DE962485C - Absperrvorrichtung, bei der Einlaufleitung und Auslaufleitung konzentrisch oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind - Google Patents
Absperrvorrichtung, bei der Einlaufleitung und Auslaufleitung konzentrisch oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sindInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1957
Paul Neuhoff, Karlsruhe
ist als Erfinder genannt worden
Paul Neuhoff, Karlsruhe
Die Erfindtrag betrifft Absperrvorrichtungen,
bei denen Einlaufleitung und Auslaufleitung konzentrisch oder unmittelbar nebeneinander angeordnet
sind. Ventile und Hähne dieser Art kommen in erster Linie für die Verwendung in Verbindung
mit bereits vorgeschlagenen Gas- und Wasserzählern in Betracht, bei denen ein Einlaufstutzen
und ein Auslaufstutzen parallel zueinander angeordnet
und in einer Verschraubung zusammengefaßt sind.
Bei solchen Gas- und Wasserzählern ist auch bereits eine gemeinsame Dichtung vorgeschlagen
worden, die die zusammengefaßten Stutzen und die daran angeschlossenen Leitungen gegeneinander
abdichtet. Ist die Dichtung schadhaft, dann besteht die Gefahr, daß das Medium von einer Leitung
in die andere Leitung übertritt, ohne daß die Undichtigkeit von außen bemerkt werden kann.
Dasselbe gilt, wenn die Trennwand zwischen den Leitungen angefressen oder sonstwie beschädigt ao
ist.
Zur Abhilfe wird erfindungsgemäß zwischen der Einlau'fleitung und der Auslaufleitung der Absperrvorrichtung
ein Hohlraum vorgesehen, der einen Ausgang zur Überwachung von Undichtigkeiten
zwischen den Leitungen aufweist. Dieser Ausgang aus dem Hohlraum stellt zweckmäßig
eine unmittelbare Verbindung mit der Außenluft
her, und bei undichten Stellen zwischen den zusammengefaßten
Leitungen kann die Flüssigkeit oder das Gas über den zwischengefügten Hohlraum und dessen Ausgang austreten, so daß eine Überwachung
während des Betriebes ermöglicht wird. Es sind bereits Abspervorrichtungen mit zwei
hintereinander angeordneten Ventiltellern für derartige Doppelleitungen bekannt, bei denen zwischen
den Ventil'tellern ein Hohlraum vorgesehen ist. Der ίο Hohlraum zwischen den in Strömungsrichtung
hintereinander angeordneten Ventiltellern erhält bei den bekannten Vorrichtungen einen Ausgang ins
Freie, so daß die Dichtheit des Doppelventils überwacht werden kann. Vor oder während des öffnens
des Doppelventils müssen dann besondere Maßnahmen getroffen werden, um ein Austreten des
strömenden Mediums aus der Kontrollöffnung zu verhindern. Im Gegensatz zu der Erfindung sind
die bekannten Vorrichtungen auf die Überwachung der Dichtheit des Absperrventils gerichtet.
Es sind auch bereits Verbindungen für Mebrfachrohrleitungen
bekannt, bei denen ein Hohlraum mit Ausgängen ins Freie vorgesehen ist, durch den
das Übertreten des einen Mediums in das andere verhindert werden soll. Die bekannten Vorrichtungen
dieser Art setzen einen Druckunterschied zwischen beiden Leitungen voraus.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen dient die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung der
Überwachung der Unabhängigkeit beider in einer gemeinsamen Verschraubung zusammengefaßter
parallel nebeneinander verlaufender oder konzentrisch ineinander angeordneter Rohrleitungsstücke
und gestattet einwandfrei zu- erkennen, wo eine etwaige Undichtigkeit auftritt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Absperrvorrichung
wird auch verhindert, daß bewußt Löcher zwischen Einlauf leitung und Auslauf leitung
in der Absicht gebohrt werden, den Zähler zu umgehen und eine Fehlanzeige eines mit der Absperrvorrichtung
verbundenen Gaszählers zu bewirken. Sofern die Absperrvorrichtung konzentrisch zueinander
angeordnete Leitungen für Ein- und Auslauf aufweist, wird der Hohlraum erfindungsgemäß
zweckmäßig ringförmig ausgebildet und konzentrisch zwischen die Einlaufleitung und die Auslaufleitung
eingefügt. Bei parallel geführten Leitungen wird der Hohlraum vorteilhaft als seheibenförmi- ■
ger Raum zwischen die Leitungen eingefügt, wobei zweckmäßig die beiden Leitungen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
Die Absperrvorrichtung nach dteir Erfindung
kann als Ventil mit einer gewöhnlichen, Ventilspindel
oder auch als Absperrhahn, mit einem Küken, z. B. Kegelküken, ausgebildet werden.
