DE654269C - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der eingespritzten Brennstoffmengen bei Fahrzeugdieselmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der eingespritzten Brennstoffmengen bei FahrzeugdieselmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0269—Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
- F02D2700/0282—Control of fuel supply
- F02D2700/0297—Control of fuel supply by control means in the fuel conduit between pump and injector
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren nebst zugehöriger Einrichtung zur
Regelung der eingespritzten Brennstoffmengen und damit der Leistung von Brennkraftmaschinen,
insbesondere Fahrzeugdieselmotoren. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die
Brennstoffmengen den im Verbrennungsraum jeweils vorhandenen, durch die Einströmverhältnisse
bedingten Luftmengen über den gesamten Vollastbereich derart angepaßt werden,
daß ein gleichbleibendes oder angenähert gleichbleibendes Mischungsverhältnis von
Brennstoff und Luft von einer bestimmten höheren Drehzahl des erwähnten Bereiches an
aufrechterhalten bleibt. Als Mittel zur Erzielung der beabsichtigten Wirkung werden an
sich bekannte Überströmeinrichtungen verwendet, die entsprechend den durch die jeweiligen
Strömungsverhältnisse im Brennstoff förderweg in Abhängigkeit von der Pumpengeschwindigkeit
bei Überschreiten der entsprechenden Drehzahl auftretenden Drücken in Wirksamkeit treten. Dabei kann neben
der Anzapfung des Brennstoff-Förderweges eine zusätzliche Drosselung des Brennstoffes
in der Brennstoffleitung vorgenommen werden. Unter Umständen ist es vorteilhaft,
mehrere derartige Überström- und Drosselvorrichtungen im Brennstoff-Förderweg zu verwenden,
um auf diese Weise einen beliebigen, gewünschten .Brennstoffkurvenlauf in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl im Bereich oberhalb einer bestimmten höheren Drehzahl zu erhalten. Als Drosselvorrichtung zur Erreichung
der beabsichtigten Wirkung dient 3S eine an sich bekannte, in einem entsprechenden
Einsatz gegen den Druck einer Feder verschiebliche Nadel, die, glatt ausgebildet,
mit entsprechendem Spiel in der Einsatzbohrung gleiten kann. Diese als Drossel dienende
Nadel kann mit dem Schaft des in der Brennstoffpumpe sitzenden Rückschlagventils aus
einem Stück bestehen.
Es läßt sich so in dem in Betracht kommenden Drehzahlbereich ein sehr sparsamer
Brennstoffverbrauch unter gleichzeitiger Verbesserung der Leistungs- und Drehmomentsverhältnisse sowie ein guter mittlerer wirksamer
Druck im genannten Gebiet erreichen, so daß sich eine bessere Anpassung an die 5°^
tatsächlichen Erfordernisse ergibt. Bei hohen Motordrehzahlen sinkt bekanntlich der volumetrische
Füllungsgrad der Maschinenzylinder, so daß es gar keinen Zweck hat, in diesem Drehzahlbereich mit der üblichen
Brennstoffmenge zu fahren, da diese gar nicht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul FHehr in Kassel.
die zu einer guten Verbrennung ausreichende Luftmenge vorfinden würde. Durch die Abdrosselung
der Brennstoffzufuhr zur Düse bei höheren Drehzahlen im Vollastbereich wird
man den tatsächlich vorliegenden Verhältnissen in weitest gehendem Maße gerecht, wobei
noch hinzukommt, daß bei hohen Maschinendrehzahlen kaum jemals die volle Motorleistung
gebraucht wird, die vielmehr bei ίο niedrigen Drehzahlen während des Anfahrens
des Wagens oder bei Steigungen hauptsächlich nötig ist.
