Einrichtung zur Regelung an Brennkraftmaschinen. Bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Einspritz- und Einblasedieselmotoren ist es vielfach üblich, einen besonderen Regler -- in den meisten Fällen einen Fliehkraft regler -- anzuordnen, der die zur Verbren nung kommende Brennstoffmenge derart be- einflusst, dass bei jeder Belastung eine be stimmte Drehzahl gehalten wird.
Gemäss der Erfindung wird dieser beson dere Regler mit seinem Antrieb erspart, in dem das Organ zur Regelung der in den Brennraum gelangenden Brennstoffmenge durch einen sich mit der Durchflussgeschwin- digkeit ändernden Druck in der Brennstoff- förderanlage verstellt wird.
Auf der Zeichnung sind in acht Abbil dungen acht Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes dargestellt, und zwar alle für Einspritzmotoren. Als Förderanlage ist bei sämtlichen acht Beispielen eine Einspritz pumpe vorgesehen.
Beim. ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sitzt im Zylinderdeckel 10 eines Ein- spritzmotors eine vom Brennstoff selbst ge steuerte Einspritzdüse 11. Eine Leitung 12 verbindet die Düse mit .dem Pumpenkörper 13 einer Einspritzpumpe.
Der Kolben 14 dieser Pumpe wird durch einen Nocken 15 jeweils gegen Ende des Kompressionshubes des Arbeitskolbens in den Pumpenzylinder 16 hineingestossen -und drückt dabei die vorher durch eine Saugleitung 17 vom Brennstoff behälter 18 in den Zylinder 16 geholte Brennstoffmenge über das Druckventil 20 und durch die Leitung 12 zur Düse 11, deren federbelastete Nadel 19 bei einem bestimm ten Druck das Düsenloch öffnet, so dass der weiterhin geförderte Brennstoff in den Mo torzylinder einspritzt.
Im Pumpenkörper 13 ist ausser dem Pum penkolben noch ein zweiter Kolben 21 an geordnet, der mit einem Ventilkegel 22 einen den Druckraum 16 der Pumpe mit der Saug leitung 17 verbindenden Kanal 23 abschliesst, solange die von einer Feder 24 auf den Kol ben ausgeübte Kraft grösser ist als der auf ihn einwirkende Brennstoffdruck. Die Span nung der Feder 24 kann durch Verstellen einer Schraube 25 verändert werden.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt: Beim Saughub erzeugt der Kolben 14 zu nächst im Zylinder 16 ein Vakuum, bis seine Stirnkante die Saugleitung 17 freigibt und Brennstoff in den Zylinderraum ein strömt und diesen füllt. Wird der Kolben nun aus der dargestellten äussern Totlage vom Nocken 15 - angehoben, so beginnt er, nachdem er die Saugleitung geschlossen hat, in die Druckleitung 12 zu fördern. Sobald dort ein gewisser Druck erreicht wird, hebt sich die Düsennadel- und jetzt fängt der geförderte Brennstoff an, durch das Düsen loch in den Verbrennungsraum des Motor zylinders zu spritzen.
Bis zu einer gewissen Fördergeschwindigkeit des Pumpenkolbens und damit bis zu einer - bestimmten Motor drehzahl kann die vom Kolben verdrängte Brennstoffmenge aus dem engen Düsenloch ausspritzen, ohne dass sich der Druck im Pumpenraum und in der Druckleitung so er höht, dass der Kolben 21 angehoben und da durch,der Ventilkegel 22 geöffnet wird. So lange dieser Zustand besteht, spritzt all der vom Kolben verdrängte Brennstoff durch die Düse in .den Motorzylinder.
Steigt die Drehzahl des Motors und damit die Fördergeschwindigkeit des Kolbens über jenen bestimmten Wert, so wächst der Druck im Pumpenraum und in der Druckleitung so weit, dass der Kolben 21 sich entgegen der Federkraft 2:1: anhebt und den Ventilkegel 22 öffnet, wodurch Brennstoff aus der Druckleitung durch den nun geöffneten Rücklaufkanal 23 in die Saugleitung ent weichen kann.
