DE4241030C1 - Dosierpumpe mit Entlüftungsventil - Google Patents
Dosierpumpe mit EntlüftungsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe zum dosierten För
dern von Flüssigkeiten mit einem in eine von einem Ansaugbehäl
ter kommende Ansaugleitung eingebauten Saugventil, einer dahin
ter liegenden Pumpenkammer mit deren Verdrängungsvolumen än
derndem Pumporgan, einem zum Dosierleitungsanschluß führenden
Druckventil und einem in eine zum Ansaugbehälter führende Rück
leitung eingebauten Entlüftungs- und Bypass-Ventil.
Dosierpumpen obiger Art sind durch die DE 36 31 984 C1 und
durch die FR-PS 21 20 945 bekannt. Beide sind als Kolben-Mem
branpumpe ausgebildet, deren Entlüftungsventil jeweils im obe
ren Teil der Membran-Pumpenkammer angeordnet ist. Im ersteren
Falle ist das Entlüftungsventil als pumpenangetriebenes und
durch die Kolben-Membranpumpe gesteuertes Membranventil ausge
bildet, das jeweils kurz vor Beginn des Druckhubes der Kolben-
Membranpumpe schließt und kurz vor Beginn ihres Saughubes öff
net. Der Antrieb des Membran-Entlüftungsventils erfolgt dabei
entsprechend phasenversetzt entweder direkt durch den Kolben-
Membranpumpen-Antrieb oder über einen von letzterem gesteuerten
Elektromagneten. Da das Membran-Entlüftungsventil hier mit der
Pumpenkammer in ständiger Verbindung steht, wird seine während
des Pumpensaughubes auftretende Entlüftungswirkung durch den
dabei in der Pumpenkammer jeweils auftretenden Saugdruck stark
beeinträchtigt. Darüber hinaus erfordert die mechanische oder
elektrische Steuerung des Membran-Entlüftungsventils einen er
heblichen Bau- und Schaltungsaufwand. Im Falle der FR 21 20 945
besitzt die Kolben-Membranpumpe eine vergleichsweise große,
unten das Saugventil und oben das Entlüftungsventil aufweisende
Pumpenkammer und einen davon durch einen mittig auf der das
Pumporgan bildenden, hin und her anzutreibenden Fördermembran
sitzenden Dosierkolben zu trennenden, vergleichsweise kleinen
Dosierzylinderraum, von dem das Druckventil zum Dosierleitungs
anschluß abzweigt. Hier wird beim jeweiligen, dem Dosierhub des
Dosierkolbens entsprechenden Druckhub der Fördermembran über
das in der Pumpenkammer
oben angeordnete Entlüftungs- und Bypass-Ventil der weitaus
überwiegende Teil der in der Pumpenkammer vorhandenen Flüssig
keit neben etwa in letzterer vorhandener Luft über die Rücklei
tung zum Ansaugbehälter zurückgeführt, da das Verdrängungsvolu
men der Fördermembran jeweils ein Vielfaches des Verdrängungs
volumens des Dosierkolbens beträgt. Dieser große Bypass-Anteil
erfordert nicht nur einen erhöhten Pumpenenergieaufwand, son
dern bedingt auch einen vermehrten Verschleiß an wichtigen
Pumpenteilen, insbesondere am Saug- und Druckventil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Do
sierpumpe der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbes
sern und zu vervollkommnen, daß sie bei ausreichender Entlüf
tung der Dosierflüssigkeit deren dazu notwendigen Rücklauf über
das Entlüftungs- und Bypass-Ventil so klein wie möglich und da
mit auch den Antriebsaufwand sowie die Verschleißanfälligkeit
entsprechend klein zu halten erlaubt. Diese Aufgabe wird ausge
hend von einer Dosierpumpe der eingangs erwähnten Gattung er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Druckventil und
der Pumpenkammer ein von letzterer durch ein Rückschlag-Mittel
ventil und eine bewegliche Steuerwand getrennter Ventilraum
vorgesehen ist, in den das durch die Steuerwand gesteuerte,
sich beim jeweiligen Saughub des Pumporgans öffnende und bei
dessen Druckhub schließende Entlüftungsventil eingebaut ist.
