DE866575C - Vorrichtung zum Verstellen des Zuendzeitpunktes von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Verstellen des Zuendzeitpunktes von Brennkraftmaschinen

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DE866575C
DE866575C DED1750D DED0001750D DE866575C DE 866575 C DE866575 C DE 866575C DE D1750 D DED1750 D DE D1750D DE D0001750 D DED0001750 D DE D0001750D DE 866575 C DE866575 C DE 866575C
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DE
Germany
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machine
lever
throttle valve
ignition
adjusting
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Expired
Application number
DED1750D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Scherenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/05Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
    • F02P5/10Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure
    • F02P5/103Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure dependent on the combustion-air pressure in engine

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Verstellen des Zündzeitpunktes von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen des Zündzeitpunktes von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Flugmotoren, und zwar in Abhängigkeit von einem die Leistung der Maschine regelnden und einem durch die Drehzahl der Maschine beeinflußten Glied. Sie bezweckt, bei jeder Betriebsdrehzahl selbsttätig den richtigen Zündzeitpunkt festzulegen..
  • Zum gleichen Zweck sind bereits mechanische, in Abhängigkeit von irgendeiner Betriebsgröße, z. B. der Stellung der Reglerklappe, wirkende Verstelleinrichtungen vorgeschlagen worden. Die bekannten mechanischen; Verstellvorrfvchtungen dieser Art werden nicht allen Betriebsverhältnissen von Brennkraftmaschinen gerecht. So kann z. B. bei einem Flugmotor beim Sturzflug die Drosselklappe vollkommen geschlossen sein, jedoch der bei Sturzflügen auftretende außerordentlich starke Fahrwind die Luftschraube derart antreiben, daß der Motor mit ziemlich hoher Drehzahl rückwärts läuft. Wenn bei diesem Betriebszustand die Zündeinrichtung entsprechend der »Zu«-Stellung der Reglerklappe auf Spätzündung steht, so macht sich dies durch unangenehmes Knallen und durch unregelmäßigen Lauf des Motors bemerkbar.
  • Von diesen Mängeln sind auch andere bekannte Vorrichtungen zum Verstellen des Zündzeitpunktes von Brennkraftmaschinen auf mechanischem Weg nicht frei.° Bei ihnen ist ein im Einklang mit dem Drosselungsantrieb in Abhängigkeit von; der Betriebsdrehzahl des Motors arbeitender sekundärer Zündungsantrieb zwischengeschaltet, der einen primären Drosselungsantrieb unwirksam macht, wenn dem Motor eine bestimmte Menge Vorgas geliefert ist, die über diejenige- Menge hinausgeht, die während der Tätigkeit der Betriebsmittel für die primäre Zündung angewandt wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen, zum Verstellen. des, Zündzeitpunktes von Brennkraftmaschinen, insbesondere von, Flugmotoren, in Abhängigkeit von einem die Leistung der Maschine regelnden und einem durch die Drehzahl der Maschine beeinfiußten Glied zu beseitigen.
  • Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß ein an sich bekanntes, die Leistung der Maschine regelndes Glied, z.. B. die Drosselklappe; und ein Glied, das durch von: der Drehzahl der Maschine beeinflußten Flüssigkeitsdruck betätigt wird, so miteinander gekuppelt sind, da3 bei Normalbetrieb der Maschine die Zündzeitpunktverstellung lediglich durch das Leistungsregelglied selbsttätig geschieht, während bei gedrosselter Leistung und Antrieb der Maschine durch äußere Kräfte, z. B. durch den Sturzflugwind, das durch Flüssigkeits, druck betätigte Glied entgegen der mechanischen Verstellung die Einstellung des Zünders auf Früh= zündeng selbsttätig vornimmt.
  • Durch die Erfindung werden gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen, zum Verstellen des Zündzeitpunktes von Brennkraftmaschinen Vorteile erzielt. Während des normalen Betriebes erfolgt nämlich die Zündzeitpunktverstellung selbst-= tätig in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe. Bei gedrosselter Leistung und beim Antrieb der Maschine durch äußere Kräfte, z. B. bei Sturzflug, wobei die Maschine vom Propeller rückwärts angetrieben wird, ist die Einrichtung so getroffen, daß durch eine hydraulische Zusatzeinrichtung die Zündung entgegen der selbsttätigen mechanischen Verstellung auf Frühzündung eingestellt wird, wodurch das uriangenehme Knallen und unregelmäßige Arbeiten der Maschine beseitigt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die Einrichtung bei voll geöffneter Drosselklappe und Frühzündung, Abb. 2 die Einrichtung bei geschlossener Drosselklappe und Spätzündung und Abb. 3 die Einrichtung beim Sturzflug.
