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Regeleinrichtung für Brennstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf Regeleinirichtungen für Brennstoffeinspritzpumpeni
von Brennkraftmaschinen,, insbesondere für den Fahrzeugantrieb. Gegenstand! der
Erfindung ist die veränderliche obere Begrenzung der vom Regler einstellbaren Brennstoffmenge
in Abhängigkeit, von der Maschinend,rehz.ahl.
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Bei Einspritzmotoren. mit stark veränderlicher Drehzahl, beispielsweise
bei Fahrzeugdieselmotoren oder bei Fahrzeugmotoren mit Benzineinspritzung, ist der
Verlauf der jeweils zulässigen Brenn@stoffhöchstmenge über den ganzen. Drehzahlbereich
bedingt durch. die Füllung der Zylinder mit Luft und durch die Güte der Zerstäubung
und der Verbren, nu.ng des irr. den Zylinder eingespritzten, Brennstoffes. Die Zylinderfüllung
und, die Verbrennung sind abhängig von der Drehzahl, ändern sich. jedoch je nach
der Art dies Motors verschieden mit der Drehzahl und i bedingen dadurch, bei verschied
jenen Matorenarteni einen verschiedenen Verlauf der, zulässigen Brennst:offhöchstmenge.
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Es gibt Einspritzmotoren,, beispielsweise Viertaktmo:to@ren, diie
mit zunehmender Drehzahl abnehmende Luftfüllungen, erhalten un(d die infolgedessen
auch eine mit zunehmender Drehzahl abnehmende Brennstoffhöchs.tmen!ge erfordern.
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Ferner gibt es auch solche Brenukraftmaschine:n, bei dienen von der
Leerlaufdrehzahl ab bis: zu einer mittlerem Drehzahl durch die sich erhöhende Luftgeschwindigkeit
und Zerstäubung des Brennstoffes die Verbrennung besser wird, so daS mit steigender
Drehzahl
=üchst eine Zunahme der zulässigen Brenns:toffhöchstmenge ermöglicht wird.
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Bei Motoren mit Aufladegebläse; die bei zunehmendtr Drehzahl indol@e
sinkender. Spaltverluste ebenfalls zunehmende Aufladedrückc und, somit Zylinderfüllungen
ergeben, kam mit steigender Drehzahl auch eine zunehmende B.rennstoffhöchstmenge
eingespritzt und, verbrannt werden. Die zulässige Brennstoffhöchstmenge weist :dabei
also von ihrem Kleinstwert bei niederster Drehzahl bis zu ihrem Größtwert bei der
Höchstdrehzahl einen ständig steigenden Verlauf auf.
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Die Form der Kurve edier Höchstmenge, des ein@-gespritzten Brennsteffens
kann jedoch auch innerhalb- der dhzrch die restlose Verbrennung zulässigen Grenzen
für einen, -aus anderen Gesichtspunkten gewünschten Verlauf des Drehmomentes oder
der Leistung, des Motors festgelegt- werden.
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Normalerweise wird ein Verlauf aus einem ansteigenden und einem absteigenden
Kurventeil erforderlich sein,. Die Kurve kann ganz allgemein zusammengeset# werden
aus drei Elementen: aus einem ansteigenden; einem waagerechten und einem absteigenden:
Teil, und zwar in. beliebiger Reihenfolge. Auch kann, das eine oder andere der drei
Kurvenelemente fehlen.
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Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung und großem Drehzahlbereich,
insbesondere Fahrzeugeinspritzmoto:ren; wurden bisher normalerweise mit einem Leerlauf-
und, Endregler versehren oder mit einem Drehzahlregler (Leistungs- bzw. Geschwindigkeitsregler),
der gleichzeitig die Leerlaufi- und, Enddrehzahl festlegte. In: beiden Fällen würde
_die Brennstoffhöchstmenge durch einen festen Anschlag am Regelgestänige der Einspritzpumpe
nach oben begrenzt, d. h. über den: ganzen Drehzahlbereich konstant gehalten.
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Gemäß der Erfindung sollen Einspritzmotoren mit großem Drehzahlbereich
zur besseren Ausnutzung ihres Drehmomentes mit zwei Regelungen versehen werden:
-Erstens mit einer Regelung der Drehzahl bzw. mit einer Leerlauf- und Endregelung
üblicher Art und zweitens mit einer weiteren, selbsttätigen Regelung des gewünschten
Verlaufs der Brennstoffhöchstmenge .in Abhängigkeit von, der vorhandenen Drehzahl.
