DE886976C - Einrichtung zur Leistungsregelung von Brennkraftmaschinen mit Ladegeblaese, insbesondere von Flugmotoren - Google Patents

Einrichtung zur Leistungsregelung von Brennkraftmaschinen mit Ladegeblaese, insbesondere von Flugmotoren

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DE886976C
DE886976C DED6692D DED0006692D DE886976C DE 886976 C DE886976 C DE 886976C DE D6692 D DED6692 D DE D6692D DE D0006692 D DED0006692 D DE D0006692D DE 886976 C DE886976 C DE 886976C
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Friedrich Dipl-Ing D Nallinger
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Daimler Benz AG
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D29/00Controlling engines, such controlling being peculiar to the devices driven thereby, the devices being other than parts or accessories essential to engine operation, e.g. controlling of engines by signals external thereto
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/07Automatic control systems according to one of the preceding groups in combination with control of the mechanism receiving the engine power

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Leistungsregelung von Brennkraftmaschinen mit Ladegebläse, insbesondere von Flugmotoren Die Erfindung bezieht sich a'uf eine weitere Verbesserung und Ausgestaltung von Einrichtungen zur Leistungsregelung von Brennkraftmaschinen mit Ladegebläse, insbesondere von Flugmotoren, bei welcher der mit der Leistungsklappe (Gasdrossel) in der Einlaßleitung .der Maschine verbundene Leistungshebel (Gashebel) gleichzeitig die Grundeinstellung einer den Ladedruck regelnden Membrandose (Ladedruckregler) in der Weise verändert, daß beim Bewegen des Leistungshebels von Leerlauf auf Vollast zunächst nur .die Leistungsklappe geöffnet und erst in einer zweiten Stufe der Bewegung des Leistungshebels gleichzeitig auch die Grundeinstellung des Ladedruckreglers verändert wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das vom Leistungshebel zu einer hinter dem Gebläse angeordneten Leistungsklappe führende Gestänge durch eine Schleppsteuerung od. dgl. mit dem auf eine vor dem Gebläse angeordnete zweite Klappe (Reglerklappe) wirkenden Ladedruckregler verbunden ist, derart, daß die Drehzahl des Ladegebläses in an sich bekannter Weise unabhängig von der Maschinendrehzahl, beispielsweise durch ein mechanisches Getriebe oder eine hydraulische Kupplung, geregelt werden kann und daß bleichzeitig der Leistungshebel mittelbar oder unmittelbar auch mit der Vorrichtung zum Regeln der Gebläsedrehz.ahl in der Weise verbunden ist, daß bei gedrosselter Leistung der Maschine die Gebläsedrehzahl zusätzlich herabgesetzt wird.
  • Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der Lader grundsätzlich nur mit der für die augenblickliche Betriebsweise notwendigen 'kleinsten Drehzahl umläuft: Dadurch wird .der Lader mechanisch geschont, die Lufttemperatur bleibt niedrig, es kann höher verdichtet werden, der Leistungsbedarf des Laders bleibt klein, und der Brennstoffverbrauch bleibt dadurch ebenfalls gering. Die, wirtschaftlichste Laderdrehzahl bleibt nicht nur für Vollgas, sondern auch für alle Teillasten am Boden und in der Höhe erhalten.
  • Die Anpassung der Gebläs:edrehzahl an den gewünschten Ladedruck kann einmal unter Benutzung .der Vorrichtung nach dem Patent 689 657 erfolgen, bei welcher die in der Ladeleitung der Maschine befindliche Drosselklappe durch eine Schleppsteuerung mit der Vorrichtung zum Regeln der Gebläsedrehzahl verbunden ist. Oder man kann auch, wenn die Drehzahl des Ladegebläses durch eine Membrandose in Abhängigkeit von dem äußeren Luftdruck gesteuert wird, die Nullpunkteinstellung .dieser Membrandose verstellen, indem man sie in geeigneter Weise mit dem Leistungshebel verbindet.
