DE1403485A1

DE1403485A1 - Verdichtersteuerung

Info

Publication number: DE1403485A1
Application number: DE19601403485
Authority: DE
Inventors: Joseph Namisniak; Endress James W
Original assignee: Carrier Corp
Current assignee: Carrier Corp
Priority date: 1959-05-28
Filing date: 1960-05-21
Publication date: 1968-10-17
Also published as: CH394469A; GB939304A; US3081604A; NL108096C; DE1403485B2

Description

ING. H. JNTEGENDANK

PATENTANWALT HiMBUSG 3β · JfEUKR WAtI. 41¹ · FEHNHUF 34 82 28 TELS QB AHM-JlN S CHKI FT:

Carrier Corporation

Carrier Parkway

Syracuse 1,

liew York / U.S.A. _{ig# Ma±}

Verdichtersteuerung

Die Erfindung bezieht sich auf Verdichteranlagen, insbesondere fur eine Anlage oder eine Vorrichtung, welche die Zuführung einer unter Druck stehenden Flüssigkeit erfordert. Im engeren Sinne bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte Steuervorrichtung zur Verwendung bei einer Verdichteranlage der beschriebenen Art.

Bei Verdichtern, wie beispielsweise bei Zentrifugal-Gasverdichtern, ist es of-t wünschenswert, gewisse Betriebsdaten des Strömungsmittels, das von dem Verdichter bearbeitet wird, zu verändern. Mit Rücksicht hierauf kann die Verdichteranlage mit mehreren in der Ansaugleitung der Maschine angeordneten Führungsschaufeln zur Steuerung der Durchflussrichtung des Gases in die Maschine versehen werden. Die Führungsschaufeln bewirken ausserdem eine Veränderung der Kapazität der Verdichteranlage durch Begrenzung der bewältigten Gasmenge und werden normalerweise in Abhängigkeit von einer Betriebskennzahl der Vorrichtung oder der.Anlage, von welcher die Maschine einen Bestandteil bildet, gesteuert. Andere Ausrüstungsgegenstände, die zur Veränderung der Kapazität des Verdichters verwendet werden, umfassen eine Dämpfungseinheit, die in der

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Ansaugöffnung oder in der Ansaugleitung angeordnet und so betätigt wird, dass sie die Gasmenge verändert.

Wenn ein Zentrifugal-Gasverdichter in einer einen geschlossenen Kreislauf, beispielsweise eine Kälteanlage, aufweisenden Einrichtung zur Verwendung kommt, dann wird das Kältegas durch den Zentrifugalverdichter von der Ansaugseite der Maschine zur Abgabeseite der Maschine gepumpt. Wie oben beschrieben, wird die Kapazität des Verdichters durch eine geeignete Einstellung der Führungsschaufeln oder des Dämpfers, die wie oben angegeben angeordnet sind, verändert. Die Einstellvorrichtung für die Schaufeln oder den Dämpfer wird im allgemeinen von Mitteln gesteuert, die auf die auf die Maschine ausgeübte Belastung ansprechen. Bei der unter Betracht stehenden Anordnung, in welcher unter verhältnismässig hohem Druck stehende Kältemittel zur Verwendung kommen, tritt bei Beendigung der Tätigkeit der Maschine ein Problem auf. Das unter verhältnismäs sig hohem Druck stehende Gas, welches bein: Abschalten auf der Abgabeseite der Maschine vorhanden ist, hat die Neigung, in umgekehrter Richtung durch den Verdichter zu strömen und dabei die Pumpenräder zu veranlassen, sich in einer Richtung, die ihrer normalen Umlaufrichtung entgegengesetzt ist, zu drehen und abnorme Kräfte auf die Drucklager oder dergleichen auszuüben, die die Welle tragen, auf der wiederum die Flügelräder angeordnet sind. Es kann auch infolge der übermässigen Geschwindigkeit in einer Bewegungsrichtung entgegen derjenigen, für welche das Pumpenrad bestimmt wurde, das Flügelrad oder die Flügelräder beschädigt werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, durch verschiedene Vorrichtungen eine Einstellung der Führungsschaufeln am Einlass aes Verdichters derart zu erreichen,

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dass ein Rückwärtsfluss der oben beschriebenen Art durch den Veroichter verhindert wird. Es sind mit anderen V/orten Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um die Schaufeln derart einzustellen, dass während der Zeit, in welcher die Maschine stillgesetzt ist, aurch die Schaufeln dem Gasstrom ein maximaler Durchlasswiderstand entgegengesetzt wird.

