DE3014313A1 - Verteiler-einspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Verteiler-einspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteiler-Einspritzpumpe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bekannte Verteiler-Einspritzpumpen für Dieselmotoren, wie sie
z. B. in ihrem grundsätzlichen Aufbau die DE-OS 25 03 300 zeigt, haben gewöhnlich eine lastabhängig arbeitende Druckverstell vorrichtung,
die nachfolgend einfach als "lastabhängiger Drucksteller" bezeichnet wird. Dieser Drucksteller befindet sich gewöhnlich
in einem Fliehkraftregler in der Pumpe und hat die Funktion, einen Teil des Kraftstoffs, der sich zeitweilig im Saugraum der
Pumpe befindet, in eine Zone der Pumpe mit niedrigerem Druck abströmen zu lassen, und zwar abhängig von der Belastung der Brennkraftmaschine,
also abhängig von den eingespritzten Kraftstoffmengen.
Dieses Abströmen eines Teils des Kraftstoffs im Saugraum bewirkt ein Abnehmen der Einspritz-Vorverstellung, welche durch
einen hydraulischen Spritzversteller der Einspritzpumpe bewirkt wird, und bewirkt eine Verzögerung des Zeitpunkts der Kraftstoffeinspritzung
in die Zylinder der Brennkraftmaschine und dadurch
eine Reduzierung der Verbrennungsgeräusche, sowie eine reduzierte Temperatur in den Zylindern, was seinerseits eine Reduzierung des
NOx-Gehalts in den Auspuffgasen zur Folge hat.
Der hydraulische Spritzversteller enthält ein hydraulisch betätigbares
Glied, welches abhängig von einem Druck verschiebbar ist, der
eine Funktion der Motorendrehzahl ist, um so den Einspritzzeitpunkt
der Pumpe zu verändern. Der Spritzvers teller enthält üblicherweise
eine Kaitstartvorrichtung, welche ebenfalls von dem Druck gesteuert
wird, der eine Funktion der Motordrehzahl ist, und welche da zu dient, das hydraulisch betätigbare Glied in einer den Einspritzzeitpunkt
vorverstellenden Richtung zu beaufschlagen, wenn die Brennkraftmaschine in einem Drehzahlbereich arbeitet, der unter
einer bestimmten Mindestdrehzahl liegt, um so die Startfähigkeit
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-G-
des Motors bei kaltem Wetter zu verbessern. Bei einem solchen Spritzversteller mit Kaltstartvorrichtung erfolgt die Steuerung
des Einspritzzeitpunkts nach einer Hysterese-Kennlinie. Das bedeutet, daG man bei zunehmender Motordrehzahl ständig vom Start
bis zum Erreichen einer bestimmten ilotordrehzahl einen bestimmten
Voreilwinkel erhält, und daß sich daran eine übliche Zunahme des Voreilwinkels mit zunehmender Drehzahl anschließt. Nimmt hingegen
die Motordrehzahl ab, so wird der Voreilwinkel allmählich verringert,
wenn die Motordrehzahl von hohen Drehzahlen kommend abnimmt, und dann erreicht der Uoreilwinkel einen Mindestwert in einem
Bereich niedriger Hotordrehzahlen, welcher Bereich die Leerlaufdrehzahl
einschließt. Infolge dieses Verstellwinkeldiagramms mit Hysteresecharakteristik läuft der Motor frei von Klopfgeräuschen
und Rauch, während sonst im Leerlauf oder bei vergleichbaren Bedingungen diese Störfaktoren auftreten können.