  • Eine weitere Vervollkommnung der Erfindung besteht darin, .daß bei Flugmotoren mit einer Vorrichtung zum Verändern der Luftschraubensteigung während des Betriebes der Leistungshebel auch mit dieser Vorrichtung in der Weise verbunden wird, daß bei Einstellung .des Leistungshebels auf volle Leistung die Maschine ihre höchstzulässige Drehzahl erreicht, bei Zurücknahme des Leistungshebels dagegen in einem gewissen, für den Betriebszustand der Maschine günstigen Umfang eine Erniedrigung der Luftschraubendrehzahl und damit auch der Maschinendrehzähl eintritt.
  • Bei vollkommener Benutzung der Erfindung werden also, wenn. der Leistungshebel z. B. auf 70 o/oLeistung zurückgenommen wird, nicht nur durch den Ladedruckregler ein entsprechend niedrigererLadedruck eingestellt, sondern gleichzeitig auch die Drehzahl .des Ladegebläses und die Drehzahl der Kraftmaschine zusätzlich 'herabgesetzt. Dadurch werden sowohl beträchtliche Ersparnisse an B,etriebsstöff als auch eine erhöhte Betriebssicherheit der Maschine erreicht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in Anwendung auf einen Flugmotor dargestellt. Die Zeichnung zeigt in schematisierter Darstellungsweise einen. in ein Tragflächenprofil io einsgebauten Boxermotor ri mit waagerecht angeordneten Zylindern-z2. Ein Ladegebläse-i3 fördert die Verbrennungsluft bzw. das Gasgemisch durch .die Einlaßleitung 14 mit entsprechendem Druck in die einzelnen Zylinder hinein. Das Gebläse wird vom Motor über ein Kegelradpaar 15, 16 und eine hydraulische Kupplung 17 mit veränderlicherDrehzahl angetrieben.
  • - Die Drehzahländerung des Gebläses wird durch eine barometrische Höhendose 18 in Abhängigkeit von der Flughöhe bzw. dem äußeren Luftdruck auf folgende Weise geregelt: Am unteren Ende des Motors befindet sich eine über ein Kegelradpaar 16, i9 angetriebene Zahnradpumpe 2o -zur Erzeugung von Drucköl, welches dein. Schmiermittelkreislauf des Motors entnommen wird. Die Pumpe besitzt drei unabhängig voneinander arbeitende Abteilungen, denen das Öl aus dem im Motor befindlichen Vorrat durch Leitungen 21 getrennt zufließt. Die obere Abteilung der Pumpe, deren Fördermenge ;gerade für die Mindestfüllung der Kupplung 17 ausreicht, drückt das Öl unmittelbar durch die ständig geöffnete Leitung 22 und die Hohlwelle 23 in die Kupplung. Die mittlere Pumpenabteilung fördert das Öl durch eine Leitung 2q. über ein Steuerorgan 25 ebenfalls in die Kupplung. Die von beiden Pumpenabteilungen bei geöffnetem Steuerorgan 25 zusammen geförderte Ölmenge ergibt die volle Füllung und damit die größte Übertragungsfähigkeit der Kupplung, bei welcher sich ein Drehzahlverhältnis von nahezu i : i zwischen der treibenden Welle 23 und der getriebenen Welle z6 der Kupplung einstellt. Die Entleerung ,der Kupplung . erfolgt durch eine Leitung 27, durch die das Öl in den Schmiermittelvorrat des Motors zurückfließt. Das Steuerorgan 25 besteht im wesentlichen aus einem mit einer Einschnürung versehenen Kolben, .der von der Höhendose 18 in .der Weise bewegt wird, daß er dem durch die Leitung 24 geförderten Drucköl den Weg zur Kupplung 17 freigibt, wenn sich die Höhendose beim Sinken des äußeren Luftdrucks ausdehnt, und daß er dem Öl den Weg durch die Leitung 2¢ mehr oder ,veniger versperrt, wenn sich die Höhendose bei steigendem äußeren Luftdruck zusammenzieht. Im letzteren Fall wird die Leitung 24 durch ein selbsttätiges Überdruckventil 28 kurzgeschlossen, indem das von der mittleren Abteilung der Pumpe 2o geförderte Öl durch eine Nebenleitung 29 unmittelbar in den Schmiermittelvorrat des Motors zurückfließt. Die Wirkung der selbsttätigen Steuerung durch die Höhendose 18 und das Steuerorgan a5 ist zunächst die, daß bei fallendem äußerem Luftdruck die Füllung der hydraulischen Kupplung 17 und damit die Drehzahl des Gebläses 13 erhöht wird und daß bei steigendem äußerem Luftdruck die Füllung der Kupplung und dementsprechend die Gebläsedrehzahl herabgesetzt wird. Diese Drehzahländerungen des Gebläses ergeben wiederum eine Anpassung des relativen Ladeüberdrucks an den jeweiligen äußeren Luftdruck und damit in gewissem Grade ein gleichbleibendes Füllungsgewicht der Motorzylinder, wodurch letzten Endes eine annähernd gleichbleibende Motorleistung bei wechselnder Luftdichte bzw. Flughöhe erreicht wird.
