DE621093C - Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einspritzvorrichtung fuer BrennkraftmaschinenInfo
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- DE621093C DE621093C DEN35929D DEN0035929D DE621093C DE 621093 C DE621093 C DE 621093C DE N35929 D DEN35929 D DE N35929D DE N0035929 D DEN0035929 D DE N0035929D DE 621093 C DE621093 C DE 621093C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0269—Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
- F02D2700/0282—Control of fuel supply
- F02D2700/0284—Control of fuel supply by acting on the fuel pump control element
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Description
Es ist bekannt, daß bei Fahrzeugdieselmotoren mit direkter Einspritzung die günstigste
Zerstäubung bei gegebener Düsenöffnung und gegebenem Verbrennungsraum nur bei einem bestimmten Einspritzdruck
stattfindet. Bei' Fahrzeugdieselmotoren, die bei jeder Drehzahl maximal Drehmoment hergeben
sollen, ist es nötig, daß die Zerstäubung bei allen Drehzahlen und Füllungen gleich ist. Um auch bei- solchen Maschinen
stets die günstigste Zerstäubung zu erhalten, ist es bekannt, den Brennstoff durch einen
Kraftspeicher, z.B. einen federbelasteten Kolben oder eine elastische Rohrwandung, durch
die Düsenöffnung zu drücken, so daß die mit der Drehzahl abhängig veränderliche Pumpenstempelgeschwindigkeit
keinen Einfluß auf die Größe des Einspritzdruckes hat.
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugdieselmaschinen,
bei denen der Kraftspeicher zwischen Pumpe und dem die Einspritzmenge steuernden Organ angeordnet ist, d. h. das
Steuerorgan setzt die Düsenöffnung bei Beginn des Einspritzvorganges in Verbindung
mit dem Kraftspeicher und unterbricht diese Verbindung bei Schluß des Einspritzvorganges.
Die Veränderung der Einspritzmenge geschieht in bekannter Weise durch Beeinflussung
des Steuerorgans von Hand oder einem Regler, so daß die Einspritzzeit mit der
Größe der Füllung veränderlich ist.
Bei bestimmter eingestellter Füllung ist die absolute Zeitdauer der Einspritzung konstant,
da der Speicherdruck bei jeder Drehzahl konstant ist. Bei veränderlicher Drehzahl
würde die absolute Zeitdauer der Einspritzung bei bestimmter eingestellter Füllung
sich ebenfalls mit der Drehzahl ändern. Ist beispielsweise bei einer beliebigen Drehzahl
maximale Füllung eingestellt und die Belastung der Maschine würde aus irgendeinem
Grunde steigen, so würde die Maschine infolge der höheren Belastung langsamer laufen,
die absolute Zeitdauer der Einspritzung noch größer werden und die Maschine infolge des
konstanten Speicherdruckes mehr Brennstoff erhalten, als in derselben verbrannt werden
kann. Um dies zu verhindern, ist es bekannt, den Druck im Speicherraum durch ein vom
Unterdruck in der Saugleitung betätigtes Gestange zu verändern. Dadurch wird aber der
fürdieEinspritzung günstigsteDruck (s. oben) verstellt. Die Erfindung bezweckt, die Größe
der Einspritzmengebei allen Drehzahlen selbst- tätig auf einen ganz oder nahezu konstanten
Wert zu beschränken, dabei aber den angegebenen Nachteil der Druckänderung zu vermeiden.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, daß ein Regler während des ganzen Drehzahlbereiches
auf das die Einspritzmenge steuernde Organ derart einwirkt, daß bei keiner
Drehzahl mehr als eine bestimmte Menge Brennstoff eingespritzt werden kann. Da bei
bestimmter eingestellter Brennstoffmenge die absolute Zeitdauer der Einspritzung bei jeder
Drehzahl konstant ist, also die in Kurbelwinkelgraden gemessene Einspritzdauer um-
gekehrt proportional der Drehzahl ist, gehört zu der Reglermuffenstellung jeder Drehzahl
eine bestimmte Stellung des Steuerorgans. Damit von Hand kleinere Füllungen eingestellt
werden können, ohne daß hierdurch die Reglerwirkung beeinträchtigt wird, ist es
nötig, ein besonderes Organ zwischen Regler und Steuerorgan: einzuschalten, so daß Regler
und Handregulierung beide unabhängig auf ίο das Steuerorgan einwirken können.
