DE712111C - Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitsmaschine fuer selbsttaetigen Betrieb - Google Patents

Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitsmaschine fuer selbsttaetigen Betrieb

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DE712111C
DE712111C DES130897D DES0130897D DE712111C DE 712111 C DE712111 C DE 712111C DE S130897 D DES130897 D DE S130897D DE S0130897 D DES0130897 D DE S0130897D DE 712111 C DE712111 C DE 712111C
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Description

  • Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitsmaschine für selbsttätigen $etrieb Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitsmaschine für selbsttätigen Betrieb, z. B. eines Verdichters oder einer Pumpe, mit einem während des Anlaufens der Maschine geöffneten, die Druckseite durch Verbindung mit -der Saugseite entlastenden Organ, wobei das Schließen dieses Organs derart bewirkt wird, daß sich eine beabsichtigte Verzögerung :der Belastung der Anlage vom Zeitpunkt des Maschinenanl.aufens an ergibt. Die Erfindung besteht darin, daß nicht nur ein Steuerorgan vorgesehen ist, das von einem bei Stillstand der Maschine rasch verschwindenden. Förderdruck einer Hilfsvorrichtung der Maschine belastet wird und bei Wegfall dieses Druckes ein rasches öffnen :des Entlastungsorgans ermöglicht, sondern daß ein weiteres Steuerorgan vorhanden ist, .das bei Ausfall der Kraftmittelzufuhr zu der die Arbeitsmaschine antreibenden Kraftmaschine ein Schließen des Entlastungsorgans auslöst, das eine und andere derart, daß das Entlastungsorgan während .des Stillstandes der Maschine ge- schlossen, zu Beginn des Maschinenanlaufens hingegen geöffnet ist. Ein Kolben des .die Steuerung des Ent-I,astungsorgans bewirkenden Ventils kann einen die Entlastungszeit vom Augenblick des Anlaufens der Maschine bis zum Schließen des Entlastungsorgans bestimmenden toten Hub aufweisen. Die beiden mit verschiedenen oder gleichen Drücken arbeitenden Hilfseinrichtüngen, z. B. Schmiermittelsysteme, können so auf -das Steuerorgan wirken, daß im Falle eines Versagens des einen öder anderen Hilfssystems eine Beeinflussung .des Entlastungsorgans nicht erfolgt, d. h. daß die Anlage entlastet bleibt. Die den Schmiermitfeldruck im Stillstand rascher verlierende Niederdruckpumpe kann so auf den Steuerapparat einwirken, daß auch die zweite Hochdruckpumpe nach Stillstand der Anlage den Druck rasch abbläst.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Verdichter mit einem während des A.nlaufens der Maschine geöffneten, die Druckseite durch Verbindung mit der Saugseite entlastenden Organ auszurüsten, wobei das Schließen dieses Organs derart bewirkt wird, @daß sich eine beabsichtigte Verzögerung -,der Belastung der Anlage vom Zeitpunkt des Maschinenanlaufs an ergibt. Bei solchen Anlagen ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Zylinderräume des Verdichters sowohl von der Saugleitung als auch von der Druckleitung abgeschaltet werden. Ferner ist bekannt, das Entlastungsorgan auch während des Stillstandes geöffnet zu lassen, wodurch aber Verluste verursacht werden. In beiden Fällen wird das Entlastungsorgan vollständig unabhängig von der Drehzahl des Verdichters betätigt, d. h. es kann in beiden Fällen eine Belastung erfolgen, auch wenn der Verdichter aus der einen oder ,anderen Ursache nicht auf volle Tourenzahl gekommen ist.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß die Betätigung d es Entlastungsorgans mittels Hilfseinrichtungen der Arbeitsmaschine erfolgt, die vom Verdichter unmittelbar oder mittelbar angetrieben werden. Damit ist eine unmittelbare Abhängigkeit der Entlastungszeit von der Verdichterdrehzahl geschaffen, die allein eine hinreichende Betriebssicherheit für selbsttätige Verdichteranlagen gewährleistet.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung im Schnitt schematisch ,dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Einrichtung, um das Anlaufen des Verdichters zu erleichtern, F ig. 2 ein Abschlußorgan zwischen dem Kondensator und Verdampfer, wobei die Flüssigkeitszufuhr erst nach einer gewissen Zeit geöffnet wird.
