DE654252C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Inbetriebsetzung einer mit einem Kraftnetz verbundenen, eine Brennkraftmaschine aufweisenden Hilfskrafterzeugungsanlage - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Inbetriebsetzung einer mit einem Kraftnetz verbundenen, eine Brennkraftmaschine aufweisenden Hilfskrafterzeugungsanlage

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DE654252C
DE654252C DES114854D DES0114854D DE654252C DE 654252 C DE654252 C DE 654252C DE S114854 D DES114854 D DE S114854D DE S0114854 D DES0114854 D DE S0114854D DE 654252 C DE654252 C DE 654252C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Inbetriebsetzung einer mit einem Kraftnetz verbundenen, eine Brennkraftmaschine aufweisenden Hilfskrafterzeugungsanlage Es sind Vorrichtungen zur Inbetriebsetzung von mit einem elektrischen Netz gekuppelten Hilfskrafterzeugungsanlagen bekannt, bei welchen das Anlassen der Hilfskraftmaschine durch einen Elektromotor erfolgt, der seinen Strom aus einer Batterie erhält. In diesem Fall muß sowohl der Elektromötor als auch die Batterie verhältnismäßig groß bemessen werden, so daß die Hilfskrafterzeugungsanlage sehr kostspielig wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Inbetriebsetzung einer mit einem Kraftnetz verbundenen, eine Brennkraftmaschine aufweisenden Hilfskrafterzeugungsanlage beim Ausbleiben des normalen Netzstromes oder auch der Druckluft in einem Druckluftnetz oder des Druckwassers in einem Druckwassernetz. Die Erfindung bezweckt, bei Vereinfachung des Anlaßvorganges zu verhindern, daß für die Einleitung desselben betriebswichtige Teile infolge des möglicherweise nur mit großen Zeitunterbrechungen einsetzenden Betriebes versagen. Die Erfindung besteht darin, daß beim Ausbleiben des Netzstromes o. dgl. zunächst ein durch einen Hilfsstrom gespeister Motor für eine Schmierölfeuerung in Betrieb gesetzt und durch den entstehenden Öldruck das Ventil des Anlaßdruckluftbehälters der Brennkraftmaschine geöffnet wird. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der "Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Hilfskrafterzeugungsanlage bei eingeschaltetem Netzstrom.
  • In Fig.2 ist die Schaltvorrichtung in der Lage dargestellt, wenn im Netz kein Strom ist und die Hilfskrafterzeugungsanlage angelassen wird.
  • Die Hilfskrafterzeugungsanlage weist eine Brennkraftmaschine i, z. B. einen Dieselmotor, auf, welche einen Stromerzeuger 2 antreibt, der auf das elektrische Netz 3 arbeitet. Der Dieselmotor ist in bekannter Weise mit einer Brennstoffpumpe q., einem Anlaßluftverteiler 41, einer Kühlwasserpumpe 5 und einem Regler 6 versehen. An das elektrische Netz 3 ist eine Anlaßvorrichtung angeschlossen, durch welche bei Ausfallen des elektrischen Stromes der Dieselmotor in Betrieb gesetzt wird. Diese Anlaßvorrichtung weist einen Schalter 7 auf, welcher den zwischen der Batterie 8 und den die Schmiermittelpumpe 9 antreibenden Motor io vorgesehenen Hilfsstromkreis i i öffnet oder schließt. An die Schmiermittelpumpe 9 ist die Saugleitung i2 angeschlossen, welche ihrerseits mit dem Behälter 13 verbunden ist. Die Druckleitung 14 der Pumpe 9 mündet in ein Gehäuse 15, in welchem das die Inbetriebsetzung des Dieselmotors bewirkende Steuerglied 16 angeordnet ist. Dasselbe besteht aus einem Kolben 17, der mit einem Abschlußventil 18 für die z. B. zu einer Druckluftbatterie 1g oder der darin führenden Leitung verbunden ist: Die Druckluftbatterie kann so ausgebildet werden, daß sie automatisch gefüllt wird, wenn durch Undichtheiten die Pressung unter eine gewisse Grenze gesunken ist. Die eine Seite 2o des Kolbens 17 steht unter der Einwirkung des Schmiermittels, die andere Seite unter der Einwirkung einer Feder 21, durch welche das Abschlußventil 18 in seiner Schließlage gehalten wird. An das Gebäuse 15 ist ferner die zu den Schmierstellen führende Leitung 22 sowie die zu dem Anlaßventil 23 führende Leitung 24 angeschlossen. Der Schinierölraum 25 ist durch eine Überströmleitung 26 mit dem Behälter 13 verbunden, welche durch ein Überströmventil27, das mit dem Schalthebel 28 starr verbunden ist, gesteuert wird. Die Hilfsbrennkraftinaschine i ist außerdem noch mit einer Luftpumpe 29 versehen, die in die Druckluftbatterie 1g fördert und durch einen Druckregler 30 selbsttätig in und außer Betrieb gesetzt wird. Ferner ist eine Schmiermittelföidervorrichtung 31 vorgesehen, durch weiche das Schmiermittel in die Hauptleitung 4o gefördert wird, von der aus die in Betracht kommenden Schmierstellen mit Schmiermittel versehen werden. In den Kühlmittelkreislauf ist in bekannter Weise noch ein Kühler 32 eingeschaltet.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Steht das Netz 3 unter Strom (Fig. i), so befindet sich der Hebel 28, z. B. unter der Einwirkung eines vom Strom im Netz 3 beeinflußten Magneten oder eines Solenoides, in einer Stellung, in welcher der Hilfsstromkreis i i geöffnet ist. Der Motor io steht still, und das Überströmventi127 verbindet den Raum 25 durch die Öffnung 33 mit der Lrberströmleitung 26, so daß der Kolben 17 unter der Einwirkung der Feder 2i bzw. des Druckes in der Batterie 1g gehoben wird und das Ventil 18 die Verbindung mit dem Druckluftbehälter 1g unterbricht. Der Dieselmotor i befindet sich außer Betrieb.