Es ist vorteilhaft, die Handregulierung so anzuordnen, daß sich die Wirkung der Handregulierung
und des Reglers auf das Steuerorgan addieren, damit eine einmal von Hand
' 15 eingestellte Füllung durch den Regler bei jeder Drehzahl annähernd konstant' gehalten
wird.
Damit ein zweiter Regler, der das Durchgehen der Maschine verhindert, in Wegfall
kommen kann, bezweckt die Erfindung eine vorteilhafte Ausbildung des Reglers, so daß.
er bei dem einen Teiles des Muffenhubes
die maximale Einspritzmenge begrenzt, bei dem anderen Teil B C als Sicherheitsregler
wirkt. Zu diesem Zweck ist der Regler mit zwei Federgruppen 25 und 26 versehen, die
währenddes einen Teils AB des Reglerweges einanderentgegenwirken(s.DiagrammFig. 5).
GEF ist das Diagramm der einen Federgruppe, Trapez AFDC das der anderen
Federgruppe. AGEDC ist das resultierende
Federdiagramm. Während die Reglermuffe sich von B nach C bewegt, wirken nur
noch die eine Federgruppe 26 und der Regler hierbei- als Sicherheitsregler. Fig. 6 zeigt die
vom Regler von der Drehzahl abhängig eingestellte Brennstoffmenge. Während' des
Reglerweges A B stellt also der Regler konstante oder bestimmte Einspritzmenge, aber
an der Brennstoffabmeßvorrichtung mit der Drehzahl proportional sich ändernde Füllung
ein. Während des Reglerweges B C stellt der Regler kleinere Füllung ein. Damit das
Brennstoffabmeßorgan diese Bedingung erfüllen kann, ist es nötig, die Bewegung des
Steuerorgans 3, 50, 14 durch ein Gestänge 35 bis 44 (Fig. 2), 31 bis 34 (Fig. 12, 13, 14)
: umzukehren, so daß, während sich die Reglermuffe von A nach B bewegt, das Steuerorgan
in der einen Richtung bewegt wird und Füllung gibt und während des Restes des Reglermuffenweges
B C das Steuerorgan sich in der umgekehrten Richtung bewegt und kleinere
Füllung einstellt.
Da während des Reglermuffenweges A1 B
zu jeder Maschinendrehzahl nur eine bestimmte Reglermuffenstellung gehört und bei
Stillstand der Maschine die Reglermuffe sich in der Endlage^ befindet, kann der Regler
während des Reglermuffenweges A B gleichzeitig zum Einstellen des Zündzeitpunktes
und in der Endlage H bzw. A zur öffnung des Speicherraumes benutzt werden, damit
der darin aufgespeicherte Brennstoff entweichen und bei Stillstand der Maschine nicht in
einen Verbrennungsraum gedrückt werden kann.
Es ist bekannt, bei Fahrzeugmaschinen die Maschinendrehzahl durch Veränderung der
Reglerfederspannung zu regulieren. Um auch bei dem Gegenstand der.Erfindung die Drehzahl
durch Veränderung der Reglerfederspannungen zu regulieren, ist es nötig, die Spannung
der gegeneinanderwirkenden Reglerfedern verhältnisgleich zu verändern. Da bei Veränderung der Drehzahl auf diese Weise
der eingestellte Steuerquerschnitt gleichbleibt, also der Steuerzeitquerschnitt verändert wird,
muß durch ein Gestänge Handregulierung und Drehzahlregulierung gekuppelt werden,
so daß bei Veränderung der Reglerfederspannungen bei jeder Drehzahl die richtige Einspritzmenge
gesteuert wird.
Bei niederer Drehzahl gehört ein sehr kleiner Reglerweg zu einer größeren Drehzahländerung
(wegen der nicht linearen Zunahme der Reglerfliehkräfte abhängig von der Drehzahl). Damit die Entlastung des Druck-•raumes
rasch erfolgt und die Reglermuffenbewegung bei niederer Drehzahl vergrößert wird, können eine oder mehrere weitere verhältnismäßig
schwache, in Hintereinanderschaltung liegendeZusatzfedern44 angeordnet werden.