Es wird also jetzt nicht mehr die gesamte vom Kolben verdrängte Brennstoffmenge ein gespritzt, sondern um so viel weniger, als durch das Ventil 22 zurücklaufen kann. Der zurücklaufende Teil der Fördermenge steigt mit der Drehzahl des Motors. Bei einer be stimmten Drehzahl wird somit immer nur so viel Brennstoff gefördert, als zum Halten dieser Drehzahl notwendig ist. Die ein gespritzte Brennstoffmenge wird also selbst tätig in Abhängigkeit von der Drehzahl ge regelt, und zwar wird dazu, wie gezeigt, der von der Fördergeschwindigkeit abhängige Druck auf den Kolben 21 herangezogen.
Damit das Ventil 22 nach dem Auf machen infolge des starken Druckabfalles nicht sofort wieder schliesst, ist im Rückfluss- kanal 23 am Ventilkegel 22 ein als Drossel wirkender Zapfen 26 vorgesehen, so dass die wirksame Kolbenfläche nach .dem Anheben noch vergrössert wird.
Durch Verändern der Federspannung 24 mit Hilfe der Schraube 25 ändert sich, wie leicht ersichtlich, die Drehzahl, bei welcher die Regelung der Einspritzmenge einsetzt. Man kann also durch Ändern der Belastung des den Rüeklaufkanal steuernden Organes jeweils die Drehzahl einstellen. Diese ein fache Veränderlichkeit des Regelbereiches ist besonders für Fahrzeugmotoren wertvoll.
Um den Motor jederzeit abstellen zu kön nen, braucht man nur die Feder 24 so weit zu entspannen, dass der Ventilkegel 22 schon bei einem kleineren Flüssigkeitsdruck geöff net wird als die Düse, so dass der geförderte Brennstoff durch den Rücklaufkanal 23 in die Saugleitung zurückströmen kann.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich vom ersten haupt sächlichdadurch, dass der Kolben 21 selbst den Rücklaüfkanal 23 steuert. Statt einer geschlossenen, flüssigkeitsgesteuerten Düse ist eine offene Mehrlochdüse verwendet. Den Weg des Kolbens 21 begrenzt ein Anschla.g <B>7.</B> Die Wirkungsweise ist ganz gleichartig <B>2 2</B> wie die des ersten Beispiels.
Will man einen mit einer Einrichtun g nach Fig. 2 versehenen Motor abstellen, so braucht man nur den Pumpenkolben mit Hilfe des Hebels 28 von Hand in seiner innern Totlage festzuhalten, so dass die Pumpe zu arbeiten und damit einzuspritzen aufhört.
Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Kolben 21 in einem Speicher angeordnet, in dem jeweils ein Teil des von cler Pumpe geförderten Brennstoffes auf gespeichert wird. Auf die eine Seite des Kolbens 21 wirkt der jeweils im Pumpen raum 16 herrschende Brennstoffdruck und auf die andere Seite die Spannung der Feder 24 ein.
Die Wirkung ist hier folgende: Beim Förderhub steigt der Druck im Pumpenraum um so höher und um so rascher an, je höher die Drehzahl ist und je mehr damit die Fördergeschwindigkeit wächst, weil eben die bei raschem Lauf geförderte Brennstoffmenge von der Düse in der kür zeren Zeit nicht ohne stärkere Drucksteige rung durchgelassen wird. Die .durch eine Schraube 25 einstellbare Federbelastung des Kolbens 21 hält jeweils bis zu einem be stimmten Druck im Pumpenraum. und damit bis zu einer ganz bestimmten Drehzahl den Speicherkolben in seiner Anfangslage.
Steigt die Drehzahl über diese Grenze, so weicht beim Pumpendruckhub der Speicherkolben infolge der auftretenden Dnickerhöhung von seiner abdichtenden Anschlagfläche 27 zu rück und nimmt in dem dabei freigegebenen Raum einen Teil des vom Pumpenkolben ver drängten Brennstoffes auf. Gegen Ende sei nes Druckhubes verbindet der Pumpenkolben mit einem Kanal 29 und einer Ringnut 30 den Pumpenraum mit der Saugleitung. Der Speicherkolben schiebt dann den beim vor hergegangenen Druckhub aufgenommenen Brennstoff durch diese Verbindung in die Saugleitung zurück, so dass er bis zum Be ginn der nächsten Förderung wieder in sei ner in der Zeichnung dargestellten Ruhelage sich befindet.
