DE1653379A1 - Hydraulische Kolbenpumpe mit einem in der Saugleitung angeordneten Drosselglied - Google Patents
Hydraulische Kolbenpumpe mit einem in der Saugleitung angeordneten DrosselgliedInfo
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Description
R. 8873 Hh/Sf
5.5.1967
5.5.1967
Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Hydraulische Kolbenpumpe mit einem in der
Saugleitung angeordneten Drosselglied
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Kolbenpumpe mit einem in der
Saugleitung der Pumpe angeordneten und den Zufluß zur Pumpe steuernden Drosselglied.
Bei einer derartigen Kolbenpumpe wechselt im Betrieb ständig die Belastung, Je
nach dem, ob die Pumpe einen bestimmten Förderdruck in der Anlage aufbaut oder nach dem Erreichen dieses Förderdrucks im Leerlauf arbeitet. Es gilt, einen mö'g
liehst gleichmäßigen Lauf der Pumpe zu erreichen und ihren Leistungsverbrauch gering zu halten.
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Es ist durch die deutsche Auslegeschrift 1 104 540 bekannt, in die Saugleitung
solcher Pumpen ein Drosselventil anzuordnen, welches, wenn der Förderdruck der
Pumpe sich einem bestimmten Wert nähert, den Querschnitt der Saugleitung vermindert
und beim Erreichen dieses Wertes schließlich ganz absperrt. Eine solche Trennung zwischen der Saugleitung und dem Zylinderraum der Pumpe hat den Nachteil,
daß die weiterlaufende Pumpe den Inhalt des Zylinderraumes bei Jedem Druckhub immer
wieder spannt. Wenn kein oder wenig Lecköl entweichen kann, hält dieser Belastungswechsel lange an und erhöht den Geräuschpegel im Leerlauf beträchtlich durch Klopfen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, hydraulische Kolbenpumpen zu schaffen,
die nach dem Erreichen eines bestimmten Förderdrucks in der Druckleitung im Leerlauf
geringe Leistungsverluste haben und ruhig laufen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zylinderraum der Pumpe
mindestens auf einem kurzen Wegstück des Kolbens beim Druckhub über eine drosselnde
Rückströmleitung mit einem drucklosen Raum (Yorratsbehälter) verbunden ist.
Un eine solche Kolbenpumpe ihrem Zustand entsprechend so einzustellen, daß sie im
Leerlauf möglichst geräuschlos und mit geringen Leistungsverlusten arbeitet, ist
nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung in der Rückströmleitung eins justierbare
Drossel angeordnet.
Fig. 1 ein vereinfacht dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung,
z. T. im Längsschnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 ein drittes AusfUhrungsbeispiel.
Fig. 3 ein drittes AusfUhrungsbeispiel.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Pumpengehäuse bezeichnet, in dessen unterem Teil eine querliegende Antriebswelle 2 in Lagerbüchsen 3, 4 gelagert 1st. Die Lagerbüchse 4 ist
flanschartig und mit dem Flansch durch Schrauben 5 am Pumpengehäuse 1 angeschraubt.
