DE694665C - Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen

Info

Publication number
DE694665C
DE694665C DE1937S0127388 DES0127388D DE694665C DE 694665 C DE694665 C DE 694665C DE 1937S0127388 DE1937S0127388 DE 1937S0127388 DE S0127388 D DES0127388 D DE S0127388D DE 694665 C DE694665 C DE 694665C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
compressor
pressure
switching device
systems
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937S0127388
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
Gebrueder Sulzer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer AG, Gebrueder Sulzer AG filed Critical Sulzer AG
Priority to DE1937S0127388 priority Critical patent/DE694665C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE694665C publication Critical patent/DE694665C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B49/00Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F25B49/02Arrangement or mounting of control or safety devices for compression type machines, plants or systems
    • F25B49/022Compressor control arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B2500/00Problems to be solved
    • F25B2500/26Problems to be solved characterised by the startup of the refrigeration cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung für Verdichteranlagen, insbesondere für Kompressionskühlanlagen Die Erfindung betrifft eine durch Dmckflüssigkeit betätigte Schaltvorrichtung, für Verdichteranl;agen, insbesondere fiirKompr@ess@onskühlanlagen, zur gegenüber der Inbetriehsetzung des Verdichters verzögerten Bedienung von einem oder mehreren Abschlußorganen und besteht darin, daß mindestens: .eines i .der Arbeitsorgane der Schaltvorrichtungeineu nach Bedarf einstellbaren toten Hub aufweist. Jede Schaltvorrichtung kann einen eigenen Arbeitszylinder und ein eigenes Arbeksorgan besitzen. Es können auch sämtliche Schaltorgane von einem gemeinsamen Arb:eitsorg:an verstellt werden.
  • Diese Organe können entweder durch das Verdichtungsmittel selbst :gesteuert werden oder ,als Magnetventile oder auch als moitorangetriebene Ventile ausgebildet sein. Es; ist bereits bekannt, diese Organe derart zu betätigen, daß der Steuerungsvorgang nicht gleichzeitig mit dem Anlaßvorgang bzw. Abstellen des Verdichters vor sich geht, sondern da ß eine bestimmte Verzögerung gegenüber der Inbetriebsetzung bzw. dem Abstellen des Verdichters vorgesehen wird. So sind beispielsweise bereits Schaltvorrichtungen, z. B. Verdichter mit umlaufenden Kolben, bekanntgeworden, bei denen unter Verwendung einer Druckflüssigkeit der Ventilkörper erst nach einer gewissen Zeit seit dem Anlaufen des. Verdichters bewegt wird. Der Nachtseil dieser Vorrichtung besteht aber darin, daß die Zeit vom Anlaufen der Maschine bis zur Bedienung des Absperrorgans nicht geregelt werden kann. Dieser Nachteil wirkt sich noch mehr ,aus, wenn mehrere Absperrorgane in einer b-estirmmten Reihenfolge bedient werden sollen.
  • Es sind ferner Leerlaufregler für Kompressoren bekanntgeworden, bei denen das Aus- und Einschalten der Saugventile mit Verzögerung erfolgt. .
  • Zur verzögerten Bedienung von Abschlußorganen ist bereits vorgeschlagen worden, sog. Verzögerungsrelais in die Anlage einzubauen, die mit Hilfe einer Zeituhr oder eines stromgeheizten Bimetallstabes eine .einstellbare Verzögerung im Einschalten, d. h. Öffnen bzw. Schließen dieser Organe, ehihalten lassen, so daß also das Öffnen bzw. Schließen des, oder der Ventile erst nach einer bestimmten einstellbaren Zeit, nach der Inbetriebnahme des Verdichters oder dessen Stillsetzung, erfolgt. Diese Verzögerungsrelais erschweren aber-den Aufbau sehr und verteuern auch die Anlage erheblich.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Zeit, nach welcher das oder die Abschlußorgane bedient werden sollen, mittels einer einfachen Vorrichtung einstellbar ist.