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Abgesehen von einem bekannten Vorschlag, die vom Regler einstellbare
größte Brennstoffmenge durch einen mit der willkürlichen Drehzahleinstellung verschiebbaren
Anschlag zu begrenzen, hat man auch Einrichtungen für eine selbsttätig veräaderliche
Begrenzung der- durch Handhebel Adler Pedal einstellbaren Brennstoffmenge vorgesehen.
In diesen, Fällen_ handelt es sich jedoch nur um eine mit steigender -Drehzahl:
abnehmende B.rennstaffhöclistmenge. Die, Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber
.darin, die von einem Drehzahl-regler bzw.. einem Leerlauf- und Enddrehzahlregler
verstellbare: Brennstoffmenge mit Hilfe einer selbsttätigen Einrichtung über einen
Teil des Drehzahlbereichs in ansteigendem Sinne zu begrenzen.
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Durch die Erfindung wird diese Bedingung für Fliehkraftregler gemäß
einer Lösung dadurch erfüllt, daß die Fliehgewichtshebel selbst auf Fliehgewichten
gelagert sind, die entgegen der Kraft besondrerer Federn, ausweichen und dadurch
die Bewegung der Reglermuffe gegenüber der Bewegung durch die Hauptgewichte über
einen Teil des Drehzahlbereichs umkehren. Dieselbe Einrichtung regelt damit nicht
nur die Einspritzmenge entsprechend der Belastung, s6ndern erhöht auch die vom Regler
einstellbare größte Einspritzrnenge mit ansteigender Drehzahl über einen Teil des
Drehzahlbereichs.
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Eine solche Einrichtung ist in der Zeichnung in den Abb.- r bis 3
in einzelnen Stellungen beispielsweise dargestellt; Abb. 4 ,ist ein Schaubild, ih
-dem der Hub dies Regelgliedes in Abhängigkeit von oder Drehzahl für die Regeleinrichtung
nach den Abb. i bis 3 wiedergegeben ist; Abb< 5, his 7 zeigen eine andere Regeleinrichtung
gemäß der Erfindung; in dien: Abb-. 8; bis in ist eines dritte Lösung der
Aufgabe dargestellt.
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Die Abb.,i: bis 3 zeigen eine Regeleinrichtung nach der Erfindung
in Verbindung mit einem üblichen, Leerlauf- und Endregler.
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Die IZegelstanige i der schematisch dargestellten Einspritzpumpe 2
wird einerseits durch. den Gashebel- :g .und, dessen Gestänge q.;, anderseits durch
die Muffe 5, des :gezeichneten Reglers mit Hilfe des doppelarmigen Hebels 6 bewegt;
und dadurch die Einspritznienge bestimmt.
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In bekannter Weise wenden die Teerlauf- und Enddrehzahl geregelt durch
die beiden, einander gegenüberliegenden Fliehgewichte 7, deren eines in Abb. i oben
im Schnitt und deren anderes unten in Ansicht @gezeigt ist. Beide Fliehgewichte,
übertragen ,ihre Bewegungen mit Hilfe der Winkelhebel 8 auf die Reglermuffe:5,.
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Die Leerlaufregelung erfolgt bekanntlich dadurch, @daß die Fliehgewichte
71 bei Unterschreiten der Leerlauficlrehz.ahl durch die äußere Leerlauffeder
9, die als lange weiche Feder ausgebildet ist, sofort nach .innen gedrückt `werden.
Dadurch verschieben die Winkelhebel. & die Reglermuffe 5 nach links und edier
Doppelhebef 6 die Regelstange i der Einspritzpumpe nach rechts in der Vollastrichtung,
wodurch ein Stehenbleiben der Maschine verhindert wird.
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Die Fliehgewichte 7 sind in Abb. i in einer solchen Leerlaufstell,üng
gezeichnet, die noch einten Hub der Leerlaufregelung nach innen; zuläßt. Der für
die Leerlaufregelung vorgesehene Hub der Fliehgewichte nach innen ist mit a bezeichnet.
Nach außen liegen :die Fliehgewichte an einem Federteller i o an., der gegen die
Schulter i i des mit der Reglerwelle iat fest, verbundenen Bolzens 13 bei niederem
und mittleren Drehzahlen durch Federkraft angepreßt wird.