  • Der Verdichter i oder eine Pumpe saugt das Fördermittel durch die Saugleitung 2 aus einer nicht gezeichneten Ansaugstelle oder einem Vorratsbehälter oder im Falle von Kälteanlagen aus dem Verdampfer und drückt es durch die Druckleitung 3 in eine nicht gezeichnete V erteilstation, Behälter oder im Falle von Kälteanlagen in den Kondensator, wie @es in Fig. i dargestellt ist.
  • -Der Verdichter i besitzt für seine Schmierung eine direkt auf der Kurbelwelle sitzende Zalinradschmiermittelpumpe 5, die das Schmiermittel aus der Kurbelmulde 6 durch den Filter 7 und die Leitungen 8 und 9 ansaugt und unter einem gewissen Druck durch Leitungen io und ii den zu schmierenden Lagern zuführt. An die Schmierleitung io ist nun durch die Leitung 12 ein Steuerapparat 13 angeschlossen, dessen Kolben 14 unter dem Einfluß des von der Zahnradpumpe 5 erzeugten Schmiermitteldruckes nach links verschoben wird, bis der Hubbegrenzer 1.6 auf den Gehäuseboden des Steuerapparates 13 aufstößt. Dies ist die Betriebsstellung des Kolbens i-.. Die Feder 15 ist dabei gespannt. In dieser Betriebsstellung überdeckt die Steuerkante 18 des Kolbens 14 den Ablaufkanal i9, während die Steuerkante 17 die Zu führungsleitung 2o offen hält.
  • Am Verdichter i wird zweckmäßig außer der Lagerschmierpumpe 5 noch eine besondere Hochdruckpumpe 22 für die Zylinderschmierung angebracht. Diese kann, wie gezeichnet, als Stöpselpumpe ausgebildet sein die durch Kettentrieb, Riemen 23 oder unmittelbar von der Kurbelwelle 4 des Verdichters i zwangsläufig angetrieben wird Durch die Leitungen 24 wird das aus einem nicht gezeichneten Ölvorratsbehälter durch eine ebenfalls nicht gezeichnete Saugleitung von Ader Pumpe 22 angesaugte Schmiermittel unter einem gewissen Druck den Schmiermittelstellen am Verdichter zugeführt. Von diesem Schmiermittelverteilsystem wird nun eine Abzweigleitung 2o ebenfalls nach dem Steuerapparat 13 geführt, wo infolge der aufgedeckten Eintrittsöffnung der Ringraum 26 den im Verteilernetz a4 und Leitungsstrang 2o herrschenden Druck erhält. Da in jeder Stellung des Steuerkolbens 1.1 auch die Anschlußöffnungder Leitung 27 frei ist, so wird schließlich auch diese Leitung mit Schmiermittel von .der Hochdruckpumpe 22 gespeist, und es finden ein Schmiermittelfluß und eine Druckübertragung- statt, die sich auf das Schließventil 28 auswirkt. Der sonst durch Federkraft 3o nach oben gedrückte Kolben -29 dieses Ventils wird nach abwärts gedrückt, und der mit diesem Kolben fest verbundene Ventilkörper 31 schließt dann, wenn er auf seinen Sitz gelangt ist, die Leitung .12 dicht ab.