  • ' Im nachfolgenden soll die Wirkungsweise der Erfindung an Hand :der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Bei der in Fig. i als Anwendungsbeispiel der-. Erfindung dargestellten Kümpressions:-kälte,anlage kommt die Flüssigkeitspumpe q., indem sie mit dem Verdichter entweder unmittelbar gekuppelt ist oder durch ein Kettenrad, Riemen o. dgl, von dessen Welle angetrieben wird, gleichzeitig mit -diesem in Betrieb oder zum Stillstand. Sie beginnt daher mit der Flüssigkeitsförderung, sofort bei der Ingangsetzung des Verdichters und, beendet diese mit dessen Stillstand. Die Flüssigkeit wird aus dem Behälter i durch den Filter 2 und durch die Saugleitung 3 angesaugt, dann durch die Druckleitung 5 in den Verteiler 6 gedrückt, von wo sie durch die Verbindungsleitungen 7 unter die .in die Zylinder 8 eingesetzten Arbeitskolben 9 strömt: Diese Arbeitskolben 9 bewegen sich, nachdem der Flüssigkeitsdruck die bei allen Ventilen durch die Feder ii verursachte Federvorspannung überwunden hat, hoch; bis z. B. der Hubbolzen io des Ventils I berührt wird. Dieser Bolzen unterbricht zunächst die Bewegung des Kolbens 9, da dieser durch den im Ventilgehäuse 12 herrschenden und auf die Membran i q. wirkenden Druck, der in der Regel über dem Atmosphärendruck liegt, nach abwärts belastet wird. Dieser Ventilkolben bleibt also stehen, während die anderen durch den fortwährenden Flüssigkeitszustrom weitergehoben werden, bis infolge der zunehmenden Federspannung über diesen beiden anderen. Kolben der Flüssigkeitsdruck so weit gestiegen ist, daß er auch die auf den Kolben 9 bzw. Hubbolzen i o des Ventils I wirkende Belastung zu überwinden vermag und sich nun auch der Ventilkolben g wieder weiter nach oben bewegt.
  • Das Ventil I (Fig. i) hat z. B. die Aufgabe des Umlaufventils. Sobald also der Hubbolzen io und damit die Membran 14 durch den unter dem Ventilkolben 9 wachsenden Flüssigkeitsdruck ;gehoben wird, wird der Ventilkörper 13 nach oben gedrückt und liegt schließlich auf seinem Sitz im Ventilgehäusie 12 auf. Der freie Durchgang zwischen der Druck- und der Saugseite des Verdichters wird dadurch versperrt, und der Verdichter beginnt mit der ordnungsgemäßen Förderung.
  • Mit dem Schluß dieses Umlaufventils ist der Hub, des Ventilkolbens 9 im Ventil I begrenzt. Der Öldruck unter diesem Kolben wird zwar noch weiter ansteigen, so daß ein kräftiger Druck des Ventilkörpers 13 auf den Sitz im Ventilgehäuse 12 entsteht, der .einen absolut sicheren und dichten Abschluß er= möglicht.
  • Trotz des nun stillstehenden Kolbens 9 des Ventils I bewegen sich die Kolben 9 der übrigen Ventile II und III infolge der immer neu- zufließenden Druckflüssigkeit bzw. -der weiteren Steigerung des Flüssigkeitsdruckes weiter nach oben, bis im gezeigten Beispiel der Kolben 9 des Ventils III in Berührung mit dem Hubbolzen io kommt und sich dasselbe Spiel wie vörbeschrieben wiederholt. Das VentilIII ist hier .als Kühlwasserventil zum Kondensator gedacht, das also kurze Zeit nach dem Schließen des Umlaufventils 1 öffnen soll. Das Ventil 1I stellt ein Abschlußorgan für das flüssige Kältemedium dar, das wiederum einige Zeit nach dem Kühlwasserventil öffnen soll.