Weiterhin bezweckt die Erfindung eine vor- 95 * teilhafte Ausbildung bzw. Anordnung von
Regler und Steuerorgan.
Die Erfindung besteht darin, daß der Drehschieber 3 vom Regler 15, der auf der Drehschieberachse
angeordnet sein kann, in axialer Richtung verschoben wird und hierbei
1. bei Stillstand der Maschine den Speicherraum entlastet,
2. während des ganzen Drehzahlbereiches
a) die maximale Einspritzmenge begrenzt,
b) Früh- oder Spätzündung und
3. bei maximaler Drehzahl kleinere Füllungen einstellt, daß die auf dem Drehschieber
befindlichen Nuten derart gekrümmt sind, daß unabhängig von der nicht linearen Zunahme
der Reglerfliehkräfte der Regler bei jeder Drehzahl richtige Füllung und richtigen
Zündzeitpunkt einstellt,
daß auf der Schieberrückseite Entlastungsnuten angebracht sind,
daß die Handregulierung von der Reglerbewegung unabhängig ist und durch Verdrehen
einer Büchse 22 erfolgen kann.
Fig. i, 2, 7 stellen Schnitte für Ausführungsbeispiele
von Drehschieber und Regler! dar,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Drehschieber (gez. für vier Verbrennungsräume).
Fig. 4 zeigt die Abwicklung des Drehschiebermantels der Fig. i,
Fig. 5 Diagramme beider Reglerfedern,
Fig. 5 Diagramme beider Reglerfedern,
Fig. 6 Beispiel für vom Regler eingestellte Füllung abhängig vom Reglerhub,
Fig. 8 Schnittes der Fig. 7,
Fig. 11 Reglerfederdiagramm mit Zusatzfeder,
Fig. 12, 13, 14 Beispiel für die Ausbildung
des Reglers für Einspritzpumpen mit Kraftspeicher beliebiger Ausführung.
Eine hier nicht gezeichnete Pumpe fördert im Überfluß Brennstoff in den Kraftspeicher,
der denselben durch die Bohrung 1 in den Ringraum 2 drückt. Die Verteilung des
Brennstoffs zu den verschiedenen Verbrennungsräumen der Maschinenzylinder erfolgt
- durch den Drehschieber 3, der durch das Rad 4 angetrieben wird. Vom Ringraum 2
führen ebenso viele Bohrungen 6 zum Schieber hin, als Verbrennungsräume vorhanden
sind. In der Abwicklung der Fig. 4 und dem Steuerschema (Fig. 10) sind die Bohrungen 6
und 7 vornliegend gedacht. Die Nut 8 steuert die Einspritzperiode. Bei der Ausführung
nach Fig. 1 und 7 ist die Nut 8 unterbrochen, damit während der Einspritzperiode der
Brennstoff nicht durch den Ringraum 9 und die Nut 10 in den Saugraum zurückfließen
kann. Hierbei stehen die beiden Hälften der Nut 8 durch die dicht verschlossene Bohrung
11 und die Bohrungen 12 und 13 miteinander
in Verbindung. Die Kante 14 steuert den
Einspritzbeginn und ist dem Regulierweg des Reglers 15 angepaßt. Die Kante 55 steuert
über die Bohrung 7 den Einspritzschluß. Von den Bohrungen 7 führen die Brennstoffdruckleitungen
16 zu den Einspritzdüsen. Die Bohrungen
7 werden unmittelbar nach dem Einspritzen über die Nut 10 und die Bohrungen
17, 18,19 und die Ringräume 20 und 21 mit
dem Pumpensaugraum in Verbindung gesetzt, damit Nachtropfen verhindert wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 7 dient die Nut 10 gleichzeitig als Abflußleitung für
die durch Undichtigkeiten der Büchse 22 in den Ringraum austretende Brennstoffmenge.
Damit der Drehschieber in jeder Lage unbelastet ist, ist auf der Rückseite eine Entlastungsnut
23 angebracht, die flächengleich mit der Nut 8 ist und mit derselben durch die Bohrung 24 in Verbindung steht.