  • Voraussetzung hierfür -ist allerdings"daß die von der Luftschraube aufgenommene Leistung auch bei wechselnderLuftdichte .die gleiche bleibt. Zu diesem Zweck ist- die Luftschraube mit einstellbaren Blättern 30 versehen, deren Steigung während des Betriebes durch Verdrehen der Blätter in der Nabe 31 geändert werden kann. Das Verändern der Schraubensteigung .erfolgt durch einen in der Nabe angeordneten, durch Drucköl bewegten Kolben 32, dessen geradlinige Bewegung durch Übertragungsglieder 33 bis 36 in eine drehende Bewegung der Schraubenblätter umgewandelt wird. Die Stummel 43, mit denen sich die Schraubenblätter in der Nabe 3' drehen, sind gegenüber der Druckmittellinie der Blätter in Richtung auf .die Blattvorderkante hin versetzt angeordnet, so daß die auf die Schraubenblätter wirkenden Luftkräfte die Steigung der Schraubenblätter durch Verdrehen :derselben in der Nabe 3 t zu verringern trachten. Diese Reaktionskräfte werden :durch das Gestänge 33 bis 36 auf den Kolben 32 übertragen. Ihnen wirkt der in dem Raum 37 herrschende (Öldruck entgegen.
  • Zum Erzeugen dieses Öldrucks dient die untere Abteilung der Ölpumpe 2o, deren Druckraum über die Leitung 38, den dicht auf die Schraubenwelle 39 aufgesetzten, feststehenden Hohlring 4o und die Winkelbohrung 41 in der Schraubenwelle mit dem Raum 37 in der Nabe 31 in Verbindung steht. Das von der Pumpe 2o aus dem Schmiermittelvorrat des Motors entnommene Öl fließt aus dem Raum 37 durch eine entsprechend gedrosselte Bohrung 42 der Schraubenwelle 39 wieder in den Schmiermittelkreislauf zurück. Der Drosselwiderstand dieser Bohrung wird von Hause aus so bemessen, daß der von der Pumpe in dem Raum 37 erzeugte Öldruck gerade genügt, um den von den Schraubenblättern über das Gestänge 33 bis 36 auf den Kolben 32 übertragenen Reaktionskräften das Gleichgewicht zu halten, wenn der Motor bei Vollasteinstellung und bei normaler Luftdichte in Erdbodennähe mit seiner vorgeschriebenen Betriebsdrehzahl arbeitet. Sobald die Luftdichte, z. B. beim Erreichen größerer Flughöhen, sinkt, werden dadurch auch die von den Luftschraubenblättern ausgeübten Reaktionskräfte geringer, und der zumindest unverminderte Öldruck im Raum 37 bewegt infolgedessen den Kolben 32 soweit in die Nabe 3 r hinein, bis die dadurch bewirkte Vergrößerung der Luftschraubensteigun;g wieder Reaktionskräfte der Schraubenblätter hervorruft, die dem Öldruck bei der gleichen Drehzahl wie vorher das Gleichgewicht halten können. Die Verstellvorrichtung für die Luftschraube paßt also die Steigung der Schraubenblätter der jeweiligen Luftdichte selbsttätig an, so daß .die Luftschraube unter der Voraussetzung gleicherDrehzahl bei allen praktisch vorkommenden Luftdichten die gleiche Leistungsaufnahme hat.