Steigt bei fallender Belastung des Motors die Drehzahl und damit die Drucksteigerung im Pumpenraum, so wird schliesslich nur noch eine so kleine Menge eingespritzt, als der Motor zum Halten dieser Drehzahl braucht.
Da sich die wirksame Kolbenfläche des Brennstoffspeicherkolbens nach dem Öffnen der Bohrung in der Anschlagfläche 27 sofort stark vergrössert, sinkt der Brennstoffdruck unmittelbar nachher und die Brennstoff- einspritzung wird plötzlich unterbrochen. Dies geschieht jeweils unabhängig von der Belastung, sobald der Brennstoffdruck einen bestimmten Wert erreicht.
Diejenige Dreh zahl, bei welcher der Brennstoffdruck im Pumpenraum den Speicherkolben 21 entgegen der Kraft der Feder 24 von seiner Anschlag- fläche 27 wegzuschIben beginnt, kann so mit bei keiner Belastung nennenswert über schritten werden. Der Ungleichförmigkeits- grad der Regeleinrichtung ist also entspre chend klein. Beim vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Brennstoffspeicher hinter dem Druckventil 20 angeordnet, indem dieses mit einem kolbenartigen Schaft 31 in einem An schlussstutzen der Druckleitung geführt ist.
Der Schaft 31 würde diesen Durchgang ab sperren, wenn nicht eine Schraubennut 32 am Umfang des Schaftes vorgesehen wäre, die einen, allerdings gedrosselten Durchfluss des Brennstoffes zulässt. Durch die Drosselwir kung in der Nut 32 entsteht ein mit der Durchflussgeschwindigkeit sich ändernder Druckunterschied auf den beiden Stirn flächen des Schaftes 31, der zum Regeln der Einspritzmenge wie folgt herangezogen wird Sobald beim Druckhub des Pumpenkol bens 14 die Saugverbindungskanäle 33 mit dem Saugstutzen 17 geschlossen worden sind,
wird das Ventil 20 aufgedrückt und der ver drängte Brennstoff gelangt in den Raum 34 vor dem Schaft 31 des Druckventils. Da nun die Drosselnut 32 den Brennstoff von einer gewissen Drehzahl ab nicht ebensoschnell zur Düse durchlässt als er dem Raum 34 zu strömt, wird der kolbenartige Schaft 31 gegen die Kraft der Druckventilfeder ent sprechend dem Volumen des nicht von der Drosselnut durchgelassenen Teils der Förder menge angehoben.
Wenn nun gegen Ende des Druckhubes - in gleicher Weise wie beim vorhergehenden Beispiel - der Pum penraum 16 über den Kanal 29 und die Ring nut 30 mit der Saugseite der Pumpe verbun den wird, schiebt die Feder 35 und der über dem Schaft vorhandene Brennstoffdruck das Druckventil 20 samt dem Schaft 31 rasch in die gezeichnete Lage. Dabei schiebt der zurückweichende Schaft Brennstoff aus dem Raum 34 in den Pumpenraum zurück. Die über dem Schaft anschliessende Druckleitung wird entlastet, unter Umständen sogar teil weise entleert.
Vor Beginn des folgenden Einspritzens muss der Pumpenkolben zunächst Brennstoff durch das Druckventil hindurchpressen, bis die am Ende des vorhergegangenen Ein spritzens entlastete Druckleitung wieder auf den Öffnungsdruck der Düsennadel auf gefüllt und gespannt ist. Die hierzu not wendige Brennstoffmenge ist um so grösser je grösser der Hub des Druckventils war, der seinerseits wieder mit der Fördergeschwin digkeit gewachsen ist. Steigt diese mit der Drehgeschwindigkeit, so gelangt schliesslich von der vom Pumpenkolben verdrängten Brennstoffmenge nur noch soviel bei jedem Einspritzvorgang in den Motorzylinder, als zum Überwinden der Belastung der Maschine nötig ist.
