DE823884C - Pumpenantrieb mit Dampfmaschine und Abdampfturbine - Google Patents

Pumpenantrieb mit Dampfmaschine und Abdampfturbine

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Publication number
DE823884C
DE823884C DE1949P0038629 DEP0038629D DE823884C DE 823884 C DE823884 C DE 823884C DE 1949P0038629 DE1949P0038629 DE 1949P0038629 DE P0038629 D DEP0038629 D DE P0038629D DE 823884 C DE823884 C DE 823884C
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DE
Germany
Prior art keywords
steam engine
steam
turbine
pump drive
exhaust turbine
Prior art date
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Expired
Application number
DE1949P0038629
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ludolf Engel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Weser AG
Original Assignee
Demag AG
Weser AG
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Publication date
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Publication of DE823884C publication Critical patent/DE823884C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/08Adaptations for driving, or combinations with, pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Pumpenantrieb mit Dampfmaschine und Abdampfturbine Der wirtschaftlichste Dampfantrieb für leistungsregelbare Pumpenanlagen, z. B. für Wasserwerke, besteht aus einer Kolbendampfmaschine als Mehrfachexpansionsmaschine mit Zwischenüberhitzung und :@liclamltfttirliiiie, die auf di,e Pumpenwell@° wirkt. 1);r 1)anil>fdruck liegt dabei in der heute üblich;n Größenordnung zwischen 12 und etwa 4o at, die Regelung der Mengenleistung geht durch I )relizahlreglung je nach vorliegenden ErfordernisSen 1>is zu 30"/o der Normaldrehzahl.
  • 1)ie Erfindung erreicht zumindest die gleiche \\'irtschaftlichkeit mit einem ungleich geringeren Aufwand an i\1 itteln und 1>i2tet dadurch den Vorteil 11er Verminderung der Herstellungsarbeit, der Gewichtsersparnis, des geringeren Raumbedarfs und <his sichereren Betriebes.
  • \\'esentlicli für die neue Gestaltung des Antriebs ist die Anwendung :Jner im Gleichstrom arbeitenden Einfachexpansionsmaschine mit Schl,itz@auslafl, die \vorteilhaft mit Hochdruckdampf arbeitet und in gleichem Zuge mit der Entwicklung der Kolbenals Sclinelliitift,i- gebaut wird. Zunächst steht der Anwendung des Hochdruckdampfes und der einfachen Expansion der Umstand entgegen, daß mit minimalen Füllungen (etwa 70/0 und darunter) gearbeitet werden muB, die namentlich 'bei Schnelläufern kaum beherrschhar kurze Öffnungszeiten ergeben. Dazu kommt noch die Schwierigkeit der Regelung bei diesen kleinen Füllungen. Während ein Pendeln der Füllung des Unterdruckzylinders von z. B. 30 auf 40% keine ins Gewicht fallende und jedenfalls keine gefährlicheLeistungssteigerung derMehrfachexpansionsmaschine mit sich abringt, umfaßt die an sich geringe Schwankung zwischen 5 und 9% Füllung hei der neuen Maschine den gesamten Regelbereich einer Leistungssteigerung im Verhältnis i :2.
  • Die Erfindung besteht daher weiter in der Kombination der Enfachexpansion mit einer PreBölsteuerung mit Aussteuerung durch langhubigen, Verschiebenocken zur genauesten Dosierung kleiner Füllungen. Es wird danach ein Steuernocken von außerordentlicher Länge im Bereich der kleinen Füllungen benutzt, der bei großem Arbeitshub des Reglers eine feinstufige Regelung der Füllung un,d damit der Leistung zuläßt. In der Preßölsteuerung sind die Entfernungen von Pumpe, Schieber und Arbeitszylinder für das Dampfventil möglichst kurz gehalten, so daß bei den außerordentlich kurzzeitigen Öffnungsperioden für die Füllung (ausgeführt bis zu 1/5o Sek.) nur geringe Massen zu beschleunigen sind. Andererseits ist durch Einsbau einer Drosselstelle oder einer Düsenregelung der Abdampfturbine ein bestimmter Gegendruck hinter der Dampfmaschine gewährleistet, der für da,s Arbeiten im Gleichstrom mit Auslaßschlitzen erforderlich ist.
  • Durch diese Gesamtgestaltung gelingt es, den bisherigen verhältnismäßig umständlichen Antrieb mittels einer Dreifachexpansionsmaschine, Zwischenüberhitzung und A'bdampfturbine nunmehr durch eine ebenso wirtschaftliche Einfachexpansionsmaschine ohne Zwischenüberhitzung des Dampfes zu ersetzen, mit allen Vorteilen dieser Vereinfachung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt zunächst den schematischen Grundriß des gesamten Antriebes.