  • Während beim Umlaufventil I der Hub des Kolbens durch den Ventilsitz selbst begrenzt ist, sind beim Kühlwasserventil und beim Absperrorgan des flüssigen Kältemediums die Kolbenhübe durch Anschläge begrenzt, weil im -Gegensatz zu Ventil I diese zwei Absperrorgane im Betrieb, öffnen müssen.
  • Der Dzuckflüssigkeitsverteiler 6 ist durch ein feines Nadelregulierventil 17 mit der Rückleitung 20 und dem Behälter i wiederum verbunden. Dieses Nadelventil 17 ist so eingestellt, daß es beständig etwas Druckflüssigkeit nach dem Behälter abströmen läßt, und zwar ist dieses Abströmen um so größer, je höher der Flüssigkeitsdruck im Verteiler 6 und damit der Druck unter den Arbeitskolben g ist. Er wird schließlich bei einem bestimmten Druckverhältnis so groß sein, daß der Abfluß gleich dem Fördervolumen der Pumpe wird.
  • Der unter den Arbeitskolben 9 herrschende Flüssigkeitsdruck muß genügen, um mit Sicherheit die daran angeschlossenen Ventile 13 geöffnet bzw. geschlossen zu halten. Statt des verstellbaren Nadelventils 17 kann auch eine Drosselscheibe (Blende) oder ein sonstiges Drosselorgan verwendet werden. Auch kann der Spielraum zwischen Arbeitskolben 9 und Arbeitszylinder 8 so gewählt werden, daß eine dauernde Zirkulation und im Stillstand ein Entleeren der Druckflüssigkeit durch diesen Ringspalt möglich ist. Ein besonderes Drosselorgan kann damit erspart werden.
  • Aus Sicherheitsgründen soll noch ein Sicherheitsventil 18 vorgesehen werden, das bei überschreiten eines maximalen Flüssigkeitsdruckes die Druckflüssigkeit nach der Rückleitung 20 und damit nach dem: Behälter i abbläst. Zweckmäßig, kann noch ein Manometer i 9 angebracht werden, das eine dauernde Überwachung des Flüssigkeitsdruckes ermöglicht.
  • Zwischen den Arbeitskolben g und den Gehäusen 8 wird während des Betriebes ein gewisser Leckverlust an Druckflüssigkeit eintreten. Diese Verluste werden durch die Leitung 2 i in den Behälter i , zurückgeführt, so daß sich firn Raum über dem Arbeitskolben 9, d. h. unter der Membrän 14, immer der über dem Flüssigkeitsspiegel des Behälters i herrschende Druck einstellt.
  • Beim Abstellen des Verdichters. kommt die mit ihm gekuppelte oder von diesem umni:ttelbarangetriebene Flüssigkeitspumpe 4 zum Stillstand. Die Drruckflüssigkeitsiförderung hört also unverzüglich auf. Da nun aber das -Drosselorgan 17 geöffnet bleibt, so wird langsam die Flüssigkeit aus dem System entweichen und sich durch Leitung 2o in den Behälter i entleeren. - Dieses Hinausscltiehen der Druckflüssigkeit wird durch. die kräftigen Federn i i gefördert, welche die Arbeitskolben 9 finit großer Kraft nach abwärts, drücken. Da, nun der Arbeitshub der beschriebenen Ventile sehr gering ist, so wird diesies Arbeitsspiel; .sehr rasch zurückgelegt -,sein, und die Ventile werden in. kürzester Zeit nach dem Stillstand des Kompressors ihre Ruhelage einnehmen. Die Arbeitskolben legen nachher infolge der Belastung durch die Federn i i noch den Spielraum H zurück, bis sie auf dem Grunde des Gehäuses 8 aufliegen.
  • Mit der vorbeschriebenen Einrichtung wird also eine verzögerte Betätigung der Ventile beim Anlauf und eine fast unm.ttelhare Betätigtuig derselben beim Stillstand des Verdichters erzielt, was für den einwandfreien Betrieb von vollautomatischen Kühlanlagen von großem Vorteil ist.