Das Volumen, um welches der Druck raum 34 beim Leerlauf nach jedem Einspritz- vorgang verkleinert wird, entspricht der aus zuregelnden Brennstoffmenge. Soll ein teil weises Entleeren der Druckleitung vermieden werden, -so darf das zum Spannen der Druck leitung nötige Speichervolumen nicht kleiner als das Volumen der auszuregelnden Brenn stoffmenge sein.
Das fünfte Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besitzt in der Saugleitung der Brenn stoffpumpe einen Kolbenschieber 21., von des sen beiden Stirnseiten eine dem Saugzug des Pumpenkolbens und die andere dem Aussen luftdruck ausgesetzt ist. Eine schwache Fe der 24 ist bestrebt, den Schieber 21 in der gezeichneten Lage zu halten oder ihn dorthin zurückzuführen, wo er die Mündung des Saugrohres 17 mit einer Bohrung 36 am meisten freigibt.
Der durch die Leitung 17 eintretende Brennstoff gelangt über die Boh rung 36 und eine Drosselstelle 37 in ,der dem Saugdruck ausgesetzten Stirnwand des Kol- benschiebers und den Kanal 17' der Saug leitung zum Saugventil 38, und strömt wäh rend des ganzen Saughubes in den Pumpen raum 16 ein, diesen je nach der Geschwin digkeit des Pumpenkolbens mehr oder weni ger füllend.
Die beschriebene Regelung wirkt wie folgt: Solange der Motor nicht zu schnell läuft, greift die Regelung nicht ein. Steigt die Drehzahl, so wächst .das Druckgefälle an der Drosselstelle 37 beim Saughub und bewirkt eine Bewegung des Schiebers 21, so dass der Einlassquerschnitt bei der Mündung des Roh res 17 kleiner oder bei stärkerem Ansteigen der Drehzahl vorübergehend ganz geschlos sen wird. Die Folge davon ist eine schwä chere Füllung .des Pumpenraumes am Ende des Saughubes und somit eine verminderte Einspritzmenge.
Beim soeben beschriebenen Ausführungs beispiel wird die Füllung .der Pumpe ge regelt, während in den vorherbeschriebenen ein regelbarer Teil der beim Saughub an gesaugten Brennstoffmenge zurückströmt.
Das sechste Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bezieht sich auf Brennstoffpumpen für mehrzylindrige Motoren.
Im Pumpenkörper sind mehrere Zylinder bohrungen 1.6, 161... vorgesehen, in denen gleiche Kolben 14, 141... durch die auf Diner gemeinsamen Welle angeordneten, ent sprechend den Kurbeln der Motorzylinder versetzten Nocken 1.5, 151... bewegt werden. Alle Einzelpumpen haben eine gemeinsame Saugleitung 17. In die Pumpenzylinder münden Kanäle 39, 40, 41, die durch Stich bohrungen 42, 43, 44 mit der Saugleitung 17 verbunden sind.
Der von den Kolben ge förderte Brennstoff gelangt über die mit einem kolbenschieberartig eingepassten und längsdurchbohrten Führungsschaft verse- henen Druckventile 20, 201 in die zu den nicht dargestellten Einspritzdüsen führenden Druckleitungen 12.
Die Pumpenkolben tragen an ihren in die Zylinder hineinragenden Enden Steuer- flächen, die über einen Teil .der Kolbenbewe gung die Kanäle 39 (Kolben 14) und 40 (Kolben 14') abdecken und in der- Bewe gungsrichtung einerseits durch die Kolben stirnkante, anderseits durch eine schräge Steuerkante 45 begrenzt sind. Eine Nut 46 in jedem der Kolben verbindet die Pumpen räume 1.6, 16' mit der Aussparung 47 unter der schrägen Steuerkante. Durch Verdrehen der Kolben mittelst einer gezahnten Regel stange 48 ändert sich die Breite des die Ka näle 39 und 40 während eines Teils des Druckhubes abdeckenden Streifens der schräg abgeschnittenen Steuerflächen.
Damit ändert sich aber auch die wirksame Fördermenge jedes Pumpenkolbens; denn sobald die Schrägkante 45 den Kanal 39 (Kolben 14) aufsteuert, wird der weiterhin von aufwärts gehenden Kolben verdrängte Brennstoff aus dem Pumpenraum 16 über die Nut 46 und die Aussparung 47 in den Kanal 39 zurück geschoben. Die Fördermengenregelung durch Verschieben der Regelstange ist bei allen Pumpenkolben gleich.