Diese Kegelküken werden erfindungsgemäß zweckmäßig mit nebeneinander oder konzentrisch angeordneten
Durchlauföffnungen, versehen, zwischen
die der Hohlraum eingefügt wird. Dieser Hohlraum des Kükens steht entweder mit dem Hohlraum
des Hahnes in Verbindung, soi daß das innerhalb des. Kükens übertretende Medium durch den.
Ausgang1 des Hahnholilraumes austreten, kann,
oder der Hohlraum des Kükens, hat einen eigenen Ausgang zur Außenluft.
In. der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch ein
Absperrventil gemäß der Erfindung nach Linie I-I
der Fig. 2 mit Anschluß teilen,
Fig. 2 die Draufsicht auf das Ventil nach Fig. 1 ohne die Anschlußteile,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Vertils
gemäß der Erfindung im senkrechten Schnitt in Richtung III-III der Fig. 4 mit Anschlußteilen,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Ventil nach Fig. 3 ohne die Anschlußteile,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in Form eines Hahnes im. senkrechten Schnitt in Richtung
V-V der Fig. 6 mit Anschlußteilen,
Fig. 6 die Draufsicht auf den Hahn nach Fig. 5 ohne die Anschluß teile,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines
Hahinesim senkrechten. Schnitt in Richtung VII-VII der Fig. 8 mit Anschlußteilen und
Fig. 8 die Draufsicht auf den Hahn nach Fig. 7 ohne die Anschlußteile.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist
ein Ventilgehäuse 1 mit Einlaßstutzen 2 und Auslaßstutzen
3 vorgesehen und ferner ein schräger Stutzen 4 mit an. sich bekannter Ventilspindel 5.
Oben ist außerdem am Ventilgehäuse 1 ein Stutzen 6 angebracht, an den ein, Gerät 7 mit Hilfe
einer Überwurfmutter 8 angeschraubt werden kann. Dieses Gerät 7 ist nicht näher ausgeführt und kann
beispielsweise ein Gas- oder Wasserzähler sein. Das Ventilgehäuse 1 enthält eine innere, mit dem
Einlaßstutzen 2 über die Ventilspindel 5 in Verbindung stehende Einlauf leitung 9 und eine konzentrisch
zu dieser liegende Auslauf leitung 10, die mit dem Auslaßstutzen 3 in Verbindung steht. Das
Gerät 7 enthält eine entsprechende Einlauf leitung 9'. und eine sie konzentrisch umgebende Auslau.fleitung
10'. Zur Abdichtung zwischen dem Ventilgehäuse ι und dem Gerät 7 dient eine gemeinsame
Dichtung 11 im Stutzen 6. Die Flüssigkeit oder das
Gas tritt am Stutzen 2 in das Ventil ein und ge^ langt über die Ventilspindel 5 in die Einlauf-Iaitung9
und von hier in Pfeilrichtung über die Leitung 9' in das. Gerät 7, strömt sodann über die
Auslaufleitung 10' des Gerätes 7 in die konzentrische Auslaufleitung 10 des Ventils und tritt
schließlich am Auslaßstuitzen 3 wieder aus. Zweck
der Erfindung ist dia Verhinderung direkten Überströmens.
zwischen der inneren, Einlauf leitung 9 und der zu ihr konzentrischen, Auslaufleitung 10.
Erfindungsgemäß ist hierfür zwischen beiden Leitungen ein ringförmiger Hohlraum 12 konzentrisch
eingefügt, der eine Ausgangsöffnung 13 aufweist
Im Falle von Undichtigkeiten zwischen den Leitungen] 9 und 10, beispielsweise an der Dichtung
11 oder in, den, Trennwänden, der Leitungen, tritt
das Medium in. den, Hohlraum 12 und gelangt von hier über die Ausgangsöffnung 13 ins Freie, so' daß
Störungen, sofort erkennbar werden. Das Medium tritt also aus dem Ventil aus, bevor es den Aus-
gangsstutzen 3 erreicht, ohne das Gerät 7 passiert zu haben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 handelt es sich ebenfalls um ein Spindelventil, jedoch
sind hier die Ein- und Auslaufleiitungen nicht konzentrisch zueinander, sondern nebeneinander
zusammengefaßt angeordnet. Übereinstimmende Teile sind mit gleichen -Bezugszeichen wie in Fig. 1
und 2 bezeichnet. Es ist hier eine mit dem Einlaß -
ίο stutzen, 2 in Verbindung stehende Einlaufleiitung
14 vorgesehen, und daneben ist eine parallele Auslaufleitung 15 angeordnet, die mit dem Auslaßstutzen
3 in Verbindung steht. Das Gerät 7 enthält eine entsprechende Einlaufleitung 14' und daneben
im gleichen Stutzen eine Auslauf leitung 15'. Die Querschnitte der Leitungen 14 und 15 sind halbkreisförmig
ausgebildet, und dazwischen liegt erfindungsgemäß der scheibenförmige Hohlraum 16
mit dem Ausgang 17.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist der Eingangsstutzen mit 18 und der Ausgangsstutzen
mit 19 bezeichnet, und die Regelung erfolgt mit Hilfe des Kegelkükens 20. Das
Medium gelangt vom Eingangsstutzen 18 in Pfeilrichtung
über die Durchlaßöffnung 21 in die Einlaßleitung 22 und von hier in die Einlaßleitung
22' des Gerätes 7, welches es über die Auslaufleitung
23' dieses Gerätes und die Auslaßleitung 23 des Hahnes und die zweite Durchlaßöffnung 24 des
Kegelkükens 20 sowie denAuslaßstu.tzen 19 wieder
verläßt. Erfindungsgemäß ist zwischen die parallelen
Leitungen 22 und 23 ein scheibenförmiger Hohlraum 25 und zwischen die Öffnungen 21 und
24 des Kegelkükens 20 ein entsprechender Hohlraum 26· eingefügt. Beide Hohlräume 25 und 26
stehen zweckmäßig in Verbindung miteinander und sind mit dem gemeinsamen Ausgang 27 versehen.