Durch den im Druckraum 2 gleichbleibenden Druck ist es bedingt, daß bei gleicher Füllung die absolute Zeitdauer der Einspritzung gleich sein muß. Da die Winkelgeschwindigkeit des Drehschiebers von der Drehzahl abhängig ist, muß der Regler so ausgebildet sein, daß er bei jeder Drehzahl den Schieber so einstellt, daß durch ihn die maximale Einspritzmenge begrenzt wird. Damit der Regler auch noch als Sicherheitsregler wirken kann, ist er mit zwei Federn 25 und
Durch den im Druckraum 2 gleichbleibenden Druck ist es bedingt, daß bei gleicher Füllung die absolute Zeitdauer der Einspritzung gleich sein muß. Da die Winkelgeschwindigkeit des Drehschiebers von der Drehzahl abhängig ist, muß der Regler so ausgebildet sein, daß er bei jeder Drehzahl den Schieber so einstellt, daß durch ihn die maximale Einspritzmenge begrenzt wird. Damit der Regler auch noch als Sicherheitsregler wirken kann, ist er mit zwei Federn 25 und
26 versehen, von denen die eine Feder sehr hart, die andere sehr weich ist und beide einander
entgegenwirken. Die Strecke AC (Fig. 5) ist der Regulierweg. Das Trapez AFDC ist das Diagramm der Feder 26,
das Dreieck GEF das der Feder 25. Das resultierendeFederdiagramm gibt das Fünfeck
ACDEG. Bei Stillstand der Maschine
ist die resultierende Federkraft nahezu — o. Während des Reglerhubes HB ist die Breite
der Nut 8 so bemessen, daß bei jeder Drehzahl vom Regler Vollfüllung oder bei der Herstellung
des Schiebers willkürlich festgelegte Füllung eingestellt wird. Kleinere Füllungen
müssen von Hand durch Verdrehen der Büchse 22 oder Niederdrücken des Bolzens
27 eingestellt werden. Die gezeichnete Lage stellt o-Füllung dar. Bei steigender Drehzahl
verliert die Feder 25 immer mehr an Wirkung, und von Punkt B ab wirkt nur noch
die Feder 26. Die Feder 26 hat die wenig steile Charakteristik DF. Bei einer kleinen
Drehzahlsteigerung wird der Regler einen verhältnismäßig großen Hub machen, da die
Fliehkraft der Pendel mit dem Quadrat der Drehzahl zunimmt. Während dieses Weges
BC wirkt der Regler als Sicherheitsregler. Hierbei steuert die Kante 28 den Beginn der
Füllung. Dieselbe ist so ausgeführt, daß sie nach sehr kleinem Reglerweg B C keinen
Brennstoff mehr fördert. Der Gesamthub des Reglers ist die Strecke A C.
Damit bei Stillstand der Maschine der im Kraftspeicher befindliche Brennstoff nicht in
einen Verbrennungsraum gedrückt werden 1°°
kann, ist eine Quernut 29 angeordnet, die mit der Nut 10 oder einer Bohrung 30 mit dem
Pumpensaugraum in Verbindung steht und vom Regler beim Stillstand der Maschine über
die Bohrungen 6 in Verbindung mit dem 1O5 Kraftspeicher gebracht wird.
In Fig. 4 und 7 sind die Nuten spiralig gekrümmt, so daß der Regler während des
ganzen Drehbereiches automatisch Früh- und Spätzündung einstellt. Ein allgemeingültiges "°
Beispiel der Ausführung des Reglers für Einspritzpumpen mit vor dem Steuerorgan angeordnetem
Kraftspeicher zeigen die Fig. 12, 13, 14. Bei der Ausführung mit Drehschieber
nach Fig. 1 und 7 ist es durch entsprechende Krümmung der Nut 8, wie dies durch die
Krümmung der Kanten 14 und 28 der Nut 8 beispielsweise dargestellt ist, möglich, durch
Bewegen des Drehschiebers 3 in axialer Richtung während der ersten Wegstrecke AB Füllung
zu geben und während der Reststrecke kleine Füllung zu geben.