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Die Fliehgewichte 7 dienen. außer der Leerlau:fregelung auch noch
der Regelung der Eniddrehzahl in bekannter Weise, außerdem aber noch dazu, mit
zunehmender
Drehzahl in einem bestimmten Drehzahlbereich schon vor Erreichen, der Enddrehzahl
eine allmählich abnehmende Brennstoffhöchstmenge zu bewirken.
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Zu diesem Zweck wird der Federteller io, an den sich die Fliehgewichte
7 stets oberhalb der Leerlau,fdrehzahl anlegen, nicht unmittelbar von der inneren
langen. Feder 4 für die Regelung der Enddrehzahl belastet, sondern durch eine der
Feder 1q. vorgeschaltete Zwischenfeder z.5, die als kurze Feder ausgebildet ist
und sich, über, dien Federteller 16 geigen die Feder 141 abstützt. Mit zunehmender
Drehzahl: von. beispielsweise aooo auf 3P00 Umdrehungen in der Minute wird die Zwischenfeder
r,5 durch, ,die nach' außen gehenden Fliehgewichte 1! allmählich zusammengedrückt.
Der Federteller 16 wird durch die Feder 14 unterhalb der Enddrehzahl stets gegen
die Schulter 17 des Bolzens r3' gepre-ßt.
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In, Ab.b. 3: ist eine Stellung der Fliehgewichte 7 gezeigt, wie sie
kurz vor Erreichung der End@dirchzahl vorhanden is.t. Die Fliehgewichte sind um
den Betrag der Zusammendrückung der Felder 15, nach außen verschoben. Diese Bewegung
der Fliehgewichte nach außen. ergibt auf dem Wege, über die Winkelhebel 8 und die
Reglermuffe 5: eine allmähliche Verringerung der Brennistoffhöchstmenge.
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Die Endidireh,zahl wird, :dadurch geregelt, diaß bei nur geringer
Steigerung der Drehzahl über beisPielsweise 3000' Umdirehungen in der Minute die
lange Feder 14 plötzlich zusammengedrückt wind. Die entsprechend starke Bewegung
der Fliehgewichte nach außen stellt auch: bei Vollaststellung des Gashebels 3 jede
Brennstoffeinspritzung ab.
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Die Fliehgewichte 7 und die in ihr liegenden Federn können bei der
vorliegenden Reglerbauart mit zunehmender Drehzahl stets nur eine Abnahme der Brennstoffhöchstmenge
bewirken, und umgekehrt. Für solche Regelungen der Brennstoffhöchstmenge jedoch,
die mit zunehmender Drehzahl in bestimmten Drehzahlabschnitten auch eine zunehmende
Bzennstoffhöchstmenge erfordern, reichen diese Fliehgewichte 7 nicht aus. Vielmehr
müssen zu diesem Zweck noch andere Fliehgewichte mit entgegengesetzter Regeil.wi@rkung
hinzugezogen werden.
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Wie ein solcher zweiter Fl:iehkraftregler mit entgegengesetzter Regelwirkung
mit dem oben beschriebenen Leerlauf- und Endregler zum Zusammenwirken gebracht bz-,v.
in diese Regler erfindungsgemäß eingegliedert wird, zeigen ebenfalls die Abb. i
bis 3.
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Die Drehachise iß der Winkelhebel. 8, in Abb. i ist nicht. fest an
der Reglerwelle i2 oder in mit dieser fest verbundenen Teilen gelagert, sondern
in verschiebbaren Fliehgewichten i9. Jedes der beiden einander gegenüberliegenden
Fliehgewichte ic) ist mit einer Bohrung auf einem Führungsbolzen 2o nach außen verschiebbar
gelagert. Die Führungsbolzen sind fest mit .der Welle i2 verbunden.
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Die Fliehgewichte i9 werden! durch harte Federn 2 i. mach innen gegen
einen festen Anschlag 22 gepreßt. In einem bestimmten Drehzahlbereich, beispielsweise
von 4oo bis 1500, Umdrehungen in der Minute, bewegen sich diese Fliehgewichte um
den Hub b nach außen, bis sie zum Anfliegen an der Federverschraubung 2,3 kommen.
