DE1808764B2 - Ventil insbesondere regelventil - Google Patents
Ventil insbesondere regelventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/14—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with ball-shaped valve member
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere ein
Regelventil, mil einem im wesentlichen kugelförmig gestalieien Verschlußstück, welches durch wenigstens
drei glcichiiiälJig über den Gehäuseumfang verteilt
angeordneten l.ängsrippen gegenüber einem ringföriuigen
Ventilsitz verschieb- und drehbar geführt ist.
Bei einem aus der USA.-Palentsci.rift 1918 544
bekannten Rückschlagventil ist eine als Versehlußslück
dienende Kugel durch vier gleichmäßig über den Gehäuseumfang verteilt angeordnete Längsrippen
geführt und kann im Bedarfsfall mil Hilfe eines abgedichtet durch eine dem Ventilsit/gegenüberliegende
Wand geführten Stößels gegen den Ventilsil/ gedrückt werden.
Die französische Patentschrift 3 37Λ 934 zeigt einen
Wasserhahn mil einer Kugel als Verschlußstück, welche durch den Strönuingsdruck des Wassers in
die Schließstellung bewegt wird und mittels einer F-\zenlerwelk.\ die zuglo'ch als Antriebswelle aus dem
Cehäuse des Wasserhahns hcrausragt, vom Ventilsitz weggedrückt und hierdurch der Wasserhahn geüffnel
werden kann.
Aus der deutschen Auslegeschrift I 189 342 isl ein
Ventil mit einem rohrförmigen Gehäuse und einem darin gegenüber einem ringförmigen Ventilsitz axial
verschiebbaren Verschlußstück bekannt, welches aus zwei halbkugelförmigen Schalen und einem zylindrischen
Mittelteil besteht.
Weilerhin ist aus der deutschen Auslegeschrifi
I 127 674 ein Ventil mit einem iroplenförmigen Ver-K'hlußMiick
bekannt, welches an einen; zugleich der Verstellung des Verschlußstücks dienenden Schwenk·
iirm gelenkig fest aufgehängt ist. Das Vci .ehlußstück
isl mit sich gegerüberlicgendcn in Achsrichtung erstreckenden l'ührungsflossen versehen, welche durch
den ringförmigen Ventilsitz hindurchragen und zwecks umerdrehbarcr Führung des Verschlußstücks
in sich längs der Achse des rohrförmigen Gehäuses erstreckenden Rinnen entlanggiciten. Eine solche Anordnung
hat den Nachteil, daß wegen der unvcrdrcli- to
baren luhrung in Achsrichtung der Schwenkarm zum öffnen und Schließen des Ventils nur geringe Winkelbewegungen
ausführen kann, in deren Bereich die Bewegung der Befestigungsstelle zwischen .Schwenkarm
und Verschlußsiuck noch als angenähert gcrad- -c
linii! angesehen werden kann
Schließlich ist noch aus der deutschen t'alenischrifi
fi24 U)(i ein Mein wegeventil mit einem kugelförmigen
\ ei μ ΙιΙιιΓλΙικ k bek.mni. das mit einer zentralen
Vlisl'i'hitini.' .iiif einem an einer Betätigungswelle
e\/eniM-A h angeordneten Bolzen frei drehbar
1.'1'1,ILViI i>t D.is \'ei>chltißsliick fuhrt hier dem I x-Aiiki
t'h'eiui eine Schwenkbewegung aus. .vudurch
si-UK- \tistr·>iiiiin.u uusvninieltisch wird und sich diese
K"n,iiiikii>ii ilesh.il!) nur fm Veniile kleiner Nenn
weilen ίιπΙ Ln geringe Drucke eigner Bei großen
Neunweiien und Drucken wurden die unsymmetrisch
auf das Verschlußsiuck einwirkenden Kräfte des strömenden
Mediums relativ hohe Gegenkräfte des Antriebs erfordern, um das Ventil in einer bestimmten
I aL'e zu hallen
Bei diesen bekannten Ventilen handelt es sich nicht
um Regelvenlile. so daß dort auch nicht das Erfordernis
in Erscheinung tritt, daß das Vcrsthlußstüek eine durch die jeweil ge Stellung des Antriebes genau
difinierle und von Schwankungen des Strömlingsdruckes
im Ventil unabhängige Luge einnimmt und sΊ111Ι einen definierten und mittels des Antriebes einrclifiuß
stellbaren DurenTTußquerschnitt freigibt. Der Erfindung
liegt außer der gewünschten Vermeidung der den hckanmen Ventilen anhaftenden Nachteile ferner
die Aufgabe zugrunde, zwecks Vermeidung hoher Antriebskräfte das Ventil derart auszubilden, daß
auch bei großen Nennweiten und hohen Drücken die Strömung im Ventil symmetrisch ist. Darüber hinaus
soll der gesamt': Aufbau des Ventils möglichst einfach und robust bein.