  • Die mit der Erfindung bezweckten Verzögerungszeiten sind in erster Linie eine Funktion von der sekundlichen Pumpenfördermenge und dem gesamten Hubvoltunen sämtlicher durch die Pumpe zu beavischlagenden Arbeitskolben g und der durch das Drosselorgan 17 strömenden Drosselverluste. Bedeutet z. B.: V1. das Pumpenfördervolumen in cm3/sec., V das gesamte Hubvolumen-der Arbeitskolben in cm3 -und V2 die 'Drosselverluste in cm3/sec., dann ist die zu erreichende Verzögerung: in Seekunden.
  • Das für einen Ausführungsfall feststehende Verhältnis stellt die geringste zu @erreichende Verzögerungszeit dar. Durch Veränderung des Drosselverlustes V2 kann dann diese Verzögerungszeit beliebig verlängert werden, bis sie z. B. bei V2. --' V1 unendlich würde.
  • Die Abstufungen der Verzögerungszeiten der verschiedenen von derselben Flüssigkeitspumpe beaufschlagten Organe sind durch geeignete Wahl der Hubbolzenlängge, d. h. durch den Spielraum H, erreichbar. Je größer dieser Spielraum gewählt wird, um so später wird das betreffende Organ zum Eingriff kommen. Auch durch den Einbau verschieden starker Federn i i sind Verschiebungen der Betriebszeiten der einzelnen Organe erreichbar. Ferner beeinflußt der in den Ventilgehäusen 12 herrschende, d. h. auf die Membran 14 lastende und .der Bewegung der Hubbolzen io entgegenwirkende Druck noch die Verzögerungszeit der einzelnen Ventile. Dieser letzte Umstand läßt sich allerdings dadurch teilweise ausschalten, daß der über der Pumpenflüssigkeit im Behälter i herrschende Druck gleich dem in den Gehäusen 12 der überwiegenden Anzahl. der Ventile beobachteten Systemdruck gewählt wird. Dadurch wird bei diesen Ventilen 'Druckausgleich auf beiden Seiten der Membran 14 erreicht. Bei Ventilen mit geringerem Systemdruck im Gehäuse 12 kann ein Ausgleich durch entsprechende Wahl der Federn 16 erzielt werden.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der in den Ventil,gehäusieln 12 herrschende Druck ohne oder mindestens von geringerem Einfluß auf die Verzögerungs: zeit istj zeigt Fig.2. Anstatt für- jedes Ventil einen, gesonderten Arbeitszylinder 8 mit Arbeitskolben 9 vorzusehen, ist für sämtliche Ventile 13 nur ein gemeinsamer vorgesehen. 'Der Hubbolzen io ist fest reit dem Arbeitskolben verbunden und trägt für jedes Ventil eine verschiebbare Kulisse 27, die die Ventilkörper 13 im geeigneten Augenblick hebt bzw. senkt und dadurch :die Ventile öffnet oder schließt. Durch entsprechende Ausbildung-der Kulissen 27 und Einstellung derselben mittels der Stellmuttern 28 kann genau die gewünschte Operationsreihenfolge und Verzögerung erreicht werden. -Wie bereits erwähnt, ist die Verzögerungszeit in der Hauptsache eine Funktion des für jede Anlage feststehenden Verhältnisses: Für alle praktischen Fälle -wird die gesamte Verzögerung innerhälb der Grenzen von. 2o Se-. kunden bis i o Minuten vollständig ausreichend sein, so daß das praktische Verhältnis sich zwischen den Werten bis bewegt. Die Flüssigkeitspumpe wird zweckmäßig für Drücke von 2 bis 5ookg/cin2 ausgebildet. Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einer Kälteerzeugungsanlage soll die Fig.3 veranschaulichen. Es sind hier insgesamt vier Steuerventile I, 1I, 111, Neingezeichnet, wobei das Ventil I .als Umlaufventil für das erleichterteAnfahren des Verdichters dient: Ventil II stellt das Kühlwasserventil dar, das jeweils beim Anlaufen des Verdichters die- Wasserzufuhr nach dem Kondensator 22 öffnet bzw. diese wieder schließt, nachdem der Verdichter zum Stillstand gekommen ist. Die Ventile III und IV sind Absperrorgane für das flüssige Kältemittel, und zwar steuert Ventil III die Hilfseinspritzung nach dem Zwischendruckbehälter z4 zur Abkühlung der Gase mach der ersten Verdichterstufe, Ventil IV die Hauptflüssigkeitsleitung nach denn: Verdampfer 23, der als eigentliches Regulierorgan z. B. noch ein Schwimmerventil25 besitzt.
