DE891286C - Fliehkraftschalteinrichtung fuer Einphasen-Wechselstrommotoren mit Hilfsphase - Google Patents

Fliehkraftschalteinrichtung fuer Einphasen-Wechselstrommotoren mit Hilfsphase

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Publication number
DE891286C
DE891286C DEE4794A DEE0004794A DE891286C DE 891286 C DE891286 C DE 891286C DE E4794 A DEE4794 A DE E4794A DE E0004794 A DEE0004794 A DE E0004794A DE 891286 C DE891286 C DE 891286C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
cage
switching device
housing
phase
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Expired
Application number
DEE4794A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Ebeling
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Description

  • Fliehkraftschalteinrichtung für Einphasen-Wechselstrommotoren mit Hilfsphase Fliehkraftschalteinrichtungen für Einphasen-Wechselstrommotoren mit Hilfsphase sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, jedoch haben die bekannten Ausführungen den Nachteil, daß sie zu kompliziert und damit zu kostspielig sind. Auch die Betriebssicherheit dieser Schalteinrichtungen läßt vielfach zu wünschen übrig. Ferner sind bei den meisten Schalteinrichtungen dieser Art die Schaltkontakte an schwer zugänglicher Stelle angebracht, so daß sie nicht ständig überwacht werden können.
  • Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen erheblichen technischen Fortschritt, und zwar besteht der Erfindungsgedanke zunächst darin, daß auf der Achse des Einphasen-Motors .ein vorzugsweise aus Leichtm.etallspritzguß bestehender Käfig befestigt ist, der von einem ständig unter Federwirkung stehenden, axial verschiebbaren !Gehäuse umgeben ist und an einer Stirnseite radial verlaufende Ausnehmungen aufweist, in denen als Kugeln oder Rollen ausgebildete Fliehgewichte lose gelagert sind, die beim Anlaufen des :Motors durch die Fliehraft nach außen getrieben und .dabei durch die Formgebung der Ausnehmungen zwangsläufig so gegen die Innenseite der Gehäusekappe gedrückt werden, daß das 'Gehäuseeine Axialverschiebung entgegen der Wirkung der Federn ausführt, die eine Unterbrechung des im Stromkreis der Hilfsphasenwicklung liegenden Schaltkontaktes bewirkt, während beim fStillsetzen des Motors die Fliehgewichte und das Gehäuse durch die auf letzteres einwirkenden Federn in die Ruhestellung zurückbewegt werden, wodurch eine Schließung des Stromkreises der Hilfsphasenwicklung erfolgt.
  • Ferner besteht die Erfindung darin, daß die Kontakteinrichtung zum Ein- und Ausschalten der Hilfsphasenwicklung an dem an der Außenseite des Lagerschildes vorgesehenen Klemmbrett angebracht und in einer (Bohrung des Lagerschildes ein zweckmäßig aus Vulkanfiber bestehender Stab gelagert ist, der die Axialverschiebung des Fliehgewichtgehäuses auf die am Klemmbrett angeordnete Kontakteinrichtung überträgt. Die Kontakteinrichtung kann bei dieser Anordnung denkbar einfach gehalten und während des Betriebes jederzeit auf einwandfreies Arbeiten überprüft werden, was bei den bekannten, durchweg innerhalb des Motorgehäuses liegenden Schalteinrichtungen unmöglich ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Teilschnitt durch einen Einphasen-Wechselstrommotor mit der erfindungsgemäßen Fliehkraftschalteinrichtung in Ruhestellung, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. z während des Betriebes, Fig. 3 die Anordnung der Kontakteinrichtung an der Innenseite des Lagerschildes, Fig.4 eine Stirnansicht des die Fliehgewichte enthaltenden, auf der Motorwelle befestigten Käfigs, Fig. 5 ,eine Einzelheit der Anordnung nach Fig. i, Fig. 6 eine besondere Ausführungsform des Käfigs.
  • Auf der Motorwelle a ist zwischen dem Rotor v und dem äußeren Lagerschild c ein aus Leichtmetallspritzguß oder einem anderen nicht magnetisierbaren Werkstoff bestehender Käfig d befestigt, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sechs gleichmäßig auf dem Umfang verteilte, radial nach außen gerichtete Ausnehmungen f aufweist, die nach außen hin flacher werden und in denen je eine Stahlkugel g lose gelagert ist. Der Käfig d ist von einem Gehäuse umgeben, das aus einer Abdeckkappeh und einer Scheibe i besteht; die durch Hohlniete j fest miteinander verbunden sind. Die Kappe h deckt die mit den Ausnehmungen f und Kugeln g versehene Vorderseite des Käfigs ab und verhindert ein 'Herausfallen der Kugeln g aus ihren Ausnehmungen h; sie -besteht aus einem Nichteisenmetall, so daß sie von den in der Nähe des Rotors auftretenden magnetischen Strömungen nicht beeinflußt werden kann. Zwischen der Scheibe i und dem Käfig d sind auf den durch die Bohrungen h hindurchgeführten Hohlnieten j Druckfedern m gelagert, durch die die Abdeckkappe h -ständig gegen die Kugeln g angedrückt wird.