Letztere Stellung ist .in den Abb. 2 und 3 gezeigt. Bei dieser Hubbewegung
.der Fliehgewichte, i9 wandert auch die Drehachse: 18 der Winkelhebel 8 nach außen.
Das hat zur Folge, diaß bei gleichbleibender Lage der Gelenkpunkte 24 an d en Fliehgewichten
7 .des ersten Reglers die Winkelhebel mit zunehmender Drehzahl um .diese Zapfen
z,4 nunmehr eine Drehbewegung ausführen, die eine Verschiebung der Reglermuffe nach
links und damit eine Vergrößerung der Brennstoffmenge., also auch der Brennstoffhöchstmenge
bewirken. Da außer der Masse der Fliehgewichte i9 auch die Masse der Winkelhebeli
g selbst Fliehkräfte erzeugt, so verfügt auch der zweite Regler über eine große
Verstellkraft.
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Die Verbindung beider Fliehge.wich.tsregler erfolgt demnach dadurch,
:daß sie auf die gemein@-samen Winkelhebel 8 einwirken. Der Gesamtregler weist also,
nur eine Reglermuffe auf.
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In Abb. i ist der Gashebel 3.. in( Vollaststellung gezeichnet. Die
durch das Zusammenwirken von Gashebel in Vollaststel.lung und Reglermuffe 51 in
der gezeichneten Leerlaufstellunig hergestellte Lage ,der Reglerstange i der Einspritzpumpe
ist auf die zulässige Brenns toffhöchstmenge bei niedersten Drehzahlen, d. h. bei
der Leerlaufdre zahl. oder deren Unterschreitung eingestellt durch einen festen
Anschlag 25, für die Vollaststellung des Gashebels.
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Bei. Unterschreiten der Leerlaufdrehzahl würde normalerweise die Leerlaufregelung
in Kraft treten und die Reglerrn.uffe aus ihrer gezeichneten: Stellung mehr nach
links verschoben, wodurch. bei gleiehrbleibender Vollaststeillung dies Gashebels,
eine Vermehrurig :der Breennstoffhöchstrnenge über dieses zulässige Maß hinaus die
unerwünschte, Folge wäre.
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Um jedoch zu verhüten;, daß durch das Zusam.menwi.rken von Gashebel
und Leerlaufregelung eine größere als die für die Leerfau,fdrehzahl zulässige Brennstoffhöchstmenge
bei beliebiger Gashebels.tellung eingestellt wird., ist in Abb. i eine Vorrichtung
gezeigt, die mit zunehmendem Gashebe-la,usschliag,die Leerlaufregelung, d. h. den
Leerlaufhub der Fliehgewichte 7, nach innen immer mehr und zuletzt ganz ausschaltet.
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Dies wird beispielsweise dadurch erzielt, daß durch den Gashebel 3,
ein zylindrischer Bolzen 26 in einer Bohrung .der Regl.erwelle 12 axial verschoben
wird. An seinem rechten Ende ist dieser Bolzen mit einem Kegel 27 versehen, der
mit. zunehmender Verstellung des Gashebels: nach. Vollast hin zwei Sperrstifte 28
immer weiter nach außen gegen: die Fliehgewichte 7 schiebt und damit diese Flieh
gewichte nach außen drückt oder deren Leerlaufhub nach innen beschränkt oder ganz
ausschaltet. Die voll gezeichnete Stellung des Bolzens 26 und der Sperrstifte 2i8
entspricht der Voll:aststellung, die gestrichelt gezeichnete Stellung der Stoppstellung
dies Gashebels,. Durch. diese Leerlau,fblockierung wird auf das übrige Regelgestänge
keinerlei Druck ausgeübt, @dia die Kräfte der Leerlauf federn, 9 von der
Blöclcierungsvorrich:tung
unmittelbar abgefangen werden. Die Leerlaufblockierung hat übrigens nur gegen den,
Unterschied zwischen der Fliehkraft der Fliehgewichte 7! und der Spannung der Leerlauffedern
9 aufzukommen. und bleibt bei allen Drehzahlen oberhalb der Leerlaufdrehzahl vollständig
entlastet.
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Die Wirkung dieses Reglers ist eil. Abb. 4 dargestellt. Die gezeichnete
Kurve zeigt die Stellungen bzw. Bewegungen der Reglermuffe in, Abhängigkeit von
der Drehzahl.
