CH181340A - Einrichtung zur mechanischen Einspritzung des Brennstoffes bei Verbrennungsmotoren. - Google Patents

Einrichtung zur mechanischen Einspritzung des Brennstoffes bei Verbrennungsmotoren.

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CH181340A
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Description


  Einrichtung zur mechanischen Einspritzung des     Brennstoffes     bei Verbrennungsmotoren.    Die Erfindung bezieht- sich auf eine  Einrichtung zur mechanischen Einspritzung  des Brennstoffes bei Verbrennungsmotoren  mit einer Zubringerpumpe, einer Einspritz  pumpe und einer Einspritzdüse, deren Ein  spritzöffnung     @@on    einem Ventil     beherrscht     wird.  



  Die Erfindung besteht darin, dass der  Kolben der Einspritzpumpe zwecks plötz  lichen Unterbrechens der Einspritzung das  Düsenventil schliesst.  



  Die beigefügten     Zeichnungen    zeigen drei       Xusführungsbeispiele    der Erfindung.  



  Bei dem in     Fig.    1 dargestellten Ausfüh  rungsbeispiel wird der Brennstoff von einer  nicht dargestellten Zubringerpumpe durch  einen Brennstoffkanal 5 mit einem Rück  schlagventil 6 in die Pumpenkammer 7 des  Düsenkörpers     in,    eingeführt. Zwischen der       Zubringerpumpe    und dem Rückschlag  ventil 6 steht der Kanal 5 mit einem Samm  ler in Verbindung. Der Sammler besitzt    einen in einem Zylinder 66 beweglichen  Kolben 67, der unter der Wirkung einer  Druckfeder 18 steht. Die Zylinderwand des  Sammlers 66 ist mit einem Loch 28 ver  sehen, welches bei einer gewissen Verschie  bung des Sammlerkolbens 67 von diesem  abgedeckt wird.

   Am     innern    Ende des       Düsenkörpers        nt    ist die Einspritzdüse 18  mit dem Einspritzventil 11 angeordnet. Das       Einspritzventil    ist mit zwei Ventilkegeln  versehen, von denen der eine mit einem Sitz  16 die Einspritzdüse 13 beherrscht, während  der andere mit einem Sitz 12 die Verbin  dung zwischen der     Pumpenkammer    7 und  der     Einspritzventilkammer    beherrscht. Das  Einspritzventil 11 wird in der Ruhelage von  einer Druckfeder     1.7    gegen den Sitz 12 ge  drückt.

   In der Pumpenkammer 7 arbeitet  der Einspritzkolben 2, der als Tauchkolben  ausgebildet ist und an der Stirnfläche mit  einer kurzen steifen Feder 14 versehen ist,  welche am Ende des     Einspritzhubes    auf      einen Teller 15 am     Einspritzventil    11 stösst.  Der Einspritzkolben 2 ist zum Antrieb mit  einem grösseren Gaskolben 1 versehen, der  in einem Zylinder 10 arbeitet. Der Zylinder  10 sitzt aussen am Düsenkörper m. In     einem     Zylinderdeckel 30 beherrscht das Ventil 9  mit der Schliessfeder 41 die Verbindung       zwischen    dem     Druckgaseinlass    30" und der  obern Seite des Zylinders 10.

   Das Ventil 9  besitzt einen Entlastungskolben 29 in einer  Zylinderkammer 30', welche durch einen  Kanal 31 mit der obern Seite des Zylinders  10 in offener Verbindung ist. Der Druck  gasablass aus dem Zylinder erfolgt durch  eine Öffnung 9' im Teller des Ventils 9,  welche von einem Stempel 8 gesteuert wird.  in     eine    Kammer in der     Spindel    des     Ventils     9, welche Kammer durch     Öffnungen    9" mit  dem     Auslass        30"'    in offener Verbindung  steht.  



  Der Stempel 8 wird in nicht dargestellter  Weise vom Motor entgegen einer     Rückführ-          feder    40 gesteuert.  



  Der von der     Zubringerpumpe    entspre  chend der     Belastung    der Maschine geför  derte Brennstoff strömt durch den Kanal  über das     Rückschlagventil    6 in die Kammer  7, wo er auf die Arbeitsfläche des Tauch  kolbens 2 wirkt und diesen zusammen mit  dem     Betätigungskolben    1 um eine der  zugeführten Brennstoffmenge     entsprechende     Strecke aufwärts schiebt. Zum     Einspritzen     wird der Stempel 8 entgegen der Feder 40  nach unten gedrückt. Er schliesst die Off  nuug 9' im Teller des     Ventils    9 und öffnet  dieses entgegen der Feder 41.

