DEN0009114MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. Juni 1954 Bekanntgemacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft Absperrvorrichtungen, bei denen Einlaufleitung und Aus lauf leitung konzentrisch
oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Ventile und Hähne dieser Art kommen
in erster Linie für die Verwendung in- Verbindung mit bereits vorgeschlagenen Gas- und Wasserzählern
in Betracht, bei denen ein Einlaufstutzen und ein Auslaufstutzen parallel zueinander angeordnet
und in einer Verschraubung zusammengefaßt sind.
Bei solchen Gas- und Wasserzählern ist auch bereits eine gemeinsame Dichtung vorgeschlagen'
worden, die die zusammengefaßten Stutzen und die daran angeschlossenen Leitungen gegeneinander
abdichtet. Ist die Dichtung schadhaft, dann besteht
die Gefahr, daß das Medium von einer Leitung in die andere Leitung übertritt, ohne daß die
Undichtigkeit von außen bemerkt werden kann. Dasselbe gilt, wenn die Trennwand zwischen den
Leitungen angefressen oder sonstwie beschädigt ist.
Zur Abhilfe wird erfindungsgemäß zwischen der Einlaufleitung und der Auislaufleitung der Absperrvorrichtung
ein Hohlraum vorgesehen, der einen Ausgang zur Überwachung von Undichtigkeiten
zwischen den Leitungen aufweist. Dieser Ausgang aus dem Hohlraum stellt zweckmäßig
eine unmittelbare Verbindung mit der Außenluft
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her, und bei undichten Stellen zwischen den zusammengefaßten
Leitungen kann die Flüssigkeit oder das Gas über den zwischengefügten Hohlraum und dessen. Ausgang austreten, so daß eine Überwachung
während des Betriebes ermöglicht wird.
l' Es sind bereits Abspervorrichtungen mit zwei
hintereinander angeordneten Ventiltellern für derartige Doppelleitungen bekannt, bei denen zwischen
dien Ventil'tellern ein Hohlraum vorgesehen ist. Der
ίο Hohlraum zwischen den in Strömungsrichtung
hintereinander angeordneten Ventiltellern erhält bei den bekannten Vorrichtungen einen Ausgang ins
Freie, so daß die Dichtheit, des Doppelventils überwacht werden kann. Vor oder während des Öffnens
des Doppelventils müssen:. dann besondere Maßnahmen getroffen werden, mm ein Austreten des
strömenden Mediums aus der Kontrollöffnung zu verhindern. Im Gegensatz zu der Erfindung sind
die bekannten Vorrichtungen auf die Überwachung der Dichtheit des Absperrventile gerichtet.
Es sind auch bereits Verbindungen für Mehrfachrohrleitungen
bekannt, bei denen bin Hohlraum mit Ausgängen ins Freie vorgesehen ist, durch den
das Übertreten des einen Mediums in das andere verhindert werden soll. Die bekannten Vorrichtun-
' :F gen dieser Art setzen einen Druckunterschied
zwischen beiden Leitungen voraus.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen dient die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung der
Überwachung der Unabhängigkeit beider in einer gemeinsamen Verschraubung zusammengefaßter
parallel nebeneinander verlaufender oder konzentrisch ineinander angeordneter Rohrleitungsstücke
und gestattet einwandfrei zu erkennen, wo eine ■ etwaige Undichtigkeit auftritt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Absperrvorrichung wird auch verhindert, daß bewußt
Löcher zwischen Einlaufleitung und Auslaufleitung in der Absicht gebohrt werden, den Zähler zu umgehen
und eine Fehlanzeige eines mit der Absperrvorrichtung verbundenen Gaszählers zu bewirken.