Urne der allgemein zur Aufrechterhaltung einer Einstelxung der Fünrungssche.ufeln in der oben beschriebenen V/eise verwendeten Vorrichtungen besteht aus einer Schaufelschliessvorrichtung, deren Betätigung unter der Steuerung des durch die innerhalb des üchiniermittelkreislauis des Verdichters strömenden Schmiermittel ausgeübten Druckes stattfandet, jiine solche Anordnung wurde jeaoch bei Anlagen, wo unter verhältnismässig hohem Druck stehendes Gas verwendet wird, aus dem Grunde als unzweckmässig empfunden, weil das bei Beendigung der Betätigung der Maschine inxler Ablassleitung vorhandene Gas unter einem Druck steht, der gross .:':enug ist, um die Tätigkeit der Vorrichtung, welche durch den von dem Schmiersystem erzeugten Druck gesteuert wird, zu überwinden und somit die Maschine in dem oben beschriebenen Sinne zu beschädigen. Jäin weiterer Hachteil der Verwendung innerhalb des Schmiermittelsystems erzeugter Drücke zum Halten der Kapazitäts-

in geschlossener Lage

Steueranlage der Maschine/bei Beendigung der Tätigkeit des Verdichters und bei Abgabe eines unter hohem Druck stehenden Gases besieht darin, dass der Zeitabschnitt nach dem Abschalten des Verdichters, in welchem das Gas einen Rückwärtsfluse beginnt, oft kürzer ist als die Zeit, die erforderlich ist, um einen Schmiermitteldruck auf einen Steuerkolben in einem hydraulischen System der benutzten Art aufzubringen, um die Vorrichtung zur Steuerung der Kapazität zu schliessen.

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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Führungsschaufel oder einer dämpfend wirkenden Steuervorrichtung fur einen Verdichter der beschriebenen Art, wobei die Steuerung der Vorrichtung unter dem Einfluss eines anderen Mittels stattfindet, als dem innerhalb der Maschine entwickelten Schmiermitteldruck oder irgendeinem anderen äusseren Einfluss.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in der Schaffung einer'verbesserten Steuervorrichtung der Führungsschaufel, welche in Abhängigkeit von einem Zustand innerhalb der Maschine, von welcher der Verdichter ein Bestandteil ist, betätigt wird und mit Sicherheit eine geschlossene Stellung der Schaufeln gewährleistet, wenn die Anlage ihren Betrieb einstellt, und zwar innerhalb genügend kurzer Zeit, um eine Beschädigung der Anlage auszuschliessen.

Ein weiteres Zeil der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Steuerung des Betriebes der Führungsschaufeln oder des der Verdichteranlage zugeordneten Dämpfers.

Die obigen Aufgaben werden durch die Schaffung einer Steuervorrichtung für Führungsschaufeln oder Dämpfer gelöst, die bei Beendigung des Betriebes der von den Schaufeln unterstützten Einheit auf den Druck des vom Verdichter abgegebenen Gases anspricht. Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen hervor:

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer mit einem Gas- oder Flüssigkeitsverdichter ausgerüsteten Kälteanlage, wobei· der Verdichter mit einer Führungsschaufelsteuerung ausgestattet ist, die den Hauptgegenstand dieser Erfindung bildet.

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3?ig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Teiles der Steueranlage, die den Gegenstand dieser Erfindung bildet;

Fig. 3 ist eine Teilansieht des elektrischen Stromkreises, der bei der verbesserten Führungsschaufelsteuervorrichtung zur Verwendung kommt;

Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen einer Anordnung zur Verbindung gewisser Elemente der Steuerung, die den Gegenstand dieser Erfindung bildet, wobei Fig. 5 ein Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 ist.