Hierdurch kommt man zu einer Dosierpumpe, bei der über den Ven
tilraum und das von ihr abzweigende Entlüftungs- und Bypass-
Ventil eine hinreichende Entlüftung der Dosierflüssigkeit ins
besondere auch beim Anlaufen der Dosierpumpe erreichbar ist,
ohne daß dazu ein nennenswerter oder gar größerer Teil der von
dem Pumporgan in die Pumpenkammer angesaugten und aus ihr je
weils verdrängten Dosierflüssigkeit über das Entlüftungs- und
Bypass-Ventil zum Ansaugbehälter zurückgeführt werden müßte.
Vielmehr kann jedenfalls nach Ende des anfänglichen Ansaug- und
Entlüftungsvorganges die Dosierpumpe so betrieben werden, daß
praktisch die gesamte von ihrem Pumporgan geförderte Dosier
flüssigkeitsmenge über das Druckventil in den Dosierleitungsan
schluß gedrückt wird, wobei beim jeweiligen Saughub des Pumpor
gans eine vom Dosiergegendruck unabhängig dauerhafte selbsttä
tige Entlüftung des Ventilraums über dessen Entlüftungs- und
Bypass-Ventil gewährleistet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im Ventil
raum eine dessen Volumen jeweils gegensinnig zur Steuerwand än
dernde, unter Vorspannung stehende, bewegliche Verdrängungswand
vorgesehen. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß beim je
weiligen Saughub des Pumporgans und der damit verbundenen An
saugbewegung der Steuerwand sowie der dadurch hervorgerufenen
Öffnung des Entlüftungs- und Bypass-Ventils durch letzteres
hindurch kein Rücksog zum Ventilraum aufzutreten vermag, dann
jedenfalls nicht, wenn das Verdrängungsvolumen der insbesondere
als Membran ausgebildeten Verdrängungswand mindestens so groß
wie das Verdrängungsvolumen der insbesondere auch als Membran
ausgebildeten Steuerwand ist. Das Verdrängungsvolumen des vor
zugsweise aus einer hin und her anzutreibenden Fördermembran
bestehenden Pumporgans ist in jedem Falle größer als das der
Steuermembran, vorzugsweise größer als deren doppeltes Verdrän
gungsvolumen.
Die Steuermembran nebst Mittelventil und das Entlüftungs
ventil einerseits sowie das Druckventil und die Verdrängungs
membran andererseits sind im Ventilraum sich jeweils gegenüber
liegend unten und oben bzw. links und rechts davon angeordnet.
Dabei ist das Mittelventil vorzugsweise in die Steuermembran
integriert. Letztere kann dazu mittig mit einer die Ventilboh
rung und den Ventilsitz des Mittelventils aufweisenden Ventil
büchse und einer damit verschraubten Tragbüchse für den damit
über einzelne Tragarme verbundenen Ventilkörper des Entlüf
tungsventils versehen sein.
