DE908657C - Regeleinrichtung fuer Kreiselverdichter - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Kreiselverdichter

Info

Publication number
DE908657C
DE908657C DEE4655A DEE0004655A DE908657C DE 908657 C DE908657 C DE 908657C DE E4655 A DEE4655 A DE E4655A DE E0004655 A DEE0004655 A DE E0004655A DE 908657 C DE908657 C DE 908657C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
blow
control device
pressure
throttle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE4655A
Other languages
English (en)
Inventor
Duncan Van Millingen Wor Reuel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
English Electric Co Ltd
Original Assignee
English Electric Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by English Electric Co Ltd filed Critical English Electric Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE908657C publication Critical patent/DE908657C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D27/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
    • F04D27/02Surge control
    • F04D27/0284Conjoint control of two or more different functions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Kreiselverdichter Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelung von Kreiselverdichtern. Diese neigen bekanntlich zum Pendeln, wenn bei gegebener Umdrehungszahl die tatsächliche Fördermenge einen gewissen Prozentsatz der Fördermenge unterschreitet, für welche der Verdichter ausgelegt ist.
  • Es sind selbsttätig gesteuerte Abblasv orrichtungen vorgeschlagen worden, um zu erreichen, daB der Verdichter eine ausreichende Menge fördert, selbst wenn der Verbrauch des von dem Verdichter belieferten Verbrauchers den zulässigen Wert unterschreitet.
  • Beispielsweise wurde für die Regelung des Kreiselverdichters einer Gasturbinenkraftanlage, bestehend aus einer die Nutzlast antreibenden Leistungsturbine und einer davon unabhängig umlaufenden Ladegruppe, die aus einer Gasturbine und diesemVerdichterbesteht, der dieVerbrennungskammer oder parallel die Verbrennungskammern der beiden Gasturbinen mit verdichteter Luft speist (im folgenden als Gasturbinenanlage der erwähnten Art bezeichnet), ein Abblasventil vorgeschlagen, welches durch eine Einrichtung gesteuert wird, die auf die Druckdifferenz zwischen dem Pitotdruck und dem statischen Druck in einer in der Förderleitung des Verdichters angeordneten Venturidüse in der Weise anspricht, daB das Abblasventil geöffnet wird, wenn diese Druckdifferenz als Folge der verminderten Strömungsmenge absinkt (und umgekehrt), und die ferner auf den statischen Druck in der Venturidüse in der Weise anspricht, daß das Abblasventil geöffnet wird, wenn dieser Druck ansteigt (und umgekehrt). Es hat sich jedoch gezeigt, daB bei manchen Anwendungen diese bekannte Abblasregelung nicht schnell genug arbeitet, um ein Pendeln zu verhindern. Gemäß der Erfindung wird eine Regeleinrichtung für einen Kreiselverdichter, welcher einen Verbraucher von veränderlichen Mengen beliefert, in der Weise ausgebildet, daß ein an sich bekannter verhältnismäßig langsam wirkender Abblasregler, welcher auf ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen der Druckdifferenz zwischen Pitotdruck und statischem Druck in einer Venturidüse, die wenigstens von einem Teil des von dem Verdichter gelieferten Mediums durchströmt wird, und dem statischen Druck in dieser Düse anspricht, mit einer schnell wirkenden Regeleinrichtung vereinigt ist, welche die Wirkung des langsam arbeitenden Reglers vorwegnimmt und gleichzeitig mit dem Öffnen einer Abblaseinrichtung eine Drossel zumindest teilweise schließt, welche die zu dem Verbraucher gehende Strömungsmenge des gasförmigen Mediums regelt.
  • Beispielsweise wird bei Betrieb mit geringer Belastung der Leistungsturbine, damit die Fördermenge des Verdichters nicht unter etwa o,95 der unter normalen Betriebsverhältnissen gelieferten Menge absinkt, das Abbiasventil durch den langsam wirkenden Abblasregler so betätigt, daß dieser Abblasregler eine Zeit von i bis 5 Sekunden braucht, um das Abblasventil über seinen ganzen Weg zu verstellen, und wird bei plötzlichem Schließen der Drossel durch den schnell arbeitenden Abblasregler das Abblasventil weiter geöffnet, als es erforderlich ist, um die Drosselung auszugleichen; wenn die Drossel eine Ruhelage erreicht, wird dieses übermäßige Öffnen des Abblasventils durch die normale Wirkung des langsam wirkenden Abblasreglers aufgehoben, bis die von der Ladegruppe ausgehende Strömung auf 0,95 ihres normalen Wertes vermindert ist.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.
