DE229008C - - Google Patents

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DE229008C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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  • Automation & Control Theory (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 229008 ~ KLASSE 60. GRUPPE
Firma HEINRICH LANZ in MANNHEIM. Achsenregler für Kraftmaschinen.
Zusatz zum Patente 222474 vom 25. März 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1910 ab. Längste Dauer: 24. März 1924.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Achsenregler der nach Patent 222474 geschützten Art, bei dem die Schwerpunkte der Schwunggewichte durch Führungen auf einer von der radialen Richtung abweichenden Bahn derart geführt werden, daß nur eine Komponente der Fliehkraft von den Reglerfedern kompensiert wird, während die andere senkrecht zu den Führungen gerichtete Kraftkomponente zur Dämpfung der Pendelschwingungen benutzt wird.
Vorliegender Erfindung gemäß sind nun beide Schwunggewichte auf derselben Seite eines durch den Regler gelegten Durchmessers angeordnet, um selbst bei ungleichförmigem Gang eine Dämpfungswirkung von annähernd gleicher Größe zu erhalten.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung teils in Seitenansicht, teils im Querschnitt dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist auf der Welle A ein Gehäuse B aufgekeilt, das mit Führungsleisten b1 und O2 für die Schwunggewichte D1 und D1 versehen ist. Diese Führungsleisten sind hierbei so angeordnet, daß sich die Schwerpunkte der Schwunggewichte D1 und D2 auf einer Parallelen zu jenem Durchmesser bewegen, welchem sie selbst seitlieh angeordnet sind. Zwischen den Schwunggewichten und dem Gehäuse B sind Federn F^ und Fi derart angeordnet, daß die Federkräfte in die Richtung der von den Schwerpunkten der Schwunggewichte beschriebenen Linien fallen und auf diese Weise einen Teil der Fliehkraft kompensieren.
Die Schwunggewichte D1 und D2 sind nun unter Zuhilfenahme von Bolzen an einem doppelarmigen, auf der Nabe c des Gehäuses B drehbar gelagerten Pendelhalter G angelenkt.
Neben dem Gehäuse ist die mit einem Längsschlitz e versehene Exzenterscheibe E derart gelagert, daß sie sich mit der Steuerwelle A drehen muß, sich aber durch Verschieben auf verschieden große Exzentrizität einstellen kann. Durch eine leicht lösbare Schraubenverbindung O1 bzw. O2 kann das Exzenter je nach der Drehrichtung mit dem einen oder dem anderen Schwunggewicht D1 bzw. D2 gekuppelt werden.
Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Regler unterscheidet sich von dem vorigen im wesentlichen nur dadurch, daß das Exzenter E nicht auf der Reglerachse A verschiebbar, sondern um einen im Reglergehäuse B befestigten Bolzen drehbar angeordnet ist und mit dem einen oder anderen Schwunggewicht durch eine Zugstange S1 verbunden werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß nicht wie bei dem Regler nach Fig. 1 und dem Hauptpatent die Rückwirkungen- vonu Steuerorgan auf das Exzenter in der Bendelrichtung in unverminderter Stärke- auf die Schwunggewichte bz-w„-Federn übertragen sondern ganz, erheblich reduziert Herdes, -Zar Vermeidung von Kippmomenten befestigt maat
(s. Auflage, ausgegeben am31. Januar igi2.)
vorteilhaft die Zugstange in unmittelbarer Nähe des Schwerpunktes.
Die Führung der Schwunggewichte D1 und D2 kann aber auch in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise dadurch erfolgen, daß in dem Regler-, gehäuse B zwei Bolzen V1 und V2 befestigt sind, deren gewölbte Flächen in entsprechenden Bohrungen der Schwunggewichte gleiten und die Führung für dieselben abgeben. Um eine noch bessere Führung zu erhalten, können auch die Schwunggewichte auf den rund oder kantig ausgebildeten Bolzen V1 und V2 verschiebbar sein, in welchem Falle jedoch die Verbindung der Schwunggewichte mit dem Pendelhalter unter Zuhilfenahme einer Kulissenführung erfolgen muß. _
Bei all diesen Ausführungsformen erfolgt nun eine Zerlegung der Fliehkraft in der in Fig. 1 eingezeichneten Weise derart, daß die Dämp-
ao fungskomponenten R parallel und gleichgerichtet sind. Dies hat aber gegenüber den Reglern nach Patent 222474 eine vollkommenere Dämpfungswirkung zur Folge. Angenommen, der Regler nach Fig. 1 dreht sich in der eingezeichneten Pfeilrichtung, und es erfolgt infolge eines verhältnismäßig geringen Gleichförmigkeitsgrades des Schwungrades oder eines verhältnismäßig sehr ungleichmäßigen Krafterfordernisses augenblicklich ein Ruck der Maschine nach vorwärts. In diesem Falle werden die Pendelgewichte hinter der Drehrichtung zurückbleiben wollen, und demgemäß wird das obere Pendel von seiner Dämpfungsfläche abgehoben, während das untere Pendel auf seiner Dämpfungsfläche verstärkt angedrückt wird. Es ist also hier die aufgehobene Dämpfungswirkung am linken Pendel durch die Verstärkung der Dämpfungswirkung beim rechten Pendel ersetzt.
Bei den Reglern nach Patent 222474 würde in gleichem Falle eine Verstärkung der Dämpfungswirkung beider Pendel erfolgt sein. Umgekehrt würde bei einem ruckweisen Verzögern des Maschinenganges bei diesem eine Lüftung 'beider Pendel im Sinne der Drehrichtung und demgemäß eine Aufhebung der Dämpfungswirkung beider Pendel erfolgen, während in diesem Falle bei den Reglern nach vorliegender Erfindung die aufgehobene Dämpfungswirkung des rechten Pendels durch die Verstärkung der Dämpfungswirkung des linken Pendels ersetzt wird.
Wahrend demnach bei den erstgenannten Reglern leichter ein Flattern eintreten kann, indem während der Perioden der vollständigen Aufhebung der Dämpfungswirkung die Rückwirkungen in voller Wucht auf die Federn kom-■ men und andererseits wahrend der Perioden der übermäßigen Verstärkung der Dämpfungswirkung der Regler Belastungsänderungen nicht sofort folgen kann, ist bei den der Erfindung gemäß ausgebildeten Reglern dafür Sorge getragen, daß die Dämpfungswirkung und infolgedessen die Empfindlichkeit der Regulierung bzw. die Ruhe des Ganges immer die gleiche Größe aufweisen, gleichgültig, ob die Maschine momentan Beschleunigungen oder momentan Verzögerungen ausgesetzt ist und ob diese von einem zu geringen Schwungradgewicht oder ungleichmäßigem Kraftbedarf der Anlage herkommen.
Ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert wird, können auch bei diesen Reglern sämtliche in dem Patent 222474 angegebenen Arten der Verbindung des Exzenters E mit den Schwunggewichten Anwendung finden. Auch können hier Sie Führungsbahnen für die Schwunggewichte nicht, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, parallel zu einem bestimmten Durchmesser bzw. einer geraden Linie, sondern auch aequidistant einer krummen Linie verlaufen, welche in einer Ebene senkrecht zur Wellenmitte liegt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Achsenregler für Kraftmaschinen, nach Patent 222474, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen der Schwerpunkte der sich gegen Führungsleisten (bv b2) reibenden Schwunggewichte auf derselben Seite eines durch den Regler gelegten. Durchmessers angeordnet sind. ·
2. Achsenregler für Kraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein um einen Bolzen drehbares Exzenter vermittels einer Zugstange (SJ je nach der gewünschten Drehrichtung mit dem einen oder anderen Schwunggewicht verbunden wird und die Verbindungsstelle in die Nähe des Schwerpunktes des entsprechenden Schwunggewichtes gelegt wird.
3. Achsenregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Schwunggewichte (D1 und D2) durch in dem Reglergehäuse (B) befestigte und in der Richtung der Bewegung der Schwung- ■ gewichte liegende Bolzen (V1, V2) erfolgt, deren gewölbte Flächen in entsprechenden Bohrungen der Schwunggewichte gleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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