  • In Fig. 3 ist der ölbehälter i außerhalb des Verdichters angeordnet. Dieser Behälter und damit auch die Rückleitung 2o und ferner die Ventilkammer unterhalb der Membran 14 (Fig. i) stehen somit unter Atmosphärendruck. In Fig. 4 ist der Flüssigkeitsbehälter i in das Kurbelgehäuse des Verdichters verlegt, wodurch das ganze System im Stillstand unter dem im Kurbelgehäuse herrschenden Druck steht.
  • An Stelle der in den Fig. i bis 4 dargestellten Schaltvorrichtungen könnein auch Anlaßvorrichtungen für Motoren betätigt werden, in der Weise, daß die verschiedenen Vorschaltwiderstände beim Anlaufendes Verdichters in bestimmter Reihenfolge und in; bestimmten Zeitabständen kurzgeschaltet, beim Stillstand des Verdichters aber wieder selbsttätig vorgeschaltet werden. Dadurch werden Sonderantriebe durch Servomotoren oder durch besonders komplizierte und teurere Anlaßvorrichtungen erspart. Die Einschaltung kann z. B. so erfolgen, daß beim Anlaufen des Verdichters vorerst der Reihe nach, sämtliche Vorschaltwiderstände weggenommen werden, bevor die übrigen Armaturen, wie z. B. Umlaufventile usw., in Wirkung treten.
  • Vorteilhaft dürfte auch eine Verzögerung bei der Betätigung von Leistungsreguliereinrichtungen sein, um zu harte Wechsel im Betrieb zu vermeiden. Das Auslöseelem:ent, wie Thermostat, Pressostat o. dgl., könnte z. B. ein Magnetventil in der Zuleitung 7 betätigen, das geöffnet wird, wenn die Reguliervorrichtung in Betrieb- kommen soll. Die dann frei, in den Zylinder 8 und unter den Arbeitskolben 9 eintretende Druckflüssigkeit verschiebt letzteren und damit den Hubbolzen io, der seinerseits die Reguliervorrichtung, z. B. über verschiedene Schaltstufen, beaufschlagt.
  • Auch kann durch den Erfindungsgegenstand die Leistungsreguliervorrichtung so lange gesperrt werden, bis sämtliche Anlaßschaltungen vollständig ausgeführt sind und die Verdichteranlage in ordnungsgemäßem Betrieb ist.
  • In der Regel sind die Verdichter zur Versorgung der beweglichen Teile mit Schuniermittel bereits mit innen oder außen angeordneten Pumpen ausgerüstet. Diese Pumpen können, sofern sie über den nötigen: Flüssigkeitsdruck verfügen, ohne weiteres zur Bieschickung der vorerwähnten Einrichtung verwendet werden, indem z. B. der Anschluß direkt an der vorhandenen Druckleitung erfolgt. Besteht diese Pumpe aus Einzelelementen,. von denen jedes zur Speisung einer Schmierstelle dient, so wird zweckmäßig ein weiteres Element für die Beschickung der erläuterten Einrichtung dazugeschaltet. Statt der in. Fig. i dargestellten Kolbenpumpe kann selbstverständlich auch eine Zahnradpumpe oder eine sonst zur Förderung und Druckerzeugung geeignete Einrichtung verwendet werden.
