DE7905536U1 - Absperrorgan fuer einen kanal - Google Patents

Description

Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz Absperrorgan für einen Kanal

Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan für einen Kanal, insbesondere einen Lüftungskanal, mit einer um eine im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Achse verschwenkbaren Drehklappe.

Bei bisherigen Absperrorganen der genannten Art besteht die Dreh klappe aus einem einzigen, um seine Mittelachse verschwenkbaren Klappenblatt. Bei deisen bekannten Drehklappen ist jedoch das Dichtungsproblem nicht befriedigend gelöst worden, wobei es insbesondere im Bereich eines Wellendurchtritts im Kanal praktisch unmöglich ist, eine vollständige, gasdichte Abdichtung zu erzielen.

Zwar sind auch sogenannte Schlauchklappen bekannt, wobei nach Erreichen der Schliessstellung des Klappenblattes ein am Klappenrand verlaufender Dichtungsschlauch aufgeblasen wird, welcher eine gasdichte Abdichtung zwischen Klappenrand und Kanalwand bewirken soll. Diese Vorrichtung ist jedoch nicht nur kompliziert und teuer, sondern weist auch eine mangelnde Betriebssicherheit auf, da sich das Risiko eines Platzens des Schlauches nicht vol] ständig ellminieren lässt. Der Betrieb einer solchen Schlauch-

klappe setzt ferner aufwendige pneumatische Hilfsaggregate voraus, welche die Vorrichtung verteuern.

Ziel der Erfindung ist es, ein Absperrorgan der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass bei einfacher Konstruktion, ohne komplizierte Schlauchdichtungen und Hilfsaggregate etc. eine absolut gasdichte, betriebssichere Absperrung des Kanals erzielt wird.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Drehklappe zwei voneinader getrennte Klappenblätter aufweist, die an einem von einer Schwenkachse gehaltenen Tragglied befestigt sind, dass ferner jedem Klappenblatt ein separater Rahmen zugeordnet ist, auf welchem das betreffende Blatt in Schliessstellung dichtend zur Auflage kommt, und dass schliesslich die der Schwenkachse benachbarten Teile der Rahmen durch eine endseitig gegen die Kanalwände dicht herangeführte Wand miteinander verbunden sind.

Hierdurch wird erreicht, dass insbesondere im Bereich eines WeI-lendurchtritts in der Kanalwand eine vollständige Abdichtung zwischen den Kanalteilen gewährleistet ist. Indem voneinander getrennte Klappenblätter vorhanden sind, denen jeweils ein separater Rahmen zugeordnet ist, lässt sich jedes Klappenblatt durch das Tragglied pressstempelartig an den jeweiligen Rahmen pressen, so dass eine vollständige Abdichtung zwischen den Klappenblättern und dem Rahmen erzielt wird.

Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegen die Klappenblätter im wesentlichen in einer Ebene und die Rahmen in zueinander versetzten Ebenen. Hierdurch wird eine besonders günstige Anpresslage jedes Klappenblattes in bezug auf den jeweiligen Rahmen erreicht.

Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Wand ein im wesentlichen rinnenförmiges Profil auf, das mindestens teilweise die Schwenkachse umgreift. Dies erlaubt die oben erwähnte Versetzung der Rahmen..

Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann schliesslich darin bestehen, dass bei Ausbildung der Schwenkachse als durch die Kanalwand geführte Welle die Wand stromaufwärts der Welle angeordnet ist.

Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit nachstehender Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Absperrklappe in der Längsrichtung des Kanals gesehen, gemäss Pfeil I in Fig. 3,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Absperrklappe und

Fig. 3 einen Längsschitt durch eine in einem Kanal eingebaute Absperrklappe, gemäss der Linie III - III nach Fig. 1

In einem Gehäuse 10 (Fig. 1, 2) ist eine als Schwenkachse dienende, in nicht dargestellten Lagern gelagerte Welle 12 angeordnet, F welche über einen mit ihr drehfest verbundenen Hebel 14 mit der Kolbenstange 16 eines an einer Konsole 18 befestigten, als Stell-■■ organ dienenden pneumatischen Zylinders 20 verbunden ist. Eine mit* der Welle 12 drehfest verbundene Nabe 22 hält über einen Hebelarm 24 (Fig. 3) ein im wesentlichen U-förmiges Tragglied 26, an dessen beiden Schenkeln 28 bzw. 30 die Klappenblätter 32 bzw. 34 befestigt sind. Die Klappenblätter sind mit flexiblen Dichtungen 36, 38 versehen und drücken in der Schliessstellung gegen Rahmen 40, 42, welche mit dem Gehäuse 10 verschweisst sind. In den Rahmen 40, 42 sind Nuten 41, 43 vorgesehen, in welche die

Dichtungen 36, 38 in der Schliessstellung eingreifen. Die der Welle 12 benachbarten Teile der Rahmen 40, 42 sind durch eine Wand 44 miteinander verbunden. Die an die Kanalwände dicht herangeführte Wand 44 ist mit den Rahmen 40, 42 bzw. mit der als Kanalwand dienenden Gehäusewand 10 verschweisst. Das Gehäuse 10 ist über flexible Dichtungen 46, 48 zwischen den durch Schrauben 50, 52 miteinander verbundenen Kanalteilen 54, 56 eingeklemmt.