  • Das eigentliche Entlastungsorgan 35 ist einerseits mittels der Leitung 38 an die Druckleitung 3 und andererseits mittels der Leitung 39 an die Saugleitung 2 angeschlossen und verbindet somit den Saug und Druckleitungs,strang des Verdichters bzw. der Pumpenanlage. Beim Anlaufen ist dieses Entlastungsorgan 3.5 geöffnet und bewirkt durch überleitung des geförderten Mittels von der Druck- auf die Saugseite einen praktisch unbelasteten Antrieb. Nach Erreichen der vollen Drehzahl der Arbeitstnaschine und insbesondere bei richtigem Arbeiten der Schmiermittelpumpen 5 und 22 wird dieses Entlastungsorgan 35 selbsttätig geschlossen, so daß .die eigentliche Förderung beginnen kann, die Maschine also auf Vollast kommt.
  • Der Zylinderraum 44 über dem Kolben 37 ist ebenfalls mit dem Saug- und Druckleitungsstrang 2 bzw. 3 verbunden, und zwar saugseitig durch die Leitung 42 und druckseitig durch .die Leitung 41. In den Leitungsstrang 42 sind hintereinander das Schließventil 28 und das Magnetventil 34 eingebaut, von denen :das erstere während des normalen Betriebes infolge des von der Pumpe 22 erzeugten Schrriiermitteldruckes geschlossen bleibt, während das Magnetventil 34 elektrisch so mit dem Antrieb der Arbeitsmaschine gekuppelt ist, daß es beider Ingangsetzung der Arbeitsmaschine zwangsläufig öffnet und bei deren Stillstand geschlossen bleibt. Das Schließventil 28 ist im Stillstand infolge der Federkraft 30 geöffnet.
  • In die Leitung 41 ist ein Drosselorgan 4o eingebaut, welches eine Dosierung des vom Druckleitungsstrang 3 nach dem Hohlraum 44 strömenden Fördermittels gestattet. Dieses Drosselorgan 4o ist so eingestellt, daß der Durchlaßquerschnitt auf jeden Fall kleiner ist als der Durchlaßquerschnitt der Leitung 42 des Schließventils 28 und,des Magnetventils 34. Ferner ist in der Druckleitung 3 zwischen den Abzwei=gleitungen 38 und 4@ noch eine Rückschlagkl.appe 43 vorgesehen, welche besonders im Stillstand der Anlage einen Rückfluß von gefördertem Mittel nach dem Verdichter bzw. nach der Pumpe verhindern soll.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Ausgehend vom normalen Betrieb der Anlage mit richtig arbeitenden Schmiermittelpumpen 5 und 22 ist also der Kolben 14 des Steuerorgans 13 infolge des von der Zahnradpumpe 5 erzeugten Druckes in seine Betriebslage, wie gezeichnet, geschoben. Die von der Hochdruckpumpe 22 kommende Förderleitung 2o hat freien Eintritt in den Ringraum 26 des Steuerorgans 13 und steht auch durch die Leitung 27 mit dem Schließventil 28 in Verbindung, dessen Kolben 29 unter dem Einfluß des von der Pumpe 22 erzeugten Druckes nach abwärts geschoben wird und dadurch durch den Ventilkörper 31 :einen festen Abschnuß des Leitungsstranges 42 bewirkt. Das Magnetventil 34 ist während der Betriebszeit der Arbeitsmaschine geöffnet.
  • Durch das geschlossene Schließventi128 kommt der über dem Kolben 37 des Entlastungsorgans 35 liegende Zylinderraum 44 durch die Leitung 41 und das dauernd etwas geöffnete Drosselorgan 40 unter den Einfluß des Förderdrucks des Verdichters bzw. der Pumpe i. Aber auch der Zylinderraum 45 unter dem Kolben 37 steht :durch die Leitung 38 mit der Druckleitung 3 in Verbindung und weist somit ebenfalls den Förderdruck der Arbeitsmaschine auf. Da aber :der Kolben 37 von oben her :durch die Feder 36 belastet wird, wird dieser trotz :des Druckausgleichs nach abwärts gedrückt, wodurch der am Kolben 37 befestigte Ventilteller 46 fest auf den Sitz des Entlastungsorgans 35 aufgepreßt und somit ein überströmen von unter dem Förderdruck stehendem Fördermittel von der Druckleitung 3 nach der Saugleitung 2 verhindert wird.
