CH205306A - Schaltvorrichtung für automatische Verdichteranlagen, insbesondere für Kompressionskühlanlagen. - Google Patents

Schaltvorrichtung für automatische Verdichteranlagen, insbesondere für Kompressionskühlanlagen.

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CH205306A
CH205306A CH205306DA CH205306A CH 205306 A CH205306 A CH 205306A CH 205306D A CH205306D A CH 205306DA CH 205306 A CH205306 A CH 205306A
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liquid
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Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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Description


  Schaltvorrichtung für automatische     Verdichteranlagen,    insbesondere  für     Kompressionskühlanlagen.       Bei vollautomatischen     Verdichteranlagen     und insbesondere bei Kompressionskühlan  lagen sind     Einrichtungen    erforderlich, die die  sonst bei nicht automatischen Anlagen manuell  betätigten Bedienungsoperationen     selbsttätig     ausführen. Wir denken dabei an die selbst  tätigen     Absperr-    oder Drosselorgane für das  gasförmige oder flüssige     Verdichtermedium     oder für     Hilfsstoffe,    z.

   B. an die     selbsttätig     wirkenden     Kühlwasserventile,    oder auch an  automatisch arbeitende Umlaufventile zwi  schen der Druck- und der Saugseite zum er  leichterten Anfahren des     Verdichers        etc.,    die  alle jeweils beim Anlaufen,     bezw.    beim Ab  stellen des Verdichters in Funktion treten  müssen.  



  Diese Organe wurden bisher entweder  durch das     Verdichtermedium    selbst     betrieben,     oder sie wurden als Magnetventile oder mo  torangetriebene Ventile     ausgebildet.    Es haftet  allen diesen Organen aber der     Nachteil    an,  dass der Operationsvorgang unmittelbar mit  Anlassen des Verdichters vor sich geht, und    die     Ventile    zum Beispiel schon voll geöffnet       bezw.    geschlossen sind, bevor der     Verdichter     auch nur seine normale Drehzahl erreicht hat.  Dies hat zu     Unannehmlichkeiten    geführt, in  dem das sofortige Öffnen der Absperrventile,  z.

   B. für das flüssige Kältemedium, bei  Kühlanlagen zu Überfüllungen der Verdamp  fer und daher zum     Nassarbeiten    der Verdich  ter     Anlass    gegeben hat. Bei nicht automati  schen Anlagen waren diese Nachteile weni  ger vorhanden,     indem    die verschiedenen Ope  rationen in der Regel durch einen Mann in  einer ganz bestimmten Reihenfolge nachein  ander ausgeführt wurden, wobei verschiedene       Minuten    verstreichen konnten, bis nach dem  Anlauf des Verdichters     ein        bestimmter    Hahn  geöffnet wurde.  



  Zur Abhilfe dieses Übelstandes wurde  von anderer Seite der Vorschlag gemacht, so  genannte Verzögerungsrelais in die Anlage  einzubauen, die mit Hilfe einer Zeituhr oder  eines     stromgeheizten        Bimetallstabes    eine ein  stellbare Verzögerung im     Einschalten,    d. h.      Öffnen     bezw.    Schliessen dieser Organe ver  wirklichen lassen, so dass also das Öffnen       bezw.    Schliessen des oder der Ventile erst  nach einer     bestimmten    einstellbaren Zeit, vom  Moment der Inbetriebnahme des Verdichters  an gemessen, erfolgen kann. Diese Verzöge  rungsrelais komplizieren aber die Anlage und  verteuern sie stark.  



  Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrich  tung zur Inbetriebnahme und zur Still  setzung von automatischen     Verdichteranlagen,     speziell von Kompressionskühlanlagen, die  mindestens ein Schaltorgan aufweist, das durch  eine von einer Flüssigkeitspumpe gelieferte  Druckflüssigkeit betätigt wird, deren Antrieb  vom Verdichter aus erfolgt und besteht  darin, dass mindestens ein durch Druckflüs  sigkeit     bewegtes    Organ vorgesehen ist, wel  ches einen toten Hub aufweist, zum Zweck,  ein     Abschlussorgan    erst nach einer gewissen  ab Anlauf des Verdichters gerechneten Zeit,  d. b. mit Verzögerung, zu öffnen oder zu  schliessen.     Fenn    mehrere Schaltorgane vor  gesehen sind.

   so kann jedes Schaltorgan ein  eigenes durch Druckflüssigkeit     bewegtes    Or  gan besitzen, oder es können sämtliche Schalt  organe durch ein gemeinsames, durch Druck  flüssigkeit     bewegtes    Organ     betätigt    werden.  Die Druckflüssigkeit kann einem ausserhalb  des Verdichters liegenden und unter     Atmo-          spbäreiidruelk    stehenden Reservoir oder wenn  der     Verd:ehter    aus einem Kolbenverdichter  besteht, aus dem Kurbelgehäuse des Verdich  ters, das unter dem im Saugstutzen des Ver  dichters herrschenden Druck steht, entnom  men werden.