  • Die Zündzeitpunktverstellung erfolgt am Ziinder a durch den Hebel b, der beispielsweise mit einer Kurve bi versehen ist. Zwischen der Drosselklappe e und dem Zünder a sind, eine hydraulisch betätigte Einrichtung c mit dem Verstellkalben c1 sowie ein Steuerkolben d angeordnet.
  • Die Drosselklappe e wird über den Hebel f durch das Gestänge f l bewegt, wobei mit dem Hebel fein weiteres Gestänge g verbunden ist, das seinerseits über den Winkelhebel h und: das Gestänge i mit dem Steuerkolben d in Verbindung steht. Der Steuerkolben d trägt an seinem dem Angriffspunkt des Gestänges i entgegengesetzten Ende eine feste Stange k, die ihrerseits mit dem Doppelhebel l in Verbindung steht. Der Doppelhebel L bewegt sich um den Punkt p1, der mit dem hydraulisch betätigten Verstellkolben cl über die Kolbenstange p verbunden ist. Dieser Doppelhebel L ist auf der einen Seite mit einem Langloch 1, und auf der anderen Seite mit einer Rolle m versehen, die auf der Kurve bi des Zündverstellhebels b gleitet. Dieser Zündverstellhebel b wird durch die Feder q kraftschlüssig an dne Rolle m angepreßt.
  • Der Kolben cl der hydraulischen Verstelleinrichtung c wird durch eine Feder n normalerweise in der linken Endstellung gehalten und durch einen Anschlag o in dieser Stellung begrenzt. Die hydraulische Einrichtung c steht durch die Leitung r beispielsweise mit der Schmierölpumpe der Brenn@-kraftmaschine in Verbindung. Die Leitung r kann dabei im Nebenschluß, zur Hauptächmierölleitung liegen. Von dem Druckraum der Einrichtung c führt eine Leitung. s nach dem Gehäuse des Steuerkolbens d und von dort eine Rücklaufleitung t nach dem ölsumpf der Maschine. Der Steuerkolben d ist mit einer Eindrehung di versehen.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wie in Abb: z dargestellt, ist die Drosselklappe e voll geöffnet, so daß die Maschine mit hoher Drehzahl und Leistung arbeitet und entsprechend auf Frühzündung eingestellt sein muß. Dies. geschieht dadurch, daß -über das Gestänge f, g, h, i, den Steuerkolben: d und -die Stange k der Zündhebel b durch die Feder q in seine rechte Stellung gebracht, d. h. auf Frühzündung eingestellt wird. Der Verstellkolben cl befindet sich dabei unter Wirkung der Feder n in: seiner linken Endstellung, welche durch den Anschlag o begrenzt ist, da die von der Ölpumpe geförderte Flüssigkeit durch die Leitungen. r und s und die Eindrehung dl des Steuerkolbens d unmittelbar über die Leitung t nach dem Olsumpf zurückfließen kann, ohne daß in der Einrichteng c ein Druck entsteht, der die Kraft der Feder n überwinden könnte. Wird nun die Drosselklappe e im Schließsinn bewegt, so wird der Steuerkolben d und der Doppelhebel L durch das Gestänge g, h, i bzw. die Stange k derart bewegt, daß der @ Zündversitellhebel b entgegen der Kraft der Feder q auf Spätzündung gebracht wird. Durch das Verschieben des Steuerkolbens d wird die Rücklaufleitung t geschlossen. Da jedoch die Brennkraftmaschine infolge der geschlossenen oder nahezu .geschlossenen Stellung der Drosselklappe e mit niederer Drehzahl läuft, ist auch der von der Schmierölpumpe erzeugte Druck nicht imstande, die Kraft der Feder n zu überwinden und den. Kolben cl zu bewegen. Der Drehpunkt pi bleibt daher in seiner linken Endstellung, und ebenso bleibt der Zündverstellhebel b auf Spätzündung eingestellt (vgl. Abb. z:). Wird jedoch die Drosselklappe e beim Sturzflug geschlossen und die Maschine vom Propeller rückwärts angetrieben, so erhöht sich mit der Maschinendrehzahl auch der von der Schmierölpumpe erzeugte Druck, so daß, wie in Abb. 3 dargestellt, die Kraft der Feder 7z überwunden und der Kolben c1 mit dem; Drehpunkt p:, um. die Strecke x nach rechts verschoben wird. Der Steuerkolben d wurde vorher in seine untere Stellung gezogen und hat die Leitung t abgeschlossen. Durch die Bewegung des Kolbens cl nach rechts um die Strecke x wird der Doppelhebel l um den Drehpunkt k1 derart verstellt, daß der Zün.dverstellhebel b unter der Wirkung der Feder-q wiederum nach rechts auf Frühzündung eingestellt wird.