Bei einem Ventil dei eingangs genannten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, daß
das Gehäuse die Form eines zylindrischen Rohres mit fluchtendem Ein- und Auslaß hai und das Verschlußstück
eine exzentrische, sich im Betrieb parallel zur Sitzfläche erstreckende zylindrische Bohrung
aufweist, in welche der ebenfalls zylindrische Exzenter einer sich quer zur Gehäuselängsachse erstreckenden
Exzenterwelle formschlüssig eingreift, wobei die Exzenterwelle zugleich als Antriebswelle zur Durchflußregelung
abgedichtet zumindest einseitig durch die Gehäusewand nach außen ragt.
Beim Drehen des Exzenters wird das Verschlußstück nicht nur axial vom Ventilsitz weggezogen bzw.
in Richtung auf den Ventilsitz bewegt, sondern es dreht sich gleichzeitig um eine quer zur Rohrachse
liegende Achse. Durch Jie kugelförmige Gestaltung des Verschlußslüeks und seine Führung in Achsrichtung
wird dabei die völlig symmetrische Anströmung des Verschlußstücks über den gesamten Hub
beibehalten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird
im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels erläutert. Hierin zeigt
F i g. I einen Schnitt durch das Ventil längs der Achse des rohrförmigen Ventilgehäuses und senkrecht
d-T Exzenterwelle,
F i g. 2 einen hierzu orthogonalen Schnitt längs der Schnittlinie H-II ir Fig. 1, ebenfall·, bei geschlossenem
Ventil.
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in
F i g I durch das Ventilgehäuse und
Fig. 4 eine der F i g. I entsprechende Darstellung
des geöffneten Ventils.
In das im wesentlichen rohrförmige Ventilgehäuse
1 ist am einen Ende ein Sitzring 2 eingeschraubt, welcher mit dem kugelförmigen Verschlußstück
3 zusammenarbeitet. Auf der dem Sitz zugewandten Seite kann in eine umlaufende Nut des Verschlußstücks
ein Dichtungsring 4 eingelegt sein, welcher durch eine pilzformige Kappe S in seiner lage
festgehalten wird. Die Kappe 5 ist mittels Schrauben 6 am Verschlußstück 3 befestigt. Sowohl die
kappe 5 als auch der Dichtungsring 4 ergänzen das Verschlußstück 3 auf der dem Sitz zugewandten Seite
/ur Kugelform. Wird keine Wcichdichlung benötigt, so kann das Verschlußsiuck 3 einstückig, kugelförmig
ausgebildet sein, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
Eine Exzenterwelle 7 ist mit ihren Lagcrteilcn8
und 9 in zylindrische Bohrungen der in die Gehäuscscitenwändc 10 bzw. eingesetzten Lagergehäuse
12 und 26 gelagert. In den Lagergehäusen können die Lagerbuchsen 30 und 31 angeordnet sein. Die
Bohrung in dem Lagcrhiiuse 26 kann als Sackloch ausgebildet sein und nimmt den Wcllensturnpf 8 auf.
In die Bohrung in der gegenüberliegenden Wand U
ist ein Lagergehäuse 12 eingesetzt, welches an seiner Außenseite mit geeigneten Dichtungsmitteln, bei-
spielswei.se einer Stopfbuchse iuler Manscheilendichlung
für die Abdichtung der durch das Gehäuse 12 nach auilen geführten Beläligungswelle 9 sorgt. Auch
/wischen den Lagergehäusen 12 und 26 und den Geliiiusewänden
Il und IO sorgen Dichtungen 32 und ii für einen druckdichten Anschluß.