  • Fig. i ist ein Schaltplan einer Regeleinrichtung gemäß der Erfindung in Anwendung auf den Verdichter einer Gasturbinenkraftanlage; Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines langsam wirkenden Abblasreglers einer bekannten Bauart; Fig.3 ist ein Diagramm, welches die Druckdifferenz zwischen dem Pitotrohr und dem statischen Meßrohr einer an der Förderseite des Verdichters angeordneten Venturidüse in Abhängigkeit von dem Druck im Hals der Venturidüse zeigt; Fig.4 ist ein Diagramm, welches die von dem Verdichter gelieferte Strömungsmenge in Abhängigkeit von der Zeit zeigt, und zwar sowohl bei der bekannten, nur langsam arbeitenden Regelung als auch bei der erfindungsgemäßen kombinierten langsam und schnell arbeitenden Regelung; Fig. 5 zeigt eine Einzelheit im Schnitt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Regeleinrichtung zur Regelung der Ladegruppe einer Gasturbinenanlage vorgesehen, welche aus einem dynamischen Verdichter i und einer diesen antreibenden Ladeturbine 2 besteht. Eine unabhängig umlaufende Leistungsturbine 3 dieser Gasturbinenanlage bildet den Verbraucher und treibt die Nutzbelastung 4 an, die mit in weiten Grenzen veränderlichen Drehzahlen arbeiten kann.
  • Der Verdichter i saugt die Luft bei io an und fördert die verdichtete Luft durch die Leitung i i zum Teil in den kalten Kanal eines Wärmeaustauschers 12, dessen Ausgangssammelleitung über eine Leitung 13 mit einer Verbrennungskammer 14 verbunden ist, die einen Brenner 15 besitzt. Die Verbrennungsgase gehen aus der Verbrennungskammer 14 über eine Leitung 16 zu der erwähnten Ladeturbine 2 und dann durch eine Leitung 17 und den heißen Kanal des Wärmeaustauschers 12, um schließlich durch das Abzugsrohr 18 auszutreten.
  • Der übrige Teil der verdichteten Luft geht durch eine Venturimeßdüse i9 und eine Drossel 2o in den kalten Kanal eines zweiten Wärmeaustauschers 22, welcher durch eine Leitung 23 mit einer zweiten Verbrennungskammer 24 verbunden ist, die einen Brenner 25 besitzt. Die Verbrennungsgase aus der Kammer 24 gehen durch eine Leitung 26 zu der Leistungsturbine 3 und dann durch eine Leitung 27, den heißen Kanal des Wärmeaustauschers 22 und ein Rohr 28 zu dem Abzug.
  • Vor der Drossel 2o zweigt eine Leitung 33 zu einem Abblasventil 34 ab, welches als Doppelsitzventil dargestellt ist und, wenn es sich öffnet, Luft bei 35 aus der Zuströmseite der Drossel 20 abblasen läßt.
  • Das Abblasventil 34 wird durch den Kolben 4o eines Servomotors betätigt, dessen Zylinder 41 auf zwei verschiedenen, später näher erläuterten Wegen mit einem Druckmittel gespeist werden kann.
  • Die Drossel 2o wird durch den federbelasteten Kolben 5o eines Servomotors betätigt, dessen Druckmittelregelung später im Zusammenhang mit derjenigen des erwähnten Servomotorkolbens 40 erläutert wird.
  • Aus einer (nicht dargestellten) uelle wird Brennstoff über die Leitung 6o und die- Pumpe 61, vorzugsweise bei konstantem Druck, parallel an die Brenner 15, 25 der beiden Verbrennungskammern 14 bzw. 24 zugeführt.
  • Das Druckmittel für die verschiedenen Servomotoren der Anlage wird aus einer (nicht dargestellten) Quelle über die Leitungen 71 und 83 zugeführt.