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Bei einer minutlichen Drehzahl von c) his, 3,5o bleibt die Stellung
der Muffe unverändert von c bis d; die Fliehgewichte 7 bleiben dabei
unter der Wirkung der vorgespannten, Leerlauffedern 9 bei zurückgezogenem Bolzen
26 nach innen gegen die Nabe gedrückt; 315;o bis 400 geht die Muffe von: d auf e
zurück, d. h. a:üf die Stellung bei .der Leerlaufdrehzahl von 40o; das entspricht
dem Hub d der Gewichte 7; bei Vollaststellung des Gashebels und dadurch bedingterAusschaltungderLeerlaufregelung
bleibt die Muffe in dem-ganzen Drehzahlbereich von o bis. qoo unverändert in ,der
der Leerlaufdrehzahl- entsprechenden Stellung f-e; 40o bis 1500 steigt die Kurve
von e auf g, die Bewegung der Reglermufffe ergibt eine allmähliche Zunahme der Brennstoffhöchstmenge,
diese Bewegung entsteht durch Ausschwingen der Zusatzgewichte i9 um das, Maß b,
wobei die Winkelhebel 8 einte Schwenkung um die Zapfen ä4 der Hauptgewichte 7 ausführen;
i5oö bis 2ooo bleibt die Stellung: der Muffe unverändert von g bis h, desgleichen
die B_ rennstoffhöehstmenge 2ooo bis 3000 geht die Muffe von h auf
,j zurück, eine allmähliche Abnahme :der B.renns:toffhöchs-tmenge bewirkend, dabei
heben die Hauptgewichte 7 den Federteller 1 o vom Anschlag i i und drücken die kurzen
steifen Federn 15 zusammen; f auf 3000 geht die Muffe rasch. von j auf die Nullstellung
zurück, die bei 3120 Umdrehungen erreicht ist. In, :dieser Stellung ist jede- Brennstoffeinspritzung
abgestellt. Währende der Abstellung drücken die Hauptgewichte 7 auch die inneren
langen Federn 1q< unter Abheben de Fediertellers 16 vom Anschlag 17 zusammen.
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Es, ist auch: möglich:, die wirksamen Drehzahlbereiche der beiden
-Fliehgewichtsregler ineinander übergreifen zu lassen. zur Erzielung bestimmter
Übergangsformen der Teile der Brennstoffhöchstmenbgenkurve. .
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Bisher wurde eine selbsttätige Regelung des- gewünschten Verlaufes
der Brennstoffhöchstmenge in Abhängigkeit von der augenblicklichem, Drehzahl in
Verbindung mit eurem Leerlauf- und Endregler beschrieben. Im folgenden werden: zwei
Ausführungsmöglichkeiten einer entsprechenden Regelung in Verbindung mit einem Drehzahlregler
(Geschwindigkeitsregler) gezeigt. .
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In den, Abb. 5, bis 7 wird ein Drehzahlregler gezeigt, bei dem ein
und,. dieselben: Fliehgewichte so-. wohl ,die vom Gashebel eingestellte Drehzahl
regeln als auch dien: gewünschten Verlauf der Brei nstö#ffhöchstmenge in Abhängigkeit
von der Drehzahl sicherstellen.
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Die Abb. 5# bis 7 zeigen Längsschnitte durch einen solchen DrelrzahlregleT,
und zwar stets bei Vollaststellung des Gashebels. Die Abb. 5 zeigt den Regler bei
der niedersten. Drehzahl, die Abb: 6 bei einer mittleren! Drehzahl und die Abb.
7 bei der Höchstdrehzah@l,.