  • Beim Abstellen der Arbeitsmaschine i kommen nätürlich gleichzeitig die SchmiermittelpumPen 5 und 22 zur Ruhe. Die Schmiermittelförderung hört sofort auf. Es liegt in der Art der Zahnradpumpe 5, daß sie ihren Förderdruck im Stillstand zurück durch die Pumpe hindurch sehr rasch verliert, so dä.ß ziemlich bald der Druck im Schmiermittelnetz io, ii und 12 auf den in der Mulde 6 der Arbeitsmaschine i. herrschenden Druck verringert wird.
  • Der Kolben 14 des Steuerorgans 13 steht nun beiderseitig, d. h. einerseits durch die Leitungen 12, 1o, Pumpe 5 und Leitungen 9 und 8, andererseits durch die Leitungen 2-1 und 8 unter dem Druck der Mulde 6. Er wäre somit aus=geglichen, wenn nicht die Feder 15 eine Bewegung des Kolbens, 14 nach rechts, d. h. in die Ruhestellung verursachen würde. Durch diese Kolbenverschiebung wird zunächst die Druckleitung 2o abgesperrt, unmittelbar danach aber -die Ablaufleitung i9 geöffnet, so daß sich der im Ringraum 26, in der Leitung 27 und im Zylinderraum 47 des Schließventils 28 herrschende Schmiermitteldruck ebenfalls auf den Druck der Mulde 6 verringern kann. Die Feder 3o im Schließventi128 ist nun so bemessen, daß sie den Kolben 29 nach oben zu drücken vermag, was zur Öffnung der Leitung 42 durch den Ventilkörper 3 i führt. Da das Magnetventil 34 aber beim Abstellen der Arbeitsmaschine unverzüglich geschlossen wird, bleibt die Verbindungsleitung 42 zwischen dem Entlastungsorgan 35 und der Saugleitung 2 immer noch versperrt, so daß der Raum 44 auch im Stillstand unter dem Einfluß -des im Leitungsnetz 3 hinter .der Rückschlagklappe 43 herrschenden Förderdruckes steht. Die Unterseite des Kolbens 37 wird bei dichten Ventil=en :der Arbeitsmaschine i unter dem gleichen Förderdruck stehen wie seine Oberseite. Durch Leckverluste der Ventile kann sich der Druck aber auch verringern, so daß in allen Fällen infolge der Wirkung der Feder 36 und des möglichen Druckunterschiedes in den Kammern 44 und 45 das Entlastungsventil 35 auch im Stillstand der Anlage verschlossen bleibt.
  • Bei der Wiederinbetriebnahme der Arbeitsmaschine spielt sich nun folgender Vorgang ab: Es wird zunächst augenblicklich mit der Ingangsetzung des Verdichters bzw. der Pumpe i das Magnetventil 34 geöffnet, so .daß sogleich der Zylinderraum 44 des Entlastungsorgans 35 durch die Leitung 42 als auch durch das Schließventil 28 und das Magnetventil 34 freie Verbindung mit der Saugleitung 2 erhält. Durch die Leitung 41 und das Drosselorgan.do ist zwar derZylinderrauin 44 auch mit dem unter dein Förderdruck stehenden Druckleitungsstrang 3 verbunden. Da der Durchlaßquerschnitt des Drosselorgans 4o aber bedeutend geringer ist als der der Leitung 42 und der Ventile 28 und 34, so fließt .dem Raum 44 weniger Druckmittel zu, als durch die Leitung 42 abzuströmen vermöchte. Der Raum 44 wird also annähernd unter den Einfluß des Saugdruckes gestellt werden.