  • Die Leitung 71 führt das Druckmittel zu einem Ventil 75, welches eine feste und eine veränderliche Öffnung aufweist. Die veränderliche Öffnung wird durch ein von dem Drehzahlregler 5 betätigtes Nadelventil geregelt. Wenn sie offen ist, kann das Druckmittel über eine Leitung 76 zu dem Sumpf entweichen, so daß der Druck in einer Kammer des Ventils 75 zwischen den beiden Öffnungen sich in Abhängigkeit von der Muffenstellung des Drehzahlreglers 5 verändert.
  • Eine von dieser Kammer des Ventils 75 abgezweigte Leitung 77 führt das Druckmittel über ein Rückschlagventil 52 zu dem Zylinder 51 des Servomotorkolbens 5o für die Drossel 2o. Wenn der Druck in der Leitung 77 unter den in dem Zylinder 5 i herrschenden Druck vermindert wird, schließt dieses Rückschlagv entil 52 selbsttätig, und das Druckmittel wirkt in dem Zylinder 51 über die Leitung 53 auf das rechtsseitige Ende eines leicht federbelasteten Kolbens eines Umschaltventils 54. Wenn dieses aus der gezeichneten Stellung nach links verschoben worden ist, da der auf sein linksseitiges Ende wirkende Druck derjenige in der Leitung 77 und geringer als der in der Leitung 53 ist, so wird das Druckmittel über die Leitung 55 in den Servomotorzylinder 41 an der rechten Seite des Kolbens 4o eintreten, während der Raum an der linken Seite des Kolbens 40 dann über Leitung 56, das Umschaltventil 54, Leitungen 57, 77 undVentil 75 mit dem Ablaß bei 76 verbunden wird und das Rückschlagventil 52 dabei, wie erwähnt, geschlossen ist.
  • Ein Abblasregler So ist durch ein Pitotrohr 81 und ein statisches Fallrohr 82 an die Venturidüse i9 angeschlossen und läßt, je nach der Strömungsgeschwindigkeit und dem statischen Druck in der Düse, Druckmittel aus der Zuführungsleitung 83 über Leitungen 84, 85 an der rechten oder linken Seite des Kolbens 40 in den Servomotorzylinder 41 eintreten, während dessen andere Seite bei 86 mit dem Auslaß verbunden wird.
  • Ein Abblasregler einer bekannten Bauart, welche sich zur Verwendung in Verbindung mit der Erfindung eignet, ist in Fig.2 schematisch veranschaulicht. Er besteht aus einer Kapsel 9o, die durch eine Membran 9i in zwei Räume unterteilt ist. Die eine Abteilung ist durch die Leitung 81 mit dem erwähnten Pitotrohr in dem Hals der Venturidüse i9, die andere Abteilung durch die Leitung 82 mit dem erwähnten statischen Fallrohr verbunden. Die letztere ist ferner mit einem Balg 92 verbunden, dessen andere Seite zu der Atmosphäre offen ist.
  • Dieser Balg spricht somit auf den statischen Druck P in dem Hals der Venturidüse an, während die Kapsel 9o auf die Druckdifferenz d P zwischen dem dynamischen Druck und dem statischen Druck in dem Düsenhals anspricht.
  • Die Membran ist mit einem schwenkbaren Öleinspritzrohr 93 verbunden, welches in der neutralen Stellung seinen Strahl gegen eine Trennwand 94 zwischen den Öffnungen der Leitungen 84 und 85 richtet, die zu dem Servomotorzylinder 41 (Fig.i) führen.
  • Dieses Einspritzrohr ist außerdem mit einem Folgeglied 95 nachgiebig verbunden, welches einen mit dem Balg 92 verbundenen Nocken 96 berührt.
  • Eine Erhöhung des statischen Druckes P wird also das Bestreben haben, daß der Strahl aus dem Rohr 93 gegen die Öffnung der Leitung 84 gerichtet wird, die das @Öl an der rechten Seite des Kolbens 40 in dem Servomotorzylinder 41 zuführt, d. h. im Sinne des Offnens des Abblasventils 34.
