Die   Anwendung des gleichen Regelungs@   erfahrens bei Kompressoren mit Turbinenantrieb   l'eeegnet   aber Schwierigkeiten, denn der Turbinenkompressor wird in üblicher Weise innerhalb seines Arbeitsgebietes durch eine vom Luftdrucke des Netzes abhängige   Regelung beeinflusst,   durch die bei fallendem Luftdrucke die Zufuhr des Kraftmittels zur Antriebsturbine und dadurch die   Gnùaufszahl,   die Fördermenge und der Druck gesteigert werden. Erst oberhalb des für die   Druckregelung vorbehattenen   Bereiches der Umlaufzahl greift ein als Sicherheitsvorrichtung vorhandener Drehzahlregler bekannter Bauart ein.

   Wird nun nach dem für Elektrokompressoren üblichen Regelungsverfahren die Saugleitung geschlossen, so sinkt nach dem oben gesagten der   Arbeitsverbrallch   des Kompressors auf einen kleinen Teilbetrag desjenigen bei mittlerer Belastung. Infolgedessen wird seine   Umlaufzahl   rasch steigen und das   ganze Druckregelungs-   bereich durchlaufen bis zu derjenigen Grenze, die durch den Drehzahlregler gegeben ist. Nachdem der Netzdruck entsprechend gefallen ist, wird beim nunmehrigen Öffnen der Saugleitung und 
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 eines grossen Drehzahlbereiches die Aufmerksamkeit der   Bedienungsmannschaft gegenüber   einem   tma   durch Versagen der   Regelung8teìle   eintretenden wirklichen Durchgehen bedenklich schwächen. 



   Die Vermeidung dieses plötzlichen Ansteigens der Drehzahl beim Abschluss der Saug-   le'"g ist   die Aufgabe des den Gegenstand der Erfindung bildenden Regelungsverfahrens. 



  Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der zum Abschlusse der Saugleitung dienenden Einrichtung die Zufuhr des   Kraftmittels zur Antriebsturbine   so weit vermindert wird, dass nur der bei geschlossener Saugleitung und der hiebei verlangten Drehzahl vorhandene Arbeitsbedarf des Kompressors bedeckt wird. 



   In einfachster Weise kann dies dadurch geschehen. dass mit Hilfe einer mit dem Abschlussgliede der Saugleitung in beliebiger Weise verbundenen Vorrichtung das oder die Einlassteile der Turbine, unabhängig vom   Luftdruckregler,   so weit geschlossen werden, dass die bei ge- 
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 gerade erreicht wird. Dies kann ohne besondere Hilfseinrichtung nur annähernd geschehen. da bei gleichbleibender Schlusslage der Einlassteile die Arbeitsleistung noch von der augenblicklichen Arbeitsfähigkeit des Kraftmittels, bei Dampfturbinen also vom Druck und der Temperatur vor der Turbine, dem Gegendruck hinter der Turbine, abhängig ist.

   Da aber wenigstens bei   Frisehdampfturbinen   die Unterschiede in der Arbeitsfähigkeit des Dampfes meistens nicht sehr erheblich sind, werden die bei einer gleichbleibenden Schlusslage der Absperrventile, vielleicht auch einer   Nachstellbarkeit   von Hand eintretenden Drehzahlunterschiede nicht sehr bedeutend 
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 dann nur ein gewisses Absinken der Drehzahl bei geringerer Arbeitsfähigkeit eintreten, das aber ohne Bedenken ist. 



   Eine Ausführungsform dieser Einrichtung ist beispielsweise schematisch in Fig. 1 dargestellt.
1 ist das Regelungsventil der Turbine, 2 der Kolben des   Druckluftreglers.   3 der Gleitring auf der Muffe des Drehzahlreglers, 4 eine Drosselklappe in der Kompressorsaugleitung, 5 ein den Gleitring 3 mit dem Steuerende des LuftdruckTeglers verbindender Hebel. an dem durch 
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 befestigten Hebel 16 in Verbindung steht.