Die bekannten Anordnungen zur Leistungsregelung sahen verhältnismäßig verwickelte,
auf mechanischem Wege wirkende Einrichtungen, wie Fliehkraftregler o, dgl. vor, die auf
eine geeignete Stelle der Brennstoff-Förderung einen Einfluß ausübten. Demgegenüber
zeichnen sich die neue Betriebsweise und die Einrichtungen nach der Erfindung durch Einfachheit
aus, so daß damit eine Verringerung der Möglichkeit betrieblicher Störungen Hand
in Hand geht, abgesehen davon, daß sie auch bedeutend billiger im Preis ausfällen. Sie
gestatten außerdem ohne große Änderungen der vorhandenen Einrichtungen den nachträglichen
Einbau in die Maschinen. Es ist zwar ein Verfahren und eine Einrichtung zur Regelung
der geförderten Brennstoffmenge bekannt, wobei ebenfalls Drosselstellen und
Überstrom vorrichtungen verwendet werden, um die geförderte Brennstoffmenge der
Leistung anzupassen. Dies wird jedoch lediglich dazu benutzt, um die Maschine bei jeder
Belastung eine bestimmte einstellbare Drehzahl nicht überschreiten zu lassen. Die bekannte
Ausführung diente also als reiner ■ Drehzahlregler, während gemäß der Erfindung
zur Leistungsregelung im Vollastbereich bei höheren Drehzahlen die bekannten Mittel
dazu verwendet werden, die eingespritzte Brennstoffmengie 'der jeweils in dem betr.
Drehzahlbereich vorhandenen Luftmenge anzupassen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforrn
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι ein Schaubild für den Verlauf der
in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl geförderten Brennstoffmenge für die übliche
und für die neue Betriebsweise;
Abb. 2 und 3 bringen zwei verschiedene, schematisch gehaltene Ausführungsformen für
die zugehörigen Anordnungen. In dem Schaubild nach Abb. 1 bezeichnet die ausgezogene
Kurve I den in Abhängigkeit von der Motordrehzahl erfolgenden Anstieg der Brennstoffmenge
ohne die Beeinflussung durch die neue Regelweise, die strichpunktierte Kurve II dagegen
den Kurvenverlauf mit der neuen Regelart. Es ist ersichtlich, daß von einer bestimmten
höheren, der üblichen Drehzahl entsprechenden Drehzahl« an dann die zur Düse gelangende Brennstoffmenge hinter dem üblichen
Betrag entsprechend zurückbleibt.
Bei der Anordnung gemäß Abb. 2 fördert eine Brennstoffpumpe üblicher Bauart den
ihr durch die Leitung 2 zufließenden Brennstoff über eine Leitung 3 zu einer Brennstoffdüse
4 üblicher Ausbildung am Zylinder. An einer Stelle der Förderleitung 3 zweigt in hekannter
Weise, eine Überströmleitung 5 ab, die zum Brennstoffbehälter oder in die Zuführungsleitung
2 zur Brennstoffpumpe 1 zurückführt und die unterhalb der üblichen
höheren Drehzahl η entsprechend Abb. 1 durch
ein Rückschlagventil 6 geschlossen ist, das unter der Spannung einer Feder 7 steht. Der
Federdruck ist dabei so bemessen, daß das Ventil 6 erst bei einem einer bestimmten höheren
Drehzahl der Maschine entsprechenden Förderdruck gelegenen Spannung in der Leitung
sich öffnet und so die Verringerung der zur Düse 4 gelangenden Brennstoffmenge eintritt.
Die Einrichtung läßt sich noch dahingehend erweitern, daß man an Stelle nur
einer Überströmleitung 5 deren mehrere vorsieht, die gegeneinander derart abgestuft sind,
daß bei weiterer Steigerung des Druckes in der Leitung 3 eine immer mehr sich steigernde
Brennstoffmenge aus dieser Leitung abgezapft wird. Es ist so ein beliebiger Verlauf
für die Brennstoffkurve II nach Abb. 1 erreichbar.