021093
Bei Konstruktionen des Steuerorgans ohne Drehschieber wird dies nicht mehr möglich
sein. Es ist aus diesem Grunde durch. Hebel 31 die Bewegungsrichtung des Reglermuff enhubes
während des zweiten Teils B C umzukehren, so daß der Regler während des ersten Teils AB die maximale Einspritzmenge
begrenzt und während des zweiten Teils des Reglerweges Füllung verkleinert. Fig. 14 ist gezeichnet für die Stellung w =
Bei steigender Drehzahl schiebt der Regler über die Feder 32 den Hebel 31 so weit, bis
der Bolzen 33 im Schlitz 34 zum Aufsitzen kommt (Fig. 13). Dies entspricht dem Punkt B
im Diagramm der Fig. 5 und maximaler Drehzahl. Wenn die Maschine jetzt durchgehen
will, bewegt sich die Reglermuffe noch weiter in derselben Richtung; hierbei wird der
Hebel 31 von der Stellung, wie in Fig. 13 gezeichnet,
nach der Stellung, wie in Fig. 12 gezeichnet, gebracht, wobei die Feder 32 gespannt
wird.
Bei der .Ausführung nach Fig. 2 sind die Federn 25 und 26 im Regler ^angeordnet. Der
Regler wirkt über den Bolzen 35 und die Feder 36 auf den Drehschieber 3. Im Bolzen 35
ist der Stift 37 befestigt. Derselbe greift durch den Schlitz 38 hindurch, in den Hebel
39, welcher mit dem Hebel 40 durch Zähne kämmt. Die Hebel 39 und 40 sind in der
Büchse 41 gelagert, welche sich mitdreht. Die Wege A B und BC (Fig. 5) sind bei Ausführung
nach Fig· 2 einander gleich, und die Steuerkanten 14 und 28 der Fig. 1 decken sich
in Fig. 2. , Der Regler reguliert nun in der Weise, daß bei steigender Drehzahl der Bolzen
35 sich abwärts bewegt und. die Feder 36 den Drehschieber 3 nach oben schiebt, soweit
es die Hebel 34 und 40 gestatten. Bei maximalerDrehzahl entsprechend dem Punkt B der
Fig. 5 sitzt der Stift 37 auf der Unterkante 42 des Schlitzes 38 auf, und bei weiterem Abwärtsbewegen
des Bolzens 35 drückt die Feder 43, die schwächer als die Feder 36 ist, den
Schieber 3 mit abwärts, wobei sich der Hebel 40 vom Bund 54 abhebt. Bei der Regulierung
von Hand drückt der Bolzen 27 den Schieber 3 abwärts, wobei die Feder 36 zu-"
sammengedrückt wird. Die Umkehrwirkung der Hebel 39 und 40 hat denselben Zweck, wie
oben bei Fig. 12, 13, 14 beschrieben.
Damit beim Anfahren bei kleiner Drehzahländerung ein verhältnismäßig großer Schieberweg
zur Verfugung steht, ist es zweckmäßig, in Hintereinanderschaltung zu den
Reglerfedern 25 und 26 eine oder mehrere weitere Zusatzfedern 44 (Fig. 14) anzuordnen.
In Fig. 11 ist das resultierende Federdiagramm IKEDCJ dargestellt. Das Dreieck JKL ist
das Diagramm der Zusatzfeder. Diese Maßnahme hat auch eine Verbesserung der Form
der Kante 13 der Nut 8 zur Folge. In Fig. 1 wird die Einspritzmenge von Hand durch
Verdrehen der Büchse 22 reguliert. Fig. 10 zeigt diesen Vorgang.. Durch Verdrehen der
Büchse 22 wird der. Abstand α und dadurch
die Überdeckung der Nut 8 mit den Bohrungen 6 und 7 verändert.
Sinngemäß sind bei Ausführung beliebiger Konstruktionen für Einspritzvorrichtungen
mit Kraftspeicher die HandreguHerung mit der Drehzahlregulierung durch Verändern der
Reglerfederspannung zu kuppeln.
Beispielsweise würde in Fig. 14 die Drehzahlregulierung
durch Verdrehen der Büchse 51, die mit Links,- und Rechtsgewinde versehen
ist, erfolgen, wobei zwischen Stange 50 und dem Steuerorgan die HandreguHerung angeordnet sein müßte, welche mit der Büchse
51 gekuppelt wird.
Fig. 9 zeigt das Reglerfederdiagramm bei Veränderung der Reglerfederspannung.