In dem Führungsschaft des Druckventils 20 ist eine Drosselstelle 49 vorgesehen. Hin ter der Drosselstelle zweigt von der Längs bohrung radial eine Steuerbohrung 50 ab, über die, sobald das Ventil 20 genügend weit angehoben ist, ein Kanal 51 im Pumpenkör per mit der Längsbohrung im Ventilschaft verbunden wird. Der Kanal 51 führt zu einem Zylinder 52, in den ein Kolben 53 eingepasst ist. Vom Zylinder 52 führt eine Drosselbohrung 54 zu dem mit der Saug leitung verbundenen Kanal 42. Das ins Freie ragende Ende des Kolbens 53 ist an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 55 an gelenkt, der auf dem Zapfen 56 drehbar ist.
Der andere Arm des Hebels 55 ist mit dem Ende der Regelzahnstange 48 verbunden, die von einer Feder 57 in .der gezeichneten Stel lung zu halten gesucht wird.
Die beschriebene Pumpe regelt wie folgt: Solange der Motor nicht schnell läuft, greift die Regelung nicht ein. Die Kolben fördern dann ihre grösste Menge. Steigt die Drehzahl, so wird, weil die Drosselstelle 49 den vom Pumpenkolben 14 verdrängten Brennstoff nicht ohne entsprechende Druck steigerung im Raum 16 rascher @durchlässt, das Druckventil immer mehr angehoben, bis bei - einer bestimmten Drehzahl die Querboh rung 50 im Schaft des Druckventils den Kanal 51 abdeckt. Von jetzt ab strömt ein Teil des weiterhin geförderten Brennstoffes in den brennstoffgefüllten Raum 52 und er höht darin den Flüssigkeitsdruck.
Dadurch wird der Kolben 53 nach aussen bewegt und seine Bewegung über den Hebel 55 auf die Regelstange 48 übertragen. Diese verdreht. alle Pumpenkolben derart, dass ihre wirk same Fördermenge abnimmt. Die Feder 57 sucht das Regelgestänge samt den Pumpen kolben und auch dem Kolben 53 zurückzu führen, so dass die wirksame Fördermenge wieder steigt. Der beim Rückführen des Kolbens 53 verdrängte Brennstoff fliesst durch die Drosselbohrung 54 nach der Saug seite der Pumpe ab. Im Beharrungszustand strömt durch die Bohrung 50 ebensoviel Brennstoff in den Zylinder 52, wie durch die Bohrung 54 wegströmt.
Beim siebenten Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die Regeleinrichtung in einem Zwischenstück untergebracht, das irgendwo in die zur Einspritzdüse führende Druck leitung eingebaut ist.
In eine Bohrung eines Körpers 58 ist ein den Kolbenschieber 59 aufnehmendes Füh rungsstück<B>60</B> eingesetzt und darin durch einen Abschlussnippel 61 festgeklemmt. Eine Druckfeder 62, die sich einerseits gegen den Schieber 59 und anderseits gegen einen ver stellbaren Federteller 63 abstützt, ist be strebt, den Schieber in der gezeichneten Lage zu halten, und ein Anschlangbund 591 ver hindert, dass der Schieber durch die Feder weiter in das Führungsstück 60 gedrückt werden kann.
Von einer den Schieber nicht ganz durch setzenden Längsbohrung 64, die an dem der Pumpe 13, 14 zugekehrten Ende einen Ein satz 73 mit einer Drosselbohrung 72 auf nimmt, zweigen Querbohrungen 65 und 66 ab. Die Bohrung 65 ist in der Ruhelage des Schiebers über Bohrungen 67 im Führungs stück 60 mit der zur Düse führenden Fort setzung der Druckleitung verbunden. Die Bohrung 66 dagegen ist in -der Ruhelage aussen abgeschlossen. Sie verbindet aber nach einem bestimmten Hub .des Schie bers die Längsbohrung 64 mit einer Quer bohrung 68 im Führungsstück. Diese wie derum ist über einen Auslass 69 und eine Leitung 70 ständig mit dem Brennstoffbehäl ter 18 verbunden. Ein Anschlag 71 begrenzt den Hub .des Regelschiebers.