  • Eine Erhöhung der Druckdifferenz d P wird jedoch das Bestreben haben, daß der Strahl aus der Leitung 93 gegen die Öffnung der Leitung 85 gerichtet wird, wodurch das erwähnte Abblasv entil durch den Servomotor geschlossen wird. Die Wirkungen des Druckes P und der Druckdifferenz d P sind so eingestellt, daß sie sich nach Fig. 3 die Waage halten. In Fig. 3 ist der Druck P als Abszisse und die Druckdifferenz d P als Ordinate aufgetragen. In der schraffierten Fläche unterhalb der Diagrammlinie ist das Abblasventil 34 geöffnet, in der unschraffierten Fläche ist es geschlossen.
  • Wenn die Drehzahl der Leistungsturbine ihren Sollwert um mehr als einen vorbestimmten Betrag von etwa 2% überschreitet, wird die Nadel des Ventils 75 (Fig. i) durch die Bewegung der Reglermuffe 5 so weit zurückgezogen, daß der Druck in der Leitung 77 auf eine Höhe vermindert wird, bei welcher er nicht mehr dem Druck die Waage hält, der erforderlich ist, um die auf den Kolben 5o einwirkende Feder ganz zusammenzudrücken.
  • Unter der Wirkung dieser Feder verläßt das Drosselventil 2o dann seinen Anschlag für volle Öffnung bei 20/a über der eingestellten Drehzahl, und es erreicht seine ganz geschlossene Stellung bei etwa 7% über der eingestellten Drehzahl.
  • Wenn die Drossel 2o sich schließt, wird die Strömungsmenge und folglich die Druckdifferenz d P absinken, während derDruckP vor der Drossel 2o ansteigt. Demgemäß wird ein Zustand innerhalb der schraffierten Fläche der Fig..3 erreicht, und der Abblasregler 8o öffnet dann das Abblasventil 34.
  • Wie in Fig.4 veranschaulicht, ist jedoch die Wirkung des Abblasreglers 8o zu langsam.
  • Die Strömungsmenge Q durch die Venturidüse i9 würde beispielsweise nach der gestrichelten Linie in Fig. 4 auf etwa o, i ihres Sollwertes innerhalb von 0,3 Sekunden abfallen, was ein heftiges Pendeln des dynamischen Verdichters i bedeuten würde, und es würde sich erst nach etwa 5 Sekunden eine neue Gleichgewichtslage bei etwa 0,95 der Sollströmungsmenge wieder einstellen.
  • Bei dem schnell wirkenden Abblasregler gemäß der Erfindung wird jedoch das Strömungsmittel, welches aus dem Zylinder 51 durch die Wirkung der Feder auf den Kolben 5o verdrängt wird, an der rechten Seite des Kolbens des Ventils 54 einwirken, so daß er nach links verschoben wird und den Strömungsweg aus dem Zylinder 51 über die Leitungen 53, 55 an die rechte Seite des Servozylinders 41 öffnet, der die Abblasventileinrichtung 35 überwacht. Eine entsprechende Strömungsmittelmenge wird aus der linken Seite des Zylinders 41 durch die Leitung 56 über die Ringnut des Kolbens 54 und die Leitung 57 verdrängt.
  • Durch die Bewegung des Kolbens 4o in dem Zylinder 41 öffnet sich das Abblasventil 35 in einem Ausmaß, welches mehr als ausreichend ist, um die Verminderung der Druckluftströmung zu der Leistungsturbine auszugleichen, was durch passende Bemessung der relativen Flächen des das Drosselventil 2o betätigenden Servokolbens 50 und des das Abblasventil 34 betätigenden Servokolbens 4o erreicht wird.
  • Wenn das Drosselventil 2o seine Bewegung beendet, ist demnach das Abblasventil zu weit geöffnet, und seine Stellung wird dann durch die verhältnismäßig langsame Wirkung des Abblasreglers So verändert, bis die Strömung durch die Venturidüse 1g auf z. B. o,95 des Wertes absinkt, welcher den normalen Verhältnissen bei demselben Förderdruck des Verdichters entspricht.
  • Dies ist in Fig. 4 durch die voll ausgezogene Kurve veranschaulicht, welche zeigt, daß die Strömungsmenge durch die Venturidüse i9 während der ersten 0,3 Sekunden auf etwa 1,3 des normalen Maßes ansteigt und sich dann innerhalb von 3 Sekunden von oben der Linie des Wertes o,95 nähert, was bedeutet, daß die tatsächliche Strömungsmenge niemals unter o,95 des Sollwertes abfällt.