  • Wird das Flugzeug nach dem Sturzflug wieder abgefangen und geht es in den Horizontalflug über, so hört zunächst der rückläufige Antrieb der Brennkraftmaschine durch den Propeller auf, der von der Schmierölpumpe erzeugte Druck sinkt, und die Feder n wird den Kolben c1 wiederum nach links verschieben, so daß der Zündverstellhebel b auf Spätzündung verstellt wird, solange die Drosselklappe geschlossen ist. Wird nunmehr die Brennkraftmaschine- durch Öffnen der Drosselklappe e wiederum beschleunigt, so wird der Steuerkolben d über das Gestänge g, 14, i nach oben bewegt und die Leitung t freigegeben, so daß der Kolben cl vollkommen drucklos wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kann außer für Flugmotoren selbstverständlich auch für die selbsttätige Zündverstellung eines Motors für Landfahrzeuge verwendet werden, wobei die hydraulisch betätigte Einrichtung beim Bergabwärtsfahren dadurch in Wirkung tritt, daß. der Motor vom Fahrzeug angetrieben wird. Außerdem kann die mechanische Beeinflussung der Zündverstellung auch von einer anderen Betriebsgröße oder Betriebseinstellung als der Drosselklappe abhängig gemacht werden. Schließlich kann an Stelle der Schmierölpumpe eine besondere, von der Drehzahl der Brennkraftm.aschine abhängige Pumpe zur Erzeugung des Druckes in den Leitungen r, s und der Einrichtung c vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verstellen des Zündzeitpunktes von Brennkraftmaschinen;, insbesondere von Flugmotoren, in Abhängigkeit von einem die Leistung der Maschine regelnden und einem durch die Drehzahl der Maschine beeinflußten Glied, dadurch gekennzeichnet, daß ein an. sich bekanntes, die Leistung der Maschine regelndes Glied, z. B. die Drosselklappe (e), und ein Glied (c, cl), das durch von der Drehzahl der Maschine becinflußten Flüssigkeitsdruck betätigt wird, so miteinander gekuppelt sind, daß beim Normalbetrieb der Maschine die Zündzeitpunktverstellung (Hebel b) lediglich durch die Drosselklappe (e) selbsttätig geschieht, während bei gedrosselter Leistung und Antrieb der Maschine durch äußere Kräfte, z. B. durch den Sturzflugwind, das durch Flüssigkeitsdruck betätigte Glied (c, c1) enrtgegen der mechanischen Verstellung der Drosselklappe (e) die Einr stellung des Hebels (b) auf Frühzündung selbsttätig vornimmt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (c, cl) am Drehpunkt (p1) eines doppelarmigen Hebels (l) angelenkt ist, an dessen einem Arm (bei 11) ein Gestänge (f bis k) angreift, das mit dem die Leistung der Maschine regelnden Organ, z. B. der Drosselklappe (e), verbunden ist, während der zweite Arm des Hebels (bei m) an dem Stellhebel (b) des Zünders (a.) anliegt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (c, c1) einen federbelasteten Kolben (c1) besitzt, der durch den mit steigender Drehzahl der Maschine wachsenden Flüssigkeitsdruck einer mit der Maschine gekuppelten Pumpe in Richtung auf eine Vorverlegung des Zündzeitpunktes verschoben wird. .4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem leistungsregelnden Organ, z.. B. der Drosselklappe (e), verschiebbarer Steuerkolben (d, dl) die Druckleitung (r, s, t) der Pumpe geöffnet hält, solange das Regelorgan (e) auf Leistung steht, daß der Steuerkolben (d, dl) jedoch die Druckleitung (r, s, t) schließt, wenn das Regelorgan auf Leerlauf gestellt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (b) des Zünders (a) eine kurvenförmige Kante (bi) aufweist, mit der er sich unter der Wirkung einer Feder (q) gegen eine an dem doppelarmigen Hebel (l) angeordnete Rolle (m) anlegt.
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