DE964454C - Anlassschmiervorrichtung fuer Triebwerksteile von Maschinen, insbesondere Dieselmaschinen - Google Patents

Anlassschmiervorrichtung fuer Triebwerksteile von Maschinen, insbesondere Dieselmaschinen

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DE964454C
DE964454C DES21458A DES0021458A DE964454C DE 964454 C DE964454 C DE 964454C DE S21458 A DES21458 A DE S21458A DE S0021458 A DES0021458 A DE S0021458A DE 964454 C DE964454 C DE 964454C
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Germany
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lubricating oil
machines
lubricating
air
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DES21458A
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Inventor
Werner Seifert
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M5/00Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anlaßschmiervorrichtung für Triebwerksteile von Maschinen, insbesondere Dieselmaschinen Die Erfindung betrifft eine Anlaßschmiervorrichtung für Triebwerksteile von Maschinen, insbesondere Dieselmaschinen, die mit Druckluft angelassen werden.
  • Da die Schmierung der Triebwerksteile in der Regel durch eine von der Maschine selbst an#getriebene Schmierölpumpe erfolgt, werden die zu schmierenden Stellen während des Anlassens von dieser Schmierölpumpe nur unzureichend mit Schmiermittel versorgt. Man hat aus diesem Grunde Anlaßschmiervorrichtungen vorgesehen, die nur während des Anlassens und unabhängig vom Antrieb der Maschine arbeiten.
  • Bei einer bekannten Ausführungsform. einer Anlaßschmiervorrichtung wird dem Hauptschmiersystem während der Anlaßperiode Öl aus einem Hilf.sölbehälter zugeleitet, der mit der von der Schmierölpumpe zu den Schmierstellen führenden Druckleitung verbunden ist.
  • Die Anlaßschtnierung erfolgt mit Hilfe, dieser Vorrichtung auf folgende Weise: Durch öffnen eines Einlaßhahnes kurze Zenit vor dem, Anlassen der Maschine strömt aus einer Druckluftquelle über ein Rückschlagventil Druckluft in den Hilfsölbehälter und drückt das darin befindliche 01 über die Verbindungsleitung und die Druckleitung zu den Schmierstellen. Beim Anlaufen der Maschine sind somit die zu schmierenden Stellen zunächst ausreichend mit Schmieröl aus dem Hilfsölbehälter versorgt.
  • Inzwischen hat auch die von der Maschine angetriebene Schinierölpumpe begonnen, in geringem Maße Öl zu fördern. Mit zunehmender Drehzahl der Maschine nähert sich der durch die Schmierölpumpe erzeugte Öldruck dem Druck im Hilfsölbehälter und übersteigt ihn schließlich. Die Schmierung erfalgt nun ausschließlich, durch die Schmierölpumpe; aus dem Hilfsöll)ehilter gelangt kein 01 mehr in das Schmierleitungsnetz. Sobald zwischen Druckluftquelle und Hilfsölbehälter kein Druckgefälle mehr vorhanden ist, schließt sich. das Rückschlagventil und verhindert das Austreten der inzwischen in den Hilfsölbehält-er eingedrungenen Luft.
  • Diese Anlaßschmiervorrichtung weist verschiedene Nachteile auf. Einmil ist der Zeitpunkt des Einschaltens und das Einschalten überhaupt dem Ermessen des Bedienenden anheim gestellt, d.h., die Schmierung während der Anlaßperiode erfolgt nicht zwangsweise. Zum anderen darf der durch die Druckluft im Hilfsölbehälter erzeugte, Druck nicht größer sein als der Betriebsdruck der Schmierpumpe, da sonst ein selbsttätiger Übergang von der Anlaß- zur Betriebsschmierung nicht möglich ist und das gesamte im HilfsölbehäIter befindliche Öl in das Scbmierleitungsnetz gedrückt wird. Die, Folge ist das Eindringen von Druckluft z3 in das Schmierleitungssystem.
  • Die Gefahr des völligen Leerlaufens des Hilfsölbehälters besteht ebenfalls, wenn vor dem Stillsetzen der Maschine nicht durch Schließen des Einlaßhahnes das weitere- Eindringen von, Druckluft in den. Hilfsölbehälter verhindert wird. Weiter muß nach jedem Anlassen der Hilfsölbehälter wieder aufgefüllt werden.
  • Eine andere bekannte Anlaßschmiervorrichtung weist ein-en Windkessel auf, der an das Schmierleitungsnetz angeschlossen ist und während des normalen Betriebes der Maschine mit Schmieröl aufgefüllt wird, bis die im Windke#ssel eingeschlossene Luft dem Öldruck das Gleichgewicht hält. Das Auslaufen des Öles aus dem Windkessel bei stillstehendem Motor wird durch ein Rückschlags ventil verhindert.
  • Bei Beginn der Anlaßperiode öffnet das Anlaßmittel das Rückschlagventil oder einen diesem parallel geschalteten Hahn; das Schmieröll wird dann durch die im Windkessel kompromierte Luft in das Schmierleitungsnetz gedrückt.