Zur Regulierung der Drehzahl durch Veränderung der Reglerfederspannung sind in
Fig. 8 Hebel 45 und 46 angebracht, die bei Bewegen der Stange.47 beide Reglerfeder-
-spannungen verhältnisgleich verändern. Durch das Verändern beider Reglerfederspannungen
wird die Betriebsdrehzahl der Maschine reguliert. Damit nun der Zeitquerschnitt von
Nut 8 und den Bohrungen 6 und 7 derselbe bleibt, ist es nötig, durch Verdrehen der Büchse
22 die Füllung zu verändern. Um dies zu erreichen, ist es zweckmäßig, zur Konstanthaltung
des Steuerzeitquerschnittes gleichzeitig die Büchse 22 zu verdrehen, was durch Kuppeln
der Stange 47 mit dem Hebel 48 erreicht wird. Beim Bewegen der Stange 47 wird die
Schnecke 49 bewegt, welche die Büchse 22 verdreht.'
Claims (13)
- Patentansprüche:i-. Einspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher der Brennstoff durch einen Kraftspeicher, z. B. einen federbelasteten Kolben oder eine elastische Rohrwand, durch die Düsenöffnung gepreßt wird und der Kraftspeicher zwischen Pumpe und einem Steuerorgan angeordnet ist, das mit Nuten mit schrägen Steuer- >i° kanten versehen ist und durch seine Stellung die Einspritzmenge bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätiger Regler, z. B. ein Fliehkraftregler (15), auf das Steuerorgan (3) derart einwirkt, daß die maximale Einspritzmenge bei allen Drehzahlen völlig oder annähernd konstant gehalten wird.
- 2. Einspri tzvorrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einstellen von kleineren Einspritzmengen als der maximalen Menge nötige Handrege-621098lung (27,48) derartauf das Steuerorgan (3) einwirkt, daß der Regler (15) unabhängig wirken kann (Fig. 2) oder so auf das Steuerorgan (3) einwirkt, daß die einmal eingestellte kleinere Brennstoffmenge während des ganzen Drehzahlbereiches konstant gehalten wird (Fig. 1).
- 3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ο die maximale Einspritzmenge begrenzende Regler (15) mit gegeneinanderwirkenden Federn (25 und 26) versehen ist, so daß, während die Drehzahl sich von ο bis zum Größtwert ändert, die wirksame Differenz der Federkräfte von einem sehr geringen Wert (A G) auf einen sehr hohen Wert (BE) zunimmt, hierbei die Reglermuffe einen Teil (A B) des Gesamtregu-" Herweges (AC) zurücklegt, während aufso dem Rest des Reglermuffenweges (BC) nur noch eine der Federn (26) wirkt und hierbei die Federkraft wenig zunimmt (Fig. S)-
- 4. Einspritzvorrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (3) derart ausgebildet ist, daß der Regler (15) während des ersten Teils des Reglermuffenweges (AB) die eingestellte maximale Einspritzmenge bei veränder-Hcher Drehzahl konstant hält, bei dem Rest des Reglermuffenweges (BC) durch Vermindern der Einspritzmenge das Durchgehen der Maschine verhindert und-bei Stillstand der Maschine das Steuerorgan in eine Endlage führt, in der das Steuerorgan eine Entspannung des Speicherraumes herbeiführt.
- 5. Einspritzvorrichtungnach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Regelungsgestänge zwischen Regler (15) und Steuerorgan (3) Einrichtungen, z. B. Hebel (39,40, 50), angeordnet sind, die die Bewegungsrichtung des Steuerorgans umkehren, so daß das Steuerorgan (3) während des halben Reglermuffenweges die maximale Einspritzmenge begrenzt, während der andern Reglerhubhälfte durch Vermindern der Einspritzmenge das Durchgehen der Maschine verhindert (Weg AB = BC).
- 6. Einspritzvorrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe, die maximale Einspritzmenge begrenzende Regler (15) während des einen Teiles (AB) des Muffenhubes auch auf die Zündzeitpunktregelüng einwirkt und von der Drehzahl abhängig den Zündzeitpunkt einstellt.
- 7. Einspritzvorrichtungnach Anspruch 1 und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Maschinendrehzahl von Hand die Spannung beider Reglerfederngruppen (25 und 26) veränderlich ist und durch Kupplung der Betätigungsglieder für die Einstellung der Federspannung und die Einspritzmenge (45, 46, 47, 48, 49 und 22, Fig. 7 und 8) letztere gleichzeitig so verstellt wird, daß der Öffnungszeitquerschnitt im •Steuerorgan bei Drehzahländerung konstant bleibt.