  • Zum willkürlichen Regeln der Maschinenleistung dient zunächst die Leistungsklappe 45 in der Einlaßleitung 14, die über den Hebel 46 und die Betätigungsstange 47 mit dem Pilotenleistungshebel 4c8- im Führerstand des Flugzeuges verbunden ist. Hierbei erfolgt die Verbindung zwischen dem Hebel 46 und derStange 47 nicht unmittelbar und zwangsläufig, sondern unter Vermittlung einer auf der Stange 47 gleitenden Büchse 49, an die der Hebel 46 aasgelenkt ist und die durch eine Feder 5o für gewöhnlich gegen einen auf der Stange 47 angeordneten Stellring 51 gedrückt wird. Wird der Pilotenleistungshebel von der Leerlauf stellung 48' in die Vollaststellung 48 geschwenkt, so bewegt sich die Betätigungsstange 47 in Richtung des Pfeiles 52 und nimmt dabei unter der Wirkung der Feder 5o die Leistungsklappe 45 in die in der Zeichnung dargestellte Offenstellung mit. In dieser Stellung stößt der Hebel 46 gegen einen festen Anschlag 53, so daß die Stellung der Leistungsklappe beim Weiterbewegen der Stange 47 in Pfeilrichtung unverändert bleibt und sich lediglich .die Stange gegen die Wirkung der Feder 5o in der Büchse 49 verschiebt. Die Bedeutung dieser sogenannten Schleppsteueruri.g der Leistungsklappe wird später erkennbar werden.
  • In der Saugleitung 55 des Gebläses 13 ist eine zuleite Drosselklappe 56, die sogenännte Reglerklapp-e, angeordnet, .die den Ladedruck des Gebläses regelt. Sie wird von einer Membrandose 57, dem sogenannten Ladedruckregler, über einGestänge 5.8, 59 in der Weise gesteuert, daß sie beim Sinken des äußeren Luftdrucks .durch die Ausdehnung der Membrandose weiter geöffnet, bei steigendem Luftdruck dagegen mehr oder weniger geschlossen wird. Dadurch wird der hinter dem Gebläse in der Einlaßleitung 14 herrschende Ladedruck entsprechend beeinflußt. Die Nullpunkteinstellung der Reglerdose 57 erfolgt von Hause aus so, daß die Reglerklappe 56 bei normalem Luftdruck in -Erdbodennähe noch nicht ganz geöffnet ist, der Ladedruck in diesem Fall also noch unterhalb desjenigen für Vollast liegt. Wenn z. B. der Ladedruck für Volllastbetrieb 1,2 ata beträgt, so wird durch die Reglerdose 57 zunächst nur ein solcher von o,8 ata eingestellt.
  • Die Nullpunkteinstellung der Reglerdose 57 kann nun während des Betriebes dadurch verändert werden, daß -das innere Ende der Reglerdose, welches für gewöhnlich durch eine Feder 6o gegen den Anschlag an der ihr zugekehrten Wand eines Gehäuses 61 gezogen wird, .durch eine in dieser Wand 6i geführte Stange 6:i gegen - die Wirkung dieser Feder verschoben wird, so daß sich dann die Reglerklappe 56 bei dem gleichen äußeren Luftdruck weiter "öffnet als vorher. Diese Nullpunktveränderung der Reglerdose erfolgt durch einen um einen festen Punkt schwenkbaren, doppelarmigen Hebel 63, an dessen einem Arm in einem Längsschlitz die Stange 62 angelenkt ist, während der zweite Arm mit einer Büchse 64 gelenkig verbunden ist, die auf der zum Pilotenleistungshebel 48 führenden Stange 47 gleitet und durch einen Stellring 65 in gewissen Grenzen bei -der Längsverschiebung der Stange von dieser gegen .die Wirkung der Feder 6o mitgenommen wird.