Die Wirkung ist wie folgt: Bis zu einer gewissen Drehzahl lässt die :Drosselbohrung 72 all den von -der Pumpe ankommenden Brennstoff durch, ohne dass in der Leitung zwischen Pumpe und dem Kol benschieber 59 ein Druck auftritt, ,der im stande wäre, die Kolbenschieber im Führungs stück 60 zu verstellen. Steigt nun aber die Drehzahl weiter, so lässt die Drossel 72 den angelieferten Brennstoff.nur noch bei einem Druck durch, welcher die auf -den Kolben schieber 59 einwirkenden Gegenkräfte über windet und ihn anhebt.
Schon nach kurzem Hub kommt die Querbohrung 65 ausser Ver bindung mit den Bohrungen 67, so dass der Durchfluss zur Düse unterbrochen ist. Die Pumpe fördert aber weiter. Der Regelkolben wird deshalb rasch hochgedrückt, bis die Bohrung 66 den Kanal 68 aufsteuert und -da durch dem weiterhin geförderten Brennstoff einen Rücklaufweg öffnet. Je höher die Drehzahl steigt, um so früher - bezogen auf den Pumpenhub - wird der Kolbenschieber jeweils hochgedrückt und um so mehr strömt von .der Fördermenge wieder in den Behälter 18 zurück.
Bei einer bestimmten Drehzahl gelangt zu der Düse nur noch die der Be lastung der Maschine entsprechende Brenn stoffmenge.
Beim achten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der Schaft 74 des Druckventils 20 kolbenartig geführt. Die Spannung der Druckventilfeder 62 kann zwecks Verstel lung der Drehzahl der Maschine durch das Handrad 75 verstellt werden. Beim Drehen am Handrad verschiebt die gleichzeitig als Ventilhubbegrenzer dienende Schraubenspin del 7 6 den in seitlichen Nuten 77 gegen Mit drehen gesicherten Ventilteller 63.
Im Schaft des Druckventils befindet sich eine Längsbohrung 78. Schrägkanäle 79 führen vom innern Ende der Längsbohrung zu einer Ringnut 80 am Schaft 74. Auf der dem Pumpenkolben 14 zugekehrten Seite ist in der Längsbohrung ein Einsatzstück 81 befestigt, das eine Drosselbohrung 82 ent hält. Eine Querbohrung 83 im Führungs schaft des Druckventils verbindet bei einem bestimmten Hub des Ventils die Längsboh rung mit einem Rücklaufkanal 84.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt am Ende der Einspritzung eine Entlastung der Druckleitung hinter dem Druckventil, indem nach dem Schliessen der Ringnut 80 beim Hinunterdrücken des Ventils 20 durch die Ventilfeder .das Volumen dieses Teils der Druckleitung vergrössert wird.
Anstatt dass -die Drehzahl .durch Ändern der Federspannung verstellbar ist, könnte man sie auch beeinflussen durch Verändern des Hubes, den das Regelorgan zum Regeln zurücklegen muss, oder aber durch Verstellen der Drosselbohrung, zum Beispiel mittelst einer einstellbaren Nadel, die den mit der Drehzahl veränderlichen, das Regelorgan ver schiebenden Druck herbeiführt. Man könnte ein Druckgefälle auch durch ein Venturirohr hervorrufen anstatt durch eine Drosselstelle.
Zum Erzielen eines geringen T3ngleich- förmigkeitsgrades ist der Nocken so auszu bilden, .dass über den Hubabschnitt, in dem das Regeln erfolgt, die Fördergeschwindig keit nahezu gleichbleibt.
Bei den Ausführungsbeispielen ist das be wegliche Regelorgan durchwegs als Kolben schieber ausgebildet. An Stelle dieses Schie bers könnte in vielen Fällen eine Membran treten. Die beschriebene Regeleinrichtung lässt sieh auch zum Beispiel bei Einblase motoren anwenden. Die Erfindung ist bei allen Brennstofförderanlagen anwendbar, bei denen die Durchflussgeschwindigkeit mit der Drehzahl zunimmt.