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Regler für Kinogeräte
Die Erfindung betrifft einen Regler für Kinogeräte jener bekannten Bauart mit umlaufenden Gewichten, die durch Fliehkraftwirkung ein In den Stromkreis des Antriebsmotors beeinflussenden Kontakt steuern.
Die erfindungsgemässe Ausgestaltung dieser Type von Reglern besteht darin, dass zwischen den kilt- zeren Armen von zwei als doppelarmige, drehbar gelagerte Hebel ausgebildeten Fliehgewichten eine den Regelkontakt steuernde Blattfeder eingespannt ist, deren Spannung dadurch teilweise kompensiert wird, dass jeder lange Arm des einen Fliehgewichtes auf den kurzen Arm des andern Fliehgewichtes, z. B. durch Vermittlung von Zusatzfedem im Sinne einer mit der Drehzahl zunehmenden Entspannung der Hauptfeder wirkt.
Durch diese Ausgestaltung wird ein Regler geschaffen, der bei einfacher Bauart leicht eingebaut und rasch zerlegt werden kann und der durch Anordnung der Zusatzfedern die erwünscht einfache Beziehung zwischen dem Hub der Hauptfeder und der mit der Drehzahl wachsenden Kraft der Fliehgewichte ergibt. Auch erweitert die Zusatzfeder den Regelbereich ganz wesentlich, was insbesondere bei Kinogeräten von Bedeutung ist. Es ist zwar bei Fliehkraftreglern bereits vorgeschlagen worden (Schweizer Patentschrift Nr. 156146), auf die Schwungmassen bei wachsender Geschwindigkeit mehrere Federn nacheinander einwirken zu lassen.
Bei diesen stufenweise arbeitenden Bremsreglern sind aber jeder Regelstufe eine oder mehrere auf die Schwunggewichte gleichsinnig wirkende Federn zugeordnet, während beim elektrischen Regler gemäss vorliegender Erfindung im gesamten Regelbereich eine Hauptfeder und zwei kompensierend wirkende Zusatzfedern verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt ein AusfUhrungsbeispiel des erfindungsgemässen Reglers.
Mit 1 ist eine schwach gebogene Blattfeder bezeichnet, die an ihren Enden zwischen den kürzeren Armen a der zweiarmigen Fliehkraftgewichte 2 verspreizt ist. Der Mittelpunkt der Feder ist mit dem Regelkontakt 4 fest verbunden, dem der im Sinne des Doppelpfeiles verschiebbare Gegenkontakt 5 gegen- übersteht. Die Kontakte 4, 5 liegen im Stromkreis des Antriebsmotors der Kamera, der auch den Regler antreibt. Mit zunehmender Drehzahl des im Sinne des Pfeiles P umlaufenden Reglers schlagen die bei 7 drehbar gelagerten Fliehkraftgewichte im Uhrzeigersinn aus und drücken gegen die Enden der Feder 1 im Sinne der Pfeile y, so dass die Feder in der Richtung x senkrecht zur Rotationsachse 12 der Fliehgewichte ausschlägt und beim Erreichen einer bestimmten, durch Verstellung des Kontaktes 6 einstellbaren Drehzahl den Strom des Antriebsmotors unterbricht.
Bei dieser konstruktiv einfachen Anordnung steht aber der Ausschlag der Spreizfeder 1 in der Richtung x nicht in einfacher, linearer Beziehung zur Fliehkraft der Gewichte 2 und den jeweils erwünschten Drehzahlen. Überdies ist der Ausschlag, den man der Spreizfeder zumuten kann, verhältnismässig klein im Verhältnis zum Bereich der Bildfrequenz, den der Regler beherrschen soll.
Um den Regelbereich in erwünschter Weise zu erweitern und eine einfache Beziehung zwischen dem Ausschlag der Spreizfeder und der Fliehkraft der Gewichte bzw. der Drehzahl des Reglers herzustellen, sind zwei Zusatzfedern 8 (Blattfedern) vorgesehen. Jede dieser Zusatzfedern ist an einem Ende bei 9 am langen Arm b des einen Fliehgewichtes fest angeordnet und stützt sich mit dem freien Ende gegen den am Ende des kurzen Armes eingelassenen Zapfen 10 so ab, dass sie den kurzen Arm in der Richtung des Pfeiles p, also im Sinne einer Entspannung der Hauptfeder 1 zu verdrehen sucht.
Diese kompensierende Wir-
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kung der Zusatzfedern kdnn durch Auswahl der Härte und Länge der Feder und durch die Lage des Abstützpunktes 10 so geregelt werden, dass die jeweils erwünschte einfache Beziehung zwischen der Fliehkraft der Gewichte 2 und der Drehzahl des Reglers bzw. des Antriebsmotors erreicht wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Regler für Kinogeräte mit umlaufenden Gewichten, die durch Fliehkraftwirkung einen den Stromkreis des Antilebsmotors beeinflussenden Kontakt steuern, wobei zur Erweiterung des Regelbereiches auf die Fliehgewichte eine Mehrzahl von Federn einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den kürzeren Armen (a) von zwei als doppelarmige drehbar gelagerte Hebel ausgebildeten Fliehgewichten (2) eine den Regelkontakt (4,5) steuernde Blattfeder (l) eingespannt ist, deren Spannung dadurch teilweise kompensiert wird, dass jeder lange Arm des einen Fliehgewichtes auf den kurzen Arm des andern Fliehgewichtes, z. B. durch Vermittlung von Zusatzfedern (8) im Sinne einer mit der Drehzahl zunehmenden Entspannung der Hauptfeder (1) wirkt.