Wird ein so aufgebauter Spritzversteller in Verbindung mit einem eingangs beschriebenen lastabhängigen Drucksteller betrieben, so
kommt es manchmal vor, daß er nicht richtig arbeitet, so daß .bei
abnehmender Motordrehzahl in dem vorbeschriebenen Bereich niedriger
Motordrehzahlen eine gewünschte Verzögerung des Einspritzzeitpunkts nicht erreichbar ist, da diese zwei Vorrichtungen durch
den selben hydraulischen Druck betätigbar sind, nämlich den Kraftstoffdruck im Saugraum der Einspritzpumpe.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Verteiler-Einspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen zu schaffen, welche die vorgenannten
Nachteile mindestens teilweise vermeidet und bei welcher insbesondere die Funktion des Spritzverstellers unbeeinflußt von derjenigen
des lastabhängigen Druckstellers ist, wenn der Druckmitteldruck im Saugraum der Einspritzpumpe unter einem vorgegebenen Wert liegt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch die im Anspruch
angegebenen Maßnahmen. Man erreicht so, daß die Ventilanordnung im Kraftstoffablauf nur ab Erreichen eines vorgegebenen Druckes öffnet
und unterhalb dieses Druckes geschlossen bleibt, um den Kraftstoffablauf geschlossen zu halten, so daß der hydraulische Spritzver-
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steller in einem Bereich niedriger Drehzahlen, welcher die Leerlaufdrehzahl
enthält, richtig arbeitet, «/eil ihm der erforderliche
Arbeitsdruck zugeführt wird.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der
Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel, sovi/ie aus den
Unteransprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen hydraulischen Spritzversteller,
wie er bei üblichen Verteiler-Einspritzpumpen und auch bei einer Einspritzpumpe nach der vorliegenden Erfindung
Verwendung findet, gesehen längs der Linie I-I der Fig. 3,
Fig. 2 ein Verstellwinkeldiagramm für den Spritzversteller der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verteiler-Einspritzpumpe
,
Fig. 4 ein Schaubild, welches den Verlauf des Förderdrucks über der Drehzahl bei einer bekannten Vorrichtung zeigt, und
Fig. 5 den Verlauf des Förderdrucks über der Drehzahl bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist mit A ein Spritzversteller bezeichnet, wie er allgemein
bei Verteiler-Einspritzpumpen Verwendung findet. Ein solcher
Spritz versteller A wird auch bei der erfindungsgemäOen Verteiler-Einspritzpumpe
verwendet, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Beim Spritzversteller A ist ein erster Kolben 3 über eine Verbindungsstange
2 mit einem Rollenring oder Rollenhalter 1 verbunden, dessen Rollen 43 gegen die Nockenbahnen 41a einer Stirnnockenscheibe
41 (Fig.. 3) anliegen, die ihrerseits mit einem Pumpenkolben 33 vom Plungertyp verbunden ist. Entsprechend der Bewegung
des Kolbens 3 wird der Rollenhalter 1 in Umfangsrichtung verdreht
und steuert dadurch den Einspritzbeginn.
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Auf der rechten Seite des Kolbens 3 befindet sich eine Kaltstartvorrichtung
A1. Zu ihr gehört ein zweiter Kolben 4, dessen druckbeaufschlagte
Fläche wie dargestellt wesentlich größer ist als diejenige des Kolbens 3; der Kolben 4 befindet sich rechts vom
Kolben 3. Am rechten Ende des zweiten Kolbens 4 befindet sich eine Kammer 5, die mit der Atmosphäre in Verbindung steht und in
der sich eine Feder 7 befindet, deren Vorspannung größer ist als die einer Rückstellfeder 6, welch letztere links vom ersten Kolben
3 angeordnet ist und dessen linkes Ende beaufschlagt. Zwischen
den beiden Kolben 3 und 4 befindet sich eine hydraulische Druckkammer 10. Sie wird über zwei Durchlässe 8, 9 mit Druckmitteldruck
aus dem Saugraum 12 der Einspritzpumpe versorgt, und der Saugraum 12 wird seinerseits mit einem Förderpumpendruck beaufschlagt,
dessen Größe abhängig ist von der Drehzahl des Motors, dem die Einspritzpumpe zugeordnet ist.
Beim Anlassen dieses Motors beträgt der Kraftstoffdruck, welcher
der Druckkammer 10 zugeführt wird, etwa Null, und der zweite Kolben 4 wird durch die Feder 7 nach links gepreßt und drückt den
ersten Kolben 3 nach links in eine den Einspritzzeitpunkt vorverstellende Richtung, wodurch man eine Vorverstellung erhält, wie
man sie für ein weiches Anlassen des Motors benötigt. Wenn dann die Motordrehzahl zunimmt, nimmt auch der Druck in der Druckkammer
10 entsprechend zu, so daß der zweite Kolben 4 entgegen der
Kraft seiner Feder 7 nach rechts verschoben wird, bis er rechts zum Anschlag kommt. Nimmt die Drehzahl weiter zu, so fängt der
erste Kolben 3 an, sich nach links zu bewegen und bewirkt dann die normale Vorverstellung in den höheren Drehzahlbereichen.