   Das Verhältnis vom Hubvolu  men des oder der durch Druckflüssigkeit be  wegten Organe zum sekundlichen     Förder-          volumen    der Flüssigkeitspumpe kann inner  halb der Grenzen 120 bis 1/600 und der  Druck der Flüssigkeitspumpe kann zwischen  den Grenzen 2 bis 500 kg/cm' liegen.  



  In der     Zeichnung    sind Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes und eine  Variante dargestellt. Die     Fig.    1 bis 3 zeigen  je ein Beispiel und     Fig.    4 zeigt die Variante.  



  Die Flüssigkeitspumpe 4     (Fig.    1) kommt,  da. sie mit der     Verdichterwelle    entweder un-    mittelbar gekuppelt ist oder durch ein Ket  tenrad, Riemen oder     dergl.        voll    derselben     all-          getrieben    wird, gleichzeitig mit diesem in Be  trieb oder zum Stillstand. Sie beginnt daher  mit der Flüssigkeitsförderung sofort mit der       Ingangnahme    des Verdichters     unrl    beendet  sie 'mit dessen Stillstand. Die     hriiel@fliissig-          keit,    z.

   B. Öl, wird aus dem Reservoir 1  durch den Filter 2 und durch die Saugleitung  3 angezogen, dann durch die Druckleitung 5  in den Verteilerkollektor 6     gedriiekt,        voll    wo  sie durch Verbindungskanäle 7 unter die in  den Arbeitszylindern 8 eingesetzten Arbeits  kolben 9 strömen kann.     Diese        Arbeitskolben     9 bewegen sich, nachdem der Flüssigkeits  druck die hei allen Ventilen I,     1I    und     III     durch je eine Feder 11. verursachte     Federvor-          spannung    überwunden hat, hoch.

   Der Kolben  9, der dem Ventil I zugeordnet ist, bewegt  sich, bis der Hubbolzen 10 des Ventils I     b#,,-          rührt        wird,    und überwindet. damit zunächst  den toten Hub H. Dieser Bolzen verhindert  vorläufig die weitere Bewegung des Kolbens  9, da dieser durch den im Ventilgehäuse 12  herrschenden und auf die Membrane 14 wir  kenden     Kältemitteldruck,    der in der Regel  über dem Atmosphärendruck stellt,     naeli    ab  wärts belastet wird.

   Dieser Arbeitskolben 9  bleibt also stehen, während die andern durch  den fortwährenden Flüssigkeitszustrom wei  ter gehoben werden, bis infolge der zuneh  menden Federspannung über diesen     beiden     andern Kolben 9 der     Flüssigkeitsdruck    so  weit gestiegen ist, dass er auch die auf den  Kolben 9 des Ventils I     bezw.    auf dessen       Hubbolzen    10 wirkende Belastung zu     über-          winden    vermag und sich nun auch der Ar  beitskolben 9 des Ventils I wieder weiter  nach     oben    bewegt.

   Jedes der drei Schalt  organe besteht aus einem Arbeitszylinder 8  und einem Arbeitskolben 9 und jedes Schalt  organ besitzt ein eigenes, durch den Kolben  9 gebildetes, von der Druckflüssigkeit be  wegtes Organ.  



  Das Ventil 1 hat zum. Beispiel die Auf  gabe des Umlaufventils.     Sobald    also der  Hubbolzen 40 des Ventils I und damit die  Membrane 14 durch den unter dem Ventil-           kolben    9 wachsenden Flüssigkeitsdruck ge  hoben wird, so wird der Ventilkörper 13 des  Ventils I nach oben gedrückt und kommt  mit dem Ventilgehäuse 12 zum Schluss. Der  freie Durchgang zwischen der Druck- und  der Saugseite des Verdichters wird dadurch  versperrt, der Verdichter     beginnt    mit der ord  nungsgemässen Förderung.  