Sofern die Absperrvorrichtung konzentrisch zueinander angeordnete Leitungen für Ein- und Auslauf
aufweist, wird der Hohlraum erfindungsgemäß zweckmäßig ringförmig ausgebildet und konzentrisch
zwischen die Einlaufleitung und die Auslaufleitung eingefügt. Bei parallel geführten Leitungen
wird der Hohlraum vorteilhaft als scheibenförmiger Raum zwischen die Leitungen eingefügt,
wobei zweckmäßig die beiden Leitungen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Die Absperrvorrichtung nach der Erfindung kann als Ventil mit einer gewöhnlichen, Ventilspindel
oder auch als Absperrhahn mit einem
'55 Küken, z. B. Kegelküken, ausgebildet: werden. Diese Kegelküken werden erfindungsgemäß zweckmäßig
mit nebeneinander oder konzentrisch angeordneten Durchlauföffnungen versehen, zwischen
die der Hohlraum eingefügt wird. Dieser Hohlraum des Kükens steht entweder mit dem Hohlraum
des Hahnes in Verbindung, so daß das innerhalb des Kükens übertretende Medium durch den
Ausgang des Hahnhohlraumes austreten, kann, oder der Hohlraum des Kükens hat einen eigenen
Ausgang zur Außenluft.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch ein Absperrventil gemäß der Erfindung nach Linie I-I
der Fig. 2 mit Anschluß teilen,
Fig. 2 die Draufsicht auf das Ventil nach Fig. 1 ohne die Anschlußteile,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Ventils gemäß der Erfindung im senkrechten Schnitt
in Richtung ΙΙΙ-ΙΙΓ der Fig. 4 mit Anschluß teilen,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Ventil nach, Fig. 3 ohne die Anschlußteile,
Fig. 5 eine, weitere Ausfübrungsform in Form
eines Hahnes im senkrechten Schnitt in Richtung
V-V der Fig. 6 mit Anschlußteilen,
Fig. 6 die Draufsicht auf den Hahn nach Fig. 5 ohne die Anschlußteile,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsfoirm eines Hahnes im senkrechten Schnitt in Richtung VII-VII
der Fig. 8 mit Anschlußteilen und
Fig. 8 die Draufsicht auf den Hahn nach Fig. 7 ohne die Anschlußteile.
Bei der Ausführungsfo-rm nach Fig. 1 und 2 ist
ein Ventilgehäuse 1 mit Einlaßstutzen, 2 und Auslaßstutzen 3 vorgesehen und ferner ein schräger
Stutzen4 mit an. sich bekannter Ventilspindel 5. Oben, ist . außerdem am Ventilgehäuse 1 ein
Stutzen 6 angebracht, an den ein, Gerät 7 mit Hilfe einer Überwurf mutter 8 angeschraubt werden kann.
Dieses Gerät 7 ist nicht näher ausgeführt und kann beispielsweise ein Gas- oder Wasserzähler sein.
Das Ventilgehäuse 1 enthält eine innere, mit dem Einlaß stutzen 2 über die Ventilspindel 5 in Verbindung
stehende Einlauf leitung 9 und eine konzentrisch zu dieser liegende Auslauf leitung 10, die mit
dem Auslaßstutzen 3 in Verbindung steht. Das Gerät 7 enthält eine entsprechende Einlauf leitung 9/
und, eine sie konzentrisch umgebende Auslaufleitung 10'. Zur Abdichtung zwischen dem Ventilgehäuse
ι und dem Gerät 7 dient eine gemeinsame Dichtung 11 im Stutzen 6. Die Flüssigkeit oder das
Gas tritt am Stutzen 2 in das Ventil ein und. ge^-
langt über die Ventilspindel 5 in die Einlaüfleitung
9 und von hier in Pfeilrichtung über die Leitung 9/ in das Gerät 7, strömt sodann über die
Auslauf leitung 10' des Gerätes 7 in die konzentrische
Auslauf leitung 10 des Ventils und tritt schließlich am Auslaüstutzen 3 wieder aus. Zweck
der Erfindung ist die Verhinderung direkten Überströmens
zwischen der inneren. Einlauf leitung 9 und, der zu ihr konzentrischen, Auslauf leitung 10.
Erfindungsgemäß ist hierfür zwischen beiden Leitungen ein ringförmiger Hohlraum 12 konzentrisch
eingefügt, der eine Ausgangsöffnung 13 aufweist. Im Falle von Undichtigkeiten zwischen den
Leitungen 9 und 10, beispielsweise an der Dichtung
11 oder in. den. Trennwänden, der Leitungen, tritt
das Medium in den. Hohlraum 12 und gelangt von
' hier über die Ausgangsöffnung 13 ins Freie, so daß
Störungen sofort erkennbar werden. Das Medium tritt also aus dem Ventil aus, bevor es. den Aus-
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gangsstutzen 3 erreicht, ohne1 das Gerät 7 passiert
. zu haben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und. 4 handelt: es sich ebenfalls um ein Spindelventil, jedoch
sind hier die Ein- und Auslaufleitungen; nicht
konzentrisch zueinander, sondern nebeneinander zusammengefaßt angeordnet. Übereinstimmende
Teile sind, mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
und 2 bezeichnet. Es ist hier eine mit dem Einlaßstutzen, 2 in Verbindung stehende Einlaufleitung
14 vorgesehen, und daneben ist eine parallele Auslaufleitung 15 angeordnet, die mit dem Auslaß stutzen
3 in Verbindung steht. Das Gerät 7 enthält eine entsprechende Einlaufleitung 14' und daneben
im gleichen Stutzen eine-Auslauf leitung 15'. Die
Querschnitte der Leitungen114 und 15 sind halbkreisförmig ausgebildet, und, dazwischen liegt erfindungsgemäß
der scheibenförmige Hohlraum 16 mit dem Ausgang 17.