Die Anordnung nach Abb. 3 unterscheidet sich von der -im vorigen Absatz erläuterten
dadurch, daß die Allzapfstelle der Förderleitung zur Düse unmittelbar an die Brennstoffpumpe
heranverlegt ist. Es ist auf das Pumpengehäuse i' ein dreiteiliger Körperß, 8',
8" aufgesetzt, der von entsprechenden, zur Brennstoffleitung 3' nach der Düse führenden
Bohrungen durchgesetzt ist. Von dem Teil 8 zweigt die Überströmleitung 5' ab, die durch
ein Rückschlagventil 6' mit Feder 7' geschlossen gehalten wird. Daneben ist noch eine
Drosselstelle bekannter Art vorgesehen. Diese besteht aus einem in der Förderleitung angeordneten
glatten Kolben 9, der in der Bohrung 10' eines im Teil 8' angeordneten Einsatzstückes
10 verschieblich sitzt und der unter dem Drucke einer Feder 11 steht. Der
Durchmesser des Kolbens und der Bohrung 10' im Einsatz 10 ist so bemessen, daß ein
Spalt verbleibt, wie er für die jeweilig verlangte Drosselung entsprechend der üblichen
Drehzahl und für den jeweilig gefahrenen Brennstoff nötig ist.
Diese Anordnung arbeitet grundsätzlich in der gleichen Weise wie die ersterwähnte.
Durch die Einschaltung einer solchen Drosselstelle in den Brennstoff-Förderweg steigt der
Druck vor derselben in höherem Maße als
hinter derselben an; es ergeben sich also mit wachsenden Motordrehzahlen steigende Druckunterschiede
zwischen Leitungspunkten vor und hinter der Drosselstelle, wo bei mit ansteigender
Brennstofförderung durch die Pumpe eine immer stärkere Drosselung des Brennstoffes einsetzt und sich so ebenfalls
nach Erreichen der betr. höheren Drehzahl ein Kurvenverlauf des Brennstoffverbrauchs
ίο in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl
ergibt, wie ihn die Linie II der Abb. ι wiedergibt.
Ein weiterer Vorzug dieser Anordnung liegt darin, daß durch die Einschaltung der
Drosselstelle in der Förderleitung 3' der Druck nur unter entsprechender Abdämpfung
an der Düse und in der Förderleitung hinter der Drosselstelle zur Auswirkung gelangt, was
für die empfindlichen Düsen, insbesondere die feinen A.ustrittsbohrungen und die Federung
darin nur von Vorteil ist. Außerdem übt der in der Bohrung 10' verschiebliche
Kolben 9 eine Pumpwirkung auf die Leitung 31 in der Weise aus, daß der hinter der Drosselstelle
bis zur Düse angeordnete Leitungsteil beim Aufhören der Förderung leergesaugt wird, so daß dieses Leitungsstück vom Druck
entlastet wird, wobei gleichzeitig das Nachlecken des Brennstoffes an der Düse unterbunden
wird. Mit ansteigendem Druck vor der Drosselstelle wird der Kolben 9 entgegen der Spannung der Feder 11 nach oben bewegt,
wodurch der Arbeitsraum der Pumpe eine entsprechende Vergrößerung erfährt. Dadurch
wird die Speicherung einer entsprechend größeren Brennstoffmenge darin ermöglicht.
Hinzu kommt noch, daß bei den hohen Arbeitsdrücken das Brennöl eine gewisse Zusammendrückbarkeit
besitzt, daß also dadurch ebenfalls je Raumeinheit des Pumpenarbeitsraumes die Speicherfähigkeit erhöht wird. Bei
Aufhören der Brennstofförderung und damit bei Wegfall des Druckes in der Förderleitung
überwiegt die Spannung der Feder 11 und drückt den Kolben 9 in seine untere Endstellung,
wobei die Pumpwirkung hinter der Drosselstelle in Erscheinung tritt.
