<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Turbokompressoren haben bekanntlich die Eigenschaft, dass sie, ohne besondere Hilfs- einrichtungen, bei einem bestimmten Verdichtungsdruck in ihrer Fördermenge nicht mehr durch Verringerung der Umlaufzahl unter eine festliegende Mindestleistung herab geregelt werden können, ohne dass ein Zustand ruckweisen, mit gewalteamen Erschütterungen verbundenen
EMI1.2
hehste Mittel zur Verhinderung des Pumpens ist bei Turbokompressoren mit Turbinenantrieb fm Ventil, das vom Strome der geförderten Luft beeinflusst wird und bei einem Luftbedarf des Netzes unterhalb der Pumpgrenze einen so grossen Teil der verdichteten Luft ins Freie strömen Ld. ! t, dass die geförderte Gesamtmenge über der Pumpgrenze liegt.
Selbstverständlich bringt die Verwendung dieses Ahblaseventiles einen umso grösseren Arbeitsverlust mit sich, je tiefer der mittlere Luftbedarf unter der Pumpgrenze liegt.
Nun ist bei Turbokompressoren mit Elektromotorantrieb, bei denen die bei turbinen- hl. triebenen Kompressoren übliche Anpassung der Fördermenge an den Bedarf durch Regelung der Umtaufzahl nicht ausführbar ist, ein Verfahren zur Verringerung der Arbeitsverluste be- kannt, bei dem zeitweilig nach dem Aufpumpen des Netzes bis zu einem bestimmten Über- drucke selbsttätig ein Absperrglied in der Saugleitung des Kompressors geschlossen und nach einem bestimmten Rückgang des Netzdruckes wieder geöffnet wird.
Während des Abschlusses der Saugleitung geht der Druck im Kompressor und ebenfalls dessen Arbeitsbedarf sehr stark zrück, so dass diese Regelung, insbesondere bei sehr kleinem Luftbedarf, gegenüber der Verwendung des Abblaseventiles eine Arbeitsersparnis bedeutet.
Die Anwendung des gleichen Regelungs@ erfahrens bei Kompressoren mit Turbinenantrieb l'eeegnet aber Schwierigkeiten, denn der Turbinenkompressor wird in üblicher Weise innerhalb seines Arbeitsgebietes durch eine vom Luftdrucke des Netzes abhängige Regelung beeinflusst, durch die bei fallendem Luftdrucke die Zufuhr des Kraftmittels zur Antriebsturbine und dadurch die Gnùaufszahl, die Fördermenge und der Druck gesteigert werden. Erst oberhalb des für die Druckregelung vorbehattenen Bereiches der Umlaufzahl greift ein als Sicherheitsvorrichtung vorhandener Drehzahlregler bekannter Bauart ein.
Wird nun nach dem für Elektrokompressoren üblichen Regelungsverfahren die Saugleitung geschlossen, so sinkt nach dem oben gesagten der Arbeitsverbrallch des Kompressors auf einen kleinen Teilbetrag desjenigen bei mittlerer Belastung. Infolgedessen wird seine Umlaufzahl rasch steigen und das ganze Druckregelungs- bereich durchlaufen bis zu derjenigen Grenze, die durch den Drehzahlregler gegeben ist. Nachdem der Netzdruck entsprechend gefallen ist, wird beim nunmehrigen Öffnen der Saugleitung und
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
eines grossen Drehzahlbereiches die Aufmerksamkeit der Bedienungsmannschaft gegenüber einem tma durch Versagen der Regelung8teìle eintretenden wirklichen Durchgehen bedenklich schwächen.
Die Vermeidung dieses plötzlichen Ansteigens der Drehzahl beim Abschluss der Saug- le'"g ist die Aufgabe des den Gegenstand der Erfindung bildenden Regelungsverfahrens.
Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der zum Abschlusse der Saugleitung dienenden Einrichtung die Zufuhr des Kraftmittels zur Antriebsturbine so weit vermindert wird, dass nur der bei geschlossener Saugleitung und der hiebei verlangten Drehzahl vorhandene Arbeitsbedarf des Kompressors bedeckt wird.
In einfachster Weise kann dies dadurch geschehen. dass mit Hilfe einer mit dem Abschlussgliede der Saugleitung in beliebiger Weise verbundenen Vorrichtung das oder die Einlassteile der Turbine, unabhängig vom Luftdruckregler, so weit geschlossen werden, dass die bei ge-
EMI2.1
gerade erreicht wird. Dies kann ohne besondere Hilfseinrichtung nur annähernd geschehen. da bei gleichbleibender Schlusslage der Einlassteile die Arbeitsleistung noch von der augenblicklichen Arbeitsfähigkeit des Kraftmittels, bei Dampfturbinen also vom Druck und der Temperatur vor der Turbine, dem Gegendruck hinter der Turbine, abhängig ist.
Da aber wenigstens bei Frisehdampfturbinen die Unterschiede in der Arbeitsfähigkeit des Dampfes meistens nicht sehr erheblich sind, werden die bei einer gleichbleibenden Schlusslage der Absperrventile, vielleicht auch einer Nachstellbarkeit von Hand eintretenden Drehzahlunterschiede nicht sehr bedeutend
EMI2.2
dann nur ein gewisses Absinken der Drehzahl bei geringerer Arbeitsfähigkeit eintreten, das aber ohne Bedenken ist.
Eine Ausführungsform dieser Einrichtung ist beispielsweise schematisch in Fig. 1 dargestellt.
1 ist das Regelungsventil der Turbine, 2 der Kolben des Druckluftreglers. 3 der Gleitring auf der Muffe des Drehzahlreglers, 4 eine Drosselklappe in der Kompressorsaugleitung, 5 ein den Gleitring 3 mit dem Steuerende des LuftdruckTeglers verbindender Hebel. an dem durch
EMI2.3
befestigten Hebel 16 in Verbindung steht.
Wird nun die Drosselklappe 4 mit Hilfe einer nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung geschlossen, so wird. unabhängig von der derzeitigen Stellung des Luftdruckreglers, das Regelungsventil der Turbine entgegen der Wirkung der Feder 11 bis zu einer durch die bauliche Anordnung bedingten Grenze geschlossen, dte bei gewöhnlicher Arbeitsfähigkeit des Kraftmittels der verlangten Drehzahl entspricht. Beim Offnen der Drosselklappe gibt der Hebel 14 das Absperrventil wieder frei, so dass der Luftdruckregler von neuem eingreifen kann.
Es liesse sich eine Vervollkommnung dieser Einrichtung denken in der Art, dass der an-
EMI2.4
Schlussstellung des Absperrgliedes der Saugleitung in seiner Wirkung beeinflussten, die verlangte Drehzahl aufrechterhaltenden Drehzahlregler. Es könnte hiefür ein besonderer Dreh- zahlregler verwendet werden, der beim Sehlusse der Absperrglieder der Saugleitung zur Einwirkung auf die Einlassteile der Turbine gebracht werden und ein Steigen der Umlaufzahl über sein Regelbereich hinaus durch Abschluss der Einlassteile verhindern würde.
Zweckmässiger erscheint es, hiefür den in üblicher Weise vorhandenen, oberhalb des wöhnlichen Arbeitsbereiches des Kompressors eingreifenden Drehzahlregler zu verwenden, indem dieser in weiten Grenzen in seiner Umlaufzahl verstellbar ausgeführt wird. Dieser Rsh wird beim Abschlüsse der Saugleitung durch eine mit deren Abschlussglied in beliebiger Welse verbundene Vorrichtung derart verstellt, dass sein Regelungsbereich stark nach unten verschoben wird.
so dass er bereits bei der für den Schlusszustand der Saugleitung verlangten Drehzahl ein- greift und eine Veränderung dieser nur innerhalb seines unteren Begelungsbereiches gestatte Er wird dementsprechend beim Abschlüsse der Saugleitung die Einlassteile der Turbine, soweit nötig, schliessen, beim Öffnen der Saugleitung und dementsprechend wieder beginnender FÏ! u
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Lu tdruck''er beherrscht wird.