Wie die Praxis gezeigt hat, ist es von Vorteil, wenn an
dem insbesondere als Kugel ausgebildeten Ventilkörper des zum
Dosierleitungsanschluß führenden Druckventils eine die Ventil
kugel etwa unter 1 bar Vorspannung setzende Druckfeder und an
der Ausgleichsmembran eine sie unter etwa 0,5 bar setzende
Druckfeder angreifen. Hierdurch ergibt sich nach hinreichender
Entlüftung des Ventilraums durch entsprechend mehrere Saug- und
Druckhübe der Membranpumpe ein günstiger Druckaufbau im Ventil
raum, der letztlich dazu führt, daß die Verdrängungsmembran
entgegen der sie unter Vorspannung haltenden Feder auf Anschlag
gedrückt und das Druckventil beim jeweiligen Druckhub der För
dermembran geöffnet wird, wohingegen bei jedem Saughub der För
dermembran nur eine vergleichsweise geringe Bypassmenge, die
aus der Differenz der Verdrängungsvolumina der Verdrängungswand
und der Steuermembran resultiert, über das sich dann jeweils
öffnende Entlüftungs- und Bypass-Ventil und die Rückleitung zum
Ansaugbehälter zurückgedrückt wird.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäß beschaffenen Dosierpumpe in senkrechter
Einbaustellung im Schnitt dargestellt, wobei deren wichtigste
Funktionselemente in
Fig. 1 in der Saugstellung und in
Fig. 2 in der Druckstellung wiedergegeben sind.
Die abgebildete Dosierpumpe ist mit einem Grundgehäusekör
per 1 und einem damit über einen Zwischenkörper 2 schraubver
bundenen Ventilgehäuse 3 versehen, in dem sich der Ventilraum 4
befindet.
Im Grundgehäuse 1 liegt die Pumpenkammer 5 mit dem darin
vorhandenen Pumporgan 6, das im wesentlichen aus einer im Sinne
der eingezeichneten Pfeilrichtungen hin und her anzutreibenden
Fördermembran 7 besteht. Der dazu notwendige Antriebsmotor ist
nicht dargestellt. Im unteren Teil der Pumpenkammer 5 ist das
Saugventil 8 vorgesehen, dessen als Ventilkugel 8′ ausgebilde
ter Ventilkörper auf der im Anschlußstutzen 9 gelegenen Sitz
dichtung 10 aufliegt bzw. durch die Druckfeder 8′′ dagegen ge
drückt wird. An den Stutzen 9 ist die von einem die Dosierflüs
sigkeit enthaltenden Ansaugbehälter kommende Ansaugleitung an
zuschließen.
Die Pumpenkammer 5 ist über die den Zwischenkörper 2
durchdringende Mittelbohrung 11 und das generell mit 12 be
zeichnete Rückschlag-Mittelventil mit dem Ventilraum 4 zu ver
binden bzw. in der Schließstellung des Mittelventils davon zu
trennen. Dazu dient auch die zwischen dem Zwischenkörper 2 und
dem unteren Teil des Ventilgehäusekörpers 3 eingebaute, hier
als Membran ausgebildete Steuerwand 13, in die das Rückschlag-
Mittelventil 12 integriert ist. Die Steuermembran 13 ist dazu
mittig mit einer die Ventilbohrung 14 und den Ventilsitz 15
bildenden Ventilbüchse 16 versehen, die über an ihr unten vor
handene Arme 16′ auf dem Zwischenkörper 2 so aufliegt, daß die
Steuermembran 13 stets vollständig von dem in der Mittelbohrung
11 vorhandenen Flüssigkeitsdruck beaufschlagt wird. Im etwas
größeren Durchmesser aufweisenden oberen Teil der Mittelbohrung
11 ist eine Druckfeder 17 angeordnet, die die Steuerwand bzw.
-membran 13 in Richtung zum Ventilraum 4 hin beaufschlagt. Die
Ventilbüchse 16 ist unter Einspannung der inneren Partien der
Steuermembran 13 mit der Tragbüchse 18 verschraubt, auf der
sich Tragarme 18′ befinden, die die Steuermembran 13 bzw. deren
Tragbüchse 18 mit dem Ventilkörper 19 des generell mit 20 be
zeichneten Entlüftungs- und Bypass-Ventils verbinden. Der Ven
tilkörper 19 ist dazu mit seinem unteren Ende zwischen die obe
ren Enden der Tragarme 18′ widerhakenartig eingeklipst. Er wird
darin zusätzlich durch die sich an ihm unterseitig abstützende
Druckfeder 12′′ gehalten, die die Ventilkugel 12′ des Mittel
ventils 12 gegen deren Ventilsitz 15 drückt. Die Druckfeder
12′′ und die Ventilkugel 12′ sind in dem zwischen den Tragarmen
18′ liegenden Raum untergebracht, der über die zwischen den
Tragarmen 18′ vorhandenen Zwischenräume mit dem eigentlichen
Ventilraum 4 in ständiger Verbindung steht bzw. dazu gehört.