   Das Druckgas  strömt in den Zylinder 10, drückt den Kol  ben 1 mit dem Tauchkolben 2 nach unten  und presst den Brennstoff in der Kammer 7  am     Ventilsitz    12 vorbei     durch    die Einspritz  öffnungen 13 der Einspritzdüse in den Ar  beitszylinder des Motors. Gegen Ende des  Druckhubes des Tauchkolbens 2 stösst die  Feder 14 gegen den Anschlag 15. des     Ein-          spritzventils    11 und drückt dieses nach un  ten, so dass es die Einspritzdüse 13 plötzlich  schliesst.

   Während des Druckhubes des     Ein-          spritzkolbens    2     wird        ein        Zurückströmen    des    Brennstoffes durch den Kanal 5 vom Rück  schlagventil 6 verhindert.     Ist    das     Einspritz-          ventil    abgeschlossen, so     wird    der Kolben 2  vom nunmehr vollständig eingeschlossenen  Brennstoff in der Kammer 7 abgebremst.       \lach    der     Einspritzung    wird der Stempel 8  freigegeben.

   Der     Gaseinlass    30" wird ge  schlossen und der     Gasauslass    durch die Ven  tilöffnung 9'     -wird    freigegeben. Dadurch  Wird der Gasdruck im Zylinder 10 aufge  hoben und der Kolben 2 kann von dem von  der Zubringerpumpe geförderten Brennstoff  druck wieder gehoben werden.

   Wenn die  Zubringerpumpe während der     Einspritz-          periode    Brennstoff fördert, so drückt dieser  Brennstoff den Kolben 67 im     Sammler   <B>66</B>  entgegen der     Wirkung    der Feder 18 herauf  und wird bei der Entlastung des Zylinders  10 durch den Druck der Feder 18 zusammen  mit dem von der     Zubringerpumpe    kommen  den Brennstoff in die Kammer 7 gedrückt.  Wenn die Aufnahme des Brennstoffes in der  Kammer 7 der Brennstoffzufuhr von der  Zubringerpumpe aus irgend einem Grunde  nicht nachzukommen vermag, so wird der  Kolben 6 7 des Sammlers 66 nach oben ge  drückt, bis die Öffnung 28 in der Zylinder  wand des Sammlers 66 vom Kolben 67 frei  gelegt ist.

   Diese Öffnung 28 dient dann als       Sieherheitsauslass    für den Brennstoff. Der  Sammler 66 wirkt somit nicht nur als Brenn  stoffspeicher. sondern auch als     Sieherheits-          ventil    für den     Brennstoff.     



  Nach     Fig.    2 ist aussen an dem unter dem  Drucke der Schliessfeder 20 stehenden     Ein-          spritzventil    11 ein Kolben 22 angeordnet,  der dicht in eine Bohrung des Düsen  körpers in<I>.</I>     eingepasst    ist. Die innere Stirn  fläche des Kolbens 2.2 steht unter Druck des  Brennstoffes in der     innern        Ventilkammer    19.  In diese Kammer 19 führt der Brennstoff  kanal vom     Rückschlagventil    6 her. Die  äussere     Stirnfläche    des Kolbens 2? ist durch  den vom Kanal 5 vor dem     Rückschlagventil     6 abgezweigten Kanal 5' unter den Förder  druck der Zubringerpumpe gesetzt.

   Durch  eine     Seitenöffnung    7' steht die Pumpenkam  mer 7 der Einspritzpumpe mit dem     Kanal    5      in Verbindung. In den Einspritzkolben 2 ist  an der Stirnfläche ein von einer Feder be  einflusster Anschlag 24 eingesetzt, der am  Ende der Einspritzung auf einen Stössel 23  im Düsenkörper trifft, der in seiner Längs  richtung verschiebbar zwischen den Kolben  2 und ? 2     axigeordnet    ist. Der Stössel 23 steht  unter der Wirkung einer Rückführungsfeder  23'. Das für den Antrieb der Hochdruck  pumpe erforderliche Druckgas wird dem Ar  heitszylinder des Motors durch einen Kanal  <B>3-2</B> entnommen, der durch ein Rohr 25 mit  einem     Druckgaseinlassventil    21 des Zylinders  10 in Verbindung steht.

   Zwischen diesem  Ventil 21 und dem Rohr 25 ist ein selbst  tätiges     Lufteinlassventil    26 eingeschaltet.  Die Rauminhalte des Kanals 32 und des       Pohres    25 sind zweckmässig zusammen  mindestens gleich gross wie das maximale  Hubvolumen des Kolbens 1.    Der von der Zubringerpumpe durch den  Kanal 5 eintretende Brennstoff strömt über  (las     Rückschlagventil    6 zu den Kammern 7  und 1.9. Der Kolben 2 wird dabei entspre  chend der zugeführten Brennstoffmenge  nach oben gedrückt. Das Ventil 3 wird von  der Feder 20 gegen den Sitz 16 gedrückt, bis  die Einspritzung eingeleitet werden soll.  Dann wird das Ventil 21 geöffnet und lässt  Druckgas vom Arbeitszylinder durch das       Pohr    25 in den Zylinder 10 strömen.