  • Der Nachteil dieser Verrichtung ist darin begründet, daß der Druck im Windkessel vor der Anlaßperiode so groß ist wie der während des Betriebes durch die- Schmierpumpe erzeugte Druck im Schmierleitungssystem und daß er, sobald das Anlaßmittel das Rückschlagventil öffnet, sofort stark abfällt. Er vermindert sich während der Anlaßperiode. immer mehr, d. h., dem mit steigender Drehzahl ebenfalls steigenden Bedarf der Schtnierstellen an. Öl steht eine stetig abnehtnende Zufuhrmenge gegenüber. Der Übergang von der Anlaß- zur Betriebssehmierung erfolgt in einem weit unter dem normalen Betriebsdruck, liegenden Druckbereich. Außerdem reicht da,.s durch die komprimiierte Luft während der Anlaßperiode in das Schmierleitungsnetz gedrückte Öl mengenmäßig nicht aus, um die Schmierstellen ausreichend zu versorgen, es sei denn, der Windkessel wird ungewöhnlich groß ausgebildet und steht in keinem Verhältnis zu den Abmessungen der Maschine.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile beheben. Es wird eine Anlaßschmiervorrichtung für mit Druckluft angela-ssene Maschinen vorgeschlagen, bei welcher der Hilfsölbehälter, der durch einen Schwimmkolben in einen. zur Aufnahme von Treibluft und einen zur Aufnahme von Schmieröl bestimmten Raum unterteilt ist, auf der Treibluftseite ein durch die Anlaßdruckluft gesteuertes, der Zuführung von Anlaßluft reduzierten Druckes dienendes Einlaßventil sowieein Auslaßventil für die Abführung der Treibluft besitzt und auf der Schmier-ölseite an die von der Schmierölpumpe zu den Schmierstellen führende Druckleitung unter Zwischenschaltung eines erst bei Beginn der Anlaßperiode öffnenden Hahnes und an der Schmierölpumpe unter Zwischenschaltung einer Rückschlagklappe angeschlossen ist, wobei die Rückschlagklappe den Zugang zu den Schmierste,llen und. dem Hilfsälbehälter erst freigibt, -wenn die Schtnierölpumpe mit dem erforderlichen Schrnierdruck arbeitet und ein an die, Schmierölleitung angeschlossener Steuerkolben das Anlaßventil geöffnet hat. Der Hahn ist mit einer Sperre des Anlaßhebels N der Maschine verbunden und wird zwangläufig mit der Sperre betätigt.
  • An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung vor der Anlaßperiode, Fig. 2 während des Anlassens der Maschine und Fig. 3 nach beendetem Anlaßvorgang mit wieder aufgefülltem Hilfsölbehälter.
  • Der HilfsölbehäIter a ist in Ruhestellung mit Öl gefüllt (Fig. i). Der Schwimmkolben b befindet sIch in der oberen Endlage, während der Steuerkolben e im Steuerzylinder d die untere Endlage einnimmt. Das Einlaßventilf, das Auslaßventilg, das Anlaßluftventil It und das Anlaßventil i sind geschlossen. Der Anlaßhebel 1 und der Brennstoffhebel. m stehen in Ruhestellung. Die Rückschlagklappe, n und der Hahn o sind ebenfalls geschlossen.
  • Beim Anlassen der Maschine (Fig.:2) wird zunächst das Anlaßluftventil h geöffnet. Die Anlaßluft tritt mit einem bestimmten Druck, beispiels-WeiSe von 30 at, unter den Kolben des Einlaßventils f und hebt damit den, Ventilteller an. Die Luft dringt weiterhin durch das Druckminderventil k, das den Druck z. B. auf 6 at reduziert, in den Belüftungsraum. des Einlaßventils f und dainit in den Hilfsölbehälter a. oberhalb. des Schwimmkolbens b. Damit steht die Anlaßölreserve, unter Druck.
  • Bevor man den Anlaßhebel 1 betätigt, wird zunächst die Sperre q durch einfa.,ches Umlegen des Sperrhebels beseitigt, worauf mittels des Anlaßhebels 1 das Anlaßventil i geöffnet und der Weg für die Anlaßluft freigegeben wird. Mit dem Beseitigen der Sperre q wird gleichzeitig der Hahn o geöffnet, so daß das im Hilfsölbehälter a unter Druck stehende Öl in das Schmierleitungsnetz eindringen kann. Die Rückschlagklappen verhindert, daß 01 in den Steuerzylinder d gelangt.
  • Nach Anspringen der Maschinei Tig. 3) beginnt die Schmierölpumpe p zu fördern. Der Druck in der Druckleitung zwischen der Schmierölpumpep und der RückschlagMappe n. steigt an, bis er etwa den Wert voll 3 at erreicht hat. Das geförderte 01 dringt in den Steuerzylinder d ein und hebt den Steuerkolben e an, der über einen Hebel r das Auislaßventil g öffnet und damit den Hilf'sö,lbebä,Ite-r a drucklos werden läßt. In dem Moment, in dem der maschin-enseitige Druck vor der Rückschlagklappe, M unter 3 at fällt, öffnet sich diese und gibt den Weg für das von der Schtnierölpumpep geförderte Öl in das Schmierleitungsnetz frei.
  • Während des normalen Betriebes wird der Hilfsölbehälttr a, allmählich wieder mit 01 aufgefüllt, bis der Schwimmkolben b seine obere Endlage erreicht hat.
  • Sollte vergessen worden sein, die Anlaßluft nach Anspringen, der Maschine abzustellen, so sorgt einesteils die selbsttätige Entlüftung des Hilfsölbehälters a durch das Auslaßventil g dafür, daß die in den Raum oberhalh des Schwimmkolbens b eindringende Luft entweichen kann. Andererseits verschließt der Schwimmkolben b durch den Ven7 tilteller c in der unteren Endlage- den Druckflansch am Hilfsölbehälter a,.
  • Soll die Maschine abgestellt werden, so werden der Anlaßhebel 1 und der Brennstoffhebel in in Nullstellung gebracht. Durch eine Feder schnappt die Sperre q selbsttätig ein und schließt damit den Hahn o. Die Anlage ist sofort nach Stillegung wieder betriebsbereit.
  • Es ist möglich, Änderungen an der beschriebenen Anlage vorzunehmen, ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird. So könnte z. B. bei Dampfmaschin#en eine Anlaßschmie#rung mit Dampfdruck betrieben werden; ebenfalls ist es möglich, statt des Hahnes oein Schnellschlußventil zu verwenden.