  • Es 'handelt sich also auch hier um eine Schleppsteuerung ähnlich wie vorher bei der Steuerung der Leistungsklappe 4.5.
  • Beide Schleppsteuerungen wirken nun in der Weise zusammen, daß beim Bewegen des Pilotenleistungsbebels aus der Leerlaufstellung 48' in die Vollaststellung48 zunächst nur dieLeistungsklappe 45 bis zu einem gewissen Grade geöffnet wird, bis der Leistungshebel in die Stellung 48' gelangt ist: Erst von hier ab wird die auf der Stange 47 gleitende- Büchse 64 von dem Stellring65 mitgenommen und die Nullpunkteinstellung :der Reglerdosc 57 dadurch so weit verändert, däß, wenn der Leistungshebel die Lage 48 erreicht hat; der vorher auf o,8 ata eingestellte Ladedruck allmählich auf r,2-ata angewachsen ist. Wird jetzt der Leistungshebel 48 weiter bis in die Stellung q.8"' bewegt und die Stange dadurch noch weiter in-Richtung-des Pfeiles 52 verschoben, so bleibt die Leistungsklappe 45 in ganz geöffneter Stellung stehen, da der Anschlag 53 eine weitere Bewegung des Hebels 46 verhindert, und es wird nunmehr nur noch die Büchse 64 ,durch den Stellring 65 weiter mitgenommen, so .daß die Reglerklappe 56 jetzt vollkommen geöffnet und ein Ladedruck von beispielsweise 1,4 ata eingestellt wird. Diese Einstellung ist nur für kurzzeitige Überlastung des Motors bestimmt, beispielsweise beim Start des Flugzeuges. Es sind also drei verschiedene Einstellbereiche des Motors vorhanden. In dem ersten Bereich 48'-48", dem Drosselbereich, wird die Leistung des Motors nur durch die Leistungsklappe 45 geregelt. In dem zweiten Bereich 48"-q.8, dem Reiseleistungs- bzw. Vollastbereich, erfolgt die Leistungsregelung des Motors durch die Leistungsklappe 45 und die Reglerklappe 56 gemeinsam, während im letzten Bereich 48--48"', ,dem Startleistungsbereich, die Motorleistung nur noch durch die Stellung der Reglerklappe 56 bestimmt wird.
  • Wie vorher beschrieben, wird der Schlupf der hydraulischen Kupplung 17 und ,damit die Drehzahl des Gebläses 13 sowie der von diesem erzeugte Ladedruck ferner durch eine Höhendose 18 in Abhängigkeit von dem äußeren Luft-druck gesteuert. Das innere Ende dieser Höhendose, durch dessen Lage der Nullpunkt derselben bestimmt wird, ist nun durch ein Übertragungsgestänge 66 bis 69 mit einerVerlängerung 70 des Hebels 46,der Leistungsklappe in der Weise verbunden, daß, wenn die Leistungsklappe innerhalb des Vollast- bzw. Reiseleistungsbereiches mehr oder weniger geschlossen wird, gleichzeitig damit auch die Drehzahl des Gebläses zusätzlich herabgesetzt wird, indem sich die ganze Höhendose mitsamt dem Steuerkolben 25 nach innen bewegt und .dadurch den Ölzufluß zur Kupplung 17 entsprechend .drosselt. Man braucht also in diesem Fall, um die Maschinenleistung um ein bestimmtes Maß zu vermindern, die Leistungsklappe 45 nicht so weit zu schließen, wie »dies ohne die zusätzliche Regeleinrichtung notwendig wäre. Der durch ,das Abdrosseln der Ladeluft entstehende Leistungsverlust ist infolgedessen geringer, wodurch an Betriebsstoff gespart wird, und die im Gebläse herrschende Temperatur wird herabgesetzt, was im Verein mit der niedrigeren Drehzahl des Gebläses die Betriebssicherheit der Laderanlage erhöht.