- 8. Einspritzvorrichtungnach Anspruch 1 und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsmittel, z. B. Zusatzfedern 44 (Fig. 14), angeordnet sein können, die vor den Reglerfedern in Hintereinanderschaltung angeordnet sind, derart, daß bei niederer Drehzahl bei einer Drehzahländerung ein verhältnismäßig großer Reglermuffenweg bewirkt wird, so daß bei Stillstand der Maschine zur Entlastung des Pumpendruckraumes ein verhältnismäßig großer Weg zur Verfügung steht.
- 9. Einspritzvorrichtungnach Anspruch 1 und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des Brennstoffs auf die verschiedenen Verbrennungsräume und die Steuerung der Größe der Einspritzmenge durch einen mit Nuten versehenen Drehschieber erfolgt, wobei der Regler, der auf der Drehschieberachse angeordnet sein kann, zur Begrenzung der maximalen Einspritzmenge den Drehschieber in axialer Richtung bewegt.
- 10. Einspritzvorrichtung nach Anspruch ι und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der auf dem Drehschieber befindlichen Nut (8), die über in der Schieberbüchse liegende Bohrungen (6 und 7) in bekannter Weise den Beginn und Schluß der Einspritzung steuert, derart gekrümmt sind, daß sie in jeder vom Regler eingestellten Schieberstellung, falls durch die Handregelung Vollfüllung eingestellt ist, gemäß der Bewegung der Reglermuffe die gewünschte, bei jeder Drehzahl richtige maximale Einspritzmenge und bei größter Drehzahl zur Verhinderung des Durchgehens der Maschine Leer-. lauffüllung ergeben.
- 11. Einspritzvorrichtung nach Anspruch ι und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einspritzmenge steuernden Nuten (8 und 10) auf dem Drehschieber derart gekrümmt sind, daß durch den Regler bei jeder Drehzahl ' gleichzeitig der Zündzeitpunkt im erforderlichen Umfange verstellt wird.
- 12. Einspritzvorrichtung nach Anspruch ι und Unteransprüchen, dadurch" gekennzeichnet,· -daß zur Regelung von Hand der Abstand der den Füllungsbeginn und Schluß steuernden Bohrungen (6 und 7) durch Verdrehen einer Büchse (22) verändert wird, so daß die Reglerbewegung unabhängig' von der Handregelung ist und eine bestimmte eingestellte Einspritzmenge bei jeder Drehzahl konstant bleibt..
- 13. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Füllungsnut (8) gegenüberliegenden. Seite des Drehschiebers eine flächengleiche Nut (23) angebracht ist, die durch eine Bohrung (24) mit der Nut (8) in Verbindung steht, damit der Schieber in jeder Lage unbelastet, ist, und die so geführt ist, daß sie, solange sie unter Druck steht, ■ nicht in Verbindung mit einer der zur Düse führenden Bohrungen (7) kommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35929D DE621093C (de) | 1931-01-27 | 1931-01-27 | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35929D DE621093C (de) | 1931-01-27 | 1931-01-27 | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621093C true DE621093C (de) | 1935-11-01 |
Family
ID=7347127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35929D Expired DE621093C (de) | 1931-01-27 | 1931-01-27 | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621093C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898978C (de) * | 1950-11-28 | 1953-12-07 | Franz Haschke | Brennstoffeinspritzverteiler fuer Mehrzylinder-Einspritzbrennkraft-maschinen |
DE901012C (de) * | 1950-06-14 | 1954-01-07 | Cummins Engine Co Inc | Kraftstoffzubringervorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
DE1228103B (de) * | 1953-12-23 | 1966-11-03 | Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
DE1239135B (de) * | 1954-07-27 | 1967-04-20 | Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
-
1931
- 1931-01-27 DE DEN35929D patent/DE621093C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE901012C (de) * | 1950-06-14 | 1954-01-07 | Cummins Engine Co Inc | Kraftstoffzubringervorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
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DE1239135B (de) * | 1954-07-27 | 1967-04-20 | Habil Fritz A F Schmidt Dr Ing | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
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