Um die Erfindung zu erläutern, wird ein Verdichter, beispielsweise ein Zentrifugalverdichter in Verbindung mit einer Kälteanlage, die in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, beschrieben.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Kälteanlage gibt ein von einem Motor angetriebener mit Zentrifugalkraft arbeitender Verdichter 10 unter Druck stehende gasförmige Kältemittel durch eine Abgabeleitung 14 in einen Kondensator 12 ab. Vom Kondensator 12 fliesst das verflüssigte Kältemittel durch eine leitung 18 zum Economiser 16. In dem Sconomiser 16 wird ein Teil des flüssigen Kältemittels verdampft, sowie er in eine unter verhältnismassig niedrigem Druck stehende Zone eintritt una fliesst durch eine Leitung 17 zu dem Verdichter in eine Verdichtungszwischenstufe. Das in dem Economiser verbleibende flüssige Kältemittel wird durch eine Flüssigkeitsleitung 22 zum Verdampfer 20 geleitet. Die Auslässe vom Economiser und innerhalb desselben werden durch geeignete Flüssigkeitsventile gesteuert,so dass der zur Erzielung der Kältewirkung in dem Verdampfer erforderliche Druckabfall erreicht wird. Das flüssige Kältemitte^wird in dem Verdampfer 20 verdampft und fliesst in gasförmigem Zustand aurch die Saugleitung 24 zum Einlass des Verdichters 21.

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Wie bei Anlagen dieser Art üblich, sind um den Verdichter-

s herum auf dem Umfang verteilt i'ührungsschaufeln 26 angeordnet und mit einer Betätigungsvorrichtung 28 zur Drehung der Führungsschaufeln 26 versehen, so dass die Grosse der Öffnung, die den Sog des Verdichters bestimmt, und damit die Kapazität des Verdichters verändert v/erden kann. Die Betätigungsvorrichtung weist geeignete Riemenscheiben- und Kabelanordnungen (nicht gezeigt) auf, die so angeordnet sind, dass eine an einer einzigen als Steuerschaufel bezeichneten Schaufel aurchgeführte Bewegung auf alle anderen um den Verdichtereinlass herum angeordneten Schaufeln übertragen wird. Die beschriebene Betätigungsvorrichtung weist einen Zylinder 3ü mit einem Kolben 32 auf, welcher sich unter dem -Einfluss des durch die Schmiermittelpumpe in der Maschine erzeugten Öldruckes innerhalb des SteuerzylJnders bewegt Es ist zu beachten, dass Verdichter dieser Art, welche auf Wellen gelagerte umlaufende Flügelräder aufweisen, idchtcngen und Lager erfordern, welche wiederum λ it Hilfe eines Schmierxuittelkrexslaufes einschliesslich einer lumpe geschmiert v/erden, »vobei die Pumpe ihre Kraft von der Hauptwelle des Verdichters oder anderen Mitteln abnimmt. Der Abschnitt des Schmic-rmittelkreislaufs, welcher den Steuerzylinder 30 aufweist, wird in Fig. 2 gezeigt und besteht aus einer Zufuhrleitung 31 und zv/ei Leitungen 36 und 3&, welche mit dem vorderen bzw. hinteren Ende des Steuerzylinders verbunden sind. Rückschlagventile 40 sind ebenfalls innerhalb der Zweigleitungen 36 und 36 angeordnet. Um die Richtung des auf den Kolben 32 in dem Steuerzylinder 30 ausgeübten Öldruckes zu steuern, sind Dreiwegehähne 42 und 44 vorgesehen. Es ist ausserdem empfehlenswert, eine Einschnürung 46 vorzusehen, um einen im wesentlichen konstanten Durchfluss des Schmiermittels zum

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Steuerzylinder aufrechtzuerhalten. Die sich vom Kolben 32 erstreckende Stange 60 ist durch ein geeignetes Gestänge 61, 63-65 zur Umformung der linearen Bewegung des Kolbens 32 in eine umlaufende Bewegung mit der Steuerführungsschaufel 66 verbunden. Die Stange 60 ist als Zahnstange ausgebildet und kämmt mit einem Zahnsegment 61, das am unteren Teil einer Stange 63 verkeilt ist. Am Oberteil der Stange 63 ist ein zweites Zahnsegment 64 starr angeordnet und kämmt mit einem an der Stange der Steuerschaufel 66 angeordneten Zahnsegment 65.