  • Die Kontakteinrichtung für die Hilfsphase ist auf dem an der Außenseite des Lagerschildes c befestigten Klemmbrett n angeordnet und besteht aus zwei Blattfedern o und p, die an ihrem freien (Ende mit silberplattierten Kontakten q versehen sind. Ferner ist in einer parallel zur Motorwelle a verlaufenden Bohrung des Lagerschildes c ein Stab r lose gelagert, der vorzugsweise aus Vulkanfiber besteht. Dieser :Stab liegt bei stillstehendem Motor einerseits gegen die Scheibe i, andererseits gegen die Kontaktfeder o an und bewirkt in der Ruhestellung nach Fig. i eine Berührung der Kontakte q, so daß der Stromkreis der Hilfsphase geschlossen ist. Beim Einschalten des Motors wird somit die Hilfsphase unter Spannung gesetzt, so daß der Einphasen-Motor selbsttätig anläuft. Mit zunehmender Rotordrehzahl werden >die Kugeln g durch die Fliehkraft in den Ausnehmungen nach außen bewegt und bewirken dabei eine Axialverschiebung des Gehäuses h, i entgegen der Wirkung der Druckfedern m. Die iScheibe i wird mithin vom Stab r abgehoben, so daß der Druck des Stabes r gegen die Kontaktfeder o aufhört und die Kontakte voneinander abgehoben werden. In diesem Augenblick wird die Hilfsphase stromlos.
  • Die Elemente der Fliehkraftschalteinrichtung werden so bemessen, daß der Hilfsphas:enstromkreis unterbrochen wird, bevor der Motor seine volle (Drehzahl erreicht hat. Bei Motoren mit 1400 Umdrehungen je Minute liegt der Zeitpunkt des Ausschaltens etwa bei 95o Umdrehungen je Minute.
  • Um ein plötzliches Ausschalten des Hilfsphasenstromkreises zu erzielen und so an den Kontakten q die Bildung von Abreißfunken u. dgl. wirksam zu verhindern, sind bei der Ausführungsform nach Fig.6 die Ausnehmungen f mit kugelpfannenartigen Rasten s für die in der Ruhelage befindlichen Kugeln g versehen. Beim Einschalten und Anlaufen des Motors verharren die Kugeln g zunächst in den Rasten s und schnellen vor Erreichung der vollen Motordrehzahl plötzlich und gleichzeitig aus den Rasten s heraus nach außen, so daß die Kappe h mit der Scheibe i schlagartig axial verschoben und der ,Kontakt bei q schnell unterbrochen wird.
  • Die außerhalb des Lagerschildes c liegende Kontakteinrichtung o; p, q läßt sich während des Betriebes überwachen, so daß eine sichere Funktion gewährleistet ist.
  • Es ist naturgemäß auch möglich, die Kontakteinrichtung o, p, q an tder Innenseite des Lagerschildes c anzuordnen, wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist. Bei dieser Ausführungsform bewirkt die Scheibe i unmittelbar eine .Schließung des Kontaktes q, so daß der Stab r nach Fig. z und 2 in Fortfall kommt. Die Scheibe i muß hier naturgemäß aus Isoliermaterial hergestellt sein, während sie bei der Ausführung nach Fig. i und 2 auch aus Metall bestehen kann.
  • Schließlich ist es .möglich, die Rasten für die in der Ruhelage befindlichen Kugeln an der Kappe h vorzusehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftschalteinrichtung für 'Einphasen-Wechselstrommotoren mit Hilfsphase, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (a) des Einphasen-Motors ein .Käfig (d) befestigt ist, der von einem ständig unter Federwirkung stehenden, axial verschiebbaren Gehäuse (h, i) umgeben ist und an einer Stirnseite radial verlaufende Ausnehmungen (f) aufweist, in denen als Kugeln (g) oder Rollen ausgebildete Fliehgewichte lose gelagert sind, die beim Anlaufen des Motors durch die Fliehkraft nach außen getrieben und dabei durch die Formgebung der Ausnehmungen (f) zwangsläufig so gegen die Innenseite der Gehäusekappe (h) gedrückt werden, daß das Gehäuse (h, i) eine Axialverschiebung entgegen der Wirkung der Federn (m) ausführt.
  2. 2. Fliehkraftschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung (o, p, q) zum Ein- und Ausschalten der Hilfsphasenwicklung an dem an der Außenseite des Lagerschildes (c) vorgesehenen Klemmbrett (n) angebracht und in einer Bohrung des Lagerschildes (c) ein aus Isoliermaterial bestehender ;Stab .(y) gelagert ist, der in der Ruhestellung einerseits gegen die Rückwand (i) des Gehäuses (h, i) und andererseits gegen die Kontakteinrichtung anliegt.
  3. 3. Fliehkraftschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (d) und die Abdeckkappe (h) aus Leichtmetall oder einem anderen nicht magnetisierbaren Werkstoff bestehen. q.. Fliehkraftschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (h) und die .Scheibe (i) des Käfiggehäuses durch Niete (j) fest miteinander verbunden sind, die durch Bohrungen (h) des Käfigs hindurchgeführt sind und zwischen der Scheibe (i) und dem Käfig (d) Druckfedern (m) tragen. 5. Fliehkraftschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung aus zwei gegeneinander isolierten ;Blattfedern (o und p) besteht, die an ihrem freien Ende mit silberplattierten Kontakten (q) versehen sind. 6. Fliehkraftschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (f) ,des Käfigs (d) mit kugelpfannenartigen Rasten (s) für die in der Ruhelage befindlichen Kugeln (g) versehen sind. 7. Fli.ehkraftschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (h) mit Rasten für die in der Ruhelage befindlichen Kugeln (g) versehen ist.
DEE4794A 1951-12-18 1951-12-18 Fliehkraftschalteinrichtung fuer Einphasen-Wechselstrommotoren mit Hilfsphase Expired DE891286C (de)

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DE (1) DE891286C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2877323A (en) * 1954-03-31 1959-03-10 Naher Arthur Stationary centrifugal switch
DE1124127B (de) * 1956-12-29 1962-02-22 Det Store Nordiske Telegraf Se Fliehkraftbetaetigte Schaltvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2877323A (en) * 1954-03-31 1959-03-10 Naher Arthur Stationary centrifugal switch
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