Durch die Bohrung der Lagerbüchse 4 führt der Antriebszapfen 6 ins Freie. Eine
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Wellendichtung 7 dichtet die Wellendurohführung ab. Zwischen den Lagerbüchsen 3
und 4 ist im Pumpengehäuse 1 eine Ausnehmung 8 für einen starr mit der Antriebswelle
2 verbundenen Nocken 9 eingearbeitet. In diese Ausnehmung mündet von oben her eine zweistufige Bohrung 10, welche im unteren Bohrungsteil von kleinem Durchmesser
eine Zylinderbüchse 11 und im darUberliegenden Bohrungsteil von größerem
Durchmesser einen Zylinderkopf 12 aufnimmt. Der Zylinderkopf 12 ist in einem Gewinde
15 der Bohrung 10 eingeschraubt und spannt mit seiner unteren Stirnfläche
einen Bund 14 der Zylinderbüchse 11 gegen eine Stufe 15 der Bohrung 10. Eine
Dichtung l6 zwischen dem Umfang des Zylinderkopfes 12 und der Bohrung 10 dichtet
die Bohrung nach außen hin ab. In die Wand des unteren Bohrungsteils ist eine Hingnut 17 eingedreht, in die eine Saugleitung l8 mündet. Die Saugleitung l8 führt
über eine Querbohrung 19 zu einem Gewindeanschluß 20, an dem ein rohrförmiger Leitungsabschnitt 22 der Saugleitung l8 angeschraubt und mit dem Vorratsbehälter
verbunden ist. Die Querbohrung 19 hat einen Ventilsitz 25 und führt ein Drosselglied
24 zum Verändern des Einlaßquerschnitts. Die Regeleinrichtung zum Verstellen des Drosselgliedes 24 ist nicht dargestellt. Radiale Bohrungen 25 in der Zylinderbüchse
11 verbinden die Ringnut 17 mit einer Ringnut 26 in der Zylinderbüchsenbohrung,
in der ein napfförmiger Kolben 28 geführt ist. Die Zylinderbüchsenbohrung
bildet den Zylinderraum 27. Die Kolbenöffnung ist dem Zylinderkopf 12 zugekehrt,
und der Boden des Kolbens gleitet auf dem Nocken 9. Im Kolben 28 ist ein Stößel aufgenommen, dessen obererStößelteil 30 den Rand des Kolbens überragt. Im Kolben
liegt eine Feder 31» die sich über einen Auslaiventilteller 32 und dessen Schließ-?
feder 33 an einem Widerlager 34 abstützt und so den Kolben am Nocken anlegt, wenn
er bei Tieerlauf mit geringem Gegendruck arbeitet. Die obere, dem Zylinderkopf zugekehrte
Stirnfläche der Zylinderbuchse 11 ist nabenförmig abgesetzt und dient
dem Auslaßventilteller 32 als Ventilsitz 35. Der Auslaßventilteller 32 und das
Widerlager 34 seiner Schließfeder 33 sind in einer unteren Ausnehmung 36 des Zylinderkopfes
12 aufgenommen. Ein Durchlaß 37 verbindet sie mit einer oberen Ausnehmung 38, wo sich ein Rückschlagventilkegel 39 mit Schließfeder 40 und einem Widerlager
41 befindet. Dieses Rückschlagventil öffnet sich in Richtung zu seinen Widerlager
kl hin. Die Widerlager 34 und 4l sind an den Wänden der Ausnehmungen 36 bzw.
38 befestigt. Der obere Rand des Durchlasses 37 dient als Ventilsitz 42 des Ventilkegels
39. Am Widerlager 41 schließt sich ein Gewindeanschluß 43 für eine Druckleitung
44 an, die zu einem Druckmittelspeicher 45 und zu einem Verbraucher 46 führt. Ein Überdruckventil 47 in der Druckleitung 44 schützt die Pumpe und Anlage gegen
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Überlastung. Die zwischen den beiden Ventilsitzen 35 und 42 der auf Druck ansprechenden
Ventile 32 und 39 liegende untere Ausnehmung 36 ist über ein enges Rohr 49 mit
dem Vorratsbehälter 21 verbunden.
Dreht eine nicht dargestellte Antriebsmaschine die Antriebswelle 2 in Pfeilrichtung,
so wird der auf dem Nocken 9 der Antriebswelle gleitende Kolben 28 in dem Zylinderraum
27 zwischen einem unteren- und oberen Totpunkt auf- und abbewegt. Sinkt der
Druck in der Druckleitung 44 unter einem bestimmten Wert, so öffnet das Drosselglied
24 - von der nicht dargestellten Regeleinrichtung bewegt - den Querschnitt der Saugleitung l8, und der Kolben 28 saugt beim Abwärtshub, sobald die als Steuerkante
wirkende obere Kolbenkante die Ringnut 26 freigibt, Druckmittel vom Vorratsbehälter
21 über die Saugleitung an, um es beim AufwSrtshub, sobald die Kolbenkante die Ringnut 26 wieder absperrt, nach dem überwinden der Vorspannung der Schließfedern
33 und 40 und nach dem öffnen des Auslaßventils 32,35 und des Rückschlagventils
39,42 über die Ausnehmungen 36 und 38 des ZyIInderkopfes und die Druckleitung
44 zum Druckspeicher 45 und Verbraucher 46 zu fördern.