  • Zusammenfassend lassen sich mit dem Erfindungsgegenstand alle sonst von: Hand ausgeführten Operationen selbsttätig in ganz bestimmter und gewünschter Reihenfolge und innerhalb einstellbarer Zeitabschnitte in @einfachster und zuverlässiger Weise ausführen. Die Betriebssicherheit einer automatischen Verdichteranlage wird dadurch wesentlich erhöht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Druckflüssigkeit betätigte Schaltvorrichtung für Verdichteranlagen, insbesondere für Kompressionskühlanlagen, zur gegenüber der Inbetriebsetzung des Verdichters verzögerten Bedienung von einem oder mehreren Abschlußorganen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Arbeitsorgane der Schaltvorrichtung einen nach Bedarf einstellbaren toten Hub aufweist.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaltvorrichtung einen eigenen Arbeitszylinder und ein eigenes Arbeitsorgan besitzt.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schaltorgane von einem gemeinsamen Arbeitsorgan verstellt werden.
DE1937S0127388 1937-05-30 1937-05-30 Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen Expired DE694665C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937S0127388 DE694665C (de) 1937-05-30 1937-05-30 Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937S0127388 DE694665C (de) 1937-05-30 1937-05-30 Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE694665C true DE694665C (de) 1940-08-10

Family

ID=7537468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937S0127388 Expired DE694665C (de) 1937-05-30 1937-05-30 Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE694665C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH618245A5 (de)
WO2011009879A1 (de) Verfahren zur fördermengenregelung und hubkolben-kompressor mit fördermengenregelung
DE1628144B2 (de) Saugdrosselsteuereinrichtung
DE3022062C2 (de)
DE1900093B2 (de) Elektromagnetisch betätigte, zweistufige Brennstoff-Förderpumpe zur Speisung von Brennkraftmaschinen
DE1403953A1 (de) Kolbenverdichter
DE694665C (de) Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen
CH633080A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung der foerdermenge von verdichtern.
DE1154974B (de) Einrichtung zur Druckumlaufschmierung fuer Brennkraftmaschinen
EP2456979B1 (de) Verfahren zur fördermengenregelung und hubkolben-kompressor mit fördermengenregelung
DE2303974C3 (de) Brennstoffversorgungsanordnung für ein Gasturbinen-Triebwerk
DE3423784A1 (de) Negativer druckregler
DE712111C (de) Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitsmaschine fuer selbsttaetigen Betrieb
DE945716C (de) Vorrichtung zum zeitweisen Festhalten der Saugventile einer Maschine in Offenstellung, insbesondere eines Kolbenkompressors
DE757055C (de) Elektrohydraulische Steuerung fuer Absperrorgane, Schieber, Ventile, Haehne
AT152717B (de) Verfahren und Vorrichtung zur stufenlosen Regelung von Verdichtern.
DE681492C (de) Drehkolbenverdichter, insbesondere fuer ohne Drehzahlaenderung veraenderliche Leistung
DE275222C (de)
EP2456978B1 (de) Verfahren zur fördermengenregelung und hubkolben-kompressor mit fördermengenregelung
CH205306A (de) Schaltvorrichtung für automatische Verdichteranlagen, insbesondere für Kompressionskühlanlagen.
DE724542C (de) Steuereinrichtung zum Betaetigen von Schaltkupplungen und Anfahrkupplungen
DE729742C (de) Brennkraftmaschine mit Aufladung
DE636238C (de) Regelung fuer Schuettelrutschenmotoren
CH254354A (de) Pumpe mit veränderbarer Fördermenge.
DE654252C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Inbetriebsetzung einer mit einem Kraftnetz verbundenen, eine Brennkraftmaschine aufweisenden Hilfskrafterzeugungsanlage