DE228082C - - Google Patents

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DE228082C
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valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • F01B25/16Safety means responsive to specific conditions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/08Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ud. GRUPPE
HEINRICH KOCH in HAMM i.Westf.
Kolbenschieber mit Sicherheitsöffnungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1909 ab.
Der Zweck des neuen Kolbenschiebers ist folgender:
1. Auftretende Wasserschläge oder unbeabsichtigte Druckerhöhungen in den Zylinderräumen einer Dampfmaschine unschädlich,
2. Sicherheitsventile der Dampf zylinder überflüssig und
3. die Luftsaugeventile oder die Druckausgleichvorrichtungen, welche an Lokomotiven mit Kolbenschiebern beim Leerlauf, d. h. beim Fahren mit geschlossenem Regler, erforderlich sind, entbehrlich zu machen, sowie
4. in Gefahrfällen wirksamen Gegendampf geben zu können.
Der neue Kolbenschieber kann für doppelte und einfache Einströmung ausgeführt werden. Der Frischdampf strömt, vom Regler zugelassen, in das Schieberinnere α ein (Fig. 1 und 2) und verweilt dort bis zum öffnen des Kanals d bei einfacher, bis zum öffnen der Kanäle d und c bei doppelter Einströmung in den Arbeitszylinder.
Da die Schieberbreite b um das Maß der äußeren und der inneren Überdeckung größer ist als die Breite des Kanals d, so wird die Ein- und Ausströmung eine geraume Zeit unterbrochen. In dieser Zeit nähert sich der Dampfkolben dem Zylinderdeckel (Kompressionsperiode), verdichtet den zurückgebliebenen verbrauchten Dampf oder beim Leerlauf die eingeschlossene Luft, wodurch die schwingenden Massen elastisch aufgefangen werden. Dieser Verdichtungsdruck vergrößert sich, je geringere Füllungsgrade man anwendet. Derselbe kann, infolge Wasserschlages dazu führen, daß die Zylinderwandungen oder die Zylinderdeckel zertrümmert werden, wenn die unbeabsichtigte Druckerhöhung nicht beseitigt wird. Um nun die Möglichkeit zu schaffen, daß bei derartigen Fällen keine Zerstörungen entstehen, sind am Umfang des Kolbenschiebers innerhalb der Breite b schlitzartige Durchbrechungen e, sogenannte Sicherheitsöffnungen, angebracht, welche bei geschlossenem Kanal d über demselben stehen. Die Öffnungen e werden durch ein kolbenartiges Ventil k geschlossen gehalten, indem der Frischdampf durch die Bohrungen f des Ventils k in den Raum h des Steuerzylinders eintritt und das Ventil k wegen der Differenz der Druckflächen gegen die Sitzfläche g preßt.
Wird der Verdichtungsdruck im Arbeitszylinder, welcher sich auf die Ringfläche i des Kolbenschieberdeckels k überträgt, um ein bestimmtes Maß größer als der Druck des Frischdampfes im Schieberkasten, so wird das Ventil k zur Seite gedrängt, und der Überdruck kann durch die Öffnungen e des Kolbenschiebers k nach dessen Innern α sich ausgleichen (Fig. 3).
Beim Gegendampfgeben ist die Wirkung ebenso; der Verdichtungsdruck kann entweichen und wirkt beim Vorwärtsgang des Kolbens nicht mehr arbeitend, wie es noch bei den älteren Kolbenschiebern der Fall ist.
Beim Leerlauf verdichtet der Dampfkolben die angesaugte Luftmenge, welche dann ebenfalls auf die Ringfläche i drückt, bei einer bestimmten Verdichtungsspannung das Ventil k zur Seite drängt und durch die Durchbrechun-
gen β nach dem Schieberinnefn α abströmt. Auch tritt das Ventil k zur Seite, wenn Luftyerdünnungen im Schieberinnern α entstehen.
Es kann so ein freier Durchgang vom vorderen zum hinteren Zylinderraum geschaffen werden (Fig. 3), wodurch unzulässige Luftverdünnung im Zylinder und Schieberkasten vermieden und ein Ansaugen der schmutzigen Rauchgase aus der Rauchkammer einer Lokomotive ausgeschlossen wird.
Die Druckausgleichvorrichtungen und die Luftsaugeventile bei Lokomotiven mit Kolbenschiebern können infolge der neuen Schieberbauart fortfallen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: lg
    Kolbenschieber mit Sicherheitsöffnungen, durch die eine unbeabsichtigte Druckerhöhung oder Luftverdünnung im Zylinder oder Schieberkasten einer Dampfmaschine ausgeglichen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein kolbenartiges Ventil (k) die Sicherheitsöffnungen (e) bei normalem Betrieb unter dem Einfluß des Dampfdruckes im Schieberkasten schließt, bei Überschreitung eines gewissen Überdruckes im Zylinder und bei Luftverdünnung im Schieberkasten dagegen selbttätig öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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