   Wird nun die Drosselklappe 4 mit Hilfe einer nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung   geschlossen, so wird. unabhängig von der   derzeitigen Stellung des Luftdruckreglers, das Regelungsventil der Turbine entgegen der Wirkung der Feder 11 bis zu einer durch die   bauliche Anordnung bedingten Grenze geschlossen, dte bei   gewöhnlicher   Arbeitsfähigkeit   des Kraftmittels der verlangten Drehzahl entspricht. Beim Offnen der Drosselklappe gibt der Hebel 14 das Absperrventil wieder frei, so dass der Luftdruckregler von neuem eingreifen kann. 



   Es liesse sich eine Vervollkommnung dieser Einrichtung denken in der Art, dass der an- 
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   Schlussstellung des Absperrgliedes der Saugleitung in seiner Wirkung beeinflussten, die verlangte Drehzahl aufrechterhaltenden Drehzahlregler. Es könnte hiefür ein besonderer Dreh-   zahlregler verwendet werden, der beim Sehlusse der Absperrglieder der Saugleitung zur Einwirkung auf die Einlassteile der Turbine gebracht werden und ein Steigen der   Umlaufzahl über   sein Regelbereich hinaus durch Abschluss der   Einlassteile verhindern würde.   



   Zweckmässiger erscheint es, hiefür den in üblicher Weise vorhandenen, oberhalb des   wöhnlichen Arbeitsbereiches des Kompressors eingreifenden Drehzahlregler zu verwenden, indem dieser in weiten Grenzen in seiner Umlaufzahl verstellbar ausgeführt wird. Dieser Rsh   wird beim Abschlüsse der Saugleitung durch eine mit deren Abschlussglied in   beliebiger Welse   verbundene Vorrichtung derart verstellt, dass sein   Regelungsbereich stark nach   unten verschoben wird.

   so dass er bereits bei der für den Schlusszustand der Saugleitung verlangten Drehzahl ein-   greift und eine Veränderung dieser nur innerhalb seines unteren Begelungsbereiches gestatte Er wird dementsprechend beim Abschlüsse der Saugleitung die Einlassteile der Turbine, soweit nötig, schliessen, beim Öffnen der Saugleitung und dementsprechend wieder beginnender FÏ! u   

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   Lu tdruck''er beherrscht   wird.

   Durch diese Einrichtung ist das Durchgehen der Turbine beim Abschlusse der Saugleitung und auch ein starkes Schwanken der Drehzahl bei aufgehobener 
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 trägt an seinem freien, jenseits des Drehzahlreglers liegenden Ende in einer Pfanne 9 unter Ver- mittlung der Schneide 10 und der Hängestange 11 ein Belastungsgewicht 12 für den Drehzahl- regler, bei dessen Einwirkung der Regler erst bei der oberhalb des gewöhnlichen Arbeitsbereiches liegenden Sicherheitsgrenze ausschlägt und durch den Hebel 5 das Ventil 7 entsprechend schliesst. 



   Wird aber die Drosselklappe 4 geschlossen, so wird durch die   Übertragungsglieder 16, 15, 14   und 13 das Gewicht 12 von der Pfanne 9 abgehoben, der Drehzahlregler ist entlastet, kommt bereits bei der für den Betrieb mit geschlossener Saugleitung beabsichtigten niedrigen Drehzahl zum Ausschlag und verhindert ein weiteres Ansteigen der Umlaufzahl. Umgekehrt wird beim Öffnen der Saugklappe 4 das Gewicht 12 wieder aufgesetzt, der Drehzahlregler geht in seine untere Ruhelage und   überlässt   nunmehr die Regelung wieder allein dem Druckluftregler, solange nicht die obere Grenzdrehzahl erreicht ist. 