  Mit dem Schluss dieses Umlaufventils ist  der Hub seines Arbeitskolbens 9 beendet. Der       Oldruck    unter diesem Kolben wird zwar noch  weiter ansteigen, so dass ein kräftiger Druck  des Ventilkörpers 13 auf dem Ventilgehäuse  12 entsteht, der einen absolut sicheren und  dichten Abschluss     bewirkt.     



  Trotz des nun stillstehenden Kolbens 9  des Umlaufventils bewegen sich die beiden  andern Kolben 9 infolge der immer neu zu  fliessenden Druckflüssigkeit     bezw.    des ge  steigerten Flüssigkeitsdruckes weiter nach  oben,     bis    der Kolben 9 des Ventils     IH    den  toten Hub H     überwunden    hat und     in.    Be  rührung kommt mit dem Hubbolzen 10 und  sich dasselbe Spiel,     wie        vorbeschrieben,    wie  derholt. Das Ventil     III    ist hier als Kühl  wasserventil zum Kondensator gedacht, das  also kurze Zeit nach dem     Schliessen    des Um  laufventils I öffnen soll.

   Das Ventil     II    stellt  ein     Abschlussorgan    für das flüssige Kälte  medium dar, das wiederum einige Zeit nach  dem     gühlwasserventil    öffnen soll.  



  Während beim Umlaufventil I der Hub  des Kolbens 9 durch den Ventilsitz selbst be  grenzt ist, sind beim     Kühlwasserventil    und  beim     Absperrorgan    des flüssigen Kälte  mediums die Kolbenhübe durch Anschläge  limitiert, weil im Gegensatz zu Ventil I diese  zwei Absperrorgane im Betrieb öffnen  müssen.  



  Der     Druckflüssigkeitsverteilkollektor    6 ist  durch ein feines     Na.delregulierventil    17 mit  der     Retourleitung    20 und dem Reservoir 1       verbunden.    Dieses Nadelventil 17 ist so ein  gestellt, dass es beständig etwas Druckflüs  sigkeit nach dem Reservoir abströmen lässt,  und zwar ist dieses Abströmen umso grösser,  je höher der Flüssigkeitsdruck im     Verteil-          kollektor    6     und    damit unter den Arbeits-         kolben    9 ist. Er wird schliesslich bei einem  bestimmten Druckverhältnis so gross sein,  dass der Abfluss gleich dem Fördervolumen  der Pumpe wird.  



  Der unter den     Arbeitskolben    9 herr  schende Flüssigkeitsdruck muss genügen, um  mit Sicherheit die daran angeschlossenen  Ventilkörper 13 geöffnet     bezw.    geschlossen  zu halten.     Statt    des verstellbaren     Nadelven-          tils    17 kann auch eine Drosselscheibe (Blende)  oder ein sonstiges Drosselorgan     eingesetzt     werden. Auch kann der Spielraum zwischen  Arbeitskolben 9 und Arbeitszylinder 8 so ge  wählt werden, dass eine dauernde Zirkulation  und im Stillstand     ein.    Entleeren der Druck  flüssigkeit durch diesen Ringspalt möglich  ist.     Ein    besonderes Drosselorgan kann damit  erspart werden.  



  Aus Sicherheitsgründen ist noch ein Si  cherheitsventil 18 vorgesehen, das bei Über  schreiten eines maximalen Flüssigkeits  druckes die-     Druckflüssigkeit    nach der Re  tourleitung 20 und damit nach dem Reser  voir 1 abbläst. Es ist noch ein Manometer 19  installiert, das eine dauernde Kontrolle des  Flüssigkeitsdruckes ermöglicht.  



  Zwischen den     Arbeitskolben    9 und den  Gehäusen 8 wird während des     Betriebes    ein       gewisser        Leckverlust    an Druckflüssigkeit  eintreten. Diese Verlustflüssigkeiten werden  durch die Leitungen 21 und die Leitung 20  ins Reservoir 1     zurückgeführt,    so dass im  Raum über dem Arbeitskolben 9, d. h. unter  der Membrane 14     immer    der über dem Flüs  sigkeitsspiegel des Reservoirs 1 herrschende  Druck     konstatiert    wird.  



