DE442274C - Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und Rahbek - Google Patents
Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und RahbekInfo
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- DE442274C DE442274C DEH87173D DEH0087173D DE442274C DE 442274 C DE442274 C DE 442274C DE H87173 D DEH87173 D DE H87173D DE H0087173 D DEH0087173 D DE H0087173D DE 442274 C DE442274 C DE 442274C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H59/00—Electrostatic relays; Electro-adhesion relays
Landscapes
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung nach Johnsen und Rahbek
zur Auslösung, Steuerung oder Beeinflussung mechanischer Kräfte, die insbesondere als
elektrisches Relais, verwendbar ist, und bei der elektrische Anziehungs- oder hieraus
sich ergebende Reibungskräfte durch einen galvanischen Strom hervorgerufen werden, der
durch zwei einander unmittelbar berührende
ίο feste Körper und deren Berührungsfläche
hindurchfließt. Bei solchen Einrichtungen besteht mindestens einer der beiden Körper aus
schlecht leitendem Material. Als einer der Körper wird gewöhnlich ein biegsames Band
benutzt, das sich an eine zylinderförmige, sich drehende Walze teilweise anlegt.
Gemäß der Erfindung werden Mittel vorgesehen, welche dafür sorgen, daß mit Vermehrung
der Zugkraft infolge Vergrößerung des galvanischen Stromes od'er der Spannung an der Berührungsfläche gleichzeitig der Abstand
der einander berührenden Körper mechanisch verringert wird, so daß hierdurch eine zusätzliche Vergrößerung der Anziehungs-
bzw. resultierenden Reibungskräfte hervorgerufen wird. Die Erfindung ist Herbei auf biegsame
Körper nicht beschränkt.
Eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung zur Druckerhöhung ist in Abb. 1 dargestellt.
Hierbei bedeutet 1 eine Walze, in vorliegendem Falle aus einem Halbleiter bestehend,
2 eine metallische Achse, an die der eine Pol der Leitung angeschlossen ist, 3 ein
dünnes metallisches Band, das die Walze etwas umschmiegend berührt. Die Walze dreht sich ständig in der Richtung des
Pfeiles 4. An einer mechanischen Verbindung 5 ist bei den bekannten Einrichtungen
gewöhnlich ein Gewicht angehängt, angedeutet durch das punktierte Viereck 6. Wird diese
Einrichtung in Benutzung genommen und zwischen 2 und 3 eine Spannung angelegt,
wahrend die Walze ι rotiert, so wird das
Band 3 in der Richtung des Doppelpfeiles 7 mitgenommen, und zwar so weit, wie das
Gewicht 6 oder ein Anschlag 8 es erlaubt. Bei einer solchen Verwendung wird regelmäßig
der Zug an 5 unverändert bleiben und nur abhängig sein von der Größe des
Gewichtes, 6. Es sind auch an Stelle von Gewichten bereits Federn verwendet worden.
Die Federn dienen jedoch bei den bekannten Einrichtungen lediglich zur Erzielung einer
günstigeren Bauart insofern, als bei Verwendung von Gewichten die Einrichtungen nur in
senkrechter Lage benutzt werden können. Bei diesen Vorrichtungen "handelt es sich immer
darum, eine äußere konstante Kraft auszubalancieren. Im Gegensatz hierzu wird bei
der Einrichtung gemäß der Erfindung gerade eine inkonstante Gegenkraft benötigt. Diese
inkonstante Gegenkraft wird unter Fortlassung des Gewichtes, 6 durch eine Spiralfeder
9, die mit ihrem einen Ende an dem festen Punkt 10 befestigt ist, oder durch ein
Hebelsystem (Abb. 3) geliefert. Tritt jetzt das System in Tätigkeit, so nimmt die Zugkraft
an S entsprechend der Spannung der Feder 9 zu, infolgedessen auch der radiale
Druck des Bandes 3 auf die Walze 1 und damit wieder die Anziehungskraft.
Wie stark die Wirkung ist, soll schematisch in Abb. 2 gezeigt werden. Hier ist eine Kurvenschar gezeichnet; die Abszisse 11 stellt die an die Einrichtung angelegte Spannung in irgendwelchen Einheiten dar, wähnend die Ordinate 12 die Zugkraft darstellt. Ist beispielsweise die Spannung in irgendeinem Augenblick zwei Einheiten und wird sie dann von zwei auf vier erhöht, so müßte bei gleichbleibendem Abstand nach der Theorie sich die Kraft ändern gemäß, der Kurve 13, nämlich mit dem Quadrat der Spannungszunahme bei einem bestimmten, wenn auch sehr kleinen Abstand zwischen dem Band 3 und der Walze i. Die Kurve 14 stellt die Kraftwirkung in Abhängigkeit von der Spannung bei einem kleineren Abstand und 15 die entsprechende Kurve bei einem noch kleineren Abstand dar.