Der hydraulische Spritzversteller nach Fig. 1 hat ein Verstellwinkeldiagramm
gemäß Fig. 2. Wenn die Drehzahl zunimmt, wird die Vorverstellung zunächst auf dem beim Anlassen des Motors liegenden
Wert θ-l gehalten, bis ein vorgegebener Drehzahlwert N4 erreicht
wird. Die Größe der Vorverstellung nimmt zu, wenn diese Drehzahl N4 überschritten wird. Wenn die Motordrehzahl abnimmt,
bewirkt eine entsprechende Abnahme des Förderpumpendrucks im Saugraum 12 eine Rechtsverschiebung des Kolbens 3 unter der Kraft
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seiner Rückstellfeder 6, während der andere Kolben 4 immer noch
in seiner Lage am rechten Anschlag gehalten wird, um so eine langsam abnehmende Vorverstellung zu bewirken; bei Unterschreiten
von N4 nimmt also die Vorverstellung weiter ab und erreicht bei N3 den Wert Null. Nimmt der Förderpumpendruck jetzt weiter ab, so
beginnt sich der Kolben 4 unter der Kraft der zweiten Feder 7 nach links zu verschieben, so daß die Vorverstellung ab der Drehzahl
N2 wieder zunimmt und bei der Drehzahl Nl wieder die anfängliche Vorverstellung Θ1 erreicht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten hydraulischen Spritzversteller
wird also dank dieses Verstellwinkeldiagramms mit Hystereseschleife eine zu starke Vorverstellung verhindert, um Klopfgeräusche
und Rauchentwicklung zu verhindern, die sich sonst bei niedrigen Drehzahlen, einschließlich der Leerlaufdrehzahl,
ergeben würden. Wenn jedoch der eingangs bereits erwähnte und erläuterte lastabhängige Drucksteller (für die lastabhängige
Verstellung des von der Förderpumpe erzeugten Förderpumpendrucks) in diesem niedrigen Motordrehzahlbereich wirksam ist, ist der
Druck in der hydraulischen Druckkammer 10 so niedrig, daß der zweite Kolben 4 mit seiner Feder 7 den ersten Kolben 3 nach
links drückt und ihn dort in einer Stellung hält, welche wie beschrieben einer Vor verstellung des Einspritzzeitpunkts entspricht.
Dadurch wird also die erforderliche Reduzierung der Vorverstellung im niedrigen Drehzahlbereich verhindert.
Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Verteiler-Einspritzpumpe. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie in Fig. 1 werden in Fig. 3 mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet und gewöhnlich nicht nochmals beschrieben. Der Saugraum 12 befindet sich im Inneren des Gehäuses 11 einer Kraftstoff-Einspritzpumpe.
Eine Pumpen-Antriebswelle 14 erstreckt sich in den Saugraum 12; sie ist mit der - nicht dargestellten - Abtriebsu/elle
einer zugeordneten Brennkraftmaschine verbunden. Eine Kraftstoffförderpurnpe
B ist auf der Antriebswelle 14 angeordnet und wird von dieser angetrieben. Sie saugt Kraftstoff aus einem - nicht darge-
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stellten - Kraftstofftank an und fördert ihn in die Saugkammer 12,
und zwar mit einem zur Motordrehzahl etwa proportionalen Druck.
Eine feststehende, innen hohle Welle 13 dient zur Lagerung eines
Fliehkraftreglers C. Sie ist befestigt in einer durchgehenden Bohrung lla im linken Wandabschnitt des Gehäuses 11, und ihre rechte
Hälfte ragt wie dargestellt in den Saugraum 12. Auf dieser rechten Hälfte ist ein Ritzel 16 gelagert, welches mit einem Zahnrad 15
kämmt, das auf der Pumpen-Antriebswelle 14 befestigt ist und sich folglich mit dieser dreht. Flieh- oder Zentrifugalgewichte 17, 18
sind auf einem Fliehgewichtshalter 19 angeordnet, der seinerseits wie dargestellt auf dem Ritzel 16 befestigt ist, so daß die Fliehgewichte
17, 18 radial nach außen schwingen können, wenn sich das Ritzel 16 dreht. Auf der feststehenden Welle 13 ist ferner eine
. Hülse 20 befestigt, welche abhängig von der beschriebenen radialen Schwingbewegung der Fliehgewichte 17, 18 auf der feststehenden
Welle 13 axial verschiebbar ist.