  Beim Abstellen des Verdichters kommt  die direkt mit ihm gekuppelte oder von ihm  indirekt angetriebene Flüssigkeitspumpe 4  zum Stillstand. Die     Druckflüssigkeitsförde-          rung    hört also     unverzüglich    auf. Da nun aber  das Drosselorgan 17 geöffnet bleibt, so wird  langsam die Flüssigkeit aus dem System ent  weichen und sich durch die Leitung 20 ins  Reservoir 1 entleeren. Dieses Hinausschieben  der Druckflüssigkeit     wird    gefördert durch  die kräftigen Federn 11, die die Arbeitskol  ben 9 mit starker Kraft     nach,        abwärts         drücken.

   Da nun der     Arbeitshub    der     beschrie-          benen    Ventile 13 sehr gering ist, so wird  dieses     Arbeitspiel    sehr rasch ablaufen und  die Ventile werden in kürzester Zeit nach  dem Stillstand des Kompressors ihre Ruhe  position einnehmen. Die     Arbeitskolben    9  legen nachher infolge ihrer Belastung durch  die Federn 11 noch den toten Hub H zurück,  bis sie auf dem Grunde der Gehäuse 8 auf  liegen.  



  Mit der     vorbeschriebenen        Vorrichtung     wird also eine verzögerte     Betätigung    der  Ventile I. 11 und<B>111</B> beim Anlauf und eine  fast unmittelbare     Betätigung    derselben beim  Stillstand des Verdichters erzielt, was für  den einwandfreien     Betrieb    von vollautomati  schen Kühlanlagen von grossem Vorteil ist.  



  Die mit der beschriebenen Vorrichtung  gemäss     Fig.    1 zu bezweckenden Verzöge  rungszeiten sind in erster Linie eine Funk  tion des sekundlichen     Pumpenfördervolumens     und des totalen Hubvolumens sämtlicher  durch die Pumpe zu     beaufschlagenden    Ar  beitskolben 9, sowie des durch das Drossel  organ 17 erzeugten Drosselverlustes.

   Bedeutet  zum Beispiel:       V1        das        Pumpenfördervolumen        in     I' das totale Hubvolumen der Arbeits  kolben in cm' und       T'..    die Drosselverluste in     cm'/sek.,     dann ist die zu erreichende Verzögerung:  
EMI0004.0020     
    Das für einen Ausführungsfall fest  stehende Verhältnis     #    ist gleich der klein  sten erreichbaren Verzögerungszeitspanne.  Durch Veränderung des Drosselverlustes     V;z     kann dann diese Verzögerungszeitspanne be  liebig verlängert werden, bis sie zum Beispiel  bei     T7#    =     V1    unendlich würde.  



  Die Abstufungen der Verzögerungszeit  spannen der verschiedenen von derselben  Flüssigkeitspumpe mittelst Druckflüssigkeit       beaufschlagten    Organe sind durch geeignete       'N#@Tahl    der     Hubbolzenlängen,    d. h. der toten  Hübe H erreichbar. de grösser dieser tote Hub    gewählt wird, umso später wird das betref  fende     Abschlussorgan    betätigt.     Auch    durch  den Einbau verschieden starker Federn 11  sind Verschiebungen der     Operationsmomente     der einzelnen     Abschlussorgane    erreichbar.

    Ferner     beeinflusst    der in den     Ventilgebäuen     12, d. h. auf den Membranen 14 lastende und  der Bewegung der Hubbolzen 10 entgegen  wirkende     Systemsdruck    noch die Verzöge  rungszeiten der einzelnen Ventile. Dieser  letzte Umstand lässt sich allerdings     teil#,@-eise     eliminieren dadurch, dass das Reservoir 1 ge  schlossen ausgeführt und der über der Pum  penflüssigkeit im Reservoir 1 herrschende  Druck gleich dem in den Ventilgehäusen 12       bezw.    gleich dem in der     Grösstzahl    der in  stallierten Ventile beobachteten     SysIerns-          druck    gewählt wird.

   Dadurch wird bei     diesen     Ventilen Druckausgleich auf     beiden    Seiten  der Membrane 14 erreicht. Bei Ventilen     finit     geringerem     Systemsdruck    im Gehäuse 12  kann ein Ausgleich durch entsprechende  Wahl der Federn 16 erzielt werden.  



