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Verbrennungskraftmaschine für Lokomotiven.
Die Erfindung bezieht sich auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patentes Nr. 30302 und verfolgt, wie die Einrichtung nach dem zweiten Zusatzpatent (Nr. 42515), durch die besondere Anordnung der Steuerungs-und Regelungsvorrichtungen zwischen Antriebsmaschine und Hilfskraftmaschine die Ermöglichung der gleichen Betriebsweise wie bei einer Dampflokomotive.
Gegenüber der Einrichtung nach dem zweiten Zusatzpatente weist die nachstehend beschriebene nur Unterschiede in der Regelung der Luftverdichtungsvorrichtung auf. Es sei daher bezüglich der allgemeinen Wirkung und Anordnung der Steuerung auf das in der Beschreibung des zweiten Zusatzpatentes Gesagte verwiesen.
Die Zeichnung zeigt schematisch die Regelung der Hilfskraftmaschine und der Luftverdichtungsvorrichtung, welche Teile wieder mit d bezw. c bezeichnet sind.
Es befinden sich demnach an der Luftverdichtungsvorrichtung c die Lufteinlassorgane k
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Ein Regler o beeinflusst die Stellung der Regelungsorgane ) und q für Einlass des Luftverdichters bzw. der Hilfskraftmaschine. Die in die Druckleitung e tretende Pressluft öffnet ein Ventil r bei bestimmtem Pressluftdruck. die ausströmende Pressluft wirkt auf den Kolben t und durch geeignete Übertragung auf ein Regelutigsorgan r, das gleichfalls den Lufteinlass unabhängig von der ersten Regelung für die Luftverdichtungsvorrichtung verstellt. Die Wirkungsweise des Ventiles r ist die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 3 der Zeichnung des zweiten Zusatzpatentes. Steigt infolge Abnahme des Luftverbrauches durch die Antriebsmaschine der Pressluftdruck über einen gewünschten Höchstwert, so wird das Ventil r abgehoben.
Der Kolben t wirkt auf das Regelungs-
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organes q das Regelungsorgan p noch nicht auf die Einlassorgane k. und umgekehrt beim Schliessen des RegelungsorgaUes p das Regelungsorgan q noch nicht auf die Einlassorgane m wirkt.
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die effektive, an den Luftverdichter abzugebende Leistung grösser wird, als die durch die Hilfsmaschine abgegebene und infolgedessen die Tourenzahl der letzteren zum Sinken kommt, während umgekehrt bei abnehmendem Pressluftdruck in der Leitung e die effektive, vom Verdichter auf-
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der Verringerung der Diagrammbildung für die Antriebsmaschine der Pressluftverbrauch pro Zeiteinheit (bis zum Wert 0) sinken,
infolgedessen beim Weiterliefern durch den Luftverdichter der Druck der Pressluft in der Leitung e auf den durch Wirksamkeit des Ventiles r gegebenen
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der Hilfsmaschine bis unter die Minunaltourenzah verbunden Es tritt durch den Regler 0 eine Verstellung des Regelungsorganes'p für den Lufteinlass ein, so dass die effektive Luftförderung pro Umdrehung geringer wird, während die effektive Verdichterleistung die gleiche bleibt. Der bei gleichbleibender Hilfsn1aschinenleistung fallenden effektiven Luftförderung entspricht ein zwar mässiger aber immerhin hoch steigender Pressluftdruck, dessen Höchstwert durch das Wirken des Ventiles r zu begrenzen ist.
Mit dem Öffnen des Ventiles r wird der Lufteinlass v für den Luftverdichter geschlossen, die effektive Verdichterarbeit daher ein Minimum (Leerlauf des Verdichters), was eine Steigerung der Tourenzahl für die Hilfsmaschine über die maximal zulässige Tourenzahl zur Folge hat. Mit dem überschreiten dieser Maximaltourenzahl verstellt der Regler o die Regelungsorgane p und q abermals, jedoch in der entgegengesetzten Richtung. Von diesen bleibt p, da v noch geschlossen, unwirksam, dagegen bewirkt ein Drosseln des Einlasses für d. ie Hilfsmaschine und
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des Fahrzeuges die Regel.
Denkt man sich umgekehrt die Fortsetzung der Fahrt vom Stillstand aus auf einer Steigung, so wird der zunehmende Druckluftverbrauch rasch ein Sinken des Pressluftdruckes zur Folge haben. Das Ventil r hat sich geschlossen, der Kolben t weicht in seine Ausgangslage zurück und stellt damit das Regelungsorgan v auf volle Öffnung des Lufteinlasses.
Die Hilfsmaschine ist während des Leerlaufens mit maximaler Tourenzahl-also bei vollgeöffnetem Regelungsorgan p und stark gedrosseltem Regelungsorgan q-gelaufen, die Luftverdichtungsvorrichtung arbeitet demnach sofort auf maximale effektive Luftförderung, wobei die Leistung des Verdichters zunächst unter Verringerung der Tourenzahl das volle Öffnen der Einlassregelung q bewirkt und bei ge-
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zahl je nach dcr Ll1ftentnahme durch die Antriebsmaschine einstellt.
Das charakteristische Merkmal der beschriebenen Regelung besteht demnach darin, dass die normalen Schwankungen in der Druckluftförderung ohne Betätigung der eigentlichen Regelungsorgane durch Beeinflussung der Tourenzahl mittels der bei gleicher effektiver Leistung der Hilfsmaschine mit dem Pressluftdruck sich ändernden Verdichterleistung aufgenommen
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verdichtungsvorrichtung vor sich geht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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die Einlassorgane der Luftverdichtungsvorrichtung wirkt.