Erreicht der Förderdruck einen bestimmten, festgelegten Höchstwert, so sperrt das
Drosselglied 24 die Saugleitung l8 und die Pumpe läuft im Leerlauf. Im Leerlauf wird
noch im Zylinderraum 27 eingeschlossenes: und über Leckstellen eindringendes Druckmittel
während des Verdichtungshubes - nach de« Aufstoßen des Auslaßventiltellers 32 kontinuierlich
durch die Rückströmleitung 49 abgeführt. Während des Anlaufens der
Pumpe wird der Zylinderraum 27 selbsttätig entlüftet, und zwar dadurch, daß die nach längeren Stillstandszeiten in den Zylinderraum eingedrungene Luft duroh das
vom Stößel des Kolbens in der Nähe des oberen Totpunkts aufgestoßene Auslaßventil
in die untere Ausnehmung des Zylinderkopfes eintreten kann und von dort über die
drosselnde Rückströmleitung 49 zum Vorratsbehälter 21 abgeführt wird.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Pumpe nach Fig. 1, bei dem gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel an die Stelle des Rohrs 49 ein Drosselkanal 50 von der unteren
Ausnehmung 36 ausgehend zu einem Abschnitt der Saugleitung 18 führt, der zwischen
dem Vorratsbehälter 21 und dem Ventilsitz.23 des Drosselglieds 24 liegt. Der Drosselkanal
50 wirkt wie das Rohr, ist Jedoch wesentlich kürzer, weil die Saugleitung »it zum Rückführen des Druckmittels zum Vorratsbehälter 21 herangezogen.wird.
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Pig. 3 zeigt gleichfalls einen Ausschnitt der Pumpe nach Fig. 1, bei dem gemäß dem
dritten AusfUhrungsbeispiel an die Stelle des Rohrs 49 eine vom Kolben 28 gesteuerte
Ringnut 51 mit RUokströmleitung 52 tritt. Über eine Querbohrung 53 in der Kolben-"wand
ist der Zylinderraum 27 bei der gezeichneten Kolbenstellung über den Innenraum
des Kolbens« die Ringnut 51 und die Rückströmleitung 52 mit der Saugleitung 22 der
Pumpe verbunden. Der Kolben steht dabei in der Nähe des oberen Totpunkts. Bei diesem
Ausführungsbeispiel kann der Drosselwiderstand der Querbohrung 53 oder einer Drosselstelle
in der Rüekströ'mleitung 52 kleiner sein, d. h., der Drosselquerschnitt weiter
gewählt werden als bei ungesteuerter Abströmung nach den vorhergehenden AusfUhrungs- ^
beispielen, weil hier mit gesteuerter Abströmung bei ai.sitender Pumpe nicht ständig
Druckmittel über die Rückströ'mleitung abströmen kann. Das Entspannen oder Entlüften
des Zylinderraumes erfolgt bei diesem AusfUhrungsbeispiel dadurch, daß die Ringnut
im Zylinderraum die Querbohrung 53 in der Kolbenwand in der Nähe des oberen Totpunkts
freigibt und Druckmittel oder Luft intermittierend über die Ringnut 51 und Rückströmleitung
52 zum Vorratsbehälter 21 abströmen kann.