  Ein anderes Ausführungsbeispiel der vor  liegenden Erfindung, bei dem der in den  Ventilgehäusen 12 herrschende Druck ohne  Einfluss ist auf die Verzögerungszeit, zeigt       Fig.    2.     Statt    für jedes Ventil 1. 11 und 111  je einen separaten Arbeitszylinder 8 mit Ar  beitskolben 9 vorzusehen, ist ein einziger,  sämtlichen Ventilen gemeinsamer Arbeits  zylinder 8 mit Kolben 9 installiert. Der Hub  bolzen 10 ist fest mit dem     Arbeitskolben    9,  der hier das durch Druckflüssigkeit bewegte  Organ bildet, verbunden und trägt für jedes  Ventil ein verschiebbares Schaltorgan 27, das  den zugehörigen     Ventilkörper    13 im geeigne  ten Moment hebt     bezw.    senkt, und dadurch  die Ventile öffnet oder schliesst.

   Durch ent  sprechende Ausbildung der Schaltorgane 27  und Einstellung derselben mittelst der Stell  muttern 28 kann genau die gewünschte Ope  rationsreihenfolge und Verzögerung erreicht  werden. Der erwähnte tote Hub des Organes  9 entspricht hier dem Hub, den der Arbeits  kolben 9 ausführen muss, bis die einzelnen  Schaltorgane 27 mit den Ventilspindeln der  Ventile<B>13</B> in Berührung     kommen.    Die Ven-           tile    I,     II    und     III    in     Fig.    2     haben    beispiels  weise die gleiche Aufgabe wie die Ventile I,       1I    und     III    der     Fig.    1.

   Beim Abstellen der       Maschine    wird der Kolben 9 von der Feder  11 auf die Seite des     Druckflüssigkeitsein-          tritts    7 bewegt. Im Stillstand der Maschine  ist also das Ventil I geöffnet, während die  Ventile     II    und     III    geschlossen sind. Hier    werden die Schaltorgane     2'l    durch     ein.        gA-          meinsames,    durch Druckflüssigkeit betätigtes  Organ 9 bewegt.  



  Wie bereits erwähnt, ist die Verzöge  rungszeit in der Hauptsache, d. h. abgesehen  an einem Drosselverlust     P3',    eine Funktion  des für jede Anlage, feststehenden Verhält  nisses:    Für alle praktischen Fälle wird die ge  samte Verzögerung innerhalb der Grenze von  20 Sekunden bis 10 Minuten vollständig aus  reichend sein, so dass das praktische Verhält  nis     v1    sich zwischen den Werten 1/20 bis  l/600 bewegt. Die Flüssigkeitspumpe wird  zweckmässig für Drücke zwischen den Gren  zen von 2 bis 500 kg/cm'     ausgebildet.     



       Fig.    3 zeigt ein im wesentlichen gemäss       Fig.    1 ausgebildetes Beispiel des Erfindungs  gegenstandes in Verbindung mit einer     Kälte-          erzeugungsanlage.    Es .sind hier insgesamt  vier Steuerventile I,<B>11, 111,</B> IV eingezeich  net, wobei das Ventil I als Umlaufventil für  das erleichterte Anfahren des Verdichters  dient. Ventil     II    stellt das     Kühlwasserventil     dar, das jeweils beim Anlaufen des Verdich  ters die Wasserzufuhr nach dem Kondensa  tor 22 öffnet     bezw.    diese wieder schliesst,  nachdem der Verdichter zum Stillstand ge  kommen ist.

   Die Ventile     III    und     IV    sind Ab  sperrorgane für das flüssige Kältemedium,  und zwar steuert Ventil     III    die     Hilfsein-          spritzung    in den     Zwischendruckbehälter    24,  zur Abkühlung der Gase hinter der ersten       Verdiclhterstufe,    und     Ventil    IV beherrscht  die Zuführung der Flüssigkeit zu der Lei  tung, die zum Verdampfer 23 führt, der als  eigentliches Regulierorgan noch ein Schwim  merventil 25 besitzt.  



  In     Fig.    3 ist das     Ölreservoir    1, wie in       Fig.    1, ebenfalls ausserhalb des Verdichters  angeordnet. Dieses Reservoir und damit auch  die     Rückleitung    20, ferner die Kammern  unterhalb der Membranen 14 stehen somit  
EMI0005.0040     
  
    <U>Hubvolumen <SEP> des <SEP> oder <SEP> der <SEP> Arbeitskolben <SEP> in <SEP> cm3</U>
<tb>  Fördervolumen <SEP> der <SEP> Flüssigkeitspumpe <SEP> in <SEP> cm'/sek.       unter Atmosphärendruck.