Die Druckfeder 12′′ dient zur Sicherstellung der Ventilfunk
tion. Sie kann aber auch entfallen, wenn die Ventilkugel 12′
unter ihrem Eigengewicht in Schließstellung gehalten wird.
In dem Ventilgehäuse 3 ist oben die Anschlußbohrung 21 für
eine zum nicht dargestellten Ansaugbehälter führende Rücklei
tung vorhanden. In den im Durchmesser kleineren Bohrungsab
schnitt 21′ greift der Ventilkörper 19 mit seinem oberen etwa
kreuzförmig profilierten Führungsvorsprung 19′. Auf dem Ventil
körper 19 sitzt noch der Dichtungsring 19′′, der mit der die
Ventilsitzfläche bildenden Wandung des im Durchmesser kleineren
Bohrungsabschnitts 21′ zusammenwirkt.
Vom Ventilraum 4 zweigt oben rechts eine zum Dosierlei
tungsanschluß 22 führende Leitung mit dem Druckventil 23 ab,
das auch als unter Vorspannung einer Druckfeder 24 stehende
Ventilkugel 23′ ausgebildet ist. Die Ventilkugel 23′ wird durch
die Feder 24 mit etwa 1 bar Vorspannungsdruck beaufschlagt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Druckventils 23 ist
im Ventilraum 4 schließlich noch eine unter Vorspannung der Fe
der 25 stehende, hier als Membran ausgebildete Verdrängungswand
26 angeordnet, die das Volumen des Ventilraums 4 jeweils gegen
sinnig zur Steuermembran 13 zu ändern vermag. Diese Verdrän
gungsmembran 26 wird durch die an ihr angreifende Druckfeder 26
mit etwa 0,5 bar Vorspannungsdruck beaufschlagt. Das Verdrän
gungsvolumen der Verdrängungsmembran 26 ist gleich oder etwas
größer als das Verdrängungsvolumen der Steuermembran 13. Der
die Druckfeder 25 enthaltende Raum ist über die Entlüftungsboh
rung 27 mit der Außenatmosphäre verbunden.
Durch die Saugbewegung der Fördermembran 7 im Sinne der in
Fig. 1 dargestellten Pfeilrichtung wird über das Saugventil 8
die Dosierflüssigkeit und etwa in ihr enthaltene Luft ange
saugt, wobei durch die in der Pumpenkammer 5 auftretende Druck
erniedrigung die Steuermembran 13 mit dem in ihr vorhandenen
Mittelventil 12 und der Ventilkörper 19 des Entlüftungs- und
Bypass-Ventils 20 entgegen der Kraft der Feder 17 nach unten
gezogen werden, wobei sich das Entlüftungsventil 20 wie darge
stellt öffnet. Beim anschließenden Druckhub der Fördermembran 7
wird dagegen über die sich dabei anhebende Steuermembran 13 das
Entlüftungsventil 20 geschlossen, so daß sich im Ventilraum 4
der durch die Fördermembran 7 erreichbare Druck aufbaut. Bei
erneutem Saugvorgang der Fördermembran 7 wird durch den entste
henden Differenzdruck zwischen der Pumpenkammer 5 und dem Ven
tilraum 4 die Steuermembran 13 und mit ihr der Ventilkörper 19
des Entlüftungsventils 20 wiederum nach unten gezogen, wobei
über das sich öffnende Ventil 20 die im Ventilraum 4 vorhandene
Luft und zunächst auch noch das durch die Fördermembran 7 ver