Die Dreiwegehähne 42 und 44 arbeiten unter dem Einfluss der Spulenventile 48, bzw. 50 und sehen zusätzlich zur Regulierung des Flusses in den Seitenleitungen 36 und 38 Verbindungen zu den Entleerungsleitungen 52 und 53 vor, welche wiederum mit einer gemeinsamen Auslassleitung 53 verbunden sind. Die letztgenannte Leitung ist unmittelbar mit der Ölwanne in dem Kompressor verbunden, wo sich das Schmiermittel sammelt. Die Zweigleitung 38 weist auch eine Verbindung zu einer Leitung 57 auf, welche mit der Abgabeleitung 14 in Verbindung steht. Der Durchfluss des gasförmigen Kühlmittels durch diese Leitung wird von dem Ventil 58 gesteuert.

Die Spule 59, welche das Ventil 58 bedient, wird in Verbindung mit dem Hauptsteuerschalter für den primären Antrieb des Verdichters derart gesteuert, dass es erregt wird, um das Ventil 58 während des Betriebes des Verdichters geschlossen zu halten, jedoch abgestellt wird, um das Ventil 58 zu öffnen, wenn der Primärantrieb für den Verdichter stillgesetzt wird. Somit wird im letztgenannten Fall das abgegebene Gas in den Steuerzylinder 30 eingeführt und veranlasst aen Kolben 32, sich in eine Richtung

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zu bewegen, in welcher er die üführungsschaufeln schliesst. Die Spulen 48 und 50, welche die Steuerventile 42 und 44 in Tätigkeit setzen, werden ebenfalls bei Stillsetzung des primären Antriebs abgeschaltet, um einen Durchfluss durch die Leitung 52 zum gemeinsamen Auslass 53 zu verhindern. Ähnlich wird die Leitung 51 geöffnet und gestattet einen Durchfluss vom Steuerzylinder 30 aus zum gemeinsamen Abfluss 53.

Zum normalen Betrieb der Kältemaschine gehört eine Arbeitsweise des Verdichters, bei der die durch die Temperatur des in dem Verdampfer zu kühlenden Stoffes gemessene Belastung des Verdichters durch die Tätigkeit der Führungsschaufeln oder des Dämpfers automatisch der Kapazität des Verdichters angeglichen wird. Aus den Pig. 2 und 3 geht hervor, dass unter solchen Umständen, unter denen sich die Temperatur des in dem Verdampfer zu kühlenden Stoffes oberhalb eines vorbestimmten in der Konstruktion festgelegten Punktes befindet, ein Strom durch die Spulen 48'und 50 fliesst. Unter diesen Umständen wird der Dreiwegehahn 2 so gesteuert, dass er einen Durchfluss des unter dem in der Schmiermittelanlage herrschenden Druck stehenden Schmiermittels in den Steuerzylinder 30 gestattet, so dass es den Kolben 32 veranlasst, sich, wie in Fig. 2 gezeigt, nach rechts zu bewegen. Gleichzeitig wird der Dreiwegehahn 44 so eingestellt, dass er einen Abfluss des Schmiermittels von der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 32 durch die Abflussleitung 52 zur Leitung 53 gestattet. Dies bewirkt eine Öffnung der Pührungsschaufeln, wodurch die Kapazität des Verdichters erhöht wird. Schliesslich wird die Temperatur des.in dem Verdampfer zu kühlenden Stoffes auf die in der Konstruktion vorgesehene Temperatur vermindert. Eine weitere

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Senkung der Temperatur wird von einer Birne 71 wahrgenommen, welche eine Druckdose 70, die einen Schalter 72 steuert, veranlasst, den Stromkreis durch die Spulen 50 und 48 zu öffnen. Dies hat die Wirkung, das Dreiwegeventil 44 in die Stellung hineinzusteuern, in welcher auf die Seite des Kolbens 32, welche mit der Zweigleitung 38 in Verbindung steht, der in der Schmiermittelanlage herrschende Druck ausgeübt wird. G-leichzeitig wird das Dreiwegeventil 2 so gesteuert, dass es einen Abfluss der Flüssigkeit von der gegenüberliegenden Seite des Kolbens durch die Zweigleitung 36 und die ihr zugeordnete Abflussleitung 51 zur Ausflussleitung 53 gestattet. Es findet dann eine Bewegung des Kolbens 32 innerhalb des Zylinders 30 nach links statt. Dies bewirkt eine Bewegung der Führungsschaufel·!! 26 in eine weiter geschlossene Stellung, was wiederum die Kapazität des Verdichters vermindert und diese der der Maschine auferlegten Belastung besser angleicht