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In Abb. 5, wird die Einspritzmenge der Brenn4 stoffpumpe7 2 durch
die Regelstange i eingestellt. Diese Regelstange ist mit dem äußeren Ende des Doppelhebels
29 in dem Gelenkpunkt 30 verbunden. Der Doppelhebel ?9 selbst ist durch: dien, Bolzen
31 in der Reglermuffe 5 schwenkbar gelagert. Das innere Ende dies Doppelhebels ist
durch das Gestänge 32 mit:d,r rechten, nicht umlaufenden; Hälfte des Drucklagers
3;3; gelenkig verbunden. Der linke umlaufende Teil des Drucklagers drückt auf einen
Arm 34 der Fliehgewichte 7y die in einer Schneide 3,5 in dem umlaufenden- Reglerkörper
3;6 gelagert sind. Bei niedersten Drehzahlen liegt der Arm 34 der Fliehgewichte
am Reglerkörper 36 an. Diese Anlage wird durch die vom Gashebel 3; gespannte
Feder 1:4 bewirkt. Eine- Zunahme der Kraft der Federn 14 stellt den; Drehzahlregler
in bekannter Weise auf eine höhere Drehzahl ein, und umgekehrt. Die größte Federkraft,
die durch den Anschlag 2@5 des Gashebels 3 bestimmt wird,; entspricht der -höchsten
Drehzahl, und die geringste Spannung der Federn bei Stäpstellung also der Einstellung
einer kleinsten Dre@hzaha,, Um nun außerdem eine selbsttätige Regelung des gewünschten
Verlaufes der Brennstoffhöchstmenge in Abhängigkeit von: der tatsächlich vorhandenen
Drehzahl, nicht von der durch dien Gashebel eingestellten, zu erzielen, wirkt die
Feder 14 nicht unrlzi.ttelbar auf die Fliehgewichte, sondern unter Zwischenschaltung
zweier weiterer Federn. Die Feder 141 drückt den Federteller 16 unterhalb der durch.
den, Gashebel jeweils eingestellten Drehzahl gegen die Schulter 17 der axial fest
im Gehäuse 37
des Reglers gehaltenen Spindel 12. Eine kurze harte Zwischenfeder
15 drückt die Muffe 5 gegen einen zweiten Ansatz 31f; der Reglerspindel. Die Muffe
5 wiederum drückt die Fliehgewichte fi über die Feder 3:9 und das : Drucklager
30; gegen dien Reglerkbrper 36, der seinerseits .durch das Lager 401 gegen
das Reglergehäuse abgestützt ist.
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Die Abb. 5, zeigt den Regler bei Vollaststellung des Gashebels und
bei niederster Drehzahl. Bei Zurahme der Drehzahl soll entsprechend dem Schaubild
Abb. 4: die Brennistoffhöchstmenge zunächst bis zu :der Drehzahl von '15Poi ansteigen,
d. h die. Regelstange i sich. nach links bewegen. Dies wird dadurch erzielt; daß
mit zunehmender Fliehkraft der Gewichte 7 die Feder 39 allmählich zusamrnencgedrückt
wird, bis bei i5oä Umdrehungen in der Minute ,das Läger 33 am Ansatz 4,1
der Muffe 5, zur Anlage kommt. Diese Stellung ist in Abb-. 6 gezeigt. Durch die
Hubbewegung des Drucklagers 33 gegen.iber der Muffe 5'1 ist der, anfänglich schräg
stehende Doppelhebel 2,9 in senkrechte Stellung, gbracht
worden.,
hat also, durch seine Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn@ bei unveränderter Lage
der Muffe 5, die Regelstange i nach links bewegt und somit eine größere Brennstoffhöchstmernge
eingestellt. .
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Bei einer weiteren Steigerung der Drehzahl von i5oo bis 2ooo ändert
sich nach dem Schaubild Abb. 4: keine. Stellung am Regler.
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Bei einer Steigerung der Drehzahl von, 2ooo auf 3000
ist nach Abb. 4. eine Abnahme der Brennstoffhöchstmenge gefordert. Diese Abnahme
wird dadurch erzielt, d:aß die Fliehgewichte über das Drucklager 313: undi dessen
Anlage an! der Muffe 5 die steife Feder 15 allmählich zusammendrücken. Die Stellung
des Reglers, die bei einer Drehzahl von 3000, erreicht wird!, ist in Abb. 7 dargestellt.
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Durch die Verschiebung der Muffe 5 um den Betrag k der Zusammendrückung
der Feder v5 (Abb. 6) wurde die Regelstange i ebenfalls nach rechts verschoben;
somit eine Abnahme der Brenn@-stoffhöchst,m@enge erzielt. Der Doppelhebel 29 bleibt
dabei in seiner alten senkrechten Lage, da das System Muffe 5;, Drucklager 33, Gestänge
32 ein starres System seit der Anlage dies Drucklagers an der Muffe bildet.