Claims (2)

  1. PATEINTANSPRÜCHE: i. Aulaßschtniervorrichtung für die Triebwerksteile von Maschinen, insbesondere Dieselmasch#inen, die mit Druckluft angelassen werden, und bei denen während der Anlaßperiode an die Stelle der maschinenseitig getriebenen Schmierölpumpe- ein Hilfsölbehälter tritt, aus dem das Schmieröl durch Druckluft zu den zu schmierenden Stellen gepreßt wird, dadurch ge- kennzeichnet, daß der durch einen Schwimmkolben (b) in ein-en zur Aufnahme, von Treibluft und einen zur Aufnahme von Schmieröl bestimmten Raum unterteilte Hilfsölbehälter (a) auf der Treibluf tseite ein durch die Anlaßdruckluft gesteuertes, der Zuführung von- Anlaßluft reduzierten Druckes dienendes Einlaßventil (f, k) sowie, ein Auslaßventil (g) für die Abführung der Treibluf t besitzt und auf der Schmierölseite an, die von der Schmier51pumpe (p) zu den Schmierstellen führende Druckleitung unter Zwischenschaltung eines erst beim Beginn, der Anlaßperiode öffnenden Hahnes (o) und an die Schmierölpumpe unter Zwischenschaltung einer Rückschlagklappe (n) angeschlossen ist, welch letztere- den Zugang zu den Schmierstellen und dem Hilfsölbehälter erst freigibt, wenn die Schmierölpumpe (p) mit dem erforderlichen Schmierdruck arbeitet und ein an die Schmierölleitung angeschlossener Steuerkolben (e) das Auslaßventil geöffnet hat.
  2. 2. Anlaßschmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn (o) mit einer Sperre (q) des Anlaßhebels (1) der Maschine verbunden ist und zwangläufig mit der Sperre betätigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften, Nr. 725 714, 697 824, 529670, 519578, 314273; französische Patentschrift Nr. 859 126.
DES21458A 1951-01-03 1951-01-03 Anlassschmiervorrichtung fuer Triebwerksteile von Maschinen, insbesondere Dieselmaschinen Expired DE964454C (de)

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FR859126A (fr) * 1938-08-18 1940-12-11 S P I C A Societa Pompe Iniezi Dispositif pour la lubrification de machines motrices ou opératrices, destinées spécialement à être mises rapidement en plein fonctionnement
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