  • Im Zylinderraum 45 unter dem Kolben 37 kann der Druck im Augenblick .des Anlaufens bei gut dichtenden Ventilen der Arbeitsmaschine noch gleich :dein Förderdruck sein. Bei weniger gut dichtenden Ventilen verringert er sich im ungünstigsten Fall auf den Druck des Saugstranges 2. Im ersteren Fall wird infolge des Druckunterschiedes zwischen dem Raum 45 und dem Raum 44 der Kolben 37 entgegen der Federkraft 36 sofort gehoben und damit das Entlastungsventil 35 geöffnet. Es findet ein Überströmen von Druckmittel von der Druckleitung 3 nach der Saugleitung :2 statt, was eine erhebliche Entlastung der Arbeitsmaschine bedeutet.
  • Zum Offenhalten dieses Ventils 35 ist ein der Druckfeder 36 Gleichgewicht haltender leichter überdruck im Zylinderraum 45 erforderlich, der dadurch erreicht wird, daß der Durchgangsquerschnitt des geöffneten Ventiltellers 46 gegenüber dem Querschnitt der Leitung 39 derart verengt ist, daß das Fördermittel beim Durchströmen einen entsprechenden Druckabfall erfährt.
  • Wenn vor der Inbetriebnahme der Arbeitsmaschine der Druck im Leitungsstrang 38 gleichwertig dem Saugdruck ist, dann ist beim Anlaufen durch die Arbeitsmaschine vorerst ein kleiner Überdruck zu erzeugen, der zum Heben des Kolbens 37 und damit des Ventiltellers 46 führt.
  • Das Öffnen des Entlastungsorgans 35 erfolgt sehr rasch, d.li. schon nach wenigen Umdrehungen der Arbeitsmaschine. Dieses Entlastungsorgan bleibt vorläufig geöffnet und verhindert eine praktische Arbeitsleistung des Verdichters bzw. der Pumpe.
  • Während nun die Arbeitsmaschine i in mehr oder weniger kurzer Zeit auf ihre volle Drehzahl kommt, beginnen nun auch die Schrniermittelpunrpen 5 und 22 zu fördern und Druck zu erzeugen. Die HochdrucklaUnape 22 hat vorläufig allerdings noch keinen finfluß auf die Steuerung, da durch den in der Ruhestellung sich befindenden Kolben i d. des Steuerorgans 13 die Eintrittsöffnung der Leitung 2o versperrt ist. Dagegen wird mit steigendem Druck der Zahnradpumpe 5 allmählich der Kolben 14 verschoben, so daß zunächst durch die Steuerkante 18 der Ablaufkanal i9 verdeckt und schließlich in der Betriebsstellung des Kolbens 1d. durch die Steuerkante 17 der Leitungskanal 2o geöffnet wird, wodurch also :die Hochdruckpumpe 22 in Wirkung treten kann. Es beginnt nun eine Schrniermittelförderung von der Pumpe 22 durch die Leitung 2o, den Ringraum 26 und die Leitung 27 nach der Kammer 47 des Schließventils 28, wo der Kolben 29 langsam nach unten gedrückt wird. Am Ende des Abwärtsganges des Kolbens 29 ist :die Leitung 42 durch den Ventilkörper 31 fest verschlossen.
  • Die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Kolbens 29 ist direkt proportional dem Fördervolumen der Pumpe 22 und umgekehrt proportional der Fläche und dem Hub des Kolbens -29. Durch entsprechende Wahl der Pumpengröße bzw. der Fläche und des Hubes des Kolbens 29 hat man es also in der Hand, jede gewünschte Verzögerung, d. h. zeitlichen Abstand vorn Augenblick des Maschinenanlaufs bis zum Schließen des Schließventils 28 zu erhalten.