  • Schließlich ist auch die weiter oben beschriebene Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen der Luftschraubensteigung .an die Luftdichte mit einer zusätzlichen Einrichtung zum willkürlichen Verstellen .der Luftschraubensteigung versehen. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer von der Druckleitung 38 der unteren Abteilung der ö1-pumpe 2o abzweigenden Kurzschlußleitung 7z, 72, welche die Druckseite der Pumpe über ein Absperrorgan 73 unmittelbar mit dem Schmiermittelvorrat des Motors verbindet. Durch Heben und Senken der Nadel 74 dieses Absperrorgans läßt sich der Widerstand innerhalb der Kurzschlußleitung und damit der Öldruck in dem Raum 37 der Luftschraubenn:abe regeln. Die Nadel 75 steht über eine Stange 75 und einen doppelarmigen Hebel 76 mit dem kurzen Schenkel .des Winkelhebels 68 in Verbindung, der, wie bereits erwähnt, :durch die Stange 69 und den Hebel 70 in Übereinstimmung mit der Leistungsklappe 45 bewegt wird. Infolgedessen wird beim Schließen der Leistungsklappe .die Nadel 74 gesenkt und dadurch der Widerstand in der Kurzschlußleitung 71, 72 erhöht bzw. diese Leitung ganz abgesperrt. Die Folge davon ist ein Anwachsen des Öldrucks in der Leitung 38 und dem Raum 37, so daß der Kolben 32 weiter in die Nabe 31 hineinbewegt und die Luftschraubensteigung vergrößert wird. Wenn der Leistungshebel also aus ,der Vollaststellung 48 zurückgenommen und .die Leistungsklappe 45 dadurch mehr oder weniger geschlossen wird, so tritt gleichzeitig damit auch eine zusätzliche Herabsetzung der Drehzahl des Motors ein zu dem Zweck, einen für Dauerbetrieb günstigeren Betriebszustand des Motors herzustellen und insbesondere in einen Drehzahlbereich hineinzugelangen, in dem der Motor am wirtschaftlichsten arbeitet.
  • Indem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die zusätzlichen Einrichtungen zum Herabsetzen der Gebläse- und der Luftschraubendrehzahi in Übereinstimmung mit der Bewegung<der Leistungsklappe 45 gesteuert. Statt dessen kann natürlich ihre Steuerung auch unmittelbar, beispielsweise durch die Stange 47, in Abhängigkeit von der Bewegung .des Leistungshebels 48 erfolgen, ohne daß die Schleppsteuerung49, 5o, 51 der Leistungsklappe dazwischen liegt, so daß sich dann der Einflußbereich der zusätzlichen Einrichtungen bis in den Überlastungsbereich 48-48" des Leistungshebels hinein erstreckt. Auch können zwischen den Leistungshebel und die zusätzlichen Einrichtungen jeweils besondere Schlepp- bzw. Kurvensteuerungen eingeschaltet werden, um statt des linearen Bewegungszusammenhangs zwischen dem Leistungshebel und den zusätzlichen Einrichtungen ein nach anderen mathematischen Funktionen fortschreitendes Wirken dieser Einrichtungen zu erzielen 'und insbesondere ihre Wirksamkeit auf einzelne Teilbereiche der Bewegung des Leistungshebels zusammenzudrängen.