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Bei noch weiterer Steigerung der Drehzahl über die Höchstdrehzahl
von 3000 wird die Feder 14 von den Fliehgewichten über das Drucklager 33,
die Muffe 5, die Feder 15: und den Federteller 16 rasch zusammengedrückt. Damit
wird auch die Regelstange i nach rechts verschoben und: die Brennstoff, einspritzurig
abgestellt. Ist beispielsweise für die Regelung der höchsten Drehzahl von 3ooo nach
dem Beispiel ein Ungleichförmigketsgrad von 4°/o zugelassen, so ist bei 312;o Umdrehungen
die Feder 14. zusammengedrückt und dadurch der Brennstoff ganz abgestellt.
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Die erfindungsgemäße Wirkung des Reglers, nach Abb. 5; bis 7 mit nur
einem Satz von Fliehgewichten für verschiedene einander entgegengesetzte Regelwirkungen
wurde durch die gegenseitige Bewegung dies Drucklagers 33i und der Muffe 5 ermöglicht
wobei. der Doppelhebel 29 als Umkehrhebel wirkt. Statt eines Umkehrhebels können
natürlich auch andere Maschinenelemente verwendet werden, Während der in Abb. 5b.is
7 beschriebene Drehzahlregler mit ein und. denselben Fliehgewichten sämtliche Regelungen:
ausführt, wird nachfolgend eine selbsttätige Regelung des gewünschten Verlaufs der
Brennstoffhöchstrnenge in: Abhängigkeit von der augenblicklichen Drehzahl in Verbindung
mit einem Drehzahlregler gezeigt, bei dem. für diese Brennstoffhöchstrnengenregelung
ein zweiter Satz Fliehgewichte verwendet wird, der mit den Fliehgewichten des Drehzahlreglers
zusammenarbeitet.
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Ein solcher Regler ist in den Abb. 8 bis io wiedergegeben:, die alle
einen Längsschnitt des Reglers bei Vollasts tellung des Gashebels darstellen. Die
Abb. 8 zeigt eine Stellung des Reglers bei der niedersten Drehzahl von: 4t»0 nach
dem Beispiel der Ab,b.4" :die Abb.9 bei einer mittleren Drehzahl. von i5"oo und
die Abb. io bei der höchsten Drehzahl von gpoo, Umdrehungen: in. der Minute.
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In Abb. 8 ist die Regelistange i der schematisch dargestellten Einspritzpumpe
2 mit der rechten, nicht umlaufenden Hälfte des Drucklagers 33; verbunden. Die linke
umlaufende Hälfte des Drucklagers 33 legt sich gegen den Arm 34. der üblichen Fliehgewichte
7 an. Durch; den Gashebel 3 wird die Feder 14; gespannt. Die Spannung dieser Feder
entspricht jeweils der Einstellung einer bestimmten Drehzahl. Der Gashebel 3; ist
in, Vol:las:tstellung gezeichnet und hat dabei einen Anschlag 2,5 am Reglergehäuse
3I7. Die. Federspannung bei Vollaststellung des Gashebels bestimmt gleichzeitig
die höchste Drehzahl, bei Stopstellung des Gashebels die niederste Drehzahl.
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Die Feder 14 drückt jedoch nicht unmittelbar auf den Arm 34 der Fliehgewichte
71, sondern erst auf den verschiebbaren Federteller 16, der bei allen Drehzahlen
unterhalb der Höchstdirehzahl gegen die Schulter 17 der stillstehenden Reglerspindel
12 gedrückt wird. Diese stillstehende Reglerspindel ist im Re:glergehäuse
37 axial festgehalten und im Reglerkörper 3,6 drehbar gelagert. Der Federteller
16 drückt seinerseits mittels der kurzen Zwischen.-feder 15, auf das Druckhager
33 und somit auf den Arm. 34. der Fliehgewichte 7# Diese Fliehgewichte sind
in dem umlaufenden Reglerkörper 36 ,in Bolzen oder Schneiden gelagert.
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Nach: links liegt der Arm 34 unter der Wirkung der Federn 14,, i@5;
an dem verschiebbaren Anschlag 42 an. Der Anschlag wird durch starke Federn: q13:
nach rechts gedrückt, bis er an; der Schulter 44 der Schraubenbolzen 45, anliegt.
Diese Schraubenbolzen sind mit dem umlaufenden Reglerkörper 3,6 fest verschraubt.
Der Reglerkörper 3L6 ist durch das Schulterlager 4;o gegen das Reglergehäuse abgestützt.