drängte Dosiermedium über die Rückleitung in den Dosiermittel
behälter zurückgedrückt werden. Nach mehrmaligen Saug- und
Druckhüben der Fördermembran 7 ist aber der Ventilraum 4 hin
reichend entlüftet. In ihm hat sich ein entsprechender Druck
der Dosierflüssigkeit aufgebaut, durch den schließlich die Ver
drängungsmembran 26 auf Anschlag gedrückt und das Druckventil
23 entgegen seiner Druckfeder 24 geöffnet werden. Beim jeweili
gen anschließenden Saughub, bei dem sich das Entlüftungsventil
20 jedes Mal öffnet, kann darüber jeweils unabhängig vom Do
siergegendruck etwa weitere in der Dosierflüssigkeit enthaltene
Luft entfernt und auch eine bestimmte Bypassmenge in die Rück
leitung 21 zurückgedrückt werden, und zwar jeweils dadurch, daß
dabei die Verdrängungsmembran 26 sich unter dem Druck ihrer Fe
der 25 von ihrem Anschlag abhebt und dadurch entsprechend ihrem
Verdrängungsvolumen, abzüglich des Verdrängungsvolumens der
Steuermembran 13, Flüssigkeit aus dem Ventilraum 4 nach oben
verdrängt. Da das Verdrängungsvolumen der Verdrängungsmembran
26 mindestens so groß, zweckmäßig aber nur wenig größer als das
der Steuermembran 13 ist, kann bei geöffnetem Entlüftungs- und
Bypass-Ventil 20 darin kein Rücksog bzw. Rückstrom in den Ven
tilraum 4 erfolgen. Durch Ändern der Vorspannung der Druckfeder
25 kann das Verdrängungsvolumen der Verdrängungsmembran 26 ver
stellt werden, beispielsweise durch etwaige schraubverstellbare
Ausbildung des das Federwiderlager bildenden Topfbodens 3′ im
Ventilgehäuse 3, wobei der Topfboden 3′ dann also eine von au
ßen zugängliche Verstellschraube bilden würde. Durch die im
Saugventil 8 vorhandene Druckfeder 8′′ wird bei anstehendem
Gegendruck im Saugventil während der Bewegung der Fördermembran
7 eine genaue definierte Druckdifferenz zwischen dem Ventilraum
4 und der Pumpenkammer 5 erreicht und damit die Schaltgenauig
keit der Entlüftungsvorrichtung erhöht.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei Ab
wandlungen möglich. So braucht beispielsweise das Mittelventil
12 nicht unbedingt in die Steuermembran 13 integriert zu sein.
Vielmehr kann es von letzterer auch getrennt zwischen dem Ven
tilraum 4 und der Pumpenkammer 5 angeordnet sein. Die Steuer
membran 13 ist dann als geschlossene Membran auszubilden, die
aber nach wie vor die Steuerung des zum Entlüftungsventil 20
gehörenden Ventilkörpers 19 bewirkt. Weiterhin kann die Steuer
membran 13 grundsätzlich auch durch einen die Steuerwand bil
denden, entsprechend anzuordnenden Steuerkolben mit Nut- oder
O-Ring als Dichtelement ersetzt werden. Das Gleiche gilt auch
für die Verdrängungsmembran 26, an deren Stelle also auch ein
entsprechend beschaffener und angeordneter Verdrängungskolben
treten könnte.
