DE355830C

DE355830C - Schwimmerloser Vergaser

Info

Publication number: DE355830C
Application number: DEH81202D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-06-03
Filing date: 1920-06-03
Publication date: 1922-07-07

Description

Schwimmerloser Vergaser. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des Vergasers nach Patent 3546o6, darin bestehend, daB unter Verwendung des Zasatzluftschiebers für die Regelung des Verbrennungsgemisches an. dein Sohieber für den Leerlauf seitliche Nuten vorgesehen sind, daB ferner zu dem gleichen Zweck das Hauptluftventil an diesem Schieber mit Spielraum und federnd gelagert ist, derart, daß es bei Stillstand der Maschine federnd geschlossen und bei Leerlauf des Motors durch die an Nuten des Kolbenschiebers gedrosselte Saugkraft selbsttätig angehoben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen schwimmerlosen Vergasers in Abb. i itn Längsschnitt, in Abb. 2 in Seitenansicht und in Abb.3 im Querschnitt .T-.4 von Abb. i dargestellt. Die gleichen Teile sind mit den gleichen. Bezugszeichen des Hauptpatentes versehen.
Der Rohrschieber i4 ist, wie aus Abh. i Hervorgeht, in bekannter Weise als Kolben ausgebildet und in der Hülse 23 geführt, welche zwischen dem letzteren und dem Luftzufuhrrohr i liegt und auf die ganze Länge desselben sich erstreckt, -#voibei für die Regelung :des Verbrennungsgemisches im Kolben 1.4 Durchbrechungen 25 und in der Führungshülse 23 mit diesen übereinstimmende Durchbrechungen 26 sowie Längsschlitze 27 angeordnet sind. Gemäß der Erfindung ist der Kolben 14. für den Leerlauf am Umfang mit seitlichen Nuten 24 versehen. Auf der Oberseite des Kolbens ist das Gestänge 17, auf der Unterseite das Hauptlufteinlaßventil 9 mit Hilfe seines Fortsatzes 16 angelenlct, und zwar der letztere bei 31 mit allseitigem Spielraum, so daß sich das Ventil 9 senkrecht wie seitlich bewegen kann. Zwischen ihm und dem Kolbenschieber 14 ist die Feder 28 auf .dem Fortsatz 16 angeordnet, welche das Ventil 9 infolge seiner Beweglichkeit stets glicht auf seinen Sitz 6 am oberen Ende des Spritzrohres drückt. An den Durchbrechungen 26, 27 der Führungshülse 23 besitzt das Luftansaugrohr i eine ringförmige Erweiterang 29 bekannter Art und die Einlaßöffnungen 15 für die Zusatzluft, welche außer dem Verbrennungsgemisch durch den Schieber 14 gesteuert wird, befinden sich, wie ebenfalls bekannt, in solcher Höhe im Luftansaugrohr i, daß die Luft unter dem Kolbenschieber eintritt, wobei natürlich die Führungshülse 23 und das Vergasergehäuse mit den mit den Öffnungen 15 übereinstimmenden Löchern versehen sind. Die übrige Ausbildung des Vergasers ist die gleiche, wie sie im Hauptpatent beschrieben ist.
Die Wirkungsweise des Vergasers ist folgende.
Bei Stillstand des Motors befinden sich die beweglichen Teile des Vergasers in der Stellung nach Abb: i. Soll der Motor angekurbelt werden, so braucht der Gashebel hierzu nicht verstellt zu wenden, beim Ankurbeln wird vielmehr -las Ventil 9 durch die Saugkraft des Motors so weit gehoben, daß der austretende and vergasende Brennstoff zum Leerlauf genügt. Das Gasluftgemisch strömt dabei aus den Löchern 12 des Ventils.9 in den Kolben 14 und von :diesem durch die Nuten -24 in den Raum 29 und von da durch die Öffnungen 26 in den Vergaserraum 13. Der Durchtrittsquerschnitt der -einen Nut 24 kann durch die im Luftansaugrohr i sitzende Stellschraube 30 so geregelt werden, daß jeder Vergaser au if den: Leerlauf ,des betreffenden Motors eingestellt werden kann. Dabei ergibt sich ein ruhiger und stetiger Leerlauf.
Erst beim übergang auf Leistung wird der Gashebel mit dem Gestänge 17 bewegt und dadurch das Hauptluftventil 9 geöffnet, der Durchtaßkanal io freigegeben und der Kolben 14 so weit gehoben, @d!aß seine Durchbrechungen 25 in den Raum 29 ragen. Das Verbrennungsgemisch nimmt dabei stets den gleichen Weg, :d. h. unter dem Kolben 14 hinweg durch die Öffnungen 25 in den Raum 29 und von diesem durch die Öffnungen 26 oder, bei hochgehobenem Kolben 14, durch die Öff- nungen 27 in den Vergaserraum 13.
Bei plötzlicher Gasabsperrung nehmen -die Vergaserteile die in Abb. i gezeichnete Lage ein, das Ventil 9 wird federnd auf seinen Sitz 6 gedrückt -and verhindert ein Ausfließen dies Brennstoffes, welcher noch in dem Spritzrohr 2 enthalten ist. '

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwimmerloser Vergaser nach Patent 3546o6, bei dem die Querschnitte für Brennstoff-, Hauptluft- und Zusatzluftzufuhr in gesetzmäßigem Zusammenhang verändert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzluftschieber (14) auch zur Regelung des Verbrennungsgemisches dient und für den Leerlauf mit seitlichen Nuten (24) versehen ist, daß ferner das Hauptlufteinlaßventil (9) an dem Schieber (14) mit Spielraum und. federnd gelagert ist, .derart, daß es bei Stifstand der Maschine federnd geschlossen und bei Leerlauf des Motors durch die an den Kolbennuten (24) gedrosselte Saugkraft selbsttätig angehoben wird.