  • Durch die Unterbrechung des Leitungsstranges d.2 durch das Schließventil 28 ist nun ein Abströmen von Fördermittel verhindert. Der Zylinderraum 44 des Ventils 35 füllt sich mit Fördermittel auf, und zwar durch die Leitung 4i und das Drosselorgan 4o, und erhält allmählich den Druck der Druckleitung 3. Dadurch ergibt sich nun wieder Druckausgleich zwischen der Kammer .14 und der Kammer 45, und der Kolben 37 kann durch die Feder 36 abwärts gedrückt und damit .der Ventilteller 46 zum dichten :'lbschluß gebracht werden. Die Entlastung hört damit auf. Die Maschine kommt in Vollastbetrieb, d. h. auf normalen Betrieb.
  • Die Betätigung der Entlastungsvorrichtung von zwei verschiedenen Schmierpumpen ist gegeben, weil moderne Verdichter bzw. Pumpen wenigstens bei Kolbemnaschinen in der Regel zwei Schmierungssysteme besitzen, und zwar das eine mit Niederdruck für die Schmierung der Lager und Triebwerkteile und das andere mit Hochdruck zur Zylinderschmierung. Das Niederdrucksystern mit der Zahnradpumpe 5 dient bei der beschriebenen Einrichtung lediglich für die Steuerung, während das Hochdrucksystem mit der Hochdruckpumpe 22 das eigentliche Arbeitssystem darstellt, unter dessen Einfluß die Bewegung des große Kräfte brauchenden Schließventils 28 erfolgt. Durch die Verwendung des Hochdrucksysteins können die Apparate kleinere Dimensionen erhalten.
  • Das in Fig.2 dargestellte Abschlußorgan 50 kann wie auch in Fig. i z. B. in die Kälteinittelflüssigkeitsleitung zwischen Kondensator 3' und Verdampfer 2' eingebaut sein und soll die Flüssigkeitszufuhr zum Verdampfer erst nach einer gewissen, vom Anlauf des Verdichters gerechneten Zeit an öffnen. Im Stillstand der Verdichteranlage soll es aber geschlossen bleiben.
  • Zu diesem Zweck Wird das Abschlußorgan, dessen Ventilkörper 55 durch einen Kolben 5i bewegt wird, so an,die Schmiermittelsysteme 5 und 22 angeschlossen, daß .der unter dem Kolben 5 i liegende Zylinderraum 52 mit der zum Schließventil 28 der Entlastungsvorrichtung führenden Leitung 27 und der Zylinderraum 53 über dem Kolben 5 i mit der den Steuerungsapparat 13 mit der Kurbelmulde 6 des Verdichters verbindenden Ablaufleitung 2z verbunden ist. Der Zylinderraum 53 über dem Kolben steht immer unter dem Einfluß des in der Verdichtermulde 6 herrschenden Druckes, während der Zylinderraum 52 unter dem Kolben p nur im Stillstand der Verdichterarilage über die Leitung 27, den Ringraum 26 und die Leitungen ig und 8 unter diesem gleichen Druck steht. Durch die Kraft der Feder 54 bleibt hierbei der Kolben 51 in seiner Tiefstlage und das Abschlußorgan So geschlossen. Im Betrieb .dagegen steht der Zylinderraum 52 unter dem Einfluß des von der Schmiermittelpumpe 22 erzeugten Druckes, der höher ist als der Druck in der Mulde 6, so -daß der Kolben 51 nach oben gedrückt und das Ventil So geöffnet wird und der Kreislauf zwischen Kondensator 3' und Verdampfer 2' geschlossen ist.