Durch eine besondere, Justierbare Drossel 54 in den RUckströmleitungen 49,50,52
(Fig. 1-3) kann die abströmende Druckmittelmenge nach Bedarf verändert werden. Fließt z.B. bei einer älteren Pumpe mehr Leekb'l aus dem Zylinderraum am undichten
Kolben entlang in den abgesperrten Teil der Saugleitung - zwischen Kolben und Drosselglied
- zurück, so wird auch im Leerlauf der Pumpe immer wieder Druckmittel angesaugt und verdichtet und könnte sogar unerwünscht zum Fördern führen, wenn auch noch φ
über kleine Undichtheiten des Drosselglieds Druckmittel in den Zylinderraum eindrängt*
In diesem Fall wäre der Querschnitt der RUcketrömleitung größer zu halten
al· bei neueren Pumpen, deren Pumpenelemente noch besser abdiohten und schließen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders darin, daß, wenn in der
hydraulischen Anlage ein bestimmter Druck erreicht und die Saugleibung verschlossen
ist, bei weiterlaufender Pumpe das im Zylinderraum eingeschlossene Druckmittel nicht
immer wieder bei jedem Druokhub gespannt wird und auch das über Leckstellen in den
Einlaßkanal zwischen Kolben und Drosselglied eindringende Druckmittel nicht bei
Jedem Arbeitehub erneut wieder ansaugt und verdichtet, sondern kontinuierlich oder
intermittierend während des Verdichtens duroh die drosselnden RÜekstrUmleitungen abgeführt wird. So werden Klopfgeräusche im Leerlauf vermieden. Die RUcketrömleitungen
lüften darüber hinaus selbsttätig die Pumpe beim Anlaufen.
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Claims (8)
- R. 8875 Hn/SfAnsprüche;Hydraulische Kolbenpumpe mit einem in der Saugleitung der Pumpe angeordneten und den Zufluß zur Pumpe steuernden Drosselglied« dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (27) der Pumpe mindestens auf einem kurzen Wegstück des Kolbens beim Druckhub über eine drosselnde RUcketrömleitung (49 bzw. 50 bzw. 52) mit einem drucklosen Raum (Vorratsbehälter 21) verbunden ist.
- 2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmleitung von einer über einem Auslaßventil (32) der Pumpe liegenden Ausnehmung (36) (Auslaß) zum Vorratsbehälter (21) geführt 1st, und die Ausnehmung (36) durch ein Rückschlagventil (39) von einer Druckleitung (44) der Pumpe abgesperrt
- 3· Kolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmleitung ein enges Rohr (49) ist.
- 4. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüekströmleitung in einem Abschnitt der Saugleitung (l8) mündet, der zwischen dem Vorratsbehälter (21) und dem Ventilsitz (23) des Drosselglieds (24) liegt.
- 5. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine steuernde Ausnehmung vorgesehen ist, welche die Rüekströmleitung (52) mit dem Zylinderraum (27) verbindet, wenn sich der Kolben (28) in der Nähe des oberen Totpunktes befindet.
- 6. Kolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüekströmleitung (52) in eine Ringnut (51) des Zylinderraumes (27) mündet, der Kolben (28) napfförmig ist und eine Querbohrung (53) in der Kolbenwand als Steueröffnung für die Rüekströmleitung angeordnet ist.
- 7. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückströmleitung (49 bzw. 50 bzw. 52) eine justierbare Drossel (54) angeordnet ist.
- 8. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im109827/0152R. 8873 Hn/SfKolben (28) ein Stößel (29) aufgenommen ist* dessen oberer Stößelteil (30) den Kolbenrand tiberragt und bei nahe dem größten Hüb stehenden Kolben das Auslaßventil aufstößt.109E27/0152
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0092519 | 1967-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1653379A1 true DE1653379A1 (de) | 1971-07-01 |
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ID=6986442
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671653379 Pending DE1653379A1 (de) | 1967-05-13 | 1967-05-13 | Hydraulische Kolbenpumpe mit einem in der Saugleitung angeordneten Drosselglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1653379A1 (de) |
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- 1967-05-13 DE DE19671653379 patent/DE1653379A1/de active Pending
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