  • Wird die Stromlieferung ins Netz 3 unterbrochen, so gelangt der Hebel 28 unter der Einwirkung eines Magneten oder eines Solenoides in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, schließt den Hilfsstromkreis i i und unterbricht die Verbindung des Raumes 25 mit der Überströmleitung 26. Der Motor io wird in Betrieb gesetzt. Die Pumpe g saugt durch die Leitung 12 aus dem Behälter 13 das Schmiermittel und fördert es durch die Druckleitung 14. in den Raum 25. Erreicht der Druck des Schmiermittels im Raum 25 eine bestimmte Höhe (z. B. 2 at), so wird infolge entsprechender Bemessung einerseits der Kolbenfläche 2o, andererseits der dem Druck der Anlaßluft (z. B. 3o at) ausgesetzten Fläche 34 des Steuerventils 18, der Kolben nach unten gedrückt, so daß die Anlaßluft durch die Leitung 24 zum Anlaßluftverteiler 41 und von demselben zu dem selbsttätigen Anlaßventil 23 gelangt und der Dieselmotor i angeworfen wird. Bevor aber der Dieselmotor in Betrieb kommt, ist das Schmiermittel durch die öffnung 35 bereits unter Druck in die Hauptleitung 4o und von dort den zu schmierenden Stellen zugeführt worden. Sobald das Netz 3 wieder unter Strom ist, geht der Hebel 28 in die in Fig. i dargestellte Lage zurück, öffnet den Hilfsstromkreis i i, stellt damit Motor io und Pumpe g ab, nimmt den Hebel 37 des überströmventils 27 mit, welches die Öffnung 33 freigibt und das Schmiermittel durch die Leitung 26 in den Behälter 13 überströmen läßt. Der Druck im Rauln 25 wird so stark vermindert, daß unter der Wirkung des Druckes in der Druckluftbatterie 1g das Ventil 18 geschlossen wird und das Anlassen beendigt ist. Zwischen der Leitung 22 und dem Gehäuse 15 ist ein Rückschlagventil 42 eingeschaltet, damit beim Betrieb des Dieselmotors kein Schmieröl von der Pumpe 31 zu dem Gehäuse 15 fließen kann. Die Ausschaltung des Anlassens kann auch auf mechanischem Wege erfolgen, indem, wenn der Motör i auf Betriebsdrehzahl ist, durch den Regler 6 der Hebel 36 gesenkt wird. Die Hilfskrafterzeugungsanlage 1, 2 arbeitet nun auf das Netz 3, bis dasselbe von der Hauptmaschine wieder Strom bekommt oder bis sie abgestellt wird. Das Abstellen des Dieselmotors erfolgt durch den Drennstoffpumpenabstellteil 43. Dieser Hebel kann so ausgebildet werden, daß er, wenn der Motor stillsteht, von der Haltstellung H wieder in die BetriebsstellungB selbsttätig (z. B. von einer Feder 44) zurückgeführt wird, so daß die Brennstoffpumpe zum Einspritzen wieder bereit ist. Dadurch werden die Hebel 37 und 28 mitgenommen, der Hilfsstromkreis i i geöffnet, die Öffnung 33 freigegeben und die Schließung des Ventils 18 bewirkt. Die mechanische und elektrische Abstellung der Anlaßvorrichtung kann, wie auf der- Zeichnung dargestellt, miteinander vereinigt sein.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der weitere Vorteil, daß die unter Umständen längere Zeit stillgesetzte Hilfskrafterzeugungsanlage nicht angelassen werden kann, bevor die Schmierstellen mit dem unter Druck zugeführten Schmiermittel versehen sind. Im Gegensatz zu Anlaßvorrichtungen, bei welchen die Hilf skrafterzeugungsanlage durch einen Elektromotor angeworfen wird, genügt für die Inbetriebsetzung der Hilfspumpe für das Schmiermittel ein kleiner Motor und eine kleine Batterie, so daß nicht nur geringe Kosten entstehen, sondern auch wenig Platz beansprucht wird.