Die Drosselstelle kann man auch an einer beliebigen Stelle der Förderleitung oder an
der Düse selbst anbringen. In letzterem Falle läßt sich der an der Düse anzuordnende Teil
unter sinngemäßer Abwandlung entsprechend der Ausbildung nach Abb. 3 ausführen. Weiterhin läßt sich der Kolben 9 mit dem
Rückschlagventil 12 der Brennstoffpumpe zu einem Stück derart vereinigen, daß als KoI-ben
der verlängerte Schaft dieses Ventils .dient. Endlich lassen sich selbstverständlich
auch bei der Anordnung gemäß Abb. 3 mehrere in entsprechender Abstufung nacheinander
wirksam werdende Überströmleitungen vorsehen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Angleichen der bei Fahrzeugdieselmaschinen einzuspritzenden
Vollastbrennstoffmenge an die mit steigender Drehzahl der Maschine sich ändernde
rauchfrei verbrennbare Höchstbrennstoffmenge, dadurch gekennzeichnet, daß der mit steigender Drehzahl wachsende Forderdruck
des Brennstoffes herangezogen wird, um einen mit steigendem Druck größer werdenden Anteil der Brennstofförderung
aus der Druckleitung über andere Ventile als die Düse abströmen zu lassen.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Überströmeinrichtung (5, 5') noch eine Drosselstelle (9, 10')
in der Brennstoffleitung sich befindet.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Überströmeinrichtungen angeordnet sind, die in einem bestimmten Verhältnis gegeneinander derart
abgestuft sind, daß sie nacheinander zur Wirkung kommen, wobei gegebenenfalls an mehreren Stellen hinter den Überströmeinrichtungen
Drosselstellen sich befinden, die ebenfalls in einem bestimmten Verhältnis gegeneinander abgestuft sind*.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselvorrichtung
ein mit entsprechendem Spiel in eine Bohrung (10') eingesetzter glatter
Kolben (9) dient.
5. Drosselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Drossel
dienende Kolben (9) mit dem Schaft des in der Brennstoffpumpe (1) sitzenden
Rückschlagventils (12) aus einem Stück besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH134499D DE654269C (de) | 1932-12-18 | 1932-12-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der eingespritzten Brennstoffmengen bei Fahrzeugdieselmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH134499D DE654269C (de) | 1932-12-18 | 1932-12-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der eingespritzten Brennstoffmengen bei Fahrzeugdieselmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654269C true DE654269C (de) | 1938-05-02 |
Family
ID=7177074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH134499D Expired DE654269C (de) | 1932-12-18 | 1932-12-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der eingespritzten Brennstoffmengen bei Fahrzeugdieselmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654269C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053241B (de) * | 1952-08-07 | 1959-03-19 | Daimler Benz Ag | Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Abgasturbolader |
DE976914C (de) * | 1942-07-19 | 1964-08-06 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Einspritzbrennkraftmaschine, die mit stark schwankender Drehzahl und Belastung betrieben wird |
DE2658833A1 (de) * | 1976-12-24 | 1978-07-06 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Kraftstoff-einspritzsystem fuer luftverdichtende brennkraftmaschinen |
FR2425000A1 (fr) * | 1978-05-05 | 1979-11-30 | Georgandas Paul | Dispositif pour la limitation de la vitesse des vehicules a moteur a injection |
-
1932
- 1932-12-18 DE DEH134499D patent/DE654269C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976914C (de) * | 1942-07-19 | 1964-08-06 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Einspritzbrennkraftmaschine, die mit stark schwankender Drehzahl und Belastung betrieben wird |
DE1053241B (de) * | 1952-08-07 | 1959-03-19 | Daimler Benz Ag | Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Abgasturbolader |
DE2658833A1 (de) * | 1976-12-24 | 1978-07-06 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Kraftstoff-einspritzsystem fuer luftverdichtende brennkraftmaschinen |
FR2425000A1 (fr) * | 1978-05-05 | 1979-11-30 | Georgandas Paul | Dispositif pour la limitation de la vitesse des vehicules a moteur a injection |
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