Wie bereits oben erwähnt, wurde die Steuerung der Führungsschaufeln 26 oder des Dämpfers der beschriebenen Art so betrieben dass bei Stillsetzung der Anlage der Kolben 32 zur linken Seite des Zylinders 30 hin bewegt wurde. Wenn in der Anlage unter hohem Druck stehende Kältemittel zur Verwendung kommen, dann verursacht das Gas bei seinem FIu.-s in umgekehrter Eichtung durch den Verdichter eine Drehung der Welle, auf welcher die Flügelräder angeordnet sind, entgegengesetzt zu der gewünschten Umlaufrichtung. Die Zeit, die nach Ausserbetriebsetzung des Primärantriebs des Verdichters vergeht, bevor der Umlauf in entgegengesetzter Richtung beginnt, schwankt in Abhängigkeit von dem Beharrungsvermögen des Verdichters und des primären Antriebs. Diese Zeit ist jedoch in jedem Falle verhältnismässig kurz und beträgt

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im allgemeinen zwei bis sechs Sekunden. Da die Geschwindigkeit, mit welcher der Steuerkolben 32 die Führungsschaufein 26 bei Stillsetzung des Primärantriebs aes Verdichters schliesst, abhängig ist von der dem Zylinder 30 zugeführten ülmenge, tritt keine wirksame Schliessung ein, wenn nicht eine ausreichende olmenge vorhanden ist zur Rückstellung des Kolbens, die ülaiilage gleichzeitig mit der Stillsetzung des Primärantriebs des Verdichters stillgesetzt wurde, oder wenn in dem Schmiersystem eine Störung aufgetreten ist.

Gemäss der Erfindung werden daher die hohen Drücke, die während des normalen Betriebes des Verdichters erzeugt werden, für ein Schliessen der Führungsschaufeln 26 oaer des Kämpfers in genügend kurzer Zeit nutzbar gemacht, um einen Rückwärtslauf des Verdichters zu verhindern. Der .Druck in der Abgabeleitung ist genügend g^ross» um eine Kraft zu erzeugen, die jegliche aurclr das Schmiermittelsystem entwickelte Kraft übersteigt und somit ein Schlies^en der Führungsschaufeln 26 sicherstellt.

In der oben beschriebenen Steueranordnung ist der die Tätigkeit des Primärantriebs des Verdichters steuernde Schalter 73 ein einpoliger Schalter mit einfachem Hub, der Lei Unterbrechung des Stromkreises durch den Primärantrieb des Verdientere einen Stromkreis durch aie Spule 59 des Ventils 58 öffnet. Somit kommt auf die Fläche des in dem Steuerzylinder 30 befindlichen Kolbens 32 eine Kältemittelquelxe hohen Druckes zur Auswirkung, veranlasst den Kolben 32, sich nach links zu bewegen und schafft damit eine Kraftquelle zum Halten der Führungsschaufeln 26 in der geschlossenen Stellung, die ausreichend ist, um ;jeder Kraft, die auf die öffnung der Führung s schau fein gerichtet ist, i/iderstc-.na

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eu^J rererizuselzen .c. ;r lire Ie·, egung zu verzögern. Um ein Abfliessen aes Schmiermittels, d;s i.i dem Bereich links vom Kolben 32 innerhalb des Zylinders 30 eingeschlossen ist, sicnerzustellen, öffnet sich das Ventil 80, um die Leitung 81 zur Entleerung zur Sammelw<unne hin nutzbar zu machen. Das Ventil 80 und die Leitung 81 können unter Umständen wegfallen, wenn sich das Ventil
r.ürmalerweise bei abgeschalteter Spule 48 zum Abfluss Öffnet
und eine ausreichende Kapazität und G-rösse hat, um einen Durchfluss des Schmiermittels zur Sammelwanne zu gestatten.

