DE853846C - Ventilvorrichtung - Google Patents

Ventilvorrichtung

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DE853846C
DE853846C DEF1582D DEF0001582D DE853846C DE 853846 C DE853846 C DE 853846C DE F1582 D DEF1582 D DE F1582D DE F0001582 D DEF0001582 D DE F0001582D DE 853846 C DE853846 C DE 853846C
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DE
Germany
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valve
valves
valve device
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DEF1582D
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English (en)
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Emil Fischer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/44Details of seats or valve members of double-seat valves
    • F16K1/443Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series
    • F16K1/446Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series with additional cleaning or venting means between the two seats

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

  • Ventilvorrichtung In vielen praktischen Fällen, insbesondere der chemischen Industrie sowie der Wasseraufbereitung, benötigt man Ventile, welche die völlige Sicherheit bieten, daß nach ihrer Schließung weder in der einen noch in der anderen Richtung ein Übertritt aus der einen angeschlossenen Leitung in die andere Leitung eintritt. Ein völlig dichtes Ventil erfüllt natürlich diese Bedingung. In der Praxis kann jedoch niemals damit gerechnet werden, daß ein Ventil auf die Dauer völlig dicht bleibt bzw. auch unter allen Umständen mit der erforderlichen, eine völlige Dichtheit gewährleistenden Sorgfalt geschlossen wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung, welche sowohl bei allmählichem Undichtwerden als auch bei ungenauem Schließen mit Sicherheit den Übertritt aus der Leitung höheren Druckes in die Leitung niedrigen Druckes verhindert. Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung besteht aus zwei hintereinandergeschalteten, kraftschlüssig mit einem gemeinsamen Steuerglied gekuppelten und im Gleichtakt bewegten Ventilen, zwischen denen ein abgeschlossener Schleusenraum liegt, an den ein drittes, nach außen mündendes und ebenfalls kraftschlüssig mit dem Steuerglied gekuppeltes Hilfsventil angeschlossen ist, das sich öffnet, sobald sich die beiden erstgenannten Ventile schließen. Hierdurch erreicht man, daß beim Abschließen der Verbindung zwischen den beiden angeschlossenen Leitungen diese beiden Leitungen über je ein geschlossenes Ventil mit der Außenluft verbunden werden; wird das eine oder andere der Ventile dann undicht, so erfolgt nur ein Austritt aus der Leitung in den Schleusenraum und von. dort ein Abströmen nach außen, dagegen kein Übertritt in die andere Leitung. Die beiden Hauptventile werden @dabei vorzugsweise als Rüoksc'hlagventile für ihre angeschlossenen Leitungen, d. h. also als Rückschlagventile mit entgegengesetzt gerichteter Rückschlagrichtung ausgebildet. Als Hilfsventil kann dagegen ein einfaches .Schieberventil .dienen, weil seine Anschlußleitung ja nur ,dem Ablauf von übergetretenem Gut aus der einen oder anderen Hauptleitung dient und weil diese Leitung daher bei geöffneten Hauptventilen auch kleine, durch Undichtigkeit des Hilfsventils austretende Ablaufmengen wegführen kann, ohne daß ein Schaden entsteht.
  • Die Abbildung zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Ventilvorrichtung schematisch im Längsschnitt. Die beiden Flansche i und 2 dienen zum Anschluß der beiden Hauptleitungen, in denen beiden ein gewisser Überdruck herrschen möge. Es sei angenommen, daß der Überdruck in der bei i angeschlossenen Leitung höher ist als der Überdruck in der bei 2 angeschlossenen Leitung; öffnet man die Ventilvorrichtung, so wird die Strömung dann in Richtung des Pfeiles P verlaufen.
  • Hierbei tritt die Strömung zunächst durch das oben liegerüde Hauptventil, ,dessen Ventilteller 3 unter dem Druck der Feder 4 steht, in die Schleusenkammer 5 ein und verläßt diese Schleusenkammer 5 über das untere Hauptventil, dessen Ventilteller 6 unter dem Druck der Feder 7 steht.
  • Zur gleichzeitigen Betätigung beider Ventile dient das Handrad 8, welches mittels der Spindel 9 die beiden Hülsen io und i i antreibt. Die Spindel 9 ist hierbei innerhalb der feststehenden Brücke 12 mittels eines Ringwulstes 13 unverschiebbar gelagert und steht mit der Hülse io über ein Rechtsgewinde 14, mit der Hülse i i über ein Linksgewinde 15 ,im Eingriff. Außerdem ist die Spindel 9 etwa bis zur Höhe n hohl ausgebohrt und am oberen Ende mit einer Querbohrung versehen, die in der gezeichneten Ventilstellung in Deckung mit den als Hilfsventil dienenden Querbohrungen 16 der Hülse i i steht. Das Gut, welches sich in der Schleusenkammer 5 befindet, kann also in Richtung des eingezeichneten Pfeiles durch die hohle Spinde19 abfließen.
  • Wenn man das Handrad 8 nach links dreht, so wird die Hülse io von dem Gewinde 14 angehoben, da sie infolge ihrer Vernutung im Führungsauge 17 der Drehung der Spindel 9 nicht folgen kann. Sie legt sich dabei mit dem Ringwulst 18 unter den Ventilteller 3 und hebt diesen gegen den Druck der Feder 4 an; das obere Ventil wird also geöffnet.
  • Gleichzeitig wird die Hülse i i, welche durch Vernutung im Führungsauge i9 gegen Drehung gesichert ist, von dem Gewinde 15 nach unten gedrückt. Hierbei werden zunächst die Öffnungen 16 gegen die Spindel 9 nach unten verschoben, so daß das Hilfsventil sich schließt. Bei weiterer Verschiebung nach unten legt sich der Ringwulst 2o der Hülse i i gegen den unteren Ventilteller 6 und öffnet das untere Ventil gegen den Druck der Feder 7.
  • Insgesamt ersieht man also, daß zunächst das Hilfsventil 16 geschlossen wird und dann die beiden Hauptventile 3, 6 gleichzeitig geöffnet werden. Dreht man das Handrad 8 wieder zurück, so werden umgekehrt zunächst die Ventile 3, 6 geschlossen, und es wird dann erst das Hilfsventil 16 geöffnet. Die Erreichung des richtigen Schließungszustandes, in dem die beiden Ventile 3, 6 nunmehr als Rückschlagventile wirken, zeigt sich also dadurch an, daß der Inhalt der Schleusenkammer 5 über die hohle Spindel 9 nach unten abläuft. Wird dann eines der Ventile 3, 6 undicht, so kann niemals irgendwelche Flüssigkeit von i nach 2 hinübertreten, vielmehr strömt alles etwa durch Undichtigkeiten der Ventile 3, 6 hindurchtretende Gut über das Hilfsventil 16 ab.
  • Erfindungsgemäße Ventilvorrichtungen eignen sich z. B. besonders zum Anschluß der Druckluft-und Druckwasserspülleitungen an die Filter von Reinigungsanlagen für enthärtetes Wasser. Solche Filter werden in der Regel ein- oder mehrmals am' Tage ausgespült. In der Zwischenzeit darf aber weder Spülwasser @in die von sorgsam enthärtetem Wasser durchflossene Filterleitung übertreten noch Preßluft in das entlüftete Filtrat eindringen. Da sich die hierdurch hervorgerufenen Störungen immer erst nach längerer Zeit bemerkbar machen, war es bisher meist nicht möglich, Ventilundichtigkeiten rechtzeitig zu bemerken und abzustellen. Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung hingegen zeigen sich solche Undichtigkeiten sofort durch den Ablauf aus der hohlen Spindel 9; sie können jedoch wegen der beschriebenen Schleusenwirkung nieinals schädlich werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilvorrichtung, gekennzeichnet durch zwei hintereinandergeschaltete, kraftschlüssig mit einem gemeinsamen Steuerglied (9) gekuppelte und im Gleichtakt bewegte Ventile (3, 6), zwischen denen ein abgeschlossener Schleusenraum liegt, an den ein drittes, mit dem gleichen Steuerglied (9) kraftschlüssig gekuppeltes Hilfsventil (11, 16) angeschlossen ist, das nach außen hin mündet und geöffnet wird, sobald sich die beiden erstgenannten Ventile schließen.
  2. 2. Ventilvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Hilfsventil (16) erst dann öffnet, wenn die Hauptventile (3, 6) geschlossen sind.
  3. 3. Ventilvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptventile (3, 6) als Rückschlagventile mit einander entgegengesetzter Rückschlagrichtung ausgebildet sind, deren Ventilteller (3, 6) gegen den Druck ihrer Rückschlagfedern (4, 7) durch den Steuermechanismus (9 bis i s) von ihren Ventilsitzen abgehoben werden.
DEF1582D 1944-05-09 1944-05-09 Ventilvorrichtung Expired DE853846C (de)

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DE (1) DE853846C (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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