   Der  Kolben 1 wird nach innen, gedrückt, das       Rückschlagventil    6 schliesst sich und der  Druck pflanzt sich zur Kammer 19 fort. Der  Kolben 22 hebt das Ventil an und drückt  gegen den Stössel 23 und der Brennstoff  wird durch die Düsenlöcher 13 eingespritzt.       @V        enn    der Kolben 1 so weit nach unten ver  schoben worden ist, dass der Anschlag 24  auf den Stössel 23 trifft, folgt dieser und das  Ventil 3 der Abwärtsbewegung, bis der Ven  tilkegel 3 seinen Sitz 16 erreicht und da  durch das Einspritzen abstellt.

   Wenn der  Druck im Arbeitszylinder und somit auch  im Rohr 25 und in dem Zylinder 10 ge  nügend gesunken ist, kann der Kolben 2  vom Brennstoff wieder nach oben gedrückt  werden, das Ventil 3 bleibt geschlossen,    während der Stössel 23 in seine Ruhelage  zurückkehrt. Während des Saughubes des  Motors wird Frischluft durch das selbst  tätige     Lufteinlassventil    26 in das Rohr 25  gesaugt, welches somit mit Luft von nied  riger Temperatur gefüllt wird.  



  Nach     Fig.    3 wird die Bewegung des     Ein-          spritzkolbens    1 zum Schliessen des Ventils 3  auf dessen Kolben 22 über ein Druckmittel  übertragen.  



  Die Bohrung 35, in welche der Kolben  22     eingepasst    ist, geht in gleicher Weite bis  zur Kammer 7. Das innere Ende 33 des  Kolbens 2 passt in die Bohrung 35 hinein.  Am Ende des     Einspritzhubes    deckt das  Kolbenende 33 die Mündung 34 des Brenn  stoffkanals 5' in der Bohrung 35 zu. Dar  auf steigt der Druck in der Bohrung     E35    und  drückt den Kolben 22 mit dem Ventil 3  gegen dessen Sitz, wodurch das Einspritzen  abgestellt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur mechanischen Ein spritzung des Brennstoffes bei Verbren nungsmotoren, mit einer Zubringerpumpe, einer Einspritzpumpe und einer Einspritz düse, deren Einspritzöffnung von einem Ventil beherrscht wird, dadurch gekenn zeichnet, dass der Kolben der Einspritz pumpe zwecks plötzlichen Unterbrechens der Einspritzung das Düsenventil schliesst. UNTERANSPR'CCHE 1. Einspritzeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenventil (11) mit einer zweiten Sitzfläche den Zutritt des Brennstoffes zu einer Brennstoffkammer vor der Ein- spritzöffnung beherrscht.
    2. Einspritzeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenventil mit einem Kolben (22) ver sehen ist, dessen eine Stirnfläche unter der Einwirkung des Brennstoffeinspritz- druckes steht. 3. Einspritzeinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubringer pumpe mit der unter der Einwirkung des Brennstoffeinspritzdruckes stehen den Stirnfläche des Kolbens (22) über ein Rüekschlagventil (6) und mit der andern Stirnfläche des Kolbens (22) in offener Verbindung steht.
    4. Einspritzeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zubringerdruckpumpe und der Einspritzpumpe ein Sammler ange ordnet ist. Einspritzeinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammler einen Zylinder (66) mit einem Kolben (67) besitzt, der vom Brennstoffdruck ent gegen einer Belastung verschoben wer den kann, und dass der Zylinder mit einem Loch (28) versehen ist, welches vom Kolben freigelegt wird, wenn der Sammler mit zuviel Brennstoff be schickt wird. 6.
    Einspritzeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Einspritzpumpe ein Druckgaszylinder (10) vorgesehen ist, der auf der äussern Seite für die Druck gaszufuhr ein Ventil aufweist, das im Ventilteller eine von einem Stempel (8) beherrschte Öffnung für den Druckgas- ä.blass und einen Entlastungskolben (29) in einer Zylinderkammer (30') be sitzt, welcher mit der äussern Seite des Zylinders (10) durch einen Kanal (31) in offener Verbindung steht.
    7. Einspritzeinrichtung nach Patentan spruch, bei der Druckgas aus dem Ar beitszylinder des Motors durch einen # Kanal auf einen Druckkolben der Ein spritzpumpe wirkt, dadurch gekenn zeichnet, dass dieser Kanal (32, 25) min destens einen so grossen Rauminhalt wie das maximale Hubvolumen des vom Druckgas betätigten Druckkolbens (1) der Einspritzpumpe aufweist und durch ein selbsttätiges Lufteinlassventil (26) mit der Aussenluft in Verbindung steht, damit der Arbeitskolben während des Saughubes frische Luft in den Kanal saugt.
CH181340D 1934-06-07 1934-12-27 Einrichtung zur mechanischen Einspritzung des Brennstoffes bei Verbrennungsmotoren. CH181340A (de)

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