In den Schraubenbolzen 45, sind große Fliehgewichte 46 gelenkig gelagert, die in
einem bestimmten Drehzahlabschnitt den verschiebbaren Anschlag 42, nach links gegen
d!ie Kraft der Federn q3 bewegen.
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Die untere Hälfte der Abb. 8 bis io ist gegenüber der oberen Hälfte
je um 9o° verdreht gezeichnet. Die Fliehgewichte 7 und 4,6 sind je paarweise und
einandrer gegenüberliegend; vorhanden.
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Ab-b. & zeigt .den Drehzahlregler bei Vollaststellung des Gashebels
und bei niederster Drehzahl, nach dem Beispiel di.er Abb. q. bei einer Drehzahl
von 400 oder, .darunter. Bei Steigerung der Drehzahl auf eine mittlere Drehzahl,
von, i5oo nach dem Beispiel, wird der verstellbare Anschlag 42 unter der Wirkung
der Fliehgewichte 4;6 gegen die Federn 413 allmählich nach links geschoben. Diese
Verschiebung wird unterstützt durch dien überschuß der Kraft. der kurzen. Feder
15 gegenüber der Kraft der Fliehgewichte 7 bei niederen, bis mittleren Drehzahlen.
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Bei Erreichen der mittleren Drehzahl von. beispielsweise 150o hat
der Regler die in Abb. 9 gezeigte Stellung eingenommen. Der verschiebbare Anschlag
4:2 ist um den Hub m nach links verschoben; bis zur Anlage am Reglerkörper 36. Durch
diese-'Verschiebung
wurde auch der Arm 34 der Fliehgewichte 7 nach links durch die Feder 15 über ,das
Drucklager 33 verschoben. Gleichzeitig mit dem Drucklager bewegt sieh aber auch
die Regelstange i der Brennstoffe inspritzpumpe 2 nach links; wodurch eine Vermehrung
der Brennstoffhöthst, menge eingeregelt. wird. Bei einer weitemeu Steigerung der
Drehzahl- von i5(oro, auf 2ooo ändert sich nach dem Beispiel nichts. Die Brennstoffhöchstmenge
bleibt auf ihrem Größtwert.
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Bei Zunahme der Drehzahl von 2oooi auf gpoio beginnt @die Fliehkraft
der Gewichte 7 die Kraft der kurzen; Feder 15 zu überwiegen: Diese Feder wird allmählich
zusammengedrückt. Bei der- Höchst direhzahl von !3ooo@ isst die in Abb. io gezeigte
SteIlung des Reglers, erreicht. Das Drucklager 32 und finit ihm die Regelstange
i wurden dabei allmählich um dien Betrag der Zusammendrückung der Feder i!51 mach
rechts verschoben, wodurch eine Verminderung der B.rennstoffhöchstmenge erzielt
wind.
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Bei weiterer Steigerung der Drehzahl über die Höchstgrehzahl von 3P00
wird die lange Feder 14 plötzlich; stark zusammengedrückt, der Fedierteller 16 und
das: Drucklager 33 mit der Regelstange i bewegen sich ebenso weit nach rechts. und
stellen jede Brennstofförderung ab: Die bisher beschriebenen selbsttätigen, Regelungen
des gewünschten Verlaufs der Brennstoff höchs@tmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl
sind - Beispiele . vönr Ausführungsmöglichkeiten solcher Regelungen. in Verbindung
mit bekanmiten Leerlauf'- und Endreglern oder Drehzahlreglern.
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Die Regler für die Brennstoffmenge entsprechend der jeweiligen Belastung
und die Höchtmengenbegrenzüng in Abhängigkeit von, der Maschinendrehzahl können
natürlich auch örtlich getrennt voneinander angeordnet und durch Gestänge- zum Zusammenwirken
gebracht werden. Ferner besteht die Möglichkeit; die Fliehkräfte von Fliehgewichten
oller die Druckkräfte von Druckmitteln. unter Zwischenschaltung von Kurvenstücken:
oder Nocken auf die Regelstange der Einspritzpumpe wirken zu lassen; zur Erzielung
einer selbsttätigen Regelung der B ennsfioffhöchstmenige. Durch entsprechende gegenseitige
Abstimmung der in den Reglern verwendieten Federn und Fliehgewichte kann bei derselben
Regl@erbauart, ein beliebiger Verlauf der Brennstoffhöchstmenge ,in Abhängigkeit
von der Drehzahl eingestellt werden.