Wie stark die Wirkung ist, soll schematisch in Abb. 2 gezeigt werden. Hier ist eine Kurvenschar gezeichnet; die Abszisse 11 stellt die an die Einrichtung angelegte Spannung in irgendwelchen Einheiten dar, wähnend die Ordinate 12 die Zugkraft darstellt. Ist beispielsweise die Spannung in irgendeinem Augenblick zwei Einheiten und wird sie dann von zwei auf vier erhöht, so müßte bei gleichbleibendem Abstand nach der Theorie sich die Kraft ändern gemäß, der Kurve 13, nämlich mit dem Quadrat der Spannungszunahme bei einem bestimmten, wenn auch sehr kleinen Abstand zwischen dem Band 3 und der Walze i. Die Kurve 14 stellt die Kraftwirkung in Abhängigkeit von der Spannung bei einem kleineren Abstand und 15 die entsprechende Kurve bei einem noch kleineren Abstand dar.
Statt daß nun der Verlauf der Kraftänderung von 16 nach 17 erfolgt, erfolgt er bei
Mitwirkung einer zusätzlichen mechanischen Zugkraft von 16 nach 18, wenn man die
Form und Kraftleistung der Felder 9 entsprechend wählt. Wie aus den Kurvenscharen
ersichtlich ist, tritt somit eine erhebEch stärkere Zunahme der Kraftleistung, als sie dem
Quadrat der Spannungsänderung entspricht, ein. Eine solche Vermehrung der Wirkung
kann in außerordentlich großem Maße erfolgen und so weit gehen, daß statt einer quadratisehen
Änderung eine Änderung der Zugkraft mit der vierten und fünften Potenz eintritt.
Statt der Feder 9 kann auch eine andere Einrichtung verwendet werden, sofern sie nur eine Zugänderung in 5 mit zunehmender
Bewegung von 5 herbeiführt. In Abb. 3 bedeutet z.B. 5 das Zugseil, 19 eine
feste Grundplatte, 20 ein Hebelsystem, das jedoch keinen festen Drehpunkt hat, sondern
infolge seiner Krümmung mit der Bewegung einen veränderlichen Drehpunkt erhält.
In dem in Abb. 3 dargestellten Fall rückt der Drehpunkt mit der Bewegung des Zugseiles
5 in Richtung des Doppelpfeiles 27 nach links;. Durch diese Bewegung wird die
Wirkung eines. Gewichtes 21, welches, an demselben Hebelarm sich befindet, in bezug auf
das Zugseil 5 verändert. Durch die Wahl der Entfernung des, Angriffspunktes des Zugseiles
5 von dem Gewicht 21 und der gewählten Krümmung'von 20 kann man hierbei
die Veränderung der Zugkraft bei 5 wahlweise
verändern. Man kann auch erreichen, daß die Zugkraft, statt zuzunehmen, abnimmt. Denn
wenn z. B. die Einrichtung so getroffen wird, daß der Drehpunkt des, Hebels 20 nach
rechts rückt, so vermindert sich bei dieser Bewegung die Einwirkung des Gewichts 21
auf das Zugseil 5. Die Wirkung läßt sich wieder an Hand der Abb. 2 darstellen. Wenn
beispielsweise ohne künstliche Veränderung der Zugkraft sich der Vorgang entlang der
Kurve 15 abspielen würde, etwa von 18 nach
22, so wird nun durch die künstlich verminderte Zugkraft sich der Vorgang von 18
nach 23 abspielen. ,
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erhöhung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach ioo
Johnsen .und Rahbek zur Auslösung,
Steuerung oder Beeinflussung mechanischer Kräfte, insbesondere als Relais verwendbar,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der einander berührenden, die Anziehung bewirkender Körper, während
der Dauer der Anziehung außerdem auf mechanischem Wege, z. B. durch eine Regulierfeder
o. dgl., künstlich verringert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft
mit der vierten oder höheren Potenz des galvanischen Übergangssitromes oder der
Spannung an den Berührungsflächen wächst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87173D DE442274C (de) | 1921-09-18 | 1921-09-18 | Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und Rahbek |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH87173D DE442274C (de) | 1921-09-18 | 1921-09-18 | Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und Rahbek |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442274C true DE442274C (de) | 1927-03-28 |
Family
ID=7164894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH87173D Expired DE442274C (de) | 1921-09-18 | 1921-09-18 | Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und Rahbek |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442274C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053639B (de) * | 1956-08-13 | 1959-03-26 | August Stuke | Schaltungsanordnung zum Schutz elektrischer Anlagen |
-
1921
- 1921-09-18 DE DEH87173D patent/DE442274C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053639B (de) * | 1956-08-13 | 1959-03-26 | August Stuke | Schaltungsanordnung zum Schutz elektrischer Anlagen |
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