  • Beim Anlauf der Maschine erfolgt das Öffnen des Ventils So mit Verzögerung, da zunächst durch die Schmiermittelpumpe 5 der Steuerkolben 14' in seine Betriebslage verschoben werden muß, um die Schmiermittelpumpe 2 zur Wirkung zu bringen. Daraufhin bestimmen die Konstruktionsverhältnisse, wie Durchmesser des Kolbens 5 i und toter Hub zur Fördermenge der Schmiermittelpumpe 22, die Verzögerungszeit bis zum Öffnen des Ventils.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand im Zusammenhang mit einem zweistufigen Tauchkolbenverdichter dargestellt. Selbstverständlich läßt sich dieselbe Einrichtung für sämtliche Verdichter- und Pumpenarten, gleichviel ob Kolbenmaschinen, Rotationsmaschinen, Vielzellenmaschinen usw., und für flüssige oder gasförmige Fördermittel verwenden, wenn diese Maschinen die erforderlichen Hilf sbetriebsmittel besitzen. Anderenfalls lassen sich natürlich Zusatzpumpen anordnen, die von der Arbeitsmaschine mittelbar oder unmittelbar angetrieben werden. können und die nur zur Steuerung der beschriebenen Entlastungsvorrichtung dienen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. VorrichtungzurInbetriebnahmeeiner Arbeitsmaschine für selbsttätigen Betrieb, z. B. .eines Verdichters oder einer Pumpe, mit einem während des Anlaufens der Maschine geöffneten, die Druckseite durch Verbindung mit der Saugseite entlastenden Organ, wobei das Schließen dieses Organs derart bewirkt wird, daß sich eine beabsichtigte Verzögerung der Belastung der Anlage vom Zeitpunkt des Maschinenanlaufens an ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur ein Steuerorgan (13) vorgesehen ist, .das von einem bei Stillstand der Maschine rasch verschwindenden Förderdruck einer Hilfsvorrichtung (5) der Maschine belastet wird und bei Wegfall .dieses Druckes ein rasches Öffnen des Entlastungsorgans ermöglicht, sondern daß ein weiteres Steuerorgan (34) vorhanden ist, das bei Ausfall der Kraftmittelzufuhr zu der die Arbeitsmaschine antreibenden Kraftmaschine ein Schließen des Entlastungsorgans auslöst, das eine und andere derart, daß das Entlastungsorgan während des Stillstandes .der Maschine geschlossen, zu Beginn des Maschinenanlaufens hingegen geöffnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (2g) des die Steuerung des Entlastungsorgans bewirkenden Ventils (28) einen die Entlastungszeit vom Augenblick des Anlaufens der Maschine bis zum Schließen des Entlastungsorgans bestimmenden toten Hub aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die beiden mit verschiedenen oder gleichen Drücken arbeitenden Hilfseinridhtungen, z. B. Schmiermittelsysteme, so auf das Steuerorgan (i4) wirken, .daß im Falle eines Versagens des einen oder anderen Hilfssystems eine Beeinflussung des Entlastungsorgans nicht erfolgt, d. h. die Anlage entlastet bleibt. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schmiermitteldruck im Stillstand rascher verlierende Niederdruckpumpe (5) so auf den Steuerapparat (i3) wirkt, daß auch die zweite Hochdruckpumpe (22) nach Stillstand der Anlage den Druck rasch abbläst.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945716C (de) * 1951-02-22 1956-07-12 Albert Gerard Vorrichtung zum zeitweisen Festhalten der Saugventile einer Maschine in Offenstellung, insbesondere eines Kolbenkompressors
DE970721C (de) * 1953-05-16 1958-10-23 Bauscher & Co K G Dieselmotore Einrichtung zum entlasteten Anlauf und zur Drehzahlregelung einer fuer den Antrieb eines Kompressors dienenden Brennkraftmaschine
DE972953C (de) * 1952-10-02 1959-11-26 Carrier Corp Vorrichtung zur Regelung der Foerderleistung eines Kolbenkompressors, vorzugsweise einer Kaelteanlage

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DE945716C (de) * 1951-02-22 1956-07-12 Albert Gerard Vorrichtung zum zeitweisen Festhalten der Saugventile einer Maschine in Offenstellung, insbesondere eines Kolbenkompressors
DE972953C (de) * 1952-10-02 1959-11-26 Carrier Corp Vorrichtung zur Regelung der Foerderleistung eines Kolbenkompressors, vorzugsweise einer Kaelteanlage
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