  • Andererseits wird, wenn der Regler 5 in einen Zustand mit Unterdrehzahl gebracht wird, der Druck in der Leitung77 in Richtung auf den Druck der Servoölspeisung aus der Leitung 71 ansteigen, und das Druckmittel geht über die Leitung 77 und das Rückschlagventil 52 direkt in den Zylinder 5i, welcher das Drosselventil 2o betätigt, ohne den Servokolben d.o des Abblasv entils 34 in Tätigkeit zu setzen. Dieses Ventil wird verhältnismäßig langsam durch den Abblasregler So geschlossen, welcher das Antriebsmittel über die Leitung 85 zuführt, bis die Geschwindigkeit der Strömung, welche aus der Ladeturbine abgezweigt und durch das Pitotrohr 81 in Verbindung mit der Messung des statischen Druckes in dem Rohr 82 gemessen wird, auf z. B. o,95 des Wertes absinkt, der bei dem gleichen Förderdruck des Kompressors unter normalen Verhältnissen bei voller Drossel besteht.
  • Bei gedrosseltem Betrieb wird die aus der Ladeturbine a abgezweigte Luftströmung auf mindestens o,95 ihres normalen, ungedrosselten Wertes mittels des Abblasreglers 8o gehalten.
  • Durch die Kupplung des Abblasventils 34 mit der Luftdrossel 2o wird die Gefahr vermieden, daß der Verdichter bei plötzlichem Schließen des Drosselventils 20 abgewürgt wird, ehe das Abblasventil 34 durch den Regler So geöffnet würde.
  • In äußersten Fällen tritt eine sofortige Regelung durch die Schließwirkung der Drossel 20 in etwa i/,3 einer Sekunde ein, nachdem die Leistungsturbine eine Überdrehzahl erreicht hat, gefolgt von einer Einstellung der Drehzahl der Ladeturbine während etwa 20 Minuten oder einer anderen Zeit, die zur Vermeidung von thermischen Beanspruchungen erforderlich ist, und während dieser Zeit wird die Drossel allmählich wieder geöffnet.
  • Die Steuerventile für die Abblaseinrichtung können, wie in Fig.5 gezeigt, in einem gemeinsamen Ventilkasten ioo vereinigt werden, welcher auch hydraulische Relais enthalten kann.
  • Der COldruck aus der Zwischenkammer des Ventils 75 (Fig. i) wird über die Leitung 77 einem durch eine Feder io2 belasteten Relaiskolben ioi zugeführt, der in einer Kappe 103 verschiebbar eingesetzt ist. Die Kolbenstange 104 dieses Kolbens ist mit dem einen Ende eines freien Hebels io5 gelenkig verbunden, dessen anderes Ende mit der Stange eines Abschaltventils io6 drehbar verbunden ist. Der mittlere Teil des Hebels ioD- ist mit der Stange eines Steuerventils io7 gelenkig verbunden. Die Ventile io6 und 107 sind beide Kolbenventile, die sich in dem Kasten ioo parallel zu dem Relaiskolben ioi verschieben.
  • Die Stange des Abschaltventils io6 ist ferner durch das Gestänge io8, iog mit der Drossel 2o (Fig. i) gelenkig verbunden und wirkt, wie später erläutert wird, als eine Rückführung von deren Schließbewegung.
  • Ferner ist ein durch eine Feder vorgespanntes Auslöseventil iio, welches das Steuerventil 107 überbrückt, und ein zugehöriges, durch eine Feder vorgespanntes Rückschlagventil i i i sowie das durch eine Feder vorgespannte Umschaltventil 54 (Fig.i) vorgesehen.
  • Die Bohrung des Auslöseventils i io ist seitlich an den Zylinder 51 angeschlossen, welcher den die Drossel 20 (Fig. i) betätigenden federbelasteten Kolben So enthält.