!Die Miliellinie 13 der Lagerteile 8 und 9 der Fx-/eniervvelle
7 schneidet Ivw. kreu/l die Mittellinie 14
des rohrförmigen Gehäuses im rechten Winkel. Der \om initiieren Teil tier lix/entciwelle getragene
I \zenler 15 hat die Form eines Zylinders und liegt
in der entsprechend geformten Querholuung 16 des
kugelförmigen Verschlußstücks 3. Das Verschlußsiück greift mit den beiden Hacken 17 und 18 um
mehr als die Hiilfie dos zylindrischen F.xzenters 15
herum, wodurch eine einwandfreie Führung und Kraftübertragung /wischen dem lA/enter 15 und
dem Verschluilsiüek 3 gewahrleistet ist. Das Ventilgehäuse
1 wird wie eine Drosselklappe mit Finlaßseiie 19 und Auslafiseite 20 mittels Sliflschrauhcn
/wischen den Flanschen der Rohrleilur gen befestigt.
Natürlich können auch Flansche am Ventilgehäuse selbst angebracht sein.
Von der in Fig 1 vviedergegebenen Schließstellung
des Ventils ausgehend wird das Ventil durch Drehen der Fxzenlerwelle7 im Ihr/eigersinn (bezogen
auf Fig. 1) geöffnet. Hierbei beschreibt die Mittellinie
21 des F.xzenters 15 einen Kreisbogen um die Mittellinie 13 der I agerieile 8 und 9 der Fx/enierweile
und gelangt am Fnde des Hubes in die aus Fig.4 ersichtliche Stellung. Hierbei wird das Verschlußstück
3 einerseits vom Ventilsitz 2 in Richtung der Achse 14 abgehoben und andererseits im Gegenuhrzeigersinn
um seinen Mittelpunkt 22 gedreht. In Richtung der Achse 14 ist das Verschlußstück durch
gleichmäßig über den l'mfang des Gehäuses I verteilte
Rippen 23 geführt. Fs kann also seine lage in radialer Kichtung nicht ändern, so dall bei der Drehbewegung
des Fxzenters und damii der radialen Lageänderung des Fxzenters 15 das Verschlußstüek 3 μ>
zwangläufig im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Zwischen den im gezeigten Ausführungsbeispiel
-■■ vgl. Fig. 3 im Abstand von jeweils ^X) über
den Rohrunifang verteilten Rippen 23 liegen stromlinienförmig gestaltete Taschen 24. deren Abnicssungen
derart gewählt sind, daß ihr Gesamtquerschnitt dem Durchlallquer.r<:hnitt /wischen S'cntilsit/ 2 und
.Schließkörper 3 bei voll geöffnetem Ventil entspricht. I'm dci Strömungswiderstand des Ventils so gering
wie möglich /u halten, sind auch die Wandteile des Rohres vor und hinter den Lagerungen der Fx/entcrwclle
stromlinienförmig gestaltet Aus Fig. 1 ist die teilweise gestrichelt eingezeichnete l'mrandungslinic
25 der Lagerstelle 26 für den Wellcnstumpf 8 ersichtlich In ähnlicher Weise U auch die gegenüberlicgende
Rohrwand im Rereich der I agerslellc für die Betätigt!ng.swclle 9 gestaltet.
Beim öffnen des Venlils bewegt sich der Mittelpunkt
22 des Verschlußstücks längs der Rohrachse vom Punkt A mm Punkt B. Gleichzeitig bewegt sich,
wie bereits erwähnt, der Mittelpunkt 21 des Exzenters längs eines Kreisbogens »um Punkt C zum
Punkt D. Wie mar. sieht, liegt der Punkt C, ti. h. der
Mittelpunkt des Fxzenlcrs, bei geschlossenem Ventil nicht auf der Rohrachse. Das Ventil wird also geschlossen,
kvir/ bevor der Fx/enter die Totpunktlage erreicht Man kunn deshalb mit relativ geringen Kräfipm
an der F x/enterwelie 7 das Ventil gegen hohe
Differen/diücke zwischen I inlaß und Auslall des
Venlilgehäu.ses geschlossen hallen. Die Kugelfoniules
VersLlilußstücks gewährleistet einen yliiisli^ern Stmnuingsverlatif
innerhalb des Ventils, wodurch die Begleiterscheinungen
der Kavitation weitgehend vermieden werden. Darüber hinaus sind konstruktiver Aufbau
und Montage des Ventils denkbar einfach.
