DE482806C - Fliehkraftanlasser, besonders fuer Wechselstrommotoren - Google Patents

Fliehkraftanlasser, besonders fuer Wechselstrommotoren

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DE482806C
DE482806C DEA45309D DEA0045309D DE482806C DE 482806 C DE482806 C DE 482806C DE A45309 D DEA45309 D DE A45309D DE A0045309 D DEA0045309 D DE A0045309D DE 482806 C DE482806 C DE 482806C
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Germany
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pendulum
centrifugal
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Expired
Application number
DEA45309D
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English (en)
Inventor
Christian Kraemer
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AEG AG
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AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Landscapes

  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Fliehkraftanlasser, besonders für Wechselstrommotoren Fliehkraftanlasser dienen zum Anlassen von Wechselstrommotoren und haben den Zweck, die im Rotor liegenden Anlaßwiderstände in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl der Motoren kurzzuschließen. Dies kann bekanntlich dadurch erreicht werden, daß von einem Fliehkraftpendel, entgegen einer Federkraft, entsprechend der steigenden Drehzahl Schleif-oder Druckkontakte verschoben werden, welche die einzelnen Widerstandsstufen kurzschließen. Bei dieser Anordnung muß das Pendel stabil sein, d. h. jede Drehzahl muß einer bestimmten Stellung dies Pendels entsprechen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß der Kontaktschluß schleichend einsetzt, so daß an den Kontakten Funkenbildung auftritt und sie leicht verbrennen. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist die Fliehkraft der Pendel vielfach auch nur als Antriebskraft benutzt worden, indem durch geeignete Sperrungen. die Bewegung der Kontakte so lange verzögert wird, bis diese Sperrungen bei der Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit gelöst werden und so die Bewegungskräfte der Fliehkraftpendel stufenweise zur Wirkung kommen können.
  • Um diese ziemlich verwickelten Einrichtungen zu vereinfachen, ist auch versucht worden, jedes einzelne Pendel labil zumachen, so daß bei einer bestimmten Umdrehungszahl das Ausschlagen der Pendel plötzlich erfolgte. So wurde z. B. dieses labile Ansprechen dadurch erzwungen, daß man die auf das Pendel wirkende Zugfeder in bezug auf die Drehachse des Pendels so befestigte, daß die auf das Pendel wirkende Komponente des Federzuges in geringerem Maße zunahm als die Fliehkraftkomponente des Pendels.
  • Hierbei ergeben sich aber schwerwiegende bauliche Nachteile, da die von vornherein nur mit einer geringen Komponente ihrer Zugkraft der Fliehkraft entgegenwirkenden Zugfedern sehr reichlich dimensioniert werden mußten, so daß sie im Verhältnis zu d ex Größe des Gerätes schwer unterzubringen waren. Außerdem beeinflußten sie durch ihre eigene Masse ungünstig die Wirkung des Fliehkraftp.endels.
  • In der Abb. r ist diese Anordnung dargestellt. Es bedeutet d den Aufhängepunkt des Fliehkraftp,endels, t die Federn, a den festen Aufhängepunkt der Federn, z ihren Angriffspunkt am Pendel, s den Schwerpunkt des Pendels, x-y die Drehachse des Systems; r £die Entfernung des Schwerpunktes s in der `Ruhelage des Pendels bis zur Drehachse x-y und R die Entfernung des Schwerpunktes in der ausgeschwungenen Lage bis zurDrehachsex-y. Soll nun die Bedingung erfüllt werden, daß das von der Feder auf das Pendel ausgeübte Drehmoment beim Ausschwingen des Pendels nur wenig zunimmt; so darf sich die Feder f beten. Ansprechen nur wenig ausdehnen. Dieses ist aber nur dann möglich, wenn, wie in der Abb. i dargestellt ist, der zwischen der Pendelachse und der Feder liegende Winkel (3 klein gewählt wird. Hieraus ergibt sich zwangsläufig, daß auch der Hebelarm, mit dem die Feder auf das Pendel wirkt, nur klein. sein kann. Dies bedingt aber, daß die Federkraft und damit auch die Abmessungen der Feder groß sein müssen, um der Fliehkraft, die auch bei sehr kleinen Massen infolge hoher Umlaufägeschwindigkeiten der Motoren sehr groß ist, bis zum Erreichen der Ansprechdrehzahl das Gleich gewicht halten zu können. Da nun der verfügbare Raum, z. B. im drehbaren Teil kleiner Motoren, sehr beschränkt ist, lassen sich große Federn praktisch nur sehr schwer unterbringen. Außerdem werdien die Achsdrücke und Reibungen. an den Gelenken zu groß, um ein genaues Ansprechen zu erzielen.