ao Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist der Eingangsstutzen mit 18 und der Ausgangsstutzen
mit 19 bezeichnet, und die Regelung erfolgt .mit Hilfe des Kegelkükens 20. Das
Medium gelangt vom Eingangsstutzen 18 in Pfeilrichtung
über die Durchlaßöffnung 21 in die Einlaß leitung 22 und von. hier in die Einlaß leitung
22' des Gerätes 7, welches es über die Auslauf leitung 23' dieses Gerätes und die Auslaßleitung 23
des Hahnes und, die zweite Durchlaßöffnung 24 des Kegelkükens 20 sowie denAuslaßstutzeni 19 wieder
verläßt. Erfindungsgemäß ist zwischen die parallelen Leitungen 22 und 23 ein scheibenförmiger
Hohlraum 25 und zwischen die Öffnungen 21 und 24 des Kegelkükens 20 ein entsprechender Hohlraum
26· eingefügt. Beide Hohlräume 25 und 26
stellen zweckmäßig in Verbindung miteinander und
sind mit dem gemeinsamen. Ausgang 27 versehen. Auch hier wird über die Hohlräume 25 und 26 sowie
den. Ausgang 27 eine Kontrolle des etwaigen unmittelbaren Überströmens zwischen ' den Leitungen
22 und 23 sowie den Kükenöffnungen 21
und, 24 ermöglicht.
Bei der Ausführungsform nach, Fig. 7 und 8 ist ebenfalls ein Kegelküken vorgesehen, jedoch sind
hier die Einlaufleitung und die Aus lauf leitung nicht nebeneinander, sondern wiederum konzentrisch
zueinander angeordnet. Das Kegelküken ist hier mit: 28 bezeichnet, und. das Medium gelangt
über den, Einlaß stutzen 29 und, die Kükenöffnung
5p 30· in die Einlauf leitung 31 und, von, hier in, die entsprechende
Einlauf leitung 31' des Gerätes 7. Die Einlaufleitung 32 ist konzentrisch zur Einlaufleitung
31 angeordnet, und die Einlauf leitung 32'
des Gerätes 7 liegt entsprechend, Von der Leitung tritt das Medium über den, Ausgangsstutzen 33
aus. Zwischen den konzentrischen, Leitungen 31 und 32 liegt erfindungsgemäß ein konzentrischer
ringförmiger Hohlraum 34 mit einem-Ausgang 35. Das Kegelküken 28 ist doppelwandig ausgebildet
und besitzt einen Hohlraum 36, der mit der Außenluft durch einen. Ausgang 37 in Verbindung steht.
Claims (5)
1. Absperrvorrichtung, bei der die Einlaufleitung und die Auslaufleitung konzentrisch
oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind,, insbesondere für Gas- und Wasserzähler,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einlaufleitung und der Auslauf leitung ein Hohl-
raum. (12, 16, 15, 34) vorgesehen ist, der einen
Ausgang (13, 17, 27, 35, 37) zur Überwachung '
von Undichtigkeiten, zwischen den. Leitungen aufweist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 mit konzentrisch zueinander liegender Leitung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (12, 34) ringförmig ausgebildet und konzentrisch
zwischen, die Einlauf leitung (9, 31) und die 1 Auslaufleitung (10, 32) eingefügt ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Hohlraum (16,
25) als scheibenförmiger Raum zwischen die nebeneinanderliegenden Leitungen (14, 15 bzw.
22, 23) eingefügt ist, wobei die Einlaufleitung und die Auslauf leitung vorzugsweise halbkreisförmigen,
Querschnitt aufweisen.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß ein Kegelküken
(20) mit durch einen Hohlraum (26) getrennten Durchlaßöffnungen (21, 24) vorgesehen ist,
wobei vorzugsweise der Hohlraum des Kegelkükens mit dem Hohlraum (25) zwischen den
Leitungen in Verbindung steht und, beide einen gemeinsamen, Ausgang (27) aufweisen,
5. Absperrvorrichtung nach Anspruchs, dä,-durch
gekennzeichnet, daß ein hohles Kegelküken (28) mit: konzentrischem Hohlraum (36)
vorgesehen ist, der vorzugsweise einen eigenen Ausgang (37) aufweist.
In Betracht gezogene-Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 36-220, 825189,
846, 855 183, 702 665.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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