In der Schliessstellung befindet sich das Tragglied 26 mit den Klappenblättern 32, 34 in der in Fig. 3 dargestellten Lage, wobei die Dichtungen 36, 38 mit den Nuten 41, 43 im Eingriff stehen. Falls das Absperrorgan geöffnet werden soll, wird die Welle 12 durch Betätigung des als Stellorgan dienenden pneumatischen Zylinders 20 entsprechend verschwenkt, wobei dar Tragglied rait den Klappenblättern in der in Fig. 3 angegebenen Pfeilrichtung gemäss den strichpunktierten Linien 58, 60 in die gestrichelte Stellung verschwenkt wird. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist hierbei die Oeffnung des Rahmens 42 völlig frei, während sich in der Oeffnung des Rahmens 40 lediglich das Tragglied 26 befindet. Da dieses jedoch ein verhältnismässig dünnes Profil aufweist, wird der Durchfluss durch die Oeffnung des Rahmens 40 nicht nennenwert beeinträchtigt. Die Ausnehmung 6 2 am Hebelarm 24 soll ein besseres Anliegen des Hebelarmes an den unteren Teil des Rahmens 40 sowie an die Kante der Wand 4 4 ermöglichen.

Bei der oben beschriebenen Ausführungsform, wobei als Schwenkachse eine durch das Gehäuse 10 geführte, ausserhalb des Gehäuses betätigbare Welle dient, wird die Wand vorzugsweise stromaufwärts in bezug auf die Welle 12 angeordnet. Statt der genannten Welle kann jedoch als Schwenkachse auch eine feste Achse dienen, welche lediglich innen im Gehäuse 10 bzw. im Kanal befestigt ist, ohne durch die Gehäusewand bzw. die Kanalwand hindurchgeführt zu sein. In diesem Falle ist die Nabe 22 über ein entsprechendes Lager drehbar auf der Achse gelagert. Das Verschwenken

des Traggliedes 26 mit den Klappenblättern 32, 34 kann in diesem Falle durch ein im Kanal angeordnetes, direkt am Tragglied oder z. B. am Helbelarm 24 angreifendes Stellorgan erfolgen. Als Stellorgan könnte in diesem Falle z. B. ein im wesentlichen parallel zur Schwenkachse angeordneter pneumatischer Schwenkzylinder vorgesehen sein. Es versteht sich, dass in diesem Falle die Wand 44 auch ohne weiteres stromabwärts im Verhältnis zur Schwenkachse angeordnet sein könnte, da keine Wellendurchführungen in der Kanalwand vorhanden sind.

Es versteht sich weiter, dass das Gehäuse 10 auch mit den Kanalteilen 54, 56 verschweisst oder verflanscht sein kann.

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Gebr. Sulzer AG

Zusammenfassung

Eine Drehklappe weist zwei voneinander getrennte Klappenblätter auf, die an einem von einer Schwenkachse gehaltenen Tragglied befestigt sind. Jedem Klappenblatt ist ein separater Rahmen zugeordnet, auf welchem das betr. Blatt in Schliessstellung dichtend zur Auflage kommt. Die der Schwenkachse benachbarten Teile der Rahmen sind durch eine endseitig gegen die Kanalwände dicht herangeführte Wand miteinander verbunden.

Fig. 1, 3

Claims (4)

Gebr. Sulzer AG Sfihiit zansprüche

1. Absperrorgan für einen Kanal, insbesondere einen Lüftungskanal, mit einer um eine im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Achse verschwenkbaren Drehklappe, dadurch gekennzeichnet , dass die Drehklappe zwei voneinander getrennte Klappenblätter (32, 34) aufweist, die an einem von einer Schwenkachse (12) gehaltenen Tragglied (26) befestigt sind, dass ferner jedem Klappenblatt ein separater Rahmen (40, 42) zugeordnet ist, auf welchem das betr. Klappenblatt in Schliessstellung dichtend zur Auflage kommt, und dass schliesslich die der Schwenkachse benachbarten Teile der Rahmen durch eine endseitig gegen die Kanalwände dicht herangeführte Wand (44) miteinander verbunden sind.

2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenblätter (32, 34) im wesentlichen in einer Ebene liegen und dass die Rahmen (40, 42) in zueinander versetzten Ebenen liegen.

3. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (44) ein im wesentlichen rinnenförmiges Profil aufweist, das mindestens teilweise die Schwenkachse (12) umgreift.

4. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung der Schwenkachse (12) als durch die Kanalwand geführte Welle die Wand (44) stromaufwärts der Welle (12) angeordnet ist.