  • Die Bohrung des Umschaltventils 5.4 ist seitlich durch Leitungen 55, 56 mit den beiden Enden des Serv omotorzylinders 41 verbunden, dessen Kolben .4o das Abblasventil 34 betätigt, das in etwas anderer Weise schematisch in Fig. i veranschaulicht ist. Die Verbindungsleitungen 8.4, 85 zu dem langsam arbeitenden Abblasregler So sind ebenfalls in Fig.4 angegeben. Ein durch eine Feder vorgespanntes Entlastungsventil 112 kann an den Zylinder So mit einer Seite angeschlossen werden, um das Schließen der Drossel zu gewährleisten, wenn irgendein Teil hängenbleibt, und an die andere Seite kann ein elektrisches Auslöseventil 113 angeschlossen werden, welches die Zuführung der Druckflüssigkeit zu den Relais in dem Kasten ioo steuert. Dieses Auslöserelais wird durch einen Elektromagnet 114 betätigt. Es ist durch eine Feder in Richtung auf die Auslöselage vorgespannt und kann durch einen Rückstellhebel 115 zurückgestellt werden.
  • Die Arbeitsweise der in dem Kasten ioo vereinigten Ventile und Relais ist die folgende: Das Drucköl mit einem Druck, der durch die Stellung der Drehzahlreglermuffe 5 bestimmt ist, wird aus dem Ventil 75 (Fig. i) über die Leitung 77 zu dem Kolben ioi übertragen. Dadurch wird die Stellung des rechtsseitigen Endes des Hebels io5 bestimmt, dessen linksseitiges Ende um einen Drehpunkt geschwenkt wird, welcher so lange als feststehend angenommen werden kann, wie die Drossel 20 sich in der voll geöffneten Stellung befindet. Die Bewegungen des Kolbens ioi werden somit von dem Steuerventil 107 mitgemacht, welches die Strömung des Drucköls steuert, das über die Ventile 113, i io und das Rückschlagventil i i i zu dem Servomotorzylinder 51 geht. Der Kolben So wird daher durch Relaiswirkung in Abhängigkeit von Druckänderungen des bei 77 zugeführten COls bewegt, wenn auch nicht direkt durch Drucköl, wie es schematisch in Fig. i gezeigt ist.
  • Die Austrittsseite des Steuerventils 107 ist direkt mit dem Auslaß verbunden, wenn dieDrossel 2o in oder nahezu in der voll geöffneten Stellung steht. Dieser Weg ist jedoch, wenn die Drossel 20 um mehr als etwa io° geschlossen wird, durch den Kolben des Abschaltventils io6 versperrt, welcher an dem linksseitigen Ende des freien Hebels io5, der den Bewegungen der Drossel 2o über das Gestänge io8, iog folgt, angelenkt ist. Der Abfluß des Steuerventils 107 wirkt dann auf das untere Ende des leicht federbelasteten Umschaltventils 54 und hebt dieses an, so daß die Öffnung freigegeben wird, durch welche er über die Leitung 55 an die Unterseite des Zylinders 41 gelangt, so daß der Kolben 4o das Abblasventil 34 öffnet. Der obere 'feil des Umschaltventils 54 öffnet gleichzeitig die obere Seite des Zylinders 41 zum Auslaß über die Leitung 56. Die Hilfsauslaßöffnungen an der öffnungsseite des Zylinders 41 werden von seinem Kolben 4o am Hubende freigegeben. Die Bewegung der Drossel 20 führt durch das Gestänge io9, io8 auch das Steuerventil 107 in seine neutrale Lage zurück, wobei der Hebel io5 sich dann um sein rechtsseitiges Ende dreht (Nachfolgewirkung).
  • Das Auslöseventil i io wird normalerweise gegen seine Feder durch den Öldruck niedergedrückt, welcher über das Auslöseventil 113 zugeführt wird. Wenn dieser Druck jedoch durch die Betätigung des Ventils 113 oder auf andere Weise fortfällt, hebt sich das Ventil i io durch seine Federspannung und überbrückt das Steuerventil 107.