  • Ist die Zylinderzahl des Dieselmotors nicht so gewählt, daß dieser in jeder Kurbelstellung anspringen kann, so kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, durch welche nach dem Abstellen der Dieselmotor in die Anlaßstellung geschaltet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Inbetriebsetzung einer mit einem Kraftnetz verbundenen, eine Brennkraftmaschine aufweisenden Hilfskrafterzeugungsanlage beim Ausbleiben des normalen Netzstroines o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben des 1Tetzstromes o. dgl. zunächst ein durch einen Hilfsstrom (8) gespeister Motor (io) für eine Schmierölförderung in Betrieb gesetzt und durch den entstehenden Öldruck das Ventil (18) des Anlaßdruckluftbehälters (i9) der Brennkraftmaschine (i) geöffnet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (7) für den Hilfsstromkreis (i i) des Motors (io) der Schmierölpunipe (9) beim Einrücken ein Überströmventil (27) in der Rückleitung (26) zur Schmierölpumpe (9) schließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (6) der Brennkraftinaschine (i) mit einem Ausschaltteil (36) versehen ist, durch welchen nach Erreichen der mindestens zur Aufrechterhaltung des Betriebs nötigen Geschwindigkeit (Drehzahl, Hubzahl) der Hilfskrafterzeugungsanlage (1, 2) das zum Einleiten des Anlassens der Brennkraftmaschine (i) dienende Ventil (18) geschlossen wird. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschaltteil (36) des Reglers (6) auf das Überströrnventil (27) in der Rückleitung (26) zur Schmierölpumpe (9) einwirkt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschaltteil (36) den Schalter (7) des Hilfsstromkreises (i i) für den Motor (io) der Schinierölpumpe (9) öffnet, sobald die Hilfskrafterzeugungsanlage (1, 2) Strom liefert bzw. die Brennkraftmaschine (i) auf Betriebsdrehzahl ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßluft vom zum Einleiten des Anlassens der Brennkraftmaschine dienenden Ventil (18) zu einem Verteiler (.I1) geleitet wird und das Anlaßluftv entil (23) der Brennkraftmaschine (i) als ungesteuertes Rückschlagventil ausgebildet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstellhebel (43) der Brennstoffpumpe (4.) beim oder nach Abstellen der Hilfskrafterzeugungsanlage (1, 2) selbsttätig in die Betriebsstellung zurückgeführt wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (35, 22) zwischen der Schmierölpumpe (31) der Brennkraftmaschine (i) und der Schinierölpumpe (9) der Anlaßvorrichtung ein Rückschlagventil (.I2) vorgesehen ist, durch welches bei in Betrieb befindlicher Hilfskrafterzeugungsanlage (1, ?) ein Rückfließen von Schmieröl in die Anlaßvorrichtung verhindert wird. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schmierölleitung (14) der Anlaßvorrichtung ein Druckkolben (16, 17) angeordnet ist, welcher das zum Einleiten des Anlassens der Brennkraftmaschine dienende Ventil (18) steuert. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (16, 17) mit einer Kolbenfläche (2o) dem Schmieröldruck, mit der anderen Kolbenfläche (34) dem Druck der Anlaßluft ausgesetzt ist. i i. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (16, 17) den Weg (3-5, 22) zur Schmierölleitung (4o) der Brennkraftmaschine (i) ständig offen läßt, den Übertritt von Druckluft aus dem Behälter (i9) zum Verteiler (41) aber erst freigibt, wenn geniigend Schmieröldruck vorhanden ist. , 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einleiten des Anlassens der Brennkraftmaschine dienende Ventil (18) und der Druckkolben (16, 17) zu einem Differentialkolben vereinigt sind, dessen größere Kolbenfläche (2o) dein Druck des Schmieröls und dessen kleinere Kolbenfläche (3q) dem Druck der Anlaßluft ausgesetzt ist.
DES114854D 1934-07-25 1934-07-25 Vorrichtung zur selbsttaetigen Inbetriebsetzung einer mit einem Kraftnetz verbundenen, eine Brennkraftmaschine aufweisenden Hilfskrafterzeugungsanlage Expired DE654252C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009294B (de) * 1954-03-03 1957-05-29 Siemens Ag Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen, Inbetriebnehmen und Abstellen eines Stromversorgungsaggregates
DE1037582B (de) * 1954-04-26 1958-08-28 British Thomson Houston Co Ltd Elektrisches Stromerzeugungsaggregat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009294B (de) * 1954-03-03 1957-05-29 Siemens Ag Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen, Inbetriebnehmen und Abstellen eines Stromversorgungsaggregates
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