An bestimmten Stellen des Umfangs der Hülse 20 und der feststehenden
Welle 13 sind wie dargestellt radiale Durchlässe 21 bzw. 22 vorgesehen. Durch die feststehende Welle 13 erstreckt sich eine
axiale Bohrung 23 und steht mit den Durchlässen 22 in Verbindung. Die Bohrung 23 hat wie dargestellt im linken Abschnitt der Welle
einen etwas erweiterten Abschnitt 23a, und dort befindet sich ein
Druckeinstellventil D. Es hat eine als Schließglied dienende Kugel 24, welche gegen die Stufe zwischen der Bohrung 23 und dem
erweiterten Abschnitt 23a anliegt und von einer Wendelfeder 26 beaufschlagt wird, die wie dargestellt gegen einen Anschlag 25 im
erweiterten Abschnitt 23a anliegt. Der Anschlag 25 kann z. B. eine
verstellbare Schraube sein, um den Ansprechdruck des Ventils D einstellen zu können.
In der Wand des linken Abschnitts der feststehenden Welle 13 und
//ft)
dem gegenüberliegenden Abschnitt foes Gehäuses 11 sind wie dargestellt
radiale Durchlässe 27 bzw. 28 ausgebildet, die miteinander verbunden sind. Das Innere des erweiterten Abschnitts 23a, links
von der Kugel 24, steht über diese Durchlässe 27, 28 in Verbindung
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-limit einem Durchlaß 29 im Gehäuse 11, der zu einer Zone niedrigeren
Drucks führt.
Ein Starthebel 30 ist an einem Trageglied 31 angelenkt, und ein als Steuerglied dienender Ringschieber 32 ist verschiebbar auf dem
Pumpenkolben 33 angeordnet. Wird der Starthebel 30 verschwenkt, so
bewirkt er eine Verschiebung des Ringschiebers 32 und damit eine
Änderung der Fördermenge. Der Starthebel 30 wird beaufschlagt von einer Zugfeder 37, und zwar über eine Startfeder 38 und einen Zughebel
34, welche beide mit dem Starthebel 30 verbunden sind, wobei sie durch die Kraft der Feder 37 gegen die Spitze der Hülse 20 gepreßt
werden. Die Kraft der Zugfeder 37 ist mittels eines Steuerhebels 36 einstellbar, der an einer festen Abstützstelle 35 angelenkt
und mit einer äußeren, nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung verbunden ist. Das freie Ende des Zughebels 34 wird beaufschlagt
durch eine Leerlauffeder 40, die gegen einen Federsitz 39 anliegt, an dem ihrerseits wie dargestellt die Zugfeder 37
zieht.
Mit dem linken Ende des Pumpenkolbens 33 ist die Stirnnockenscheibe
41 fest verbunden, welche ihrerseits über eine Universalbzw. Kreuzklauenkupplung 42 mit der Pumpen-Antriebswelle 14 verbunden
ist. Die Stirnnockenfläche 41a der Stirnnockenscheibe 41
wird durch eine - nicht dargestellte - Stößelfeder gegen Rollen 43 des Rollenrings bzw. -halters 1 gepreßt, der wie eingangs beschrieben
mittels der Verbindungsstange 2 in einem bestimmten Winkelbereich verschwenkt werden kann. Wenn sich also die Welle 14 dreht,
dreht sich auch die Stirnnockenscheibe 41, und der mit ihr starr verbundene Pumpenkolben 33 führt dadurch eine Dreh- und Hubbewegung
aus, um Kraftstoff aus dem Saugraum 12 über einen Kanal 44 und Nuten 45 in einen Pumpen-Arbeitsraum 46 anzusaugen und ihn den
nicht dargestellten - Zylindern des zugeordneten Motors über eine
axial und mittig im Pumpenkolben 33 verlaufende Sackbohrung 47, eine Verteilernut 48, Auslaß-Druckleitungen 49, sowie - nicht dargestellte
- Zufuhrventile und Einspritzdüsen zuzuführen. Wie bereits
erläutert, ist der Rollenring mit dem ersten Kolben 3 des
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hydraulischen Spritzverstellers A über die Verbindungsstange 2
verbunden, vgl. Fig. 1.
