DE540335C - Regelungsvorrichtung fuer Lokomotiv-Dieselmotoren - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer Lokomotiv-Dieselmotoren

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DE540335C
DE540335C DE1930540335D DE540335DD DE540335C DE 540335 C DE540335 C DE 540335C DE 1930540335 D DE1930540335 D DE 1930540335D DE 540335D D DE540335D D DE 540335DD DE 540335 C DE540335 C DE 540335C
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compressed air
filling
fuel
control device
lever
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DE1930540335D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Regelungsvorrichtung für Lokomotiv-Dieselmotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelungsvorrichtung für solche Lokomotiv-Dieselntotoren, bei denen das Anfahren mit Druckluftverbrennungen erfolgt und auch während der Fahrt die Möglichkeit gegeben ist, bei notwendiger Steigerung des Drehmomentes (besonders starke Zuglast oder Fahrt auf Steigung) Drucl;luftverbrennungen einzuschalten. Die Regelung einer solchen Maschine rriuß daher in.der Steuerung des Druckluftfüllungsorgans und des Brennstoffüllungsorgans bestehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß- beim .Fahren mit Druckluftverbrennungen nicht immer eine bestimmte, größtmögliche Druckluftfüllung und Brennstoffüllung in Betracht kommt, wie man sie etwa bei den ersten Anlaßhüben benötigt, sondern daß auch Zwischenstellungen mit geringerer Druckluft- und Brennstoffüllung vor dem obergang in den reinen Brennstoffbetrieb gegeben werden müssen. Außerdem ist zu beachten, daß zitr Sicherung der Druckluftzufuhr in jeder Kurbelstellung beim Anfahren eine sehr große Füllung (von etwas über 6o° bei der 6-Zylinder-Maschine) vorgesehen sein muß. Würde man diese Füllung aber auch nur während weniger Umdrehungen beibehalten, so ergäbe sich wegen der geringen Expansion ein viel zu großer Druckluftverbrauch. Es wird daher, sobald die Maschine die Reibung der Ruhe überwunden und einen gewissen Bruchteil einer Kurbelumdrehung zurückgelegt hat, das Druckluftfüllungsorgan auf eine wesentlich geringere Füllung zurückgelegt (etwa 25% ). Die Brennstoffpumpenfüllung braucht dieser großen Füllung für das Anfahren aus der Ruhe (nach obigem Beispiel 6o") nicht zu folgen. Es genügt, wenn ihre Steuerung bei i`berschreitung einer gewissen Höchstdrucklufttüllung, bei der noch eine gute Expansion möglich ist (also 25?/0) unverändert bleibt und sich erst bei Unterschreitung dieser Füllung im Sinne einer Verminderung der Füllung ändert.
  • Dies sind im wesentlichen die Beziehungen zwischen dem Steuerorgan für die Druckluftfüllungen und dem Steuerorgan für die Brennstoffpumpenfüllungen. D:e Erfindung löst nun die Aufgabe, die Steuerung der beiden Organe durch einen einzigen Handhebel- auszuführen, indem auf einer Welle verschiebbar der Steuernocken für die Druckluftzufuhr und der Steuernocken für die Brennstoffüllung angeordnet und zwecks Angleichung der Druckluftfüll.ung an die jeweilige Brennstoffüllung kraftschlüssig miteinander verbunden ist.
  • Um die Lösung der Aufgabe deutlich zu machen, sollen die verschiedenen Betriebszustände der Maschine mit den zu fordernden Stelluneen der beiden Organe nachstehend iri einem Zahlenbeispiel angegeben werden. wobei die Pumpenfüllung bezeichnet ist in Vonhundertsätzen der;eniren Füllung, die del-Vollbelastung ohne L@ruclcluttbetrieb entspricht. Es ist angenotnrnen, dafi zur Erzeugung des größten Drehmomentes eine P.-:m penfüllung von Zoo °/o, zur Erzeugung des Leerlaufes eine solche von 2o °/o benötigt wird.
  • i. Ingangsetzen aus dem Ruhezustand (während eines Bruchteiles einer Kurbelumdrehung) : Druckluftfüllung 65 °/a, Brennstoffpumpenfüllung 200 %; 2. Anfahren mit Druckluftverbrennungen: Druckluftfüllung 25 bis o °[o, Brennstoffpumpenfüllung Zoo bis ioo%; 3. Normaler Betrieb ohne Druckluft: Druckluftfüllung = Null, Brennstoffüllung ioo bis -o@!o Da der Steuernocken für die Zulassung der Druckluft und der Steuernocken für die Brennstoffüllung miteinander kraftschlüssig verbunden sind in der Weise, daß das Druckluftorgandas Brennstofforgan mitnimmt, so entspricht jeder Druckluftfüllung eine bestimmte Brennstoffpumpenfüllung. Hierbei kann das Brennstofforgan jederzeit unter Überwindung des Kraftschlusses auf ,eine geringere Brennstoffpumpenfüllung eingestellt werden, als der Druckluftfüllungentspricht. Hat der Händhebel bei allmählicher Verminderung der Druckluftfüllung schließlich die Luftfüllung Null erreicht, wobei die Brennstoffpumpenfüllung gleichzeitig die dem normalen, druckluftlosen Betrieb entsprechende Höchstfüllung erreicht hat, so wird auch bei Weiterbewegung des Handhebels die Brennstoffpumpenfüllung weiter bis auf Leerlauf (z. B. 200"o) vermindert. Wird dagegen der Handhebel über diejenige Druckluftfüllung hinaus verstellt, welche dem größten 4urch Druckluftverbrennungen zu erzeugenden Drehmoment entspricht, so vergrößert sich nur noch die Druckluftfüllung, während die Brennstoffpumpenfüllung, durch Anschlag gesichert, stehenbleibt und der Kraftschluß der beiden Organe aufgehoben ist.
  • Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine Mehrzylindermaschine, die zum Betrieb der Lokomotive dienen soll.
  • Abb.2 läßt die Verbindung der beiden Organe für Druckluftfüllung und Brennstofffüllung schematisch erkennen.
  • Der Arbeitszylinder B mit Kolben B' wird im Zweitakt betrieben und läßt die Zufuhrleitung C der Spülluft erkennen. Einer der Auslaßschlitze D ist punktiert angedeutet. Der Verdichtungsraum enthält das Druckluftventil E, die Brennstoffdüse F und die Zündvorrichtung G. Die Steuerung der hier in. Betracht kommenden Organe erfolgt von einer Steuerwelle H aus, die beispielsweise durch eine Kette mit der gleichen Drehzahl der Kurbelwelle betrieben wird. Sie wirkt durch Nockenscheibe L und Rolle 1' einesteils auf die Brennstoffpumpen 1, andernteils durch Rolle I(', Hebel I( und Stange I(" auf das Druckluftventil E.
  • Die Steuerung der beiden hier in Betracht kommenden Organe erfolgt beispielsweise durch Schrägnocken. Der Schrägnocken L' für die Rolle J' dir Brennstoffpumpe kann die Pumpenfüllung von 200a10 (höchster Druckluftverbrennungssroellung) bis auf 2o% (Leerlaufstellung) verändern. Die gezeichnete Stellung der Rolle entspricht i00%, also dem Vollastbetrieb ohne Druckluft. Der Schrägnocken N des Druckluftventils kann Druckluftfüllungen geben, welche den Brennstoffüllungen zwischen 2ooo;o und iooo;ö entsprechen. Jenseits der Stellung, die 2000/0 Pumpenfüllung entspricht, liegt jedoch noch die Stellung A, nämlich die Anlaßstellung, bei der der Nocken auf ungefähr 650% öffnet, während die einer Pumpenfüllung von 20o% entsprechende Druckluftfüllung nur etwa 25% beträgt. Auch: in diesem Fall entspricht die gezeichnete Stellung iooo/o Brennstoffpumpenfüllung. Die Rollex' läuft in diesem Fall also noch nicht über den Nocken, da bei ioo% Brennstoffüllung noch ohne Druckluft gearbeitet wird und erst bei größeren Brennstoffpumpenfüllungen die Druckluftverbrennungen'einfreten. Die Verstellung der beiden Nockenscheiben L, N' geschieht durch einen Handhebel 0, der unmittelbar an der Nockenscheibe NI angreift. Der Hebel 0' zur Verstellung der Nockenscheibe L mit Nocken L' wird vom Hebel O durch eine Stange P mitgenommen, die durch eine Feder Q auf einen Zapfen Q' am Hebel0' einwirkt. Die Feder ist so b@-messen, daß die bei der Verstellung der Nokkenscheiben M und L auftretenden Reibungswiderstände, sofern der Hebel0' nicht gegen Anschläge stößt, überwunden werden.
  • Die Wirkung ist folgende: Wird der He-'be10 nach links bewegt, so schaltet sich die Pumpenfüllung von iooo/o allmählich bis auf 20o % .ein, entsprechend steigert sich auch die Druckluftfüllung. Wird der Hebe1O hierüber hinaus bewegt, so legt sich Hebel0' an den Anschlag X, die Pumpe bleibt also auf 2000,10 stehen, und Hebe10 kommt allmählich in die Stellung Ai, die der großen Druckluftt> beim Andrehen aus der Ruhestellung entspricht.
  • Wird der Hebel O aber nach rechts verlegt, so bleibt die Druckluft ausgeschaltet, da die Rolle nur über den leeren Teil der Nockenscheiben läuft. Dagegen wird die Brennstoffpumpenfüllung allmählich von ioo% bis auf 20%, also Leerlauf, vermindert. Dies entspricht also dem gewöhnlichen Betrieb ohne Druckluftverbrennung. In jeder beliebigen Stellung des Hebels O ist es indessen möglich, auch den Hebel O' mit Hilfe des Handgriffes R nach rechts zu verstellen und dadurch unter Spannung der Feder Q kleinere Brennstofffüllungen zu geben, als der durch den Hebel O hervorgerufenen Einstellung entspricht.

Claims (2)

  1. YA TFNTANSP RÜCHP: t. Regelungsvorrichtung für Lokomotiv-Dieselmotoren, die mit Druckluftverbrennung angelassen werden und bei denen dasselbe Organ der Zu- und Abschaltung der Druckluft und der Beeinflussung der Brennstoffzufuhr dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle verschiebbar #ier Steuernocken (N) für die Druckluftzufuhr und der Steuernocken (L) für die Brennstoffüllung angeordnet und zwecks Angleichung der Druckluftfüllung an die jeweilige Brennstoffüllung kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  2. 2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken (L, N) durch eine einen Schlitz aufweisende Stange (P) kraftschlüssig verbunden sind und daß im Schlitz der Stange (P) ein Hebel (O') zur Bewegung des Steuernockens für die Brennstoffüllung mittels eines Ansatzes (Q') unter Wirkung einer Feder (Q) verschiebbar gelagert ist.
DE1930540335D 1930-02-07 1930-02-07 Regelungsvorrichtung fuer Lokomotiv-Dieselmotoren Expired DE540335C (de)

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