Auch hier wird über die Hohlräume 25 und. 26 so>wie den Ausgang 27 eiine Kontrolle des etwaigen
unmittelbaren Überströmens zwischen den Leitungen 22 und 23 sowie den Küken Öffnungen 21
und 24 ermöglicht.
Bei der Aus füh rungs form nach Fig. 7 und 8 ist ebenfalls ein Kegelküken vorgesehen, jedoch sind
hier die Einlaufleitung und die Auslauf leitung nicht nebeneinander, sondern wiederum konzentrisch
zueinander angeordnet. Das Kegelküken ist hier mit 28 bezeichnet, und das Medium gelangt
über den, Einlaß stutzen 29 und die Kükenöffnung 30· in die Einlauf leitung 31 und von hier in die entsprechende
Einlauf leitung 31' des Gerätes 7. Die Einlaufleiitung 32 ist konzentrisch, zur Einlaufleitung
31 angeordnet, und die Einlauf leitung 32' des Gerätes. 7 liegt entsprechend. Von der Leitung
tritt das Medium über den Ausgangsstutzen 33 aus. Zwischen den konzentrischen Leitungen 31
und 32 liegt erfindungsgemäß ein konzentrischer ringförmiger Hohlraum 34 mit einem Ausgang 35.
Das Kegelküken 28 ist doppelwandig ausgebildet und besitzt einen Hohlraum 36, der mit der Außenluft
durch einen Ausgang 37 in Verbindung steht.
Claims (5)
1. Absperrvorrichtung, bei der die Einlaufleitung und die Auslaufleitung konzentrisch
oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind,, insbesondere für Gas- und Wasserzähler,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einlaufleitung und der Auslaufleitung ein; Hohlraum
(12, 16, I5, 34) vorgesehen ist, der einen
Ausgang (13, 17, 27, 35, 37) zur Überwachung von Undichtigkeiten zwischen, den Leitungen
aufweist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 mit konzentrisch zueinander liegender Leitung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (12, 34) ringförmig ausgebildet und konzentrisch
zwischen die Einlaufleitung (9, 31) und die Auslaufleitung (10, 32) eingefügt ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Hohlraum (16,
25) als scheibenförmiger Raum zwischen die nebeneinanderliegenden Leitungein (14, 15 bzw.
22, 23) eingefügt ist, wobei die Einlaufleitung und die Auslaufleiitung vorzugsweise halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kegelküken
(20) mit durch einen Hohlraum (26) getrennten Durchlaßöffnungen (21, 24) vorgesehen ist,
wobei vorzugsweise der Hohlraum des Kegeilkükens mit dem Hohlraum (25) zwischen den
Leitungen in Verbindung steht und beide einen gemeinsamen Ausgang (27) aufweisen,.
5. Absperrvorrichtung nach, Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohles Kegelküken
(28) mit konzentrischem Hohlraum (36) vorgesehen ist, der vorzugsweise einen eigenen
Ausgang (37) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 36 220, 825189,
846, 855 183, 702 665.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©■609 706/225 10.56 (609 865 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEN9114A DE962485C (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Absperrvorrichtung, bei der Einlaufleitung und Auslaufleitung konzentrisch oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE962485C true DE962485C (de) | 1957-04-25 |
Family
ID=7339103
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEN9114A Expired DE962485C (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Absperrvorrichtung, bei der Einlaufleitung und Auslaufleitung konzentrisch oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962485C (de) |
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