  • Als Schutz gegen die Möglichkeit, daß irgendein Kolben des Relaisventilkastens ioo oder der Kolben 5o des Servomotors 51 hängenbleibt und dadurch das Schließen der Drossel 2o verhindert, wenn einer der Auslöser arbeitet, wird ein anderer Auslaßweg durch das Entlastungsventil i 12 geöffnet, durch welchen der Kolben 5o das Öl unter der Wirkung seiner Feder, die auch bei dieser Ausführungsform die Schließung der Drossel 2o bewirkt, direkt in den Auslaß entleeren kann. Dieses Entlastungsventil 112 ist durch eine Feder vorgespannt und wird normalerweise durch Drucköl belastet, welches über das Ventil 113 in der Richtung kommt, daß seine Auslaßöffnung geschlossen gehalten wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für einen Kreiselverdichter, welcher einen Verbraucher von veränderlichen Mengen beliefert, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, verhältnismäßig langsam wirkender Abblasregler (8o in Fig. i; ferner Fig. 2). welcher auf ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen der Druckdifferenz zwischen Pitotdruck und statischem Druck in einer Venturidüse (i9), die wenigstens von einem Teil des von dem Verdichter (i) gelieferten Mediums durchströmt wird, und dem statischen Druck in dieser Düse (i9) anspricht, mit einer schnell wirkenden Regeleinrichtung (51, 52, 54) vereinigt ist, welche die Wirkung des langsam arbeitenden Reglers (8o) vorwegnimmt und gleichzeitig mit dem Öffnen einer Abblaseinrichtung (34) eine Drossel (2o) zumindest teilweise schließt, welche die zu dem Verbraucher (3) gehende Strömungsmenge des gasförmigen Mediums regelt.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schnell wirkende Regler (51, 52, 54) zeitweilig die Abblaseinrichtung (34) in einem größeren Ausmaß öffnet, als erforderlich ist, um die durch die Drossel (2o) bewirkte Verminderung der Strömungsmenge für den Verbraucher (3) auszugleichen, und daß der langsam wirkende Regler (8o) einen neuen Gleichgewichtszustand der Strömungsmenge einstellt, welcher ausreicht, um ein Pendeln zu verhindern, nachdem die schnelle vorwegnehmende Wirkung des schnell arbeittenden Reglers (S1, 52, 54) aufgehört hat.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (2o) durch eine Feder in Richtung der Schließlage vorgespannt ist und in der Öffnungsrichtung durch einen hydraulischen Servoantrieb (50, 51) betätigt wird, welcher über ein durch eine Feder vorgespanntes Umschaltventil (54) mit einem weiteren hydraulischen Servoantrieb (40, 41) verbunden ist, der außerdem parallel hierzu von dem langsam wirkenden Regler (8o) gesteuert wird und die Abblaseinrichtung (34) betätigt.
  4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem ersten Servoantrieb (50, 51) austretende hydraulische Druckmittel das Umschaltventil (54) aus einer neutralen Stellung in eine Stellung bewegt, in welcher es den ersten Servomotorzylinder (51) mit derjenigen Seite des zweiten Servomotorzylinders (41) verbindet, welche eine Öffnungsbewegung des Abblasventils (34) bewirkt, und gleichzeitig die andere Seite des zweiten Servomotorzylinders (41) entlastet.
  5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drossel (2o) betätigende Servoantrieb (5o, 51) mit der Quelle des hydraulischen Druckmittels (77) durch ein Rückschlagventil (52) verbunden ist, welches durch eine Feder in die Schließlage vorgespannt und durch den veränderlichen hydraulischen Druck in diesem Servoantrieb (50, 51) in der Öffnungsrichtung und durch eine Quelle (41) von höherem konstantem hydraulischem Druck in der Schließrichtung belastet wird.
  6. 6. Regeleinrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (54) und Steuerventile (io6, 107) mit einem hydraulischen Relais (ioi), Auslöseventilen (iio, 113) und Nachfolgeeinrichtungen (1o7) in einem gemeinsamen Gehäuse (ioo) vereinigt sind.