Obwohl in der vorliegenden Beschreibung nur eine Ausführung^ form der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist diese Erfindung nicht auf diese eine Ausf ührungsf'orm begrenzt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens in anderer Form ausgeführt werden.

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Claims

DR. ING. H. PATENTANWALT HAMBURG 3β · NEUER WALL 411 · FBBNHUP 84 8ί S8 TELSGBAMH-JLNSCHBIrTS NEOKDAPiTEKT Carrier Corporation Carrier Parkway Syracuse I, New York / U.S.A. 19. Mai I960 Patentansprüche

1. Kältemaschine mit einem Verdichter, einem Kondensator, einem Verdampfer, einem zwischen Kondensator und Verdampfer angeordneten Expansionsglied und Mitteln zur Steuerung des Kältemitteldurchflusses, die den Zufluss des gasförmigen Kältemittels zum Verdichter steuern, gekennzeichnet durch Mittel (59, 80), die "bei Stillsetzung der Verdichtertätigkeit wirksam werden, um die Mittel (26) zur Regulierung des Kältemitteldurchflusses so einzustellen, dass sie einem Durchfluss zu dem Verdichter (10) ein Maximum an Widerstand entgegensetzen.

2. Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennaeichnet, dass die Einstellmittel (26) auf den Druck des vom Verdichter (10) abgegebenen gasförmigen Kältemittels ansprechen.

3. Grasverdichteranlage mit einem Verdichter, einem Motor zum Betreiben des Verdichters, einer Leitung zur Heranführung unter verhältnismässig niedrigem Druck stehenden Gases zu dem Verdichter,■in diese Leitung zur Regelung der Gaszufuhr zu dem Verdichter zwischengeschaltete Ventilmittel, einer Abgabeleitung für unter verhältnismässig hohem Druck stehendes, aus dem Verdichter

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austretendes Gas, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (28) für das Ventil (26), die bei Beendigung der Verdichtertätigkeit betätigt wird, um die Ventilmittel (26) so einzustellen, dass sie einem Gasdurchfluss in der Gaszufuhrleitung zum Verdichter ein Maximum an Widerstand entgegensetzen.

4. Gasverdichteranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsteuereinrichtung (28) auf den in der Abgabeleitung (14) herrschenden Gasdruck anspricht.

5. Verfahren zur Steuerung einer Gasverdichteranlage mit einem Verdichter, einem Motor zum Betreiben des Verdichters, einer Leitung zur Zufuhr unter verhältnismässig niedrigem Druck stehenden Gases zum Verdichter und einer Leitung für das unter verhältnismässig hohem Druck stehende vom Verdichter kommende Gas, gekennzeichnet durch das Steuern des Gasdurchflusses in der Leitung (24), die das unter verhältnismässig niedrigem Druck stehende Gas aufnimmt, derart, dass bei Beendigung der Tätigkeit des Verdichters (10) für ein Maximum an Widerstand gegen den Fluss des Gases gesorgt ist.

6. Verfahren nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch das Ausnutzen des vom Verdichter abgegebenen Gasdruckes zur Steuerung des Gasdurchflusses in der Leitung (24), welche Gas an den Verdichter heranführt, wenn die Tätigkeit des Verdichters beendet wird.

7. Verfahren zum Betrieb einer Kältemaschine mit einem Verdichter, einem Kondensator, einem Verdampfer, einer Saugleitung, welche gasförmiges Kältemittel vom Verdampfer zum Verdichter führt,

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einem Ventil, das den Durchfluss in der Saugleitung steuert und einer Abgabeleitung, die den Verdichter unu den Kondensator miteinander verbindet, wobei das Verfahren das Abziehen des gasförmigen Kältemittels aus dem Verdampfer, das Komprimieren und Fortleiten desselben zum Kondensator zur Verflüssigung umfasst, gekennzeichnet durch das Einstellen des Ventils (26) zur Erzeugung eines maximalen Widerstandes gegenüber dem Durchfluss des Kältemittels in der Saugleitung (24) nach oer Tätigkeit des Verdichters (6).

8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch das Ausnutzen des aus der Abgabeleitung (14) austretenden gasförmigen Kältemittels zur Einstellung des Ventils (26).

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