  • Diese Übelstände vermeidet die in der Abb.2 dargestellte Anordnung des. Erfindungsgegenstandes. Hier steht das Pendel im Gegensatz zu den früheren Ausführungen in der Ruhelage fast senkrecht zur Wirkrichtung der Fliehkraft, so daß deren größter Teil von dem Aufhängepunkt des Pendels aufgenommen wird. An Stelle der Zugfeder wird eine Drehfeder verwendet, die um die Achse des Pendels gewunden ist. Das von dieser Feder ausgeübte Drehmoment nimmt bekanntlich proportional dem Verdrehungswinkel zu. -Man. ist daher in der Lag_ e, durch eine Vorspannung dem Verhältnis der Zunahme des von der Feder ausgeübten. Drehmomentes beim Ausschwingen des Pendels einen beliebig kleinen Wert zu geben. Hierbei wird weder -der Raumbedarf der Feder geändert, noch kann das Fliehkraftmoment der Feder störend die Wirkungsweise des Pendels beeinflussen. Die Zunahme des von dem Peudel ausgeübten Momentes beim Ausschwingen ergibt sich an Hand des in. der Abb.2 dargestellten Ausführungsbeispieles.
  • Ist x-y die Drehachse des Systems, d der Aufhängepunkt des Eliehkraftpendels, s der Schwerpunkt, m die Masse des Pendels, a oder Wißkel zwischen der Wirkrichtung der Flieh kraft und der Pendelachse und i =R - r, worin R die Entfernung des Schwerpunktes des Pendels in der ausgeschwungenen Lage bis zur Drehachse x-y und r die in der Ruhelage bis zur Drehachse bedeutet, so übt die Fliehkraft m . W2 # r auf das Pendel ein Drehmoment von m # c)2 # r # i # taug a aus. Aus dieser Formel ergibt sich, daß bei einer derartigen Anordnung des Pendels das Drehmoment beim Ausschwingen sehr stark zunimmt, und daß man die Anfangsmomente sehr klein halten kann. Andererseits nimmt das Drehmoment der Drehfeder je nach der Wahl: des Vorspannungswinkels nur wenig zu, so daß .eine ideale Momentschaltung der Kontakte zustande kommt. Die Verbindung der Pendelaufhängung finit einer Drehfeder als Gegenkraft ermöglicht, Anlasser mit Fliehkraftkontakten zu bauen, die nur geringen Raum einnehmen, sich für alle Umdrehungszahlen .einstellen lassen und auch im Aufbau einfach und zuverlässig sind.
  • Ein praktisches Ausführungsbeispiel :eines solchen Schalters zeigt die Abb.3 im Aufri.ß und die Abb. q. im Grundriß.
  • Auf die Welle w eines Asynchronmotors ist ein Trommelgehäuse t aufgebracht, auf dessen Umfang die Widerstände v schraubenförmig aufgewickelt sind. Im Inneren der Trommel sind die einzelnen Zentrifugalpend'el z angeordnet, welche die Kontaktfedern h tragen und die mit den Widerstandsstufen verbundenen Kontakte h kurzschließen. Die Spiralfeder ist um den Aufhängepunkt des Pendels gewickelt. Mittels- Stellschrauben g kann die Ruhelage des Pendels verstellt werden, so daß die Ansprechdrehzahl des Anlassers in bequemer Weise regelbar ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. FliehkraftanIasser, besonders für Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft, welche die Kontakte schließt, gebildet wird aus der Resultierenden der Fliehkraft des Pendels und einer Drehfeder mit Vorspannung, wobei das Pendel so angeordnet ist, daß nach Verlassen der Ruhelage zunächst ein großer Teil der Fliehkraft von der Dreh achse des Pendels aufgenommen wird.
  2. 2. Flichkraftanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum' Ändern der Ansprechzahl der von der Wirkrichtung der Fliehkraft und dem Pendel eingeschlossene Winkel durch eine Schraube (g in Abb. 3) verstellbar ist.
DEA45309D 1925-06-24 1925-06-24 Fliehkraftanlasser, besonders fuer Wechselstrommotoren Expired DE482806C (de)

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