DEE4655A 1950-11-17 1951-11-18 Regeleinrichtung fuer Kreiselverdichter Expired DE908657C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB908657X 1950-11-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE908657C true DE908657C (de) 1954-04-08

Family

ID=10687833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE4655A Expired DE908657C (de) 1950-11-17 1951-11-18 Regeleinrichtung fuer Kreiselverdichter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE908657C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107887B (de) * 1957-04-16 1961-05-31 Power Jets Res & Dev Ltd Regler zur Pumpverhuetung bei Stroemungsverdichtern
DE1232310B (de) * 1959-12-23 1967-01-12 Hartwig Petermann Dr Ing Sicherheitsvorrichtung fuer Axialverdichter
DE2737677A1 (de) * 1977-08-20 1979-03-01 Gutehoffnungshuette Sterkrade Verfahren und vorrichtung zur regelung der foerdermenge von ein- und mehrstufigen schraubenverdichtern und kombination von einstufigen turboverdichtern mit ein- oder mehrstufigen schraubenverdichtern
DE3605293A1 (de) * 1985-03-05 1986-09-11 Rolls-Royce Ltd., London Ventilsteuersystem fuer ein gasturbinentriebwerk

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107887B (de) * 1957-04-16 1961-05-31 Power Jets Res & Dev Ltd Regler zur Pumpverhuetung bei Stroemungsverdichtern
DE1232310B (de) * 1959-12-23 1967-01-12 Hartwig Petermann Dr Ing Sicherheitsvorrichtung fuer Axialverdichter
DE2737677A1 (de) * 1977-08-20 1979-03-01 Gutehoffnungshuette Sterkrade Verfahren und vorrichtung zur regelung der foerdermenge von ein- und mehrstufigen schraubenverdichtern und kombination von einstufigen turboverdichtern mit ein- oder mehrstufigen schraubenverdichtern
DE3605293A1 (de) * 1985-03-05 1986-09-11 Rolls-Royce Ltd., London Ventilsteuersystem fuer ein gasturbinentriebwerk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1451904B2 (de) Regelvorrichtung fuer das abblasventil einer gasturbine insbesondere einer abgasturbine einer kolbenbrennkraft maschine
DE2200358C3 (de)
DE3719985A1 (de) Flugzeugkabinenklimaanlage
DE2110471C3 (de) Kraftstoffregeleinrichtung für eine Hilfs-Hydraulik-Kraftanlage, insbesondere in Flugzeugen
DE2930219A1 (de) Hydraulische schubumkehr-steuervorrichtung fuer strahltriebwerke
DE1401269A1 (de) Gasturbinenanlage
DE908657C (de) Regeleinrichtung fuer Kreiselverdichter
DE2844350A1 (de) Vorrichtung zum regeln von gasturbinen
DE2737677A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung der foerdermenge von ein- und mehrstufigen schraubenverdichtern und kombination von einstufigen turboverdichtern mit ein- oder mehrstufigen schraubenverdichtern
DE932753C (de) Verfahren und Einrichtung zum Regeln von Einspritzbrennkraftmaschinen mit Fremdzuendung und Ladeluftverdichtung fuer Luftfahrzeuge
DE884131C (de) Gasturbinenanlage mit Einrichtung zur Lastregelung
DE2200360C3 (de) Brennstoffregelanlage für Gasturbinentriebwerke
DE1816414A1 (de) Vorrichtung zur Regelung eines Gasturbinentriebwerkes
DE1576144A1 (de) Automatische Steuerung fuer einen hydraulischen Stell- oder Arbeitskolben
DE1451904C (de) Regelvorrichtung für das Abblasventil einer Gasturbine, insbesondere einer Abgasturbine einer Kolbenbrennkraftmaschine
DE946396C (de) Regelanlage zur Steuerung der Sauerstoffzufuhr bei unter Luftabschluss betriebenen Brennkraftmaschinen
DE1910439C (de) Regeleinrichtung fur die Zufuhr von flussigem und/oder gasförmigem Brenn stoff zu einer Gasturbinenanlage
DE852016C (de) Regelung von Gasturbinenanlagen mit teilgeschlossenem Kreislauf
DE1088760B (de) Automatische Regelvorrichtung fuer eine Diesel-Gasmaschine
DE1601600C3 (de) Brennstoffzufuhreinnchtung fur Gasturbinentnebwerke
DE953394C (de) Abstellvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE673567C (de) Kraftmaschinenanlage mit als Erzeuger von Treibgasen unter UEberdruck dienender Brennkraftmaschine
DE757929C (de) Entnahmesteuerung fuer Dampf- oder Gasturbinen
DE903053C (de) Verfahren zur Regelung von Gasturbinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE232349C (de)