Durch diese Einrichtung ist das Durchgehen der Turbine beim Abschlusse der Saugleitung und auch ein starkes Schwanken der Drehzahl bei aufgehobener
EMI3.2
trägt an seinem freien, jenseits des Drehzahlreglers liegenden Ende in einer Pfanne 9 unter Ver- mittlung der Schneide 10 und der Hängestange 11 ein Belastungsgewicht 12 für den Drehzahl- regler, bei dessen Einwirkung der Regler erst bei der oberhalb des gewöhnlichen Arbeitsbereiches liegenden Sicherheitsgrenze ausschlägt und durch den Hebel 5 das Ventil 7 entsprechend schliesst.
Wird aber die Drosselklappe 4 geschlossen, so wird durch die Übertragungsglieder 16, 15, 14 und 13 das Gewicht 12 von der Pfanne 9 abgehoben, der Drehzahlregler ist entlastet, kommt bereits bei der für den Betrieb mit geschlossener Saugleitung beabsichtigten niedrigen Drehzahl zum Ausschlag und verhindert ein weiteres Ansteigen der Umlaufzahl. Umgekehrt wird beim Öffnen der Saugklappe 4 das Gewicht 12 wieder aufgesetzt, der Drehzahlregler geht in seine untere Ruhelage und überlässt nunmehr die Regelung wieder allein dem Druckluftregler, solange nicht die obere Grenzdrehzahl erreicht ist.
An Stelle eines in seiner Drehzahl verstellbaren Reglers kann auch ein Regler mit so grossem
Drehzahlbereich verwendet werden, dass das ganze Arbeits- und Sicherheitsbereich des Turbo- kompressors dadurch überdeckt wird. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Hub des Dreh- zahlreglers und dem des Einlassteiles der Turbine ist dabei so zu wählen, dass der vollständige
EMI3.3
Bruchteil seines Hubes erfolt. Es muss dann zur Erzielung der durch die Erfindung beabsichtigten
Wirkung im gewöhnlichen Betriebe ein entsprechend hoch gelegener Teil des Drehzah1bereiche für die Verstellung des Regelungsventiles benutzt werden, wogegen durch die Schlussbewegung des Absperregliedes der Sauleitulg ein tiefgelegener Teil des Drehzahlbereiches für den Regel- vorgangeingeschaltetwird.
Diese Ausführungsform der Landung wird durch Fig 3 in schematischer Weise ver-
EMI3.4
des Regelungsventiles 1 ist ein Belastungsgewicht 9 angeordnet, das das Ventil zu öffnen strebt.
1) er Hebel-5 ist nur mit dem Kopfe des Druckreglerkolbens 2 gelenkig verbunden, hat dagegen mit der MuSe des Drehzahlreglers keine unmittelbare Verbindung. : Solange der Drehzahlregler nicht eingreift, ruht der Hebel 5 mit einem Ansatz 11 auf einer festen Fläche 12 und wird während dt ; Arbeitens des Druckreglers durch das Gewicht 9 auf dieser Fläche festgehalten. Der Hebe ! 14
EMI3.5
auchvondemDrehzahlreglerbeherrscht.
Wird dagegen die Drosselklappe geschlossen, so schwingt der : Kopf des Hebels J. 1 nach . iufwärts, so dass das Hebelende 10 bereits bei niedriger Muffenlage und entsprechend kleiner Dn-hahl angehoben und das Absperrventil geschlossen wird. l') a, s Wesen der Erfindung wird dadurch nieht geändert ; dass statt der beispielsweise dar-
EMI3.6
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.