   Das     Ölreservoir    1  kann auch, wie. in     Fig.    4 beispielsweise dar  gestellt ist, in das     Kurbelgehäuse    des     Ver=          dichters    verlegt ,sein, wodurch das ganze Sy  stem bei Stillstand unter dem im Kurbel  gehäuse herrschenden Druck steht. Das Kur  belgehäuse steht im Betrieb unter dem im  Saugstutzen des Verdichters herrschenden  Druck.  



  In der Regel sind die Verdichter bereits  mit separaten externen oder     internen    Pumpen       ausgerüstet,    zur Versorgung der     beweglichen     Teile mit Schmiermittel. Diese Pumpen kön  nen, sofern sie über den nötigen Flüssigkeits  druck verfügen, ohne weiteres zur - Be  schickung der vorerwähnten Vorrichtung  verwendet werden, indem z. B. der Anschluss  direkt an der vorhandenen Druckleitung er  folgt. Besteht diese Pumpe aus Einzelelemen  ten, von denen jedes zur Speisung einer  Schmierstelle dient, so wird zweckmässig ein  weiteres Element für die     Beschickung    der  erläuterten Vorrichtung dazu geschaltet.

    Statt der in     Fig.    1 dargestellten Kolben  pumpe kann selbstverständlich auch eine       Zahnradpumpe    oder     eine    sonst zur Förderung  von Flüssigkeit und Druckerzeugung geeig  nete Einrichtung     verwendet    werden. An  Stelle der Ventile können auch andere Ab  schlussorgane, beispielsweise     Schieber,    und  an Stelle der     Arbeitskolben    können auch  andere Arbeitsorgane, beispielsweise Mem  branen, zur Anwendung gelangen.  



  Die Betriebssicherheit einer automati  schen     Verdichteranlage    wird dadurch we  sentlich erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltvorrichtung zur Inbetriebnahme und zur Stillsetzung von automatischen Verdich- teranlagen. speziell von Kompressionskühl anlagen, die mindestens ein Schaltorgan auf weist, das durch eine von einer Flüssigkeits pumpe gelieferte 1)riickfliissigkeit betätigt wird, deren Antrieb vom Verdieliter aus er folgt.
    dadurch gekennzeichnet, ilass minde stens ein durch Druckflüssigkeit bewegtes Organ vorgesehen ist, welches einen toten Muli aufweist, zum Zweck, ein Abschluss- organ erst nach einer gewissen ab Anlauf des Verdichters gerechneten Zeit, d. h. mit Ver zögerung, zu öffnen oder zu schliessen. UNTERANSPRüCHE: 1. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, mit mehreren Schaltorganen, dadurch ge kennzeichnet, dass jedes Schaltorgan ein eigenes durch Druckflüssigkeit bewegtes Organ besitzt. ?.
    Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, mit mehreren Schaltorganen, dadurch ge kennzeichnet, dass sämtliche Schaltorgane durch ein gemeinsames, durehDruckflüs- sigkeit bewegtes Organ betätigt werden. 3. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck flüssigkeit einem ausserhalb des Verdich ters liegenden und unter Atmosphären druck stehenden Reservoir entnommen wird (Fig. 3). 4. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch.
    dadurch gekennzeichnet, dass die T)ruck- flüssigkeit aus dem Kurbelgehäuse des Verdichters entnommen wird, das unter dem im Saugstutzen des Verdichters herrschenden Druck steht (Fig. 4). 5. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver hältnis vom Hubvolumen des oder der durch Druckflüssigkeit bewegten Organe zum sekundlichen Fördervolumen der Flüssigkeitspumpe innerhalb der Gren zen 1/20 bis 1/600 liegt. 6. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der Flüssigkeitspumpe zwischen den Grenzen 2 bis 500 kg/cm' liegt.
CH205306D 1937-05-15 1937-05-15 Schaltvorrichtung für automatische Verdichteranlagen, insbesondere für Kompressionskühlanlagen. CH205306A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2656970A (en) * 1949-09-16 1953-10-27 Quincy Compressor Company Compressor starting pressure relieving attachment

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US2656970A (en) * 1949-09-16 1953-10-27 Quincy Compressor Company Compressor starting pressure relieving attachment

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