I'm der unleren I agerhacke 18 des Verschluß
Stücks 3 hei tier Bewegung von der Schließstellung gemäß Fig I in die Offensiellung gemäß I ι μ -I das
Vorheigleiien an den I eilen 8 und 9 dei I \/emeivvelle
7 im Hereich /wischen dem I-A/enter 15 und
den Rohrwänden 10 und 11 /u ermöglichen lsi die
liniere Hacke 18 in diesem Bereich liinys der I line
atisgefräsi. Der I ndteil 28 dieser linie dient
gleich/eilig als Anschlug /iir Hubbegrenzung fur d.ts
Verschlußsiück (vgl. I ig. 4)
Die BeläligUJiU!>welle9 fur das Vorschlul'isiikk
kann von Hand oder auch durch einen elekiii«.hen,
pneumatischen oder sonslis; >i Antrieb verstellt werden.
Das Ventil hai auf Gm:.d seines sin>imingsgünstigen
Aufbaus gute Reueleiuenschaften
Claims (8)
1. Veniil. insbesondere Regulierveniil. mit
einem im wesentlichen kugelförmig gestalteten Verschlußstück, welches durch wenigstens diei
gleichmäßig über den Gehäiisaimfang verteilt angeordneten
Längsrippen gegenüber einem ringförmigen Ventilsitz verschieb- und drehbar geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) die Form eines zylindrischen Rohres mit fluchtendem Fin- und Auslaß (19. 20) hat
und das Verschlußstück (3) eine exzentrisch-·, sich im Betrieh parallel zur Sitzfläche (2) erstreckende
zylindrische Bohrung (16) aufweist, in vvekhe der
ebenfalls zylindrische I'x/cnter (15) einer mJi
c|iier zur Gehäuselängsachse (14) erstreckenden
Fwenterwclle (7) formschlüssig eingreift, wobei
die Fxzenterwelle zugleich als Antriebswelle (9) zur Durchflußreuelung abgedichtet zumindest einseilig
durch tlie Gehausewand (11) nach außen ragt.
2. Ventil nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß tlie zylindrische Bohrung (16) des Vcrschlußsiiicks (3) auf der dem Sitz (2) abgewandten
Seile offen ist. aber mehr als den halben l'mfang des Fxzenters (15) umfaßt.
'S. Ventil nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Bohrung mit ihrer Mantelfläche (16) bis etwa zur Mitte des Vcrschlußsiiicks
(3) erstreckt.
4. Ventil nach einem tier Ansprüche I bis 1.
dadurch gekennzeichnet, daß auf tier dem Sit/
(2) zugewandten Seile des Verschlußstucks (3) ein Dichtungsring (4) m das Verschlußsiück eingelegt
ist.
">. Ventil nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (4) durch eine kugclsepmcnt- oder pil/förmigc Kappe (S) festgehalten
ist.
6. Ventil nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand der I äng->rippen
(23) dem Innendurchmesser des Gehäuses (1) entspricht und rJie zwischen den Rippen liegenden
Taschen (24) in die Rohrwand hineinragen
7. Ventil nach Anspruch ft. dadurch gckonn-
zeichnet, daß die vor und hinter den Wellen*
lagern (26) liegenden Teile (2S) der Gchäuscwand stromlinienförmig gestaltet sind.
8. Vcniil nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß sich der Exzenter
(15) nur über einen Teil des Rohfdurchnicssers
erstreckt und seitlich hiervon aus dem Verschluß stück (3) Teile (27) ausgefräst sind, welche einer
scils eine Behinderung des Verschlußstücks durcl die seitlichen Wellcntcile (8, 9) der Exzenlerwelli
(7) vermeiden und andererseits als Anschlag (28 zur Hubbegrenzung dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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-
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- 1969-11-13 GB GB55585/69A patent/GB1224296A/en not_active Expired
Also Published As
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GB1224296A (en) | 1971-03-10 |
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