  An Stelle eines in seiner Drehzahl verstellbaren Reglers kann auch ein Regler mit so grossem
Drehzahlbereich verwendet werden, dass das ganze Arbeits- und Sicherheitsbereich des Turbo- kompressors dadurch überdeckt wird. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Hub des Dreh- zahlreglers und dem des Einlassteiles der Turbine ist dabei so zu wählen, dass der vollständige 
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 Bruchteil seines Hubes erfolt. Es muss dann zur Erzielung der durch die Erfindung beabsichtigten
Wirkung im gewöhnlichen Betriebe ein entsprechend hoch gelegener Teil des   Drehzah1bereiche   für die Verstellung des Regelungsventiles benutzt werden, wogegen durch die   Schlussbewegung   des Absperregliedes der Sauleitulg ein tiefgelegener Teil des Drehzahlbereiches für den Regel- vorgangeingeschaltetwird.

   Diese Ausführungsform der   Landung   wird durch   Fig   3 in schematischer Weise ver- 
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 des Regelungsventiles 1 ist ein Belastungsgewicht 9 angeordnet, das das Ventil zu öffnen strebt. 



    1) er Hebel-5   ist nur mit dem Kopfe des   Druckreglerkolbens 2 gelenkig verbunden,   hat dagegen mit der MuSe des Drehzahlreglers keine unmittelbare   Verbindung. : Solange   der Drehzahlregler nicht eingreift, ruht der Hebel 5 mit einem Ansatz 11 auf einer festen Fläche 12 und wird während   dt     ; Arbeitens   des Druckreglers durch das Gewicht 9 auf dieser Fläche festgehalten. Der Hebe ! 14 
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 auchvondemDrehzahlreglerbeherrscht. 



   Wird dagegen die Drosselklappe geschlossen, so schwingt der   : Kopf   des   Hebels J. 1 nach     . iufwärts, so dass   das Hebelende 10 bereits bei niedriger Muffenlage und entsprechend kleiner   Dn-hahl angehoben   und das Absperrventil geschlossen wird.   l') a, s Wesen   der Erfindung wird dadurch nieht   geändert ; dass statt   der beispielsweise dar- 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    2. Einrichtung zur Ausübung des Regelungaverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schluss der Einlassteile der Turbine durch Vermittlung eines Drehzahl @@@lers erfolgt, dessen Einwirkung von der Schlussstellung des Absperrgliedes in der Saugleitung , ei art beeinflusst wird, dass-die infolge der Entlastung eintretende Drehzahlerhöhung verhindert m d eine beabsichtigte Drehzahl eingestellt wird.
    '. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in üblicher Weise vorhandene, oberhalb des gewöhnlichen Arbeitsbereiches des Kompressors eingreifende Dreh- zahlregler mit grosser Verstellbarkeit seines Regelungsbercichea ausgeführt und in Abhängigkeit von der Sehlussstellung des Absperrgliedea in der Saugleitung auf ein niedrigeres Drehzahlbereich eingestellt wird, derart, dass die infolge der Entlastung eintretende Drehzahlerhöhung verhindert und eine beabsichtigte Drehzahl eingestellt wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeiichnet, dass der in üblicherweise vorhandene Drehzahlregler mit einem das ganze Drehzahlbereich des Kompressors umfassenden Regelungsbereich ausgeführt wird, dass aber bei offener Saugleitung nur der oberhalb der höchsten Betriebsdrehzahl des Kompressors liegende Teil des Reglerhubes für die Regelung ausgenutzt wird, wogegen beim Schlusse des Absperrgliedes in der Saugleitung bereits die entsprechend tief liegenden Muffenstellungen zur Wirkung gebracht werden, derart, dass die infolge der Entlastung eintretende Drehzahlerhöhung verhindert und eine beabsichtigte Drehzahl eill- estcllt wird.
AT78650D 1918-07-22 1918-07-22 Regelungsverfahren für Turbokompressoren. AT78650B (de)

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