DE1076440B

DE1076440B - Einrichtung zum sicheren Vorschmieren einer Brennkraftmaschine vor dem Andrehen

Info

Publication number: DE1076440B
Application number: DEK37140A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Medenus
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1959-03-03
Filing date: 1959-03-03
Publication date: 1960-02-25

Description

Einrichtung zum sicheren Vorschmieren einer Brennkraftmaschine vor dem Andrehen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum sicheren Vorschmieren einer Brennkraftmaschine vor dem Andrehen, bei welcher an den Schmierölkreislauf ein Schmieröldruckschalter angeschlossen ist, der beim Unterschreiten eines Mindestschmieröldruckes die Brennstoffzufuhr zur Maschine abschaltet.
Die Vorschmierpumpen sind meistens nicht groß genug, um beim Vorschmieren den Mindestschmieröldruck zu erzeugen. Dies ist aber erforderlich, damit der Andrehvorgang eingeleitet werden -kann, da bei l@Tichterreichen des Mindestschmieröldruckes der Schmieröldruckschalter dieBrennstoffzufuhr nichtfreigibt. Es ist Aufgabe der Erfindung, dafür zu sorgen, daß auch bei kleinen Vorschmierpumpen und bei Handpumpen der Mindestschmieröldruck erreicht wird. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Drosselstelle in der Schmieröldruckleitung zwischen der Hauptschmierölpumpe und dem Anschluß des Schmieröldruckschalters an der Druckleitung der Vorschmierölpumpe.
Durch die neue Erfindung ist eine Gefährdung durch mangelhafte Vorschmierung nicht zu befürchten, da die von der Vorschmierpumpe geförderte Schmierölmenge in jedem Fall in die Lager der Maschine hineingedrückt wird. Ist die Brennkraftmaschine in Betrieb, so pflanzt sich der volle Schmieröldruck bis zum Öldruckschalter fort. Das Abschalten der Maschine beim Unterschreiten des Mindestschmieröldruckes durch den Öldruckschalter ist also immer gewährleistet.
Die bisher bekanntgewordenen Vorschmiereinrichtungen mit getrenntem Haupt- und Vorschmierölkreislauf haben keinen Schmieröldruckschalter im Sinne der neuen Erfindung. Die bekannten Schmieröldruckschalter haben aufwendige Einrichtungen, um beim Vorschmieren entweder durch die Anlaßdruckluft oder durch den Unterdruck in der Saugleitung der Maschine abgeschaltet zu werden. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Drossel ein einfaches und wirkungsvolles Mittel, um den Druckschalter beim Vorschmieren auszuschalten und trotz der Drossel den nötigen Öldruck zum Vorschmieren der anzudrehenden Brennkraftmaschine zu erhalten. Der Druckschalter kann äußerst einfach aufgebaut sein, da er nur die einzige Aufgabe zu erfüllen hat, bei zu niedrigem Öldruck ein Abstellorgan für die Maschine zu betätigen.
Damit die Maschine mit gefiltertem Schmieröl vorgeschmiert wird und auch die Wirkung der Drossel durch Verschmutzung nicht beeinträchtigt wird, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in die Vorschmierdruckleitung vor der Drossel ein Ölfilter eingebaut.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
Es bezeichnet 1 eine Kolbenbrennkraftmaschine, z. B. eine Dieselmaschine, die mit Druckumlaufschmierung betrieben wird. Zu diesem Zweck wird das in der Kurbelwanne 2 angesammelte Schmieröl durch eine von der Dieselmaschine selbst angetriebene Schmierölpumpe3 angesaugt und denSchmierstellen 4, das sind hier die Kurbelwellenlager, über eine HauT)tschmierölleitung 9 zugeführt. In die Hauptschmierölleitung 9 sind hinter der Pumpe3 ein Ölkühler 5 und ein Schmierölfilter 6 eingebaut.
Zum Erleichtern des Andrehens der Dieselmaschine ist dieselbe mit einer Vorschmierpumpe 7 ausgerüstet, die ebenfalls aus der Kurbelwanne '2 Schmieröl ansaugt. Diese Vorschmierpumpe kann von Hand betrieben werden. Man hat aber auch Vorschmierpumpen, die auf maschinelle Weise angetrieben werden, z. B. pneumatisch oder elektrisch. Die Druckleitung 8 der Vorschmierpumpe ist an die Hauptschmierölleitung9 angeschlossen.
Damit die Dieselmaschine beim Absinken des Schmieröldruckes keinen Schaden leidet, ist ein Schmieröldruckschalter 10 vorgesehen, der beim Unterschreiten eines Mindestschmieröldruckes die Brennstoffzufuhr zur Dieselmaschine abstellt. Die Stange 11 des Schmieröldruckschalters ist zu diesem Zweck in irgendeiner Weise mit der Regelstange der Brennstoffeinspritzpumpe der Dieselmaschine verbunden. Der Schmieröldruckschalter 10 besteht in der Hauptsache aus einem Kolben 12, der vom Schmieröldruck beaufschlagt wird und durch eine Feder 13 belastet ist.
In der Schmieröldruckleitung ist zwischen derHauptschmierölpumpe und dem Anschluß des Schmieröldruckschalters eine Drossel 14 angeordnet. Diese Drossel sorgt dafür, daß auch bei der Betätigung der Vorschmierpumpe 7 der Mindestschmieröldruck am Öldruckschalter mit Sicherheit erreicht wird, so daß letzterer die Brennstoffzufuhr freigibt. In die Leitung 8 ist noch ein Ölfilter 15 eingebaut, damit die Drossel 14 immer frei bleibt und die Maschine mit gefiltertem Schmieröl vorgeschmiert wird. 16 ist ein Rückschlagventil.

Claims

PATENTANSYR(JCHE_ 1. Einrichtung zum sicheren Vorschmieren einer Brennkraftmaschine vor dem Andrehen, bei welcher an den Schmierölkreislauf ein Schmieröldruckschalter angeschlossen ist, der beim Unterschreiten eines Mindestschmieröldruckes die Brennstoffzufuhr zur Maschine abschaltet, gekennzeichnet durch eine Drossel (14) in der Schmieröldruckleitung (8, 9) zwischen der FIauptschmierölpumpe (3) und dem Anschluß des Schmieröldruckschalters (10) an der Druckleitung (8) der Vorschmierölpumpe (7).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB in die Vorschmieröldruckleitung (8) vor der Drossel (14) ein Ölfilter (15) eingebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 762 400, 517 456, 508 840; schweizerische Patentschrift 1Nr. 194 835.