Claims (16)
1. Dosierpumpe zum dosierten Fördern von Flüssigkeiten mit
einem in eine von einem Ansaugbehälter kommende Ansauglei
tung eingebauten Saugventil (8), einer dahinter liegenden
Pumpenkammer (5) mit deren Verdrängungsvolumen änderndem
Pumporgan (6), einem zum Dosierleitungsanschluß (22) füh
renden Druckventil (23) und einem in eine zum Ansaugbehäl
ter führende Rückleitung (21) eingebauten Entlüftungs- und
Bypass-Ventil (20), dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Druckventil (23) und der Pumpenkammer (5) ein
von letzterer durch ein Rückschlag-Mittelventil (12) und
eine bewegliche Steuerwand (13) getrennter Ventilraum (4)
vorgesehen ist, in den das durch die Steuerwand (13) ge
steuerte, sich beim jeweiligen Saughub des Pumporgans (6)
öffnende und bei dessen Druckhub schließende Entlüftungs
ventil (20) eingebaut ist.
2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ventilraum (4) eine dessen Volumen jeweils gegen
sinnig zur Steuerwand (13) ändernde, unter Vorspannung
stehende, bewegliche Verdrängungswand (26) vorgesehen ist.
3. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerwand als Steuermembran (13) ausgebildet ist.
4. Dosierpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumporgan (6) aus einer hin und her anzutreibenden
Fördermembran (7) besteht, deren Verdrängungsvolumen größer
als das der Steuermembran (13) ist und deren Verdrän
gungsvolumen wiederum gleich oder kleiner als das Verdrän
gungsvolumen der gleichfalls als Membran ausgebildeten
Verdrängungswand (26) ist.
5. Dosierpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängungsvolumen der Fördermembran (7) größer
als das doppelte Verdrängungsvolumen der Steuermembran
(13) ist.
6. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerwand (13) nebst Mittelventil
(12) und das Entlüftungsventil (20) einerseits sowie das
Druckventil (23) und die Verdrängungsmembran (26) anderer
seits im Ventilraum (4) sich jeweils gegenüberliegend un
ten und oben bzw. links und rechts davon angeordnet sind.
7. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Mittelventil (12) in die Steuer
membran (13) integriert ist.
8. Dosierpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermembran (13) mittig mit einer die Ventilboh
rung (14) und den Ventilsitz (15) des Mittelventils (12)
aufweisenden Ventilbüchse (16) und einer damit verschraub
ten Tragbüchse (18) für den damit über einzelne Tragarme
(18′) verbundenen Ventilkörper (19) des Entlüftungsventils
(20) versehen ist.
9. Dosierpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Kugel (12′) ausgebildete Ventilkörper des Mit
telventils (12) und eine sie beaufschlagende Druckfeder
(12′′) zwischen den Tragarmen (8′) der Tragbüchse (18) un
tergebracht sind.
10. Dosierpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (19) zwischen die oberen Enden der
Tragarme (8′) widerhakenartig eingeklipst und unterseitig
an der die Ventilkugel (12′) des Mittelventils (12) beauf
schlagenden Druckfeder (12′′) abgestützt ist.
11. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Steuermembran (13) eine sie
in Richtung zum Ventilraum (4) hin beaufschlagende Druck
feder (17) angreift.
12. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem als Kugel (23′) ausgebildeten
Ventilkörper des Druckventils (23) eine sie unter etwa 1 bar
Vorspannung setzende Druckfeder (24) und an der Ver
drängungsmembran (26) eine sie unter etwa 0,5 bar setzende
Druckfeder (25) angreifen.
13. Dosierpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verdrängungsvolumen der Verdrängungsmembran (26) durch
Ändern der Vorspannung ihrer Druckfeder (25) zu verstellen
ist, z. B. durch schraubverstellbare Ausbildung des Feder
widerlagers (3′).
14. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlag-Mittelventil (12) getrennt von der Steuer
membran (13) zwischen der Pumpenkammer (5) und dem Ventil
raum (4) angeordnet ist.
15. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der insbesondere als Kugel ausgebildete
Ventilkörper (8′) des Saugventils (8) unter Wirkung einer
ihn gegen den Ventilsitz (10) zu drücken suchenden Druck
feder (8′′) steht.
16. Dosierpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerwand (13) und/oder die Verdrängungswand (26) als
Steuer- bzw. Verdrängungskolben ausgebildet sind.
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