  • Es versteht sich von selbst, .daß der Leistungshebel 48 außerdem auch in bekannter Weise mit den Einrichtungen zum Regeln der Brennstoffzufuhr -zum Motor verbunden ist. Die Einzelheiten dieser bekannten Einrichtungen sind wegen der besseren Übersichtlichkeit .der Zeichnung in dieser nicht mit dargestellt. Die Verbindung des Leistungsnebels mit,den Regelorganen für die Brennstoffzufuhr erfolgt dabei zweckmäßig so, daß sich in dem Reiseleistungsbereich 48-48" eine besonders wirtschaftliche Brennstoffverbrauchskurve ergibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Leistungsregelung von Brennkraftmaschinen mit Ladegebläse, insbesondere von Flugmotoren, bei welcher der mit der Leistungsklappe (Gasdrossel) in der Einlaßleitung der Maschine verbundene Leistungshebel (Gashebel) gleichzeitig die Grundeinstellung einer den Ladedruck regelnden Membrandose (Ladedruckregler) in der Weise verändert, daß beim Bewegen des Leistungshebels von Leerlauf auf Vollast zunächst nur die Leistungsklappe geöffnet und erst in einer zweiten Stufe .der Bewegung des Leistungshebels gleichzeitig auch die Grundeinstellundes Ladedruckreglers verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Leistungsnebel zu der hinter dem Gebläse angeordneten Leistungsklappe (45) führende Gestänge (47) durch eine Schleppsteuerung od. dgl. (64, 65) mit dem auf eine vor dem Gebläse angeordnete zweite Klappe (Reglerklappe 56) wirkenden Ladedruck derart verbunden ist, daß die Drehzahl des Ladegebläses in an sich bekannter Weise unabhängig von der Maschinendrehzahl, beispielsweise durch ein mechanisches Getriebe oder eine hydraulische Kupplung, geregelt werden kann und daß gleichzeitig der Leistungshebel mittelbar oder unmittelbar auch mit der Vorrichtung zum Regeln der Gebläse.drehzahl in :der Weise verbunden ist, daß bei gedrosselter Leistung der Maschine die Gebläsedrehzahl zusätzlich herabgesetzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die in der Ladeleitung der Maschine befindliche Drosselklappe (Leistungsklappe) nach Patent 689657 durch eine Schleppsteuerung mit der Vorrichtung zum Regeln der Gebläsedrehzahl verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Drehzahl des Ladegebläses durch eine Membrandose (18) in Abhängigkeit von dem äußeren Luftdruck gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullpunkteinstellung (66 bis 70) dieser Membrandose unmittelbar oder über die Leistungsklappe (45) oder in sonst geeigneter Weise mit -dem Leistungshebel (48) derart verbunden ist, daß beim Zurücknehmen des Leistungs hebels der Nullpunkt der Membrandose (18) im Sinne einer Herabsetzung der Gebläsedrehzahl verschoben wird.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das hinter dem Gebläse (13) angeordnete, im ersten Teil des Hubes des Leistungshebels (48) verstellte Regelglied (Leistungsklappe 45) als auch das vor dem Gebläse angeordnete, im zweiten Teil des Hubes verstellte Regelglied (Reglerklappe 56) derart an den Leistungshebel (48) angeschlossen sind, daß beide Regelglieder (45, 56) in Abhängigkeit von dem jeweiligen Hubbereich des Leistungshebels (48) allmählich im Öffnungssinne verstellt werden.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstellbereiche der beiden Regelglieder (45, 56) gegenseitig überschneiden, so daß in einem mittleren Hubbereich .des Leistungshebels (48) beide Regelglieder (45, 56) von diesem (48) gleichzeitig im Öffnungssinne verstellt werden.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge zwischen den Leistungshebel (48) und das vor dem Gebläse angeordnete Regelglied (56) ein vom Ladedruck des Gebläses abhängiger, eine zusätzliche Verstellung des Regelgliedes bewirkender Ladedruckregler (57) zwischengeschaltet ist.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 6 mit einer hydraulischen Kupplung zur Regelung der Ladedrehzahl und einer hydraulischen Einrichtung zur Veränderung der Luftschraubensteigung, .dadurch gekennzeichnet, daß die hierfür erforderlichen hydraulischen Steuereinrichtungen (25 bzw. 74) mit dem Verstellhebel für das hinter .dem Gebläse angeordnete Regelglied (Leistungsklappe 45) derart verbunden sind, daß bei Drosselstellung dieses Gliedes die Drehzahl des Laders herabgesetzt und die Luftschraubensteigung vergrößert wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 817981; britische Patentschriften Nr. 453915, 378754 USA.-Patentschrift Nr. 1983225.
DED6692D 1938-11-25 1938-11-25 Einrichtung zur Leistungsregelung von Brennkraftmaschinen mit Ladegeblaese, insbesondere von Flugmotoren Expired DE886976C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1094043B (de) * 1957-01-31 1960-12-01 Ivan Micik Leistungsregelung einer mit Selbstaufladung arbeitenden Diesel-Brennkraftmaschine

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