Wenn sich also die Pumpen-Antriebswelle 14 mit einer Drehzahl dreht, welche der Drehzahl der zugeordneten Brennkraftmaschine
proportional ist, treibt das Zahnrad 15 das Ritzel 16 und mit ihm den Fliehgewichthalter 19 an, so daß die Fliehgewichte 17, 18 radial
nach außen verschwenkt werden und die Hülse 20 nach rechts (bezogen auf Fig. 3) auf der feststehenden Welle 13 verschieben.
Diese axiale Verschiebung der Hülse 20 bewirkt - über den Starthebel 30 - eine Verschiebung des Ringschiebers 32. Dadurch ergibt
sich eine Änderung der Zeitspanne, während deren der Ringschieber 32 beim Förderhub des Pumpenkolbens 33 die Öffnungen einer
Querbohrung 33a überdeckt, die mit der Sackbohrung 47 in Verbindung steht. Werden diese Öffnungen freigegeben, so wird die Pumpenförderung
zu den Druckleitungen 49 unterbrochen. Durch die Verstellung des Ringschiebers 32 kann somit die zur Einspritzung
gelangende Kraftstoffmenge verändert werden, d. h. der Ringschieber
32 wirkt als Fördermengenregelglied, und die Querbohrung 33a wirkt als Abschneideöffnung.
Wenn während der axialen Verschiebung der verschiebbaren Hülse der Durchlaß 21 der Hülse 20 gegenüber dem Durchlaß 22 in der
feststehenden Welle 13 zu liegen kommt, wird Kraftstoff im Saugraum
12, der von der Kraftstofförderpumpe B unter einem drehzahlabhängigen
Druck zugeführt wird, durch diese Durchlässe 21, 22 teilweise in die axiale Bohrung 23 der Welle 13 eingelassen und
gelangt dort zu der Kugel 24, welche das Schließglied des Druckeinstellventils D bildet. Wenn der Kraftstofförderdruck die eingestellte
Kraft der Feder 26 übersteigt, wird das Ventil D geöffnet, so daß Kraftstoff durch das Ventil D sowie die Durchlässe 27,
28 und 29 zu der Zone niedrigeren Drucks in der Einspritzpumpe abströmen kann.
Die Durchlässe 21, 22 des lastabhängigen Druckstellers sind so angeordnet, daß sie dann eine einander gegenüberliegende Lage
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einnehmen, wenn der Motor in einem Teillastbereich arbeitet, in
dem NOx-haltige Abgase in relativ hohem MaBe erzeugt «/erden. Wenn jedoch die Vorspannung der Zugfeder 37 klein ist, was z. B.
bei einer Stellung des Steuerhebels 36 im Leerlauf oder dergleichen
der Fall ist, liegen die Durchlässe 21 und 22 in einem weiten Drehzahlbereich einander gegenüber, so daß der lastabhängige
Drucksteller selbst in einem niedrigen Drehzahlbereich, einschließlich der Leerlaufdrehzahl, wirksam wird. Infolgedessen wird
der Förderpumpendruck im Saugraum 12, den man erhält, wenn der
lastabhängige Drucksteller wirksam ist, schon bei einer niedrigen
Drehzahl Nl niedriger, wie das in Fig. 4 mit gestrichelten Linien eingezeichnet ist. Mit anderen Worten: schon bei dieser niedrigen
Drehzahl Nl tritt hier eine Druckabsenkung im Saugraum 12 im Vergleich
zu dem - mit einer durchgehenden Linie dargestellten Druckverlauf ohne lastabhängigen Drucksteller ein.
Infolgedessen kann in diesem Falle bei der Leerlauf drehzahl N2,
welche wie dargestellt höher ist als Nl, nicht der erforderliche
Förderpumpen druck im Saugraum 12 erreicht werden, so daß der hydraulische
Spritzversteil er A (Fig. 1) in diesem Bereich niedriger
Drehzahlen nicht den im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Verlauf des Voreilwinkeis bewirken kann.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, und es wird sichergestellt, daß man auch bei niedrigen Drehzahlen das gewünschte
Verstellwinkeldiagramm erhält. Zu diesem Zweck wird der
Ventilöffnungsdruck des Druck eins teilventils D auf einen solchen
Wert eingestellt, daß es sich in dem eben beschriebenen niedrigen Drehzahlbereich nicht öffnet.
Wird das erfindungsgemäße Druckeinsteil ventil D in Verbindung mit
dem hydraulischen Spritzversteller der Fig. 1 verwendet, so erhält
man gemäß Fig. 5 auch bei der Leerlaufdrehzahl N2 einen Förderpumpendruck
Ptl, welcher für einen normalen Betrieb des hydraulischen Spritzverstellers A ausreicht, selbst wenn der lastabhängige
Drucksteller gemäß der in Fig. 5 gestrichelt dargestellten
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Kennlinie arbeitet, und es ergeben sich dann also dieselben Verhältnisse,
wie wenn der lastabhängige Drucksteller nicht wirksam wäre, was in Fig. 5 mit einer durchgehenden Linie dargestellt ist.
Die Motordrehzahl, bei der der lastabhängige Drucksteller wirksam
wird, kann frei gewählt werden durch Einstellen der Vorspannkraft
der Feder 26 des Druckeinstellventils D. Diese Einstellung erfolgt entsprechend den Arbeitsbedingungen und Spezifikationen der Kraftstoff
einspritzpumpe und des hydraulischen Spritzverstellers, die
zusammen mit dem lastabhängigen Drucksteller verwendet werden. Hierzu kann, wie bereits erläutert, der Anschlag 25 für die Wendelfeder
26 verstellbar ausgebildet sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Druckeinstellventil
D in bevorzugter Weise in der als Kraftstoffablauf dienenden
axialen Bohrung 23 der feststehenden Welle 13 des Fliehkraftreglers
C angeordnet. Sie kann aber auch in jedem anderen Ablaufkanal des lastabhängigen Druckstellers angeordnet werden, z. B. im Durchlaß
27 oder 28. Auch ist naturgemäß das Druckeinstellventil D nicht auf eine Bauart mit Schließkugel beschränkt, sondern man kann auch
andere Bauarten verwenden. Auch sonst sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens der vorliegenden Erfindung zahlreiche Abwandlungen
und Modifikationen möglich.
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Claims (1)
- Patentansprüchefl) Kraftstoff-Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine, mit folgenden Merkmalen:A) die Pumpe hat ein Gehäuse, u/elches einen Saugraum bildet;B) zur Erzeugung eines Kraftstoffdruckes in diesem Saugraum, dessen Höhe eine Funktion der Drehzahl der Brennkraftmaschine ist, ist eine Kraftstoff-Fördervorrichtung vorgesehen;C) es ist eine zur Einspritzung dienende Pumpe vorgesehen, um der Brennkraftmaschine Kraftstoff im Einspritzbetrieb zuzuführen;D) ein Drehzahlregler für die Drehzahl der Brennkraftmaschine ist vorgesehen, der ein abhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine verstellbares Glied aufweist;E) dieses Glied ist mit der zur Einspritzung dienenden Pumpe verbunden, um deren Einspritzmenge zu beeinflussen ;F) ein Spritzversteller ist vorgesehen, u/elcher abhängig vorn Druck irn Saug raum den Einspritzbeginn der zur Einspritzung dienenden Pumpe steuert;dadurch gekennzeichnet, daßG) eine sich in den Saugrau in (12) erstreckende Vorrichtung (13) vorgesehen ist, welche einen Kraftstoffablauf (23, 23a, 27, 28, 29) bildet, der vorn Saugraum (12) zu einer Zone niedrigeren Drucks führt,D300A3/09ÖÄ ORIGINAL INSPECTEDH) daß mit dem drehzahlabhängig verstellbaren Glied (20) des Reglers (10) ein Steuerglied (21) verbunden ist, welches den Abfluß von Kraftstoff durch den Kraftstoffablauf (23, 23a, 27, 28, 29) in Abhängigkeit von der Lage dieses verstellbaren Glieds (20) des Drehzahlreglers (C) steuert undI) daß in dem Kraftstoffablauf (23, 23a, 27, 28, 29) eine Ventilanordnung (D) vorgesehen ist, welche bei einem vorgegebenen Druck (Ptl) des Kraftstoffs in diesem Kraftstoffablauf öffnet, so daß Kraftstoff nur bei Überschreiten dieses vorgegebenen Druckes (Ptl) durch diesen Kraftstoffablauf zu der Zone niedrigeren Druckes fließen kann.2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (D) in dem Kraftstoffablauf (23, 23a, 27, 28, 29) auf einen Öffnungsdruck (Ptl) eingestellt ist, welcher einer Drehzahl der Brennkraftmaschine entspricht, die oberhalb eines die Leerlaufdrehzahl (N„) einschließenden niedrigen Drehzahlbereichs liegt.3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehzahlabhängig verstellbare Glied (20) des Drehzahlreglers (C) auf einer feststehenden Welle (13) verschiebbar angeordnet ist, und daß sich der Kraftstoffablauf (23, 23a, 27, 28, 29) mindestens teilweise axial durch diese feststehende Welle (13) erstreckt.4. Einspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich durch die feststehende Welle (13) erstreckende Teil des Kraftstoffablaufs einen erweiterten Abschnitt (23a) aufweist, in welchem die Ventilanordnung (D) angeordnet ist.5. Einspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (D) ein Schiießglied (24), eine Feder (26) und einen Anschlag (25) für diese Feder aufweist, daß ein Ende des erweiterten Abschnitts (23a) als Sitz für das Schließglied (24) dient,Ö30043/0904und daO das Schließglied (24) durch die Feder (26) gegen diesen Ventilsitz gepreßt ist.6. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdruck der in dem Kraftstoffablauf (23, 23a, 27, 28, 29) angeordneten Ventilanordnung (D) einstellbar ist.7. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsvorrichtung (A1) vorgesehen ist, welche, gesteuert vom Druck im Saugraum (12), nach dem Starten der Brennkraftmaschine und bis zum Erreichen eines vorgegebenen Druckes in diesem Saugraum (12) das die Voreilung der Pumpe steuernde Glied (3) des Spritzverstellers (A) in Voreilungsrichtung beaufschlagt.8. Einspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Voreilung der Pumpe steuernde Glied als erster Kolben (3) ausgebildet ist, welcher abhängig vom Druck im Saugrau in (12) entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (6) in Voreilrichtung verschiebbar ist und dessen Lage den Voreilu/inkel (0) bestimmt.. Einspritzpumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (A1) einen zweiten Kolben (4) aufweist, dessen druckbeaufschlagte Fläche größer ist als die des ersten Kolbens (3) und ebenfalls vom Druck im Saugraum (12) beaufschlagt ist, welcher zweite Kolben (4) dazu dient, den ersten Kolben (3) nach dem Start der Brennkraftmaschine und bis zum Erreichen eines vorgegebenen Druckes im Saugraum (12) in Voreilungsrichtung zu beaufschlagen, und daü hierfür eine zweite Feder (7) vorgesehen ist, deren Vorspannung größer ist als diejenige der Rückstellfeder (6) des ersten Kolbens (3), und die den zweiten Kolben (4) in Voreilungsrichtung beaufschlagt.030043/09(H10. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlregler (C) als Fliehkraftregler (17-20) ausgebildet ist.11. Einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abhängig von der Drehzahl verstellbare Glied des Drehzahlreglers (C) nach Art einer Hülse (20) ausgebildet ist, welche auf dem sich in den Saugraum (12) erstreckenden Teil (13) verschiebbar angeordnet ist.12. Einspritzpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das sich in den Saugraum (12) erstreckende Teil (13) als hohles Führungsglied ausgebildet ist, welches mindestens einen Durchlaß (22) aufweist, daß die verschiebbare Hülse (20) ebenfalls mindestens einen Durchlaß (21) aufweist, und daß diese Durchlässe (21, 22) so ausgebildet sind, daß sie in einem vorgegebenen Drehzahlbereich einen Kraftstoffdurchlaß bilden, durch welchen Kraftstoff aus dem Saugraum (12) in den Kraftstoffablauf (23, 23a, 27, 28, 29) fließen kann.Ö30Ö43/0904
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