  • Die schnellaufende Einfachexpansionsmaschine i mit der Kurbelwelle 2 und dem Schwungrad 3 treibt die schnellaufende Pumpe 4 an.
  • Auf die Welle 2 arbeitet ferner die A.bdampfturbine 5 über das Getriebe 6. In, die Abdampfleitung 7 der nach dem Gleichstromprinzip arbeitenden Dampfmaschine i ist ein Drosselventil 8 eingebaut, durch das bei allen Drehzahlen des Pumpenantriebes der Gegendruck hinter der Dampfmaschine auf einen für den Gleichstrombetrieb mit Auslaßschlitzen notwendigen Wert gehalten wird.
  • Die zugehörige Füllungsregelung gibt Alb. 2 wieder. Das Dampfeinlaßventil io wird vorn Öldruckzylinder i i betätigt. Das Drucköl wird von der Pumpe 12 geliefert, deren Antrieb beispielsweise von der Hauptantriebswelle 2 abgeleitetet ist. Im Gleichtakt mit dieser Pumpe arbeitet die Welle 13, auf der sich ein Verschiebenocken 14 befindet, der vom Regler .der Maschine beispielsweise über eine Muffe o. d-gl. in der Achsrichtung der Welle 13 verschoben werden kann. Der Steuerwinkel des Nockens 14 ist veränderlich, er nimmt von einem Ende des Nockens bis zum anderen allmählich ab, so daß verschiedene Öffnungszeiten des Ventils io erreichbar sind. Zu diesem Zweck steuert der Nocken 14 über die Kugel 15 den Schieber 16, der den Zugang 17 zum Steuerzylinder ii freigibt. Neben dem Steuerzylinder ist ein Überdruckventil 18 angeordnet, das in den Raum i9 mündet, der über den Kanal 20 mit dem Ölbehälter 21 verbunden ist.
  • In dem durch die Marke 22 gekennzeichneten Zeitpunkt des Hubes der Ölpumpe 12 hat der Kolben bereits eine erhebliche Geschwindigkeit, so daß auch die von ihm bewegte @lsätil.i: bereits 1>eschleunigt ist. Während zunächst die Pumpe in den Behälter 21 gefördert hat, wird dieser Weg nunmehr mittels des Steuernockens 14 und des Schiebers 16 abgeschnitten, so daß das 01 unter Druck gegen den Kolben 23 im Zylinder i i geleitet wird. Das Ventil io wird damit betätigt. Ist der Arbeitskolben 23 an seiner Endbegrenzung angelangt, so wird das weiter von der Pumpe geförderte Drucköl durch das Ventil 18 in den Raum i9 und damit letzten Endes wieder in den Ölbehälter 21 geleitet. Beim Rückgang des Schiebers 16 schließt sich unter der Einwirkung der Feder 24 das Ventil io sofort. Durch die Ableitung des überschüssigen Drucköls mittels des Ventils 23 wird ein Flattern des Dampfventils vermieden, andererseits sind durch die neue Steuerung außerordentlich kurze und trotzdem genau definierte Öffnungszeiten und damit kleine Füllungen des Dampfzylinders möglich. Die Füllungen können genau geregelt werden, da der Nocken 14 in weiten Grenzen verschiebbar ist und selbst beträchtliche Axialverschiebungen des Nockens nur verhältnismäßig kleine Änderungen der Füllung bewirken.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine liegende Einzylindermaschine als Antrieb für die Pumpe. Es kann jedoch im Sinne der Erfindung auch eine mehrzylindrige und auch eine stehende Maschine Anwendung finden. Wesentlich ist, daß eine Einfachexpansionsmaschine mit der gekennzeichneten Steuerung verwendet wird, deren Abdampf in einer Turbine ausgenutzt wird, für die im übrigen eine Zwischenüberhitzung nicht erforderlich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpenantrieb mit Dampfmaschine und Abdampfturbine, gekennzeichnet durch eine schnellaufende Dampfinascliine mit einfacher Expansion und nachgeschalteter Abdampfturbine und einer Preßölsteuerung, bei der ein Verschiebenocken eine Füllungsregelung bewirkt, die bei großem Reglerhub kleinste Füllungsänderungen der Dampfmaschine ermöglicht.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch t, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Gleichstromdampfmaschine mit Auslaßschlitzen.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dampfmaschine und Abdampfturbine iin Dampfweg eine Vorrichtung angebracht ist, beispielsweise eine Drossel-oder eine Düsenregelung der Turbine, durch die bei allen Drehzahlen des Pumpenantriebes der Gegendruck hinter der Dampfmaschine auf einem bestimmten, für den Betrieb der Dampfmaschine ass Gleichstromdampfmaschine mit Auslaßschlitzen notwendigen Wert gehalten wird.
DE1949P0038629 1949-04-03 1949-04-03 Pumpenantrieb mit